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    Putin vs. USA

    Putin auf Konfrontationskurs
    Merkel gegen Alleingänge

    Der russische Präsident Wladimir Putin ist in ungewöhnlich scharfer Form auf Konfrontationskurs zu den USA gegangen und hat Washington militärisches Abenteurertum vorgeworfen. Bei der Sicherheitskonferenz in München kritisierte er am Samstag, die Pläne für ein Raketenabwehrsystem provozierten einen neuen Rüstungswettlauf und machten - unter Missachtung des Völkerrechts - die Welt unsicherer. Russland werde militärisch dagegen halten, drohte er. "Wir haben Waffen, die dieses (Raketenabwehr-)System überwinden können." Diese Waffen seien aber nicht gegen die USA gerichtet.

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnete das zweitägige Forum mit einem Aufruf, Krisen weltweit in Sicherheitspartnerschaften statt in Alleingängen zu lösen. "Kein Land der Welt hat genug Macht, Geld und Einfluss, um sich allein den Herausforderungen zu stellen", sagte sie. Das Verhältnis zwischen Russland, der NATO und der Europäischen Union nannte die amtierende EU-Ratspräsidentin entscheidend für die Stabilität. Bis zu diesem Sonntag diskutieren 270 hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Rund 3.000 Menschen protestierten in München gegen die Konferenz.

    #2
    Naja, das Putin ein Kalter Krieger ist sollte ja bekannt sein.
    Wenn er das Russland für die Rüstung übrig hat in neuen ICBMs verschwenden will kann uns das nur recht sein.
    Der Abwehrschild richtet sich sowieso nicht gegen Russland und würde auch die jetzigen Gefechtsköpfe nicht aufhalten können. Wären einfach zu viele.

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      #3
      Ich kann die Kritik Putins an die USA durchaus gut verstehen. Besonders die Stelle an der er bemerkt das viele "Westler" an der Demokratie Russlands mäkeln obwohl die eigene politische Vorgehensweise (mit Vermerk auf die USA) nicht gerade überall auf der Welt ein Vorbild für so etwas wäre.

      Ausserdem sagte er die USA habe die politischen Grenzen in allen Bereichen überschritten. Er bezog sich damit auch auf die übermäßige Militäranwendung der USA in internationalen Dingen. Er fragte "Wem soll das gefallen?" und gab die Antwort: "Niemand fühlt sich sicher".

      Ich kann mir diese Sorge sehr gut vorstellen. Somal auch ausgemacht wurde das die Nato östlich von Deutschland nicht mehr erweitert wird. Und daran hat sie sich nicht gehalten. Dann das mit dem Abwehrschirm.

      Das Präsident Putin so auftritt wundert mich keines Wegs. Und ich verstehe nicht warum die Europäer so erschrocken darüber sind.

      Ich glaube einfach hier denkt jeder nur an seine eigene Nase.
      Als wäre Russland die dunkle Seite der Macht.
      "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden." - Oscar Wilde

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        #4
        Das ist doch lachhaft. Jeder kritisiert den anderen um sich selber in ein besseres Licht zu rücken.
        Putin braucht da gar nicht der Mund aufmachen und sich darüber zu beschweren. Er hat mit Tschetschenien genug Dreck am Stecken.
        Die Welt ist so schlecht wie sie ist, da braucht keiner der Protagonisten den Moralapostel spielen.

        Kommentar


          #5
          Natürlich will sich jeder ins bessere Licht rücken. Ausserdem wenn jeder der Dreck am Stecken hätte den Mund halten solle, dann wäre es wohl in großen Bereichen ganz schön still um die münchner Sicherheitskonferenz. Man dürfe doch wohl noch seine Meinung sagen.

          Mich wundert es nur das sich einige Politiker wundern und darüber aufgebracht sind. Das versteh ich nunmal nicht.
          "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden." - Oscar Wilde

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            #6
            Zitat von The Guardian Beitrag anzeigen
            Ausserdem wenn jeder der Dreck am Stecken hätte den Mund halten solle, dann wäre es wohl in großen Bereichen ganz schön still um die münchner Sicherheitskonferenz.
            Richtig, da gäbe es wohl niemand mehr, der noch den Mund aufmachen könnte. Die Kritik von Putin ist eine Mischung aus Kritik an den Völkerrechtsverletzungen der USA und deren Vorgehensweise und nationalistischen Positionen, eben der Kritik, dass das Vorgehen der USA und der NATO den russischen Einfluss begrenzen. Dazu gehört natürlich auch das Raketenabwehrsystem, was sich natürlich von der Intention nicht gegen Nordkorea und Iran, sondern gegen Russland und China richtet.

            Die Antwort der Kritisierten auf Putin ist, dass er autoritär herrschen würde und selbst laufend Menschen- und Völkerrechtsverletzungen beginge. Man sieht die typische Vorgehensweise der Grossmächte der letzten Jahre: mit tatsächlich begangen Verbrechen anderer wird versucht die eigenen Verbrechen zu legitimieren. Sowohl Bush, Blair, Schröder, Merkel, Chirac & Co halten sich nicht an die Maßstäbe, die sie von anderen verlangen und mit denen sie ihre Politik legitimieren wollen, als auch Putin, Hu & Co. Die "freie Welt" verhält sich eben nicht entsprechend ihrer Selbstbezeichnung, sondern genauso wie die "Bösen".


            Hat jemand übrigens was von den anti-demokratischen Tiraden des Organisators der "Sicherheitskonferenz" mitbekommen:
            Kritik an Teltschik-Äußerungen
            Aufruhr um Teltschiks Demonstranten-Schelte
            Resistance is fertile
            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
            The only general I like is called strike

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              #7
              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Sowohl Bush, Blair, Schröder, Merkel, Chirac & Co halten sich nicht an die Maßstäbe, die sie von anderen verlangen und mit denen sie ihre Politik legitimieren wollen, als auch Putin, Hu & Co. Die "freie Welt" verhält sich eben nicht entsprechend ihrer Selbstbezeichnung, sondern genauso wie die "Bösen".
              Hmm, lassen wir aus Deiner Liste vielleicht mal Bush und Blair außen vor, sonst wird meine Argumentation länger und komplizierter.

              Die freie Welt, die für Dich offenbar nur "frei" ist (Hochkommata von Dir), ist für mich einfach frei.
              Wie auch immer, Du beziehst Dich damit offenbar auf
              Schröder, Merkel, Chirac & Co
              Was haben diese Herren und die eine Dame eigentlich so schlimmes angestellt, dass sie sich
              genauso wie die "Bösen"
              verhalten?

              Ich nehme an, Du meinst, sie haben in dem einen oder anderen Fall das eine oder andere Menschenrecht missachtet. Das halte ich für schlimm. (Ich setze mich im Rahmen von AI seit Jahren für Menschenrechte ein.)
              Aber führen "Schröder, Merkel, Chirac & Co" einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung? Lassen sie Leute umbringen? Unterstützen sie die Todesstrafe in ihren Ländern? Stecken Sie wenigstens Oppositionelle ins Gefängnis oder in die Irrenanstalt?
              Wieso kommst Du auf die Idee, die freie Welt verhielte sich "genauso" wie die "Bösen" (letztere Hochkommata von Dir).
              Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
              Johann Nestroy

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                #8
                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Die Kritik von Putin ist eine Mischung aus Kritik an den Völkerrechtsverletzungen der USA und deren Vorgehensweise und nationalistischen Positionen, eben der Kritik, dass das Vorgehen der USA und der NATO den russischen Einfluss begrenzen.
                Ich bitte darum, den Begriff "Mischung" im Kontext mit Russland bzw. Putin etwas näher zu erläutern. Deine Aussage suggeriert, Russland würde etwas am Völkerrecht liegen.
                Haben wir denn nicht eher den Fall vorliegen, dass es sich hierbei nur um Versuche der russischen Seite zu tun haben, die USA mit möglichst viel Dreck zu bewerfen? Ich müsste sonst klar fragen, wieso Russland auf der einen Seite hier von "Völkerrecht" redet und auf der anderen Seite seine eigene Bevölkerung - besonders im Kaukasus - unterdrückt, bzw. die Souveränität anderer Staaten wie z.B. Georgien missachtet. Ich halte das eben für keine "Mischung" sondern einzig allein ein Ablenkungsversuch großrussische Machtinteressen zu kaschieren.

                Zitat von max
                Dazu gehört natürlich auch das Raketenabwehrsystem, was sich natürlich von der Intention nicht gegen Nordkorea und Iran, sondern gegen Russland und China richtet.
                Ein Abwehrsystem ist wie der Begriff schon sagt, ein System der Defensive. Mal unabhängig von der Machbarkeit eines solches Unterfangens, erkenne ich nichts Anrüchiges daran, dass sich Staaten gegen mögliche Flugkörper von unterentwickelten Verbrecherstaaten wie Nordkorea schützen und damit weniger erpressbar gegenüber aggressiv auftretenden Staaten machen. Dass sich wiederum Länder wie Russland darüber beschweren, sehe ich als Indiz darin, dass die Zielcodes dieser Länder, entgegen ihrer Beteuerungen, immer noch auf nordamerikanische bzw. westeuropäische Städte zeigen. Wäre dem nicht so, gebe es überhaupt keinen Anlass für Russland sich zu beschweren. So nebenbei, man beschwert sich, dass man nicht mehr so leicht die NATO angreifen kann. Welch Irrsinn!
                Auch würde es nicht mehr so einfach sein, Gebiete in fremden Staaten an der Peripherie Russlands de facto zu annektieren, sollte ein solcher Abwehrschild etabliert sein. In diesem Zusammenhang sind die Tiraden aus Moskau wirklich sehr gut zu verstehen.
                Zitat von max
                Die Antwort der Kritisierten auf Putin ist, dass er autoritär herrschen würde und selbst laufend Menschen- und Völkerrechtsverletzungen beginge.
                Aber sicher doch! Ständig verschwinden Menschen in der BRD, jeden Tag höre ich wie deutsche Soldaten Gebiete hermetisch abriegeln und mit Artillirie eindecken, sowie Frauen und Mädchen im Akkord vergewaltigen. Auch die massivste Einschränkung der deutsche Pressefreit sowie systhematische Verfolgung und Ermordung von Journalisten, Oppositionellen ehemaligen Geheimdienstlern ist ein wirklich massives Problem in Deutschland.

                Zitat von max
                Die "freie Welt" verhält sich eben nicht entsprechend ihrer Selbstbezeichnung, sondern genauso wie die "Bösen".
                Amen and Peace!
                No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                  #9
                  Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
                  Die freie Welt, die für Dich offenbar nur "frei" ist (Hochkommata von Dir), ist für mich einfach frei.
                  Wie auch immer, Du beziehst Dich damit offenbar auf Was haben diese Herren und die eine Dame eigentlich so schlimmes angestellt, dass sie sich verhalten?
                  Wie du schreibst: diese Leute haben alle Menschenrechtsverletzungen begangen, sie unterstützen Angriffskriege und Besatzungsregime (missachten das Völkerrecht) usw.

                  Die "freie Welt" handelt eben aussenpolitisch nicht entsprechend den Massstäben, den sie andere anlegen.

                  Innenpolitisch sind die Zustände anders. Richtig. Aber leidet verleitet diese Feststellung viele dazu, die Aussenpolitik der gleichen Staaten mit einem Freifahrschein auszustatten (und manche auch dazu, dass die Einschränkung der Grundrechte im Rahmen des "Kampfs gegen den Terrorismus" im Inneren durch diese Regierungen ebenfalls einfach akzeptieren. Ein Beispiel ist hier der "Patriot Act", aber auch die Ausweitung der Befugnisse der Sicherheitsapparate in der BRD auf Kosten der Rechte der Bürger).
                  Zitat von Ragnar
                  Ich bitte darum, den Begriff "Mischung" im Kontext mit Russland bzw. Putin etwas näher zu erläutern. Deine Aussage suggeriert, Russland würde etwas am Völkerrecht liegen.
                  "Mischung" bezog sich darauf, dass Putin einerseits auf reale Verletzungen des Völkerrechts hingewiesen hat, aber andererseits es ihm um die Rechtfertigung seiner eigenen Grossmachtpolitik ging. Er hat das Vorgehen ja als Bedrohung Russlands bezeichnet, was in dem Sinn stimmt, dass der russische Einfluss massiv reduziert wurde. Aber dieser russische Einfluss beruhte ja ebenfalls auf Mitteln und Methoden, die Putin im Falle der Benutzung durch westliche Staaten kritisiert.

                  Wie ich schon schrieb: es ist heute eine beliebte Methode aller Regierungen der Grossmächte mit Verweisen auf reale Verbrechen die eigenen Verbrechen zu legitimieren wollen. Diese Methode kannte man im grossen Umfang von Regierungen westlichen Staaten sehen - Putin hat dies jetzt mal wieder kopiert.
                  Zitat von Ragnar
                  Ein Abwehrsystem ist wie der Begriff schon sagt, ein System der Defensive.
                  Dieses Abwehrsystem wurde von den US-Regierungen, die es vorangetrieben haben, noch nie defensiv gesehen, sondern immer als Methode, was sie zu einem offensiven Vorgehen ermöglicht. Das Abwehrsystem soll ja die Gegenschlagskapazität ihrer Gegner neutralisieren. Wenn ein Gegenschlag neutralisiert werden könnte (was technisch bisher sicher nicht der Fall ist), besteht keine Begrenzung mehr für offensive Aktionen.

                  Die Orientierung und Aufstellung des Systems spricht schon sehr dafür, dass es gegen Russland und China gerichtet ist. Und nicht gegen Staaten, die teilweise nicht einmal fähig sind, Raketen in die Nähe dieser Basen zu schiessen.
                  Zitat von Ragnar
                  Zitat von max
                  Die Antwort der Kritisierten auf Putin ist, dass er autoritär herrschen würde und selbst laufend Menschen- und Völkerrechtsverletzungen beginge.
                  Aber sicher doch! Ständig verschwinden Menschen in der BRD,
                  Dir ist schon klar, wenn ich hier mit "Kritisierten" meine? Das "autoritär herrschen" und "laufend Menschen- und Völkerrechtsverletzungen" beziehen sich ja eindeutig auf Putin und nicht die Regierungen, die Putin kritisiert hat. Also bezieht sich die Aussage eindeutig nicht auf die BRD! Bitte mal genauer lesen!

                  Putin hat die Völkerrechtsverletzungen westlicher Regierungen kritisiert. Worauf diese damit antworteten, dass Putin ja selbst ein Diktatur sei und genauso Menschen- und Völkerrechtsverletzungen beginge. Die Verweise auf dieses Unrecht sind ja in beiden Fällen richtig. Die westlichen Regierungen haben massive Völkerrechtsverletzungen begangen. Genauso ist Putin faktisch ein Diktator und hat massive Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen begangen. Aber die Kritik kommt in beiden Fällen von Leuten, die ihren eigenen Massstäben nicht gerecht werden. Sowohl für Putin, als auch die, die Putin kritisiert hat, gilt im Endeffekt, dass man aus einem Glashaus nicht mit Steinen werfen sollte. Wie schrieb es "The Guardian": wenn die, die nicht für solches Unrecht verantwortlich sind, alle den Mund halten würden, wäre es auf der Münchner "Sicherheitskonferenz" sehr still.
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                    #10
                    Zitat von max Beitrag anzeigen
                    "Mischung" bezog sich darauf, dass Putin einerseits auf reale Verletzungen des Völkerrechts hingewiesen hat, aber andererseits es ihm um die Rechtfertigung seiner eigenen Grossmachtpolitik ging.
                    Dass gegen das Völkerrecht - auf Deutsch, nicht erlaubt wurde hinter dem Deckmantel des Völkerrechts Genozide zu begehen - verstoßen wurde, steht außer Frage, der Punkt ist aber wieso du unterstellst, Putin liege was darin in dem du ihn eine "Mischung" unterstellst. Ich sehe da einfach keine Mischung, sondern einzig und allein ein Ablenkungsmanöver.
                    Zitat von max
                    Putin hat dies jetzt mal wieder kopiert.
                    Achja? Welcher westliche Staat begeht Völkermord wie in Tschetschenien? Nur ein Völkermord würde es gestatten hier von "kopieren" zu reden.
                    Zitat von max
                    Dieses Abwehrsystem wurde von den US-Regierungen, die es vorangetrieben haben, noch nie defensiv gesehen, sondern immer als Methode, was sie zu einem offensiven Vorgehen ermöglicht.
                    Selbst wenn dem so sein sollte, ändern dies nichts an den defensiven Charakter dieses Systems. Es ist absolut richtig solch ein System einzuführen, da man nie mit Sicherheit sagen kann, wie Staaten aber auch einzelne Gruppierungen in Zukunft reagieren könnten. Oder willst du garantieren, dass niemand die NATO jemals angreifen würde?
                    Zitat von max
                    Die Orientierung und Aufstellung des Systems spricht schon sehr dafür, dass es gegen Russland und China gerichtet ist.
                    Der Schild ist gegen niemanden explizites gerichtet, sondern ein Schild für das westliche Bündnis. Die, die behaupten, es sei gegen sie gerichtet, entlarven sich nur selbst, da sie den Schild als Hindernis sehen.
                    Zitat von max
                    Und nicht gegen Staaten, die teilweise nicht einmal fähig sind, Raketen in die Nähe dieser Basen zu schiessen.
                    Und es ist so undenkbar, dass dies in 20, 50 oder 100 Jahren immer noch der Fall ist, oder?
                    Zitat von max
                    Dir ist schon klar, wenn ich hier mit "Kritisierten" meine?
                    Klar, das ist ein abermaliger Versuch deinerseits den Westen mit anderen Staaten, die keinen Problem darin sehen Völkermord, Unterdrückung von Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sowie die systematische Verfolgung von Oppositionellen als legitimes Mittel ihrer Politik zu sehen, zu stellen. Locksley Einwand, deine verblendete Welteinstellung anhand der Staaten Deutschland oder Frankreich bezogen auf die Punkte im vorangegangenen Satz zu erläutern, hast du auch nur umgangen bzw. weitgehend nicht ernsthaft betrachtet. Anstattdessen scherst du mal wieder alle über ein Kamm. Aber wer schon die USA mit dem 3.Reich auf eine Stufe stellen kann wie du, hat ohnehin schon längst der Rahmen der Vernunft erlassen.
                    No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                      #11
                      Zitat von Ragnar Beitrag anzeigen
                      Achja? Welcher westliche Staat begeht Völkermord wie in Tschetschenien? Nur ein Völkermord würde es gestatten hier von "kopieren" zu reden.
                      Das Kopieren bezieht sich auf die Methode der Rechtfertigung und nicht auf die begangenen Verbrechen. Das ging auch aus meiner Aussage klar hervor. Es ging ja bei den von Putins kritisierten Völkerrechtsverletzungen auch offensichtlich nicht um den von ihn selbst zu verantworteten Völkermord in Tschetschenien, sondern um die Völkerrechtsverletzungen von Bush & Co.

                      "Mischung" bezog sich auf die bei dieser Form der Rechtfertigung übliche Mischung aus Verweisen auf reales Unrecht und Rechtfertigung der eigenen Interessen und Verbrechen.
                      Zitat von Ragnar Beitrag anzeigen
                      Der Schild ist gegen niemanden explizites gerichtet, sondern ein Schild für das westliche Bündnis. Die, die behaupten, es sei gegen sie gerichtet, entlarven sich nur selbst, da sie den Schild als Hindernis sehen.
                      Wobei sollte den das Schild für mich ein Hindernis sein? Ich sehe darin einfach einen Bruch der Abrüstungsverträge, der ein neue Welle der Aufrüstung bei Interkontinentalraketen auslösen wird.

                      Der Bau der Basen in den östlichen NATO-Staaten macht doch klar, dass diese gegen die russischen Raketen gerichtet sind.
                      Zitat von Ragnar Beitrag anzeigen
                      Klar, das ist ein abermaliger Versuch deinerseits den Westen mit anderen Staaten, die keinen Problem darin sehen Völkermord, Unterdrückung von Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sowie die systematische Verfolgung von Oppositionellen als legitimes Mittel ihrer Politik zu sehen, zu stellen.
                      Die westlichen Staaten benutzen doch für ihre Aussenpolitik ähnliche Methoden - wenn man vom einem Völkermord wie in Tschetschenien absieht. Dem "Krieg gegen den Terror" sind bereits Hundertausende zum Opfer gefallen, Mord und Folter werden von den Bush-Regierung offen als legitime Methoden bezeichnet, gezielte Angriffe auf Journalisten waren häufig.

                      Was du hier wieder machst, ist Unsinn. Die von dir behauptete Form der Gleichsetzung mache ich gerade nicht. (/edit: du hast auch schon im Falle des Zweiten Weltkriegs meine Aussage willkürlich falsch dargestellt. Dort war meine Aussage, dass auch die USA imperialistische Ziele verfolgte, woraus du gemacht hast, dass die USA faschistisch gewesen wären. Ähnlichen Unsinn betreibst du hier, wenn du einen Gleichsetzung der Rechtfertigungsmethoden und in der Aussenpolitik verwendeten Mittel als Behauptung darstellst, alles wären Völkermörder oder innenpolitisch autoritäre Regime).

                      Ich könnte dir bei deiner Argumentation übrigens genauso unterstellen, dass du von den massiven Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen der Bush-Regierungen und der verbündeten Regierungen ablenken willst

                      Der Verweis auf die Verbrechen Putins ändert eben nichts an den Verbrechen und Unrecht, die Putin kritisiert hat. Das Putin selbst ein Verbrecher ist, entschuldigt ja Bush & Co nicht.
                      Zuletzt geändert von max; 11.02.2007, 15:36.
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #12
                        Ich finde dieses "Kalte Krieg" Gefasel lächerlich, das ist in meinen Augen nur Säbelrasseln.

                        Russland muss doch irgendwie reagieren, wenn vor deren "Haustür" Raketen stationiert werden. Die NATO "arbeitet" sich weiter vor in Richtung Osten und da ist eine solche Aussage doch nur logisch, man kann als Russe ja nicht alles kommentarlos hinnehmen.

                        Man sollte nur aufpassen, dass man Russland nicht zu sehr in die Arme der Chinesen treibt, das wäre fatal, sowohl politisch, als auch wirtschaftlich.
                        Gruß,

                        vanR

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                          #13
                          Meine Meinung ist, dass Putins Kritik schon eine gewisse Berechtigung hat. Sicher ist das, was er in Russland macht, nicht ganz sauber, aber warum soll er sich deshalb nicht zur Außenpolitik anderer Staaten äußern dürfen?

                          Wenn jeder, der Kritik an den Zuständen anderer äußern will, auch selber völlig sauber sein soll, dürfte doch keiner mehr den Mund aufmachen und ich weiß nicht, ob das nicht schlimmer ist.

                          Denn so könnte jedes Land sich preisen, wie demokratisch und rechtschaffen es wäre und dass Menschenrechte das erste seien, woran sie alle denken.

                          Was die USA, die EU und Russland machen, indem sie nämlich Demokratie und Menschenrechte predigen und sich selbst mal mehr oder weniger daran halten, ist Heuchelei!!!
                          Aber ich denke, dass man sich überhaupt schon mal um solche Dinge Gedanken macht und Demokratie und Menschenrechte und andere Prinzipien zu weltweiten Normen macht, sind die Länder, die dagegen verstoßen angreifbar und wenn genug Druck entsteht, kommt es vielleicht zu einer Änderung.

                          Bei Guantanamo gab es weltweit einen großen Aufschrei. Selbst sogenannte Schurkenstaaten oder zumindest Staaten, die es sonst auch nicht so mit Menschenrechten hatte, haben sich beschwert.
                          Die USA sind dadurch eindeutig in die Defensive geraten und haben doch ein ganzes Stück ihres guten Images verloren und letzendlich versuchen sie ja mittlerweile die meisten Gefangenen auch loszuwerden.

                          Bei Russland wäre es schön, wenn da auch mal was passieren würde, aber im Moment scheinen westliche Regierungen sich nicht mehr so sehr trauen Russlands Innenpolitik zu kritisieren, doch wünschenswert wäre natürlich, wenn Reden und Handeln, der Länder, die Menschrechte und Demokratie angeblich so achten, auch mal zusammenpassen würde.

                          Was die Nato und Russland angeht: Weiß ich auch nicht so richtig, was man von diesen Abwehrsystemen halten soll.
                          In Osteuropa oder in der Nachbarschaft davon ist wohl kein ernstzunehmender staatlicher Feind in Sicht. Es sei denn, man sieht tatsächlich Russland wieder als einen.
                          Die Idee, dass ein Staat einen anderen Staat in Europa angreifen würde, ist sowieso ein wenig veraltet.
                          Heute haben wir es mehr mit Gruppierungen oder Einzelpersonen zu tun, die einzelne Anschläge planen und von unterschiedlichen Ländern aus agieren können.
                          Da bringen doch herkömmliche militärische Mittel wenig. Da braucht man wohl eher Geheimdienste oder Polizei, die ermitteln könne, um Anschläge zu verhindern, oder politisch so zu handeln, um den Terroristen erst gar keinen Grund für einen Anschlag zu geben.

                          Vielleicht sollte man lieber mit Russland zusammenarbeiten als sich nur gekränkt zu fühlen, dass man auch mal kritisiert wird. Riesen Nato-Armeen und Raktenabschusssysteme bringen uns wohl wirklich nicht weiter.

                          Der kalte Krieg ist wohl wirklich vorbei und das wissen wohl auch alle beteiligten, aber der kalte Krieg hatte einige Dinge einfacher gemacht.
                          Denn die Gegner waren klar definiert und dem Kampf gegen diesen musste alles untergeordnet werden. Menschenrechte und kritischer Umgang mit Diktaturen mussten da eben hinten anstehen.
                          Das ist wohl vorbei und man muss sehen wie man sich heute verhalten kann.
                          Putin und haben mittlerweile gemerkt, dass sie nicht mehr sich den Europäern anbiedern müssen, da sie etwas haben, was sie brauchen, nämlich Rohstoffe und Energie. Daher kann Putin es sich leisten, den Mund auf zu machen. Das ist ja insgesamt nicht negatives. Die Frage es eben, wie soll Europa und die "westliche Welt" darauf reagieren.
                          Ich vermute, dass wir, also Deutschland und die EU, wohl mehr davon hätten, wenn wir versuchen mehr mit Russland zusammenzuarbeiten, als dagegen anzukämpfen.

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                            #14
                            Zitat von Geordie Beitrag anzeigen
                            Ich vermute, dass wir, also Deutschland und die EU, wohl mehr davon hätten, wenn wir versuchen mehr mit Russland zusammenzuarbeiten, als dagegen anzukämpfen.
                            Im Grunde genommen schon. Ein freundschaftliches Verhältnis zum "Nachbarn" ist immer besser, als angespannte Krisenstimmung. Allerdings befürchte ich, dass das nicht zuletzt wegen der von Dir angesprochenen Energieproblematik angestrebt wird. Noch lässt man Russland bereitwillig (und ein wenig grossspurig) den Eindruck, wieder wer zu sein. Faktisch sichert man damit wieder kurzfristig die eigene Energieversorgung, begibt sich aber auf lange Sicht in eine deutliche Abhängigkeit.

                            Russland wird das ausnutzen, denn anscheinend haben viele Russen den Grossmachttraum nicht aufgegeben und haben die Jahre nach dem Niedergang der Sowjetunion als Demütigung empfunden. Über Kurz oder Lang wird man die russischen Argumente jedenfalls nicht mehr so wie Peter Struck als reines "Wortgeklingel" (Quelle: Focus online) abtun können. Dann wird man wesentlich sensibler auf solche Äusserungen reagieren müssen.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              #15
                              Ich finde dieses Gefasel wegen Abhängigkeit etwas ermüdend. Wir sind so oder so abhängig davon und wollen das auch kaum ändern.
                              Der Grund warum gejammert wird ist, zumindest sehe ich das so, dass "wir" nicht freien Zugang dazu haben und bei Russland nicht so kolonial einschreiten können wie in Persien praktiziert.
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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