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    Sagt mal, könnt ihr euch denn kein bisschen in die Lage versetzen? Du wirst mit Steinen beworfen, beschimpft, bespuckt und siehst dich zudem einer Übermacht gegenüber, die du nicht einschätzen kannst. Dann geht es irgendwo los. Dein Kamerad liegt auf dem Boden. Zwei Leute stehen daneben. Was denkst du dir da? Wer sich als Gewaltloser unter Gewalttätigen aufhält braucht sich nicht wundern, wenn auch etwas abbekommt. Mitgehangen, mitgefangen. Es ist einfach bodenlos, die Polizei irgendwelche Schuld zu zu schieben. Kein einziger Polizist sollte bei einer Demo nötig sein. Wären sie auch nicht, wenn sich die Leute an bestehende Regeln halten würden. Aber nein, wenn Linke demostrieren gehört es scheinbar zum guten Ton, Grenzen zu überschreiten. Und das ist das wirklich beschämende Verhalten an dem Ganzen.
    Ganz deiner meinung

    wenn randale ausbrechen ist es für die polizei fast unmöglich zwischen freund und feind zu unterscheiden. Die tragen ja kein schild mit sich rum auf dem steht :,,ich bin gewaltbereit´´ . die beamten önnen einfach nicht wissen gegen wen sie vorgehen müssen , aber einfach nichts tun können sie auch nicht . in meinen Augen kein versagen der Polizei
    Zuletzt geändert von Cu Chulainn; 10.06.2007, 18:12. Grund: quote richtig eingestellt
    DIE GÖTTIN
    "I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor
    "My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto
    "Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien

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      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      G8-Gegner, ja das ist der Punkt. Da treffen sich die 8 mächtigsten Industrienationen der Welt, um gemeinsam etwas auszurichten (Und sie haben etwas ausgerichtet). Sollte sie sich etwa nicht zusammensetzen? Jeder tun was er will und für sein eigenes Land am besten ist? Keine Konferenzen mehr. G8-Gegner?
      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      Aber um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Die Mächtigsten setzen sich zusammen, um etwas zu verändern. Sollen sie das künftig unterlassen? Kein G8 mehr?
      Besser es wird einigermaßen geholfen, als überhauptnicht!
      Dem letzten Satz stimme ich unter Garantie zu!
      Aber, wenn Du Dir anschaust, was ich schrieb und was Du hier drauf geantwortet hast..., da muss ich dann antworten:

      Ich habe nie gesagt bzw. geschrieben, dass die Staaten der G8 das künftig an sich unterlassen sollen, das sie das nicht tun sollen! Und auch die friedlichen G8-Aktivisten, wie auch attac, geht es immer nur um das Wie, weil die G8-Staaten bei diesen Treffen eben hauptsächlich die eigenen Interessen wahren! Sie zwingen z.B. die afrikanischen, schwachen Staaten ihren Markt zu öffnen, damit die starken westlichen Konzerne hier Fuss fassen können und die lokalen afrikanischen Firmen gehen platt, können sich nicht wehren. Dagegen gibt es dann versprochene Milliardenschwere Afrika-Hilfe, die nachweislich nicht eintrifft. Beim letzten Versprechen die Afrika-Hilfe zu erhöhen, wurden in den Folgenjahren nachweislich die Mittel sogar geringer als vorher! Versprechungen finden immer statt! Mittel fliessen dann selten. Und wenn ist das Ganze sowieso mehr auf die Stärkung der eigenen Mächte und Wirtschaft ausgelegt!
      DAS ist das schlimme, der Skandal an den G8-Treffen! Dagegen wird demonstriert! Gegen das reine Zusammensetzen mit dem (angeblichen) Vorsatz der Verbesserung der Welt hätte sicher kein Linker der Welt etwas!

      Außerdem hatte das, was Du von mir zitiert hast, mehr die Verbindung zur Aussage der eigenen, deutschen rechtlichen Fehlschläge der letzten Zeit, die die Freiheit beschneiden und war eben keine Kritik an einem G8-Treffen, an dem Zusammensetzen an sich!

      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      Sie sind Greenpeace-Freunde und Umweltschützer, aber hinterließen einen Müllberg, der seinesgleichen sucht.
      Das ist sicher richtig und schade. Aber: Was wird hier eigentlich bemängelt? Das Menschen Dreck gemacht haben? Das tun alle Menschen dieser Erde, alleine deshalb, weil sie leben! Weil sie essen, Konsumieren und auch auf die Toiletten müssen! Wären die Demonstranten nicht Demonstrieren gewesen, wären sie daheim gewesen und hätten denselben Müll dort produziert!

      Müll wird immer produziert! Das kann man ihnen nicht vorwerfen! Das einzige, was man ihnen vorwerfen kann ist, dass sie ihren Müll möglichst in Mülleimer werfen sollten.
      Zuletzt geändert von Valen; 10.06.2007, 22:58.
      Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Wenn die Polizei nicht zwischen Terroristen und Greenpeace-Aktivisten unterscheiden kann und meinen würde, dass sie gegen Greenpease-Aktivisten genauso vorgehen müsse, dann hat sie sich blamiert.
        Das ist scheiß egal, ob du ich oder weiß wer in die Sicherheitszone eindringen. Ein Sicherheitsmann darf auch nicht differenzieren, "ach der sieht süß aus, bei dem mach ich eine Ausnahme, ich weiß ja, dass er nichts böses will". Er hat die Aufgabe etwas zu beschützen und das muss er dann verflixt noch mal auch tun. Ich kann auch nicht einfach mit dem Argument "ich will doch gar nichts böses" in ein von Security bewachtes Gebiet reinmarschieren und mich dann beschweren wenn die Security mich wieder rauswirft. Nichts anderes ist das hier, die Polizei wirft raus wer keine Berechtigung hat einzudringen, die Polizei hat in diesem Fall Türsteher/Securityaufgaben und die einzige Antwort auf jeden Unberechtigen darf alleinig sein: "Du kommst hier net rein"
        Wer irgendwelche Aktivisten, weil sie so niedlich demonstrieren können, einfach durchlässt hat seinen Job verfehlt.

        Kommentar


          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
          Sehr wohl kritisiere ich aber die Verantwortlichen hinter den Kulissen, die ihre Unterstellten in diese Gewalt treiben und wie nun erfahren, zum Teil auch mit auslösen lassen. Ob das nun Verfassungsschutz war, oder ein V-Mann.
          Die Autonomen wären auch ohne diese Vorgeschichten dort hingekommen und hätten Randale veranstaltet. Da waren keine illegalen Durchsuchungen, V-Männer oder Polizeipräsenz Schuld.

          Die waren da drauf vorbereitet. Das wurde mehrmals von Fachmännern bestätigt.

          In Genua das mag eine heftige Schweinerei seitens der Regierung gewesen sein. Mit der bekannten Folge eines Toten.

          Aber bei uns hielt sich das ja noch in einen gewissen Rahmen. Es gab Fehler, aber keine schwerwiegenden.


          Und nochmal!
          Ich distanziere mich ausdrücklich von der Gewalt seitens der Demonstranten!
          Du hättest schreiben müssen "der autonomen gewaltbereiten Demonstranten". Der "Political Correctness" wegen.

          Aber schon ok, ich glaube dir!

          Alllerdings, und das gilt auch noch als Antwort nachgetragen an Skymarshall; ich halte die erfolgten Versuche, den Sicherheitszaun zu erreichen für gerechtfertigt an.
          Das das VG diesen angekündigten Sternenmarsch untersagte, ist ein weiterer Skandal in meinen Augen.
          Es war überflüssig es zu probieren. Sogar illegal. Es war erklärte Schutzzone.

          Wenn ich der Bauer wäre würde ich die alle verklagen. Und der Staat sollte sie nochmal verklagen.

          Zitat von Valen
          Das einzige, was man ihnen vorwerfen kann ist, dass sie ihren Müll möglichst in Mülleimer werfen sollten.
          U.a. deswegen.....

          Kommentar


            Wenn ich der Bauer wäre würde ich die alle verklagen.
            Das die Demonstranten zu tausenden über die Privatgrundstücke marschierten und damit zum Teil wohl erheblichen Landfriedensbruch begingen, steht wohl ausser Frage. Somit sollte den betreffenden Bauern naturgemäß der Rechtsweg offen stehen.
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

            Kommentar


              Och Leute mich kotzt das alles hier so an (im übertragendem Sinne).

              Das aus einem G8-Gipfel keine Mutter-Theresa-Veranstaltung wird war von vornherein klar, so was gab es nie und wird es auch nie geben. Das man uns einfaches Volk (allg. als Wähler bekannt) aussperrt war auch klar, das die Polizei die Greenpeace Aktivisten aufhält ebenso. Das im nachhinein jeder auf der Polizei rumhackt (nicht auf den einzelnen Politzisten, sondern auf dem großen Ganzen) konnte sich auch jeder ausmalen. Das ganze war doch nur ne Dieter Bohlen Veranstaltung für Geistigminderbemittelter.

              Es ging doch nur darum das jeder mal in den Nachrichten war, das jeder seinen Anhängern mal gezeigt hat was er alles kann und das er zu seinen Ziehlen steht, das er mal seine Musik gespielt hat, ... .

              Wichtige Verhandlungen kann man auch geheim ohne viel Tata durchführen.

              Warum protestiert man und schmeißt Steine, warum fertigt man große Plakate, warum unternimmt man solch lustige Schlauchbootaktionen?
              Man kann die schlechten Auswirkungen der Globalisierung im Gegensatz zum oben Genannten auch effektiv bekämpfen. Im Prinzip die selbe Strategie mit der die Menschen in den muslimischen geprägten Golfstaaten den USA und uns arge Probleme bereiten könnten.

              (Mit dem schleimigen Gesichtsausdruck und der Überzeugungskraft eines Vertreters für Staubsauger) Kein Geschrei, kein Krieg, kein Anschlag, NEEEEIN man.
              *flüster*: Wir leben in einem kapitalistischem System, wir müssen nur unsere Gewohnheiten als Endverbraucher ändern. Halt einfach Waren einiger Länder und Konzerne kollektiv meiden.

              Achtung Vorurteil
              -------------------------------------------------------------------------
              Das Problem ist das hier bei uns ein jeder zu faul ist seine Lebensgewohnheiten zu ändern ("Er spricht da aus Erfahrung"Anm. meines inneren Schweinehundes) und das einige politisch aktive Personen, in diesem Fall von links, leider lieber Steine schmeißen und über unser Heimatland meckern weil sie einfach ein bisschen zu ... ähm, geistig benachteiligt sind... .
              Cum insantientibus furere necesse est

              Kommentar


                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                Das das VG diesen angekündigten Sternenmarsch untersagte, ist ein weiterer Skandal in meinen Augen.
                Inwieweit? Alle Versammlungsverbote wurden vom Bundesverfassungsgericht überprüft und für (noch) verfassungskonform befunden. Ansonsten hat das BVerfG ja deutliche Worte für die gesamten Sicherheitsmaßnahmen gefunden, sie sind und waren mehr als fragwürdig und haben sicher kein sonderlich gutes Signal ausgesendet - wenngleich sie deswegen noch nicht verfassungswidrig sein müssen.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

                Kommentar


                  Dann eben hier...

                  Ich habe schon seit geraumer Weile den Eindruck, dass hier zwar vornehm und lauthals gegen Polizei und die Handhabe der Veranstaltung gewettert wird, aber die Wetterer doch auch nur um den heißen Brei herum reden und sich sehr bedeckt halten, wie denn ihrer Meinung nach der G8-Gipfel abgelaufen wäre.

                  Mein diesbezüglicher Thread wurde leider geschlossen - warum eigentlich? Es ging um weit mehr als um den G8. Auf Anraten von Cu Chulainn also hier die ganze Soße - wobei ich eigentlich nicht wirklich eine Antwort erwarte. Denn Realität und Idealistentum sind leider zwei paar Stiefel.

                  Was bedeutet es heute, ein Linker zu sein? Wie wäre der G8 unter linker Kontrolle abgelaufen? Was hätte ihr besser gemacht?


                  Links zu sein wird von Aktivisten oftmals gleichgestellt mit Freiheitsliebe, Naturbewusstsein, ausgewogenes Gerechtigkeitsempfinden, politischer und gesellschaftlicher Korrektness, Tierliebe… so jedenfalls in etwa lautete meine idealistische Gesinnung, so lange ich meinen Lebensweg als „linksgerichteter Idealist“ bestritt. An meiner Gesinnung hat sich wenig verändert, nur setze ich diese mittlerweile nicht mehr mit „links“ gleich. Nicht zuletzt auch deswegen, weil mich die so genannten linken Autonomen zum G8-Gipfel sehr enttäuscht haben.

                  Die Linken haben ihre bevorzugten Parteien, ganz klar, und eine politische Meinung sollte auch jeder Mensch haben und sie auch ausdrücken. Gehen wir jetzt mal von einer imaginären „Links-Herrschaft“ in Deutschland aus, was hätte dies zum G8-Gipfel bedeutet?

                  Hätte der G8 überhaupt mit deutscher Beteiligung stattgefunden?

                  Hätten die Demonstranten bis in die Tagungsräume vordringen dürfen? (Denn Polizeigewalt sollte eine linke Regierung doch generell ablehnen)

                  Und ist „Links“ und „Herrschaft“ überhaupt miteinander verträglich?

                  Das bringt mich zum nächsten Punkt: Wie verträgt sich die ganze Freiheitsliebe eigentlich zur Staatstruktur unserer imaginären Links-Regierung? Darf Staatsgewalt noch sein? Darf sich überhaupt jemand zum Regierungschef ausrufen? Damit wäre nicht länger den anderen gleich gestellt.

                  Interessant finde ich auch, dass man Schäuble Stasi-Methoden vorwirft und sie gleichwohl mit Polizeistaat gleichsetzt. Die „Stasi“ entsprang jedoch einem links gerichteten Regime… also wie verträgt sich das nun mit dem Linkssein?

                  Um zum Kern zu kommen, das Utopia, dass sich viele Autonome idealistischerweise wünschen, wird es niemals geben. Das ist die bittere Realität. Ohne Autoritäten über sich, aknn der Mensch nicht friedlich existieren. Kein Staatsmann wird zudem sein eigenes Volk benachteiligen, um den armen Afrikanern zu helfen. Denn täte er/sie das, würde auf ihn/ihr und der Partei keine weitere Legislaturperiode mehr warten. Es funktioniert eben nicht, das eigene Volk satt an Arbeitsplätzen und Vollkornbrot zu halten und zeitgleich entscheidend die Welt zu verbessern.

                  Auch die Ansichten der grünen Fraktion können auf Dauer nur zum Untergang führen. Es ist toll, wenn man die eigenen Atomreaktoren abschaltet und damit für besseres Wetter sorgt. Was aber bringt es, wenn dafür entlang deutscher Ost-Grenzen nun polnische und tschechische Reaktoren aus dem Boden schießen? Denn irgendwo her müssen unsere Fabriken ja ihre Energie bekommen und die millionenteuren deutschen Windrädchen, die ohnehin mehr an Wartungskosten produzieren als den Gegenwert in Strom bzw. Energie, decken nicht einmal 10 % des deutschen Energieaufkommens. Als idealistischer Linker kann man sagen „Ich hab für unsere Umwelt gekämpft und dafür gesorgt, dass die deutschen Reaktoren abgeschaltet wurden“. Toll ist das vor allem unter dem Angesicht, dass deutsche Reaktoren jeglichen Sicherheitsvorkehrungen unterworfen waren, dutzender Überprüfungen jährlich und Vorschriften. Ich bezweifle aber, dass das auch für die osteuropäischen Reaktoren gilt, die sich an unseren Grenzen ansammeln…

                  Wie gesagt, es ist leicht, sich der so idealistischen Front anzugleichen, aber es ist auch blauäugig im Hinblick auf das, was wäre WENN WIRKLICH. Denn von Idealen kann keiner leben.

                  Und noch ein „Wie gesagt“: Meine oben angeführten Ideale sind noch dieselben, aber setze ich die längst nicht mehr mit „links“ gleich. Denn das die linken Instanzen etwas besser oder gerechter machen als andere, kann ich nur noch als Irrglauben abtun, dem ich vielleicht mal gefrönt habe. Die scheinheiligen Phrasen, hinter der sie ihren politischen Eigennutz verbergen, stinken mir immer mehr. Dass ich die genannten Ideale bei „rechts“ noch viel weniger finden (oder gar nicht), sollte klar sein, aber ich erwähne es sicherheitshalber trotzdem.

                  Was bedeutet es heute also, „Linker“ zu sein? Will man ein linkes Regime? Oder die absolute Gleichstellung aller? Keine Staatsgewalt (Polizei) mehr? Oder geht es mehr um die Sozialleistungen (unbegrenzt Arbeitslosengeld etc.)? Oder ist man einfach G8-Gegner und Umweltaktivist?

                  60 Milliarden EURO pauschal aus Deutschland nach Afrika? Kein Sicherheitszaun? Demonstranten bis zu den Tagungsräumen? Steine auf Bush?

                  Kommentar


                    @ Sinclair_

                    Ich kann nicht so richtig erkennen, was du nun eigentlich mit deinen Zeilen ausdrücken willst.

                    Frust darüber, dass sich einige muckieren?
                    Frust über eine, vielleicht eigene fehlende Identität, was diese Thematik betrifft?

                    Beim besten Willen, ich werde nicht schlau draus.

                    Edit:

                    @ Sandswind

                    Der Skandal liegt in meinen Augen erst einmal in indirekten Anerkennung des Zaunes durch das BVerfG.
                    Dann auch noch die Möglichkeit einer breiten und friedlichen Demonstration dagen zu untersagen, mit dem Hinweis auf die Rostocker Geschehnisse, ist in meinen Augen zynisch. Wenn es danach ginge, bräuchte man ja gar keine einzige Demo mehr zulassen, da es leider immer vereinzelte gewaltbereite Chaoten gibt. Siehe Berliner Maitage.

                    Als rechtsprechende Instanz hätte das BVerfG die Meinung des Souveräns gegen diese Abschottungspolitik stützen sollen.
                    Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 11.06.2007, 10:18.
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                    Kommentar


                      @ EREIGNISHORIZONT:

                      Bekomme ich auch noch eine Antwort auf meine Frage? Wäre nett, danke!
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                        Das die Demonstranten zu tausenden über die Privatgrundstücke marschierten und damit zum Teil wohl erheblichen Landfriedensbruch begingen, steht wohl ausser Frage. Somit sollte den betreffenden Bauern naturgemäß der Rechtsweg offen stehen.
                        Ich habe das mit dem Bauern auch gesehen, dessen "Zaun" auseinander genommen wurde, um eine Barrikade zu errichten. Hier sollte es auch möglich sein, die Polizei zu verklagen wg. unterlassener Hilfeleistung. Die Polizisten haben IMO zugesehen, wie eine Straftat begangen wurde.
                        Leider hatte auch dieses Beispiel gezeigt, dass einige gar nicht vor hatten friedlich zu demonstrieren, sondern nur Ärger machen wollten.
                        Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                        Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                        Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                          @ Sinclair_

                          Ich kann nicht so richtig erkennen, was du nun eigentlich mit deinen Zeilen ausdrücken willst.

                          Frust darüber, dass sich einige muckieren?
                          Frust über eine, vielleicht eigene fehlende Identität, was diese Thematik betrifft?
                          Am Muckieren ist nichts Falsches, es ist sogar wichtig und ich bin froh, DASS noch muckiert wird. Doch muckieren ist auch einfach. Muckiert haben hier schon viele. Aber eine bessere Lösung hat noch keiner verlautbart.

                          Dass mein obiger Text überladen ist, weiß ich auch, aber ein eigener Thread war mir leider nicht gestattet. Also nochmal in aller Deutlichkeit: Wie hätten die Autonomen-Befürworter den G8-Gipfel gestaltet? Wie wäre er unter linker Kontrolle abgelaufen? Wäre Afrika gerettet?

                          Kommentar


                            Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                            Dann auch noch die Möglichkeit einer breiten und friedlichen Demonstration dagen zu untersagen, mit dem Hinweis auf die Rostocker Geschehnisse, ist in meinen Augen zynisch. Wenn es danach ginge, bräuchte man ja gar keine einzige Demo mehr zulassen, da es leider immer vereinzelte gewaltbereite Chaoten gibt. Siehe Berliner Maitage.
                            Das Versammlungsrecht gilt aber nicht absolut. Es darf nicht um jeden Preis demonstriert werden, auch wenn das für die friedlichen Demonstranten mehr als nur ein Ärgernis ist. Geschützt sind nunmal nur friedliche Demonstrationen, und es war ernsthaft zu befürchten, dass es beim Sternmarsch nicht bei einer solchen, friedlichen Demo bleiben würde. Es ist leider wahr: Die friedlichen Demonstranten können sich bei den 2000 Idioten bedanken, die einfach mal die Sau rauslassen wollten.

                            Der Zaun wurde übrigens auch nicht indirekt anerkannt. Das BVerfG hat festgestellt, dass es auf die Verfassungsmäßigkeit des Sicherheitskonzepts wegen der Randale in Rostock nicht mehr ankommt und trotzdem ganz deutlich gemacht, dass das Konzept kaum verfassungskonform sein kann. So gesehen hat es doch mehr als deutliche Worte gefunden.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

                            Kommentar


                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Interessant finde ich auch, dass man Schäuble Stasi-Methoden vorwirft und sie gleichwohl mit Polizeistaat gleichsetzt. Die „Stasi“ entsprang jedoch einem links gerichteten Regime… also wie verträgt sich das nun mit dem Linkssein?
                              Sorry, aber das die Stasi und ihre Methoden in einem offiziell Links ausgerichtetem System vorhanden waren, ist völlig unwichtig. Die Methodik des Überwachungsstaates ist Staatssystem-unabhängig! Als ob man dadurch die "Linken" bzw. Links-ausgerichteten Menschen generell damit vergleichen oder gar schlecht machen könnte!

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Kein Staatsmann wird zudem sein eigenes Volk benachteiligen, um den armen Afrikanern zu helfen. Denn täte er/sie das, würde auf ihn/ihr und der Partei keine weitere Legislaturperiode mehr warten. Es funktioniert eben nicht, das eigene Volk satt an Arbeitsplätzen und Vollkornbrot zu halten und zeitgleich entscheidend die Welt zu verbessern.
                              Mag sein. Zum Thema Afrika-Hilfe gibt es jetzt einen interessanten Artikel:
                              Kommentar: Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Auch die Ansichten der grünen Fraktion können auf Dauer nur zum Untergang führen. Es ist toll, wenn man die eigenen Atomreaktoren abschaltet und damit für besseres Wetter sorgt. Was aber bringt es, wenn dafür entlang deutscher Ost-Grenzen nun polnische und tschechische Reaktoren aus dem Boden schießen? Denn irgendwo her müssen unsere Fabriken ja ihre Energie bekommen und die millionenteuren deutschen Windrädchen, die ohnehin mehr an Wartungskosten produzieren als den Gegenwert in Strom bzw. Energie, decken nicht einmal 10 % des deutschen Energieaufkommens. Als idealistischer Linker kann man sagen „Ich hab für unsere Umwelt gekämpft und dafür gesorgt, dass die deutschen Reaktoren abgeschaltet wurden“. Toll ist das vor allem unter dem Angesicht, dass deutsche Reaktoren jeglichen Sicherheitsvorkehrungen unterworfen waren, dutzender Überprüfungen jährlich und Vorschriften. Ich bezweifle aber, dass das auch für die osteuropäischen Reaktoren gilt, die sich an unseren Grenzen ansammeln…
                              Einen guten Punkt hast Du da! Die Sache ist die, dass ich froh bin, wenn wir aus der Atomkraft aussteigen. Am liebsten wäre mir sowieso die Kernfusion, das "Sonnenfeuer". Naja, es muss natürlich ein "sinnvoller" Ersatz, gerade an neueren Energien gefunden und eingesetzt werden. Der Ersatz in Form von unsichereren polnischen Atomkraftwerken ist das sicher nicht.
                              Aber das weiter zu diskutieren wäre jetzt Off-Topic.

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Was bedeutet es heute also, „Linker“ zu sein? Will man ein linkes Regime?
                              Ich denke, ich sehe mich als Linker bzw. habe links ausgerichtete Ideale (bin aber gegen Gewalt!) und versuche dabei realistisch zu bleiben.
                              Ein linkes Regime? Wie definierst Du das? Ich denke, unsere Demokratie ist schon in Ordnung, würde sie aber an vielen Stellen sozialer und etwas "linker" ausrichten.

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Keine Staatsgewalt (Polizei) mehr?
                              Sorry, Bullshit! Ein Linker ist nicht gleichzusetzten mit einem Anarchisten!

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Oder geht es mehr um die Sozialleistungen (unbegrenzt Arbeitslosengeld etc.)?
                              Es geht garantiert um mehr soziale Gerechtigkeit! Unbegrenztes Arbeitslosengeld und Schmarotzen aber wohl kaum!

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Oder ist man einfach G8-Gegner und Umweltaktivist?
                              Ah! Zynismus! Ich bin sicher, es gibt leider so einige unter den sog. Linken und den Demonstranten, die zu utopisch und zu wenig realistisch denken und wohl auch welche, die außer G8-Gegner zu sein, nichts anderes haben und daher nicht weiter drüber nachdenken. Natürlich ist das falsch. Und schade.

                              Aber prinzipiell denke ich, dass der größte Teil sehr wohl dabei mitdenkt und ein "echter" Linker sollte das auch denke ich.

                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              60 Milliarden EURO pauschal aus Deutschland nach Afrika? Kein Sicherheitszaun? Demonstranten bis zu den Tagungsräumen? Steine auf Bush?
                              Na mach mal halblang! Sicherlich war das jetzt rein provokativ gemeint, denn es ist absurd!

                              Aber daraus ergibt sich ja widerum Deine Frage:
                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Was bedeutet es heute, ein Linker zu sein? Wie wäre der G8 unter linker Kontrolle abgelaufen? Was hätte ihr besser gemacht?
                              Die G8-Treffen wären bei mir keine G8-Treffen mehr, sondern würden auch gerade all die Staaten mit einbeziehen, über die auf diesen Treffen entschieden wird, damit sie das auch selber mitbestimmen können!

                              Dieses Treffen wäre öffentlicher bei mir, gerade was die Berichterstattung der direkten Gipfelgespräche und -diskussionen und -Reden angeht.

                              Auch bei mir wäre das Gebiet abgetrennt, vermutlich müsste dazu wohl auch ein Zaun hin.
                              ABER: Er würde bei weitem nicht so extrem ausfallen und das Gebiet wäre nicht so extrem weitläufig abgegrenzt!

                              Demonstrationen würden bei mir nicht verboten! Mit der Ausnahme von als gewaltätig angekündigten "Demos" von bekannt radikalen Gruppen (was attac oder ähnliches nicht sind!).
                              Begrenzte Besuchsrechte von ausgewählten Demonstranten bzw. Sprechern und Mitgliedern verschiedener Gruppen.

                              Die Polizei wäre selbstverständlich anwesend und dürfte wohl auch genügend zu tun haben.


                              Denn ich nehme sehr wohl an, dass trotz dieser Maßnahmen und natürlich keine der gemachten Fehler im Vorfeld durch Razzien und Politik, die alles eher noch mehr eskaliert haben, dass die gewaltätigen Assis so oder so auftauchen.

                              @Sinclair: Du benutzt immer wieder das Wort "Autonome" und scheinst es vom Kontext her recht eindeutig mit allen Linken bzw. mit den Linken der Demonstranten, attac, etc. gleichzusetzen.
                              Autonome sind jedoch die Gewaltätigen! Differenziere das demnächst bitte! Es sei denn, das wäre von Dir so gewollt, was ich jetzt mal bezweifle.

                              Def. "Autonome" in der wikipedia:
                              Als Autonome oder autonome Gruppen werden heute umgangssprachlich Mitglieder bestimmter unabhängiger radikal-libertärer beziehungsweise anarchistischer Bewegungen bezeichnet.
                              Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                [b]Was bedeutet es heute, ein Linker zu sein?
                                Links an sich ist ein schwer klar definierbarer Begriff.
                                Zumeist sind politisch Linke für einen möglichst sozial gerechten Staat. Dabei besteht ein sozialistischer, kommunistischer (klassenloser) oder anarchistischer (herrschaftsfreier) Staat als politische Idealvorstellung, um so weiter man nach links geht.

                                Daneben werden auch Umweltaktivisten oder Pazifisten oft eher links eingeordnet.

                                Ein Absatz bei Wikipedia macht das Problem der klaren Definition von "Links" sehr anschaulich:
                                "Während die linken Parteien der Weimarer Republik den Freihandel als Maßnahme zur Senkung der Lebensmittelpreise befürwortet haben, gibt es in den Kreisen der politischen Linken seit der Globalisierung der 1990er Jahre oft eine Ablehnung von Freihandel und die Forderung nach größeren staatlichen Sozialleistungen"

                                Die richtig Linken sind dann selbstverständlich noch für die Umstürzung unseres parlamentarischen, demokratischen Staats:

                                "Linksextremismus ist ein Sammelbegriff für Ideologien und Aktivitäten von Gegnern als parlamentarische Demokratie verfasster Staaten, die deren Gesellschaftssystem durch ein radikal-egalitäres ersetzen wollen und dazu teilweise auch Gewalt befürworten." (Wikipedia)

                                Es gibt nunmal noch keine klare Vorstellung davon was gerecht ist und wie man zur Gerechtigkeit kommt, daher vermischt sich vieles verschiedene in "Links"

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