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    Zitat von Bierkönig Beitrag anzeigen
    Wenn ich das gleiche zu einer Glatzendemo sagen täte würdet ihr meine Posts doch bestimmt nicht löschen nicht wahr?
    So, wie ich die Moderatoren und die Forumsregeln hier kenne, würde ich davon ausgehen, dass Beiträge, in denen der Einsatz von Senfgas gegen Demonstranten gefordert wird, jedenfalls sanktioniert werden. Egal, wofür oder wogegen die Demonstranten eintreten, und auch egal, welche Frisur die Demonstranten haben.

    Davon abgesehen halte ich es für gewagt, die Demonstranten mit Neonazis zu vergleichen. Letztere mögen sich vielleicht auf Demonstrationen "zivilisierter" benehmen, aber in ihren Ansichten sind sie viel, viel weiter daneben.
    Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
    Johann Nestroy

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      Mit dem zweiten was du sagst hast du recht.
      Trotzdem sind die Linken genau so schlimm.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Und bevor irgendjemand den Blödsinn aufgreift:
        WELT ONLINE - Berichte über enttarnten Zivilpolizisten dementiert - Nachrichten Politik
        Wieso Blödsinn?
        Ist es verboten, wenn man darüber berichtet dass die Polizei gelogen hat? Als Konservativer sollte man dann wenigstens so ehrlich sein, und dies zugeben und nicht als Blödsinn abzutun

        Die Aktionen gegen die Greenpeace fand ich auch ziemlich übertrieben, da die Schlauchboote einfach rammen bzw. zu überfahren hätte echt nicht sein müssen.

        Im Großen und Ganzen ist der Gipfel dann glimpflich vorübergegangen.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
          Die Aktionen gegen die Greenpeace fand ich auch ziemlich übertrieben, da die Schlauchboote einfach rammen bzw. zu überfahren hätte echt nicht sein müssen.
          Man hätte die Franzosen ja bitten können zu erklären wie man ein Schlauchboot sonst noch stoppt.
          Wie hättest du die denn angehalten? Jetzt ernsthaft, wie bringt man auf hoher See ein Schlauchboot zum Anhalten. Aufs Land kommen durften sie auf jeden Fall nicht, hätten ja genauso irre Fanatiker mit Sprengstoffgürteln sein können.

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            Die Aktionen gegen die Greenpeace fand ich auch ziemlich übertrieben, da die Schlauchboote einfach rammen bzw. zu überfahren hätte echt nicht sein müssen.
            Stimmt. man hätte es auch direkt versenken können.
            Sorry. Aber wer in das Sperrgebiet schippert muss damit rechnen auch unsanft gestopt zu werden.

            Im Großen und Ganzen ist der Gipfel dann glimpflich vorübergegangen.
            Ja. Mit rund 500 verletzten Polizisten.
            If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
            - Paul Walker
            1973 - 2013

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              Zitat von Tom Parker Beitrag anzeigen
              Stimmt. man hätte es auch direkt versenken können.
              Sorry. Aber wer in das Sperrgebiet schippert muss damit rechnen auch unsanft gestopt zu werden.
              Nein, es war absolut nicht notwendig die Schlauchboote einfach zu rammen bzw. zu überfahren. Dies zeigte deutlich, dass auch die Polizei viel eher zu Gewalt greift, als notwendig war.



              Zitat von Tom Parker Beitrag anzeigen
              Ja. Mit rund 500 verletzten Polizisten.
              Ich dachte es wurde ja schon bestätigt, dass diese Berichte ziemlich übertrieben waren.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                Nein, es war absolut nicht notwendig die Schlauchboote einfach zu rammen bzw. zu überfahren. Dies zeigte deutlich, dass auch die Polizei viel eher zu Gewalt greift, als notwendig war.
                Oh die wurden gerammt, das hinterlässt sicher beleibende psychische Schäden.

                Du hast meine Frage nicht beantwortet, Wie stoppt man die auf Wasser ohne sie zu Rammen oder zu versenken? Mir fällt ehrlich gesagt nichts ein.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Aufs Land kommen durften sie auf jeden Fall nicht, hätten ja genauso irre Fanatiker mit Sprengstoffgürteln sein können.
                  Klar. Islamisten als Greenpeace-Leute verkleidet!? Logisch

                  Das war eine TYPISCHE Greenpeace-Aktion und da braucht man auch keine Boote gewaltsam stoppen, weil sie keine Gefährdung darstellen.
                  Zitat von Mr. Viola
                  Ich dachte es wurde ja schon bestätigt, dass diese Berichte ziemlich übertrieben waren.
                  Diese Berichte waren ja auch übertrieben, wobei diese Zahl wohl eher die - ebenfalls übertriebene - Zahl der verletzten Demonstranten war.
                  Resistance is fertile
                  Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                  The only general I like is called strike

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                    Zitat von max Beitrag anzeigen
                    Klar. Islamisten als Greenpeace-Leute verkleidet!? Logisch
                    Man weiß ja nie zu was Greenpeace fähig ist

                    Das war eine TYPISCHE Greenpeace-Aktion und da braucht man auch keine Boote gewaltsam stoppen, weil sie keine Gefährdung darstellen.
                    Es war verboten, die Polizei und Marine hatte klare Order, die Polzei durfte nicht anders handeln ohne sich lächerlich zu machen. Was wäre wohl los gewesen hätten die dort an Land wirklich angelegt? Der Verantwortliche auf dem Polizeischiff hätte seine Karriere auf jeden Fall vergessen können.

                    Die wurden ein bisschen weggerammt und übereinandergestapelt. Ich denke damit hat Greenpeace ohnehin schon gerechnet, für die sind die Jagdszenen Erfolg genug, sie wollten doch nichts als Aufmerksamkeit. Ein paar blaue Flecken nimmt so ein Aktivist dafür doch gerne in Kauf. Es war doch von vorne herein klar, dass die Polizei niemanden in den Sperrbezirk lässt.

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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Was wäre wohl los gewesen hätten die dort an Land wirklich angelegt?
                      Greepeace hätte demonstriert. Und eventuell ein paar gute medienwirksame Bilder bekommen. PUNKT.
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                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Nein, es war absolut nicht notwendig die Schlauchboote einfach zu rammen bzw. zu überfahren. Dies zeigte deutlich, dass auch die Polizei viel eher zu Gewalt greift, als notwendig war.
                        Wer in ein Sperrbezirk eintritt muß damit rechnen. Oft werden sie ja zuerst noch verwarnt. Wenn sie dann nicht umkehren müssen sie mit Konsequenzen rechnen.

                        Man hätte sie auch versenken oder beschiessen können. Da ist das rammen und abdrängen noch relativ normal.

                        Die Leute meinen alle das sie sich über Regeln hinwegsetzen können. Und wenn es dann nicht so läuft wie sie es gerne hätten wird rumgeheult.

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                          Zitat von max Beitrag anzeigen
                          Greepeace hätte demonstriert. Und eventuell ein paar gute medienwirksame Bilder bekommen. PUNKT.
                          Der zweite Satz danach war eine Antwort auf jenen ersten. Aber die Konsequenzen für die Polizei bedenkt natürlich niemand.
                          Bei dem ganzen ging es nur um eines, um das Symbol. Greenpeace wollte ein Zeichen setzen, das haben sie. Aber die Polizei musste ein Zeichen setzen, denn wäre man an Land angekommen hätte man sich blamiert, dann hätte man auf aller Welt bezweifelt ob die Deutschen ihre Staatsmänner wirklich schützen können, wenn sogar ein einfaches Schlauchboot durchkomme, dann doch auch jeder Terrorist.

                          Für die Polizei ist in erster Linie egal, welchen Aufschrieb das Schlauchboot hatte, ob nun Greenpeace oder arabische Buchstaben. Ihre Aufgabe ist vor Eindringlingen zu schützen, jeder Eindringling muss als solcher gesehen werden, alles andere wäre Arbeitsverweigerung.

                          Was ist jetzt eigentlich mit den Aktivisten, müssen die strafrechtliche Konsequenzen fürchten? Wenn ich fremdes Grundstück betrete, muss ich doch auch mit einer Anklage wegen Hausfriedensbruch rechnen.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Aber die Polizei musste ein Zeichen setzen, denn wäre man an Land angekommen hätte man sich blamiert, dann hätte man auf aller Welt bezweifelt ob die Deutschen ihre Staatsmänner wirklich schützen können, wenn sogar ein einfaches Schlauchboot durchkomme, dann doch auch jeder Terrorist.
                            Wenn die Polizei nicht zwischen Terroristen und Greenpeace-Aktivisten unterscheiden kann und meinen würde, dass sie gegen Greenpease-Aktivisten genauso vorgehen müsse, dann hat sie sich blamiert.

                            Wenn man nicht zwischen friedlichen Demonstranten und einer tatsächlichen Gefährdung durch Terroristen unterscheidet, dann wäre man in einem Unrechtsregime, in dem politische Grundrechte nicht mehr viel wert sind.

                            Man kann also von der Polizei erwarten, dass sie hier unterscheidet und nicht meint, dass sie Greenpeace-Aktivisten um jeden Preis davon abhalten muss, friedlichen Protest vorzutragen!

                            Das Problem gab es auch schon im Vorfeld der Proteste desöfteren: diverse staatliche Organe meinen, dass sie nicht unterscheiden müssten und reale Gewalttäter als Vorwand nützen könnten, gegen friedliche Proteste vorzugehen.

                            Noch was zum Verhalten der Polizei in Rostock, noch so ein Fall zwischen fehlender Unterscheidung zwischen Gewalttätern und friedlichen Demonstranten:
                            Zitat von Rail Zeilig
                            "Geprügelt haben Polizisten"
                            Der Autor Raul Zelik wurde vergangenen Samstag in Rostock Zeuge massiver Polizeigewalt. In einem Brief an Peter Wahl von Attac kritisiert er das Fehlen von Kritik am Verhalten der Sicherheitskräfte

                            Lieber Peter Wahl,

                            du wirst mit der Aussage zitiert, du wolltest die Gewalttäter nicht mehr auf den G-8-Demonstrationen sehen. Ich bin Samstag vor einer Woche mit blutigen Kleidern nach Berlin zurückgefahren, weil Polizisten - vermummt, schwarz gekleidet - beim Eintreffen der Demonstration am Kundgebungsort wie wild auf uns eingedroschen haben. Einem vor mir stehenden langhaarigen - nicht vermummten - Schüler wurde so heftig auf den Kopf geschlagen, dass er blutüberströmt nach hinten sackte.

                            Du weißt, dass es zahlreiche solche Vorfälle gab: Ein Fahrradkonvoi wurde Sonntagnacht auf einer Landstraße von Polizeifahrzeugen überholt und von den herausspringenden Beamten ohne Vorwarnung angegriffen. Bei einem schweren Autounfall verweigerten Polizisten angeblich sogar die Unfallhilfe. Schon seit Monaten heizte die Polizei die Stimmung in Rostock auf, indem sie alle Ladenbesitzer dazu aufforderte, ihre Geschäfte zu schließen. Über den Kundgebungsorten standen ununterbrochen Polizei- und zeitweise sogar Armeehubschrauber.

                            Sieht so Deeskalation aus? Es ist mir durchaus bewusst, dass die ersten Zusammenstöße am Samstag von Demonstrationsteilnehmern ausgingen und auch hier brutal vorgegangen wurde. Das war - von ethischen Fragen einmal abgesehen - schon deswegen eine Sauerei, weil sich andere auf einen ruhigen Verlauf der Demonstration verlassen hatten. Und trotzdem: Das, was der Begriff "Gewalt" eigentlich beschreibt - den Angriff auf ungeschützte Körper -, wurde auch an diesem 2. Juni in großer Zahl von Polizisten verübt. Man braucht die Fälle nicht gegeneinander aufzurechnen, doch es ist schon bemerkenswert, dass darüber kein bisschen Empörung herrscht.

                            An der Betroffenheit, die Du nach der Demonstration zum Ausdruck gebracht hast, hege ich aus diesem Grund Zweifel. Nicht an dem Anliegen an sich: Ich halte die Beseitigung von Gewalt und Gewaltverhältnissen für einen zentralen Punkt jedes widerständigen Denkens. Doch das, was ihr vertreten habt, war, wie ich finde, eben keine Position gegen die Gewalt. Ihr habt die verurteilt, die bereits Verfolgungsziel sind, und über jene Gewalt geschwiegen, die gesellschaftlich akzeptiert ist, weil sie mit der Position der Macht identisch ist. Über prügelnde, vermummte Polizisten fiel der Satz eben nicht: "Mit solchen Leuten haben wir nichts gemeinsam, wir wollen sie nicht mehr sehen."

                            Ich weiß: Man sollte erst einmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor man auf die Gegenseite zeigt. Und es ist natürlich auch in Ordnung, Demonstrationsteilnehmer, die über einen hinweggehen, indem sie Absprachen ignorieren, wütend zu kritisieren. Doch die politische Situation seit dem zweiten Juni ist eine andere: Es wird eine Hysterie geschürt, die mit den Ereignissen nichts zu tun hat und nur dazu dient, eine härtere staatliche Gangart gesellschaftlich durchzusetzen. Letztlich geht es dabei nicht um die Frage der Gewalt - ansonsten müsste über andere Aspekte mit gleicher Empörung gesprochen werden -, sondern um ein Bekenntnis zum staatlichen Gewaltmonopol.

                            Ich weiß wohl, warum manche Kulturtheoretiker dieses Monopol für eine zivilisatorische Errungenschaft halten. Trotzdem ist die Ablehnung von Gewalt nicht das Gleiche wie die Befürwortung eines Gewaltmonopols. Wenn wir über Ersteres sprechen, verhandeln wir ethische Fragen; diskutieren wir Zweites, geht es um politische und rechtliche Einschätzungen. Ich habe den Eindruck, dass in diesen Tagen auch deshalb alle in den Chor mit einstimmen, weil man befürchtet, gesellschaftlich isoliert oder sogar kriminalisiert zu werden. Diese Angst kann ich gut verstehen. Wir alle teilen sie. Wir bekommen hautnah zu spüren, dass diejenigen, die nicht laut genug mitrufen, jederzeit geächtet und verfolgt werden können.

                            Noch mal: Ich habe niemanden geschlagen, beworfen, mich nicht mal gegen Schläge gewehrt. Ich bin am Samstag ohne jedes Zutun angegriffen worden. In der Situation habe ich mich über manche Demonstranten geärgert; auf mich eingeprügelt haben Polizisten. Ich werde deshalb nicht mit einstimmen in den Chor der Distanzierungen, die für mich etwas Heuchlerisches haben, weil sie sich - bewusst oder unbewusst - auf die Seite der Macht schlagen, die, das sollten wir nicht vergessen, immer auch die Anwendung der Gewalt in sich trägt.

                            Mit solidarischen Grüßen!

                            9.6.2007 taz Spezial 147 Zeilen, Raul Zelik S.
                            Quelle
                            Resistance is fertile
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                              Hallo Max!

                              Ob man nun einem Autor der TAZ Glauben schenkt oder nicht, ist jedem wohl selbst überlassen.
                              Das dieser Autor jedoch die Notwehraktionen der Polizei mit dem brutalen Angriff von Autonomen gleichsetzt, ist unverantwortlich.

                              Von daher gesehen kann man die TAZ, welche sehr stark links gerichtet ist, kaum als seriöse Zeitung betrachten.

                              Mit freundlichen Grüßen
                              Dr.Arridor

                              P.S.: Selbstverständlich könntest du nun von mir den Eindruck haben, dass ich jede Zeitung, welche positiv über Linksextreme berichtet, als unseriös betrachten würde.

                              Das ist jedoch nicht der Fall, da auch mein Lieblingsmagazin "DER SPIEGEL" durchaus positiv über Linksextreme berichet.

                              Man muss allerdings dazu auch sagen, dass es gerade bei diesem Punkt einen großen Unterschied zwischen dem Magazin "DER SPIEGEL" und der "TAZ" gibt.

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                                Zitat von Dr.Arridor Beitrag anzeigen
                                Das dieser Autor jedoch die Notwehraktionen der Polizei mit dem brutalen Angriff von Autonomen gleichsetzt, ist unverantwortlich.
                                Wer spricht den von Notwehrreaktion, wenn statt der verantwortlichen Gewalttäter friedliche Demonstranten verprügelt werden? Es ist eine nicht verantwortliche Verherrlichung dieser Gewalttaten, wenn man sie pauschal einfach als Notwehr bezeichnet!
                                Resistance is fertile
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