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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Das es dazu kurz- oder mittelfristig kommt, halte ich aktuell für unwahrscheinlich. China setzt gegenüber Taiwan auf eine langfristige Zermürbungstaktik, und anhaltende außenpolitische Isolation durch Druck auf andere Länder. Was aber keineswegs heißt das die militärische Option deswegen absolut vom Tisch ist. Aktuell hätte China durch eine Invasion Taiwans, aber viel mehr zu verlieren als zu gewinnen. Es würde den "One Belt, One Road" Projekt schweren Schaden zufügen, lange bevor China die wirtschaftliche und politische Rendite dafür eingefahren hätte.
    Dass Russland eine Invasion startet, hätte aber auch niemand (ich denke nicht, dass es tatäschlich "viele" gegeben hat, die dies für möglich gehalten hätten) denken können. Insofern stimme ich Holgers Zusammenfassung leider zu...
    Aber klar, das sind alles Einzelmeinungen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Bald brauchen wir wohl einen neuen Thread. Dass China Taiwan angreift bzw. einfach besetzt scheint ja nach CIA Informationen nur noch eine Frage des Zeitpunktes zu sein, nicht ob es passiert.
    Puh, ob Deutschland auch dort Waffenlieferungen zugesagt und es dann nicht gebacken bekommt oder direkt ehrlich zugibt, dass das nichts wird?!
    Das es dazu kurz- oder mittelfristig kommt, halte ich aktuell für unwahrscheinlich. China setzt gegenüber Taiwan auf eine langfristige Zermürbungstaktik, und anhaltende außenpolitische Isolation durch Druck auf andere Länder. Was aber keineswegs heißt das die militärische Option deswegen absolut vom Tisch ist. Aktuell hätte China durch eine Invasion Taiwans, aber viel mehr zu verlieren als zu gewinnen. Es würde den "One Belt, One Road" Projekt schweren Schaden zufügen, lange bevor China die wirtschaftliche und politische Rendite dafür eingefahren hätte.
    Falls sich jemand näher für das Thema interessiert, es gibt dazu eine aktuelle Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik.
    Das de facto politisch unabhängige Taiwan wird von der Volksrepublik China und deren Wiedervereinigungsanspruch immer stärker unter Druck...

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Auf der westlichen Seite darf man Australien, Neuseeland und Pakistan nicht vergessen und wirtschaftlich ist das Verhältnis eher 55 % :30%, wobei China über die Hälfte der östlichen Wirtschaftsmacht stellt. Durch die Corona-Lockdowns ist da aber starkes Wachstum einer empfindlichen Rezession gewachsen.

    Die Ukraine wird jetzt erst Logistik-Zentren zerstören, Straßen, Eisenbahnlinien, die jetzt in der Reichweite der Artillerie liegen.
    Deutschland liefert jetzt Dingos, die 5 Soldaten an die Front bringen können, die USA liefern jetzt die weitreichenden Raketen.
    Kein Nachschub und niedrigere Temperaturen werden die russische Situation weiter verschärfen.

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  • Holger58
    antwortet
    Wir erleben wieder eine Blockbildung, diesmal geht es nicht um Ideologie sondern um wirtschaftliche Einflußsphären. NATO/EU/Japan u., Russland-China-Indien-Iran (40% der Weltbevölkerung) stecken ihre Claims ab, Krieg als Mittel wird nicht mehr ausgeschlossen. Wir nähern uns einer Situation wie vor dem 1. Weltbrand als alle europäischen Großmächte die bestehende Ordnung zugunsten ihrer kapitalistischen Produktionsbedingungen nachjustieren wollten. Zur Zeit läuft die Geschichte scheinbar rückwärts. Die Wirtschaftskriese der 20/30er begann wieder mit der Finanzkrise dieses Jahrhunderts und jetzt können wir einen neuen Krieg nicht mehr ausschließen. Wenn China nach Taiwan greift und die USA nicht nur verbal die Schutzmacht spielt wage ich nicht zu prognoszieren was daraus werden kann.

    Zum Ukrainekrieg zurück, wie ich andeutete ist der Schwung aus der ukrainischen Offensive im Osten erstmal raus.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Bald brauchen wir wohl einen neuen Thread. Dass China Taiwan angreift bzw. einfach besetzt scheint ja nach CIA Informationen nur noch eine Frage des Zeitpunktes zu sein, nicht ob es passiert.
    Puh, ob Deutschland auch dort Waffenlieferungen zugesagt und es dann nicht gebacken bekommt oder direkt ehrlich zugibt, dass das nichts wird?!

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  • Holger58
    antwortet
    Militärisch gab es keinen Sieger. Stalin musste einsehen das er mit seiner damaligen großen aber ungenügend kriegsfähigen Armee, die mit dem Gelände nicht zurecht kam, die gestellten Ziele nicht erreichen konnte und sich immer mehr in einen Stellungskrieg verwickelt sah. Auch er musste so einen Frieden akzeptieren. Um die Russland zugesprochenen Gebiete handelte es sich um die schwedischen Teile Kareliens die erst 1812 an Finnland gegangen waren.
    Die Munition war den Finnen nicht "ausgegangen" im Sinne das sie keine mehr hatten. Die bevorratete ging zur Neige und der Nachschub lief über die tägliche Produktionsmenge,

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    Es wäre natürlich schön wenn eine Situation wie im Finnisch-Russischen Krieg 1939/40 entstehen würde wo Stalin nach 5 Monaten feststellen musste das der Preis zu hoch ist.
    Endete der Krieg nicht, weil den Finnen die Munition ausging und sie einen Frieden akzeptieren mussten? Stalin hat doch am Ende die paar km² bekommen, wegen denen er den Krieg angefangen hatte. Zumindest wurde das so in der einen Doku über diesen Krieg so gesagt.

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  • Holger58
    antwortet
    Das ist für mich im Moment alles nur Wunschdenken. Ich bin mir nicht sicher ob die Ukraine die zurückeroberten Gebiete auch halten kann und gleichzeitig weiter genug Druck aufbauen kann. Es wäre natürlich schön wenn eine Situation wie im Finnisch-Russischen Krieg 1939/40 entstehen würde wo Stalin nach 5 Monaten feststellen musste das der Preis zu hoch ist.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Auf der anderen Seite wird sich der K.. die Spezialoperation wohl noch länger hinziehen, weil es zwischen weitreichenden Annexionen auf der einen, kompletter Rückeroberung einschließlich Krim auf der anderen Seite halt keine Verhandlungsgrundlage gibt.
    Im Grunde hat Putin (neben der Aufgabe) gar keine andere Option, als darauf zu setzen eine Position zu erkämpfen in der er der Ukraine einen Verhandlungsfrieden diktieren kann. Ob das noch realistisch ist, wage ich aber zu bezweifeln. Ansonsten hat er es langfristig mit einer Ukraine zu tun, welche die nächsten Jahre vom Westen hochgerüstet wird, und wirtschaftliche Unterstützung erhält. Auf der russischen Seite dagegen steht eine derangierte Armee, deren Rüstungsindustrie massive Beschaffungsprobleme hat, von der russischen Wirtschaft ganz zu schweigen. Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil, was Putin (nach eigenen Aussagen) beabsichtigt hat.
    Eine so erstarkte Ukraine wäre wohl nicht nur für Putin innenpolitisch ein Problem, sondern wohl auch für Lukaschenko.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Ich habe gerade ein Video von vorgestern zum wirtschaftlichen Aspekt der Ukraine gefunden:

    VisualPolitik DE Wieso die Ukraine den Krieg doch noch verlieren könnte

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Die Ukraine hat in Tagen mehr Land zurückerobert, als Russland in Monaten erobert hat und die Offensive ist noch nicht einmal am Ende. Bin mal gespannt, wo sich die Front letztendlich stabilisieren wird, wenn die Russen sich endgültig "umgruppiert" haben.

    Auf der anderen Seite wird sich der K.. die Spezialoperation wohl noch länger hinziehen, weil es zwischen weitreichenden Annexionen auf der einen, kompletter Rückeroberung einschließlich Krim auf der anderen Seite halt keine Verhandlungsgrundlage gibt.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Bäumchen-wechsel-Dich geht ja schnell: Nach nur 16 Tagen wurde der Oberbefehlshaber im Oblast Cherson ausgewechselt.

    Die zurück eroberten 6000 km² sollte man nicht zu hoch bewerten. Das ist nur 3x die Fläche des Saarlandes und das sind nur etwa 5 % der Fläche, die Russland annektiert hat,
    Wegen der Logistik ist der Oblast Charkiv allerdings sehr bedeutend.

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  • Scotty
    antwortet
    Vielleicht passiert hier ja was, es sei den Putin lässt alle relevanten Personen umlegen:
    Sie tun nichts offiziell Verbotenes, sie verlangen nur die Absetzung des russischen Präsidenten Putin. Aus 17 Bezirken in Moskau und St. Petersburg weht dem Kreml-Chef offener Widerstand ins Gesicht. Die Stadträte haben sogar die Verfassung auf ihrer Seite.

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  • NewNemo
    antwortet
    Immerhin schön, das die Ukrainer nun einige Gebiete befreien konnten, auch gut für deren Durchhaltewillen - ich fürchte aber, das BÖSE, also Putin-Russland, wird danach, wie ein verletztes Tier, umso aggressiver zuschlagen. - Ein Traum wäre es natürlich, wenn diese erfolgreiche Offensive zu politischen Wirren in Russland selbst und damit einem - für die Ukraine - positiven Ende des Krieges führen würde.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Dass das aus militärischer Sicht gut wäre, ist inzwischen seit Monaten absehbar. Allerdings scheint Putin die innenpolitischen Risiken zu fürchten, die damit einhergehen. Und ob man inzwischen noch genug Leute bzw. Zeit hat, um die dann mobilisierten Kräfte zu trainieren? Aktuell gibt es Berichte über russische Seeleute, die einen einwöchigen Crashkurs im Panzer kriegen, bevor es dann an die Front geht.
    Aus der Spezialoperation einen Krieg zu machen, hätte zumindest aber den Vorteil, dass russische Soldaten dann nicht mehr einfach kündigen könnten.

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