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Der dritte Weltkrieg

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Szenarien für einen Dritten Weltkrieg sind heute auch ein wenig anders. Eines der Objekte, die am ehesten solch einen Krieg auslösen könnten ist der Felsendom in Jerusalem.

    Am wahrscheinlichsten halte ich einen Konflikt zwischen einer arabischen Allianz und einem europäisch-amerikanisch-australischen Block. Vielleicht nach Versiegen der Ölvorräte und einer abnehmenden Bedeutung der Länder des Nahen Ostens, den diese vielleicht auf aggressive Weise kompensieren könnten.

    Allerdings ist der Weg hin zu einem Weltkrieg von einer Reihe von Eskalationsstufen begleitet. So war der Erste Weltkrieg in erster Linie ein europäischer Krieg, der allerdings durch die Kolonien der europäischen Mächte und später durch den Kriegseintritt der USA zu einem weltweiten Thema wurde.

    Auch der Zweite Weltkrieg war am 1. September 1939 noch lange nicht weltweit, sondern zuerst auf Deutschland, Polen, Großbritannien und Frankreich beschränkt. Zudem lief der asiatische Teil des Konfliktes schon mindestens seit 1937, was auch gerne übersehen wird. Erst seit 1941 war der Krieg wirklich global, durch Einbeziehung der Sowjetunion und (entscheidender) der USA.

    Ein hypothetischer Dritter Weltkrieg müsste eine ähnliche Eskalationsreihenfolge durchlaufen, um aus einem regionalen einen weltweiten Konflikt zu machen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Mitnichten.
    Auch heute noch braucht es Plattformen die erheblichen Mengen an Eisen abwerfen können.
    Die Bomberflotten der US Luftwaffe werden durch die aktuell laufenden Operationen in Afghanistan und Irak voll beansprucht. B-52H und B-1B können einfach mit einer Waffenlast aufwarten an die kein Jagdbomber herankommt.
    Die ebenfalls wesentlich höhere Ausdauer ist in weiterer, unschätzbarer Vorteil.
    Es ist nicht ungewöhnlich das die strategischen Bomber CAS-Einsätze für die Truppen in Afghanistan fliegen.
    Darauf wird man in Zukunft nicht verzichten.
    Die B-2A ist eine ganz andere Schublade. Das ist der Bomber für die ersten Stunden eines Krieges, in der Lage selbst eine dichte Luftverteidigung zu durchdringen. Auch das wird weiterhin von Nöten sein und wenn es auch nur darum geht Abstandslenkwaffen großer Reichweite einzusetzen.
    Die Amerikaner werden mit Sicherheit noch einen weiteren Bomber bauen. Der "New Generation Bomber" kommt jetzt zwar nicht 2018 aber irgendwann danach. Todsicher und sei es indem man das Projekt mit dem 2037 Bomber zusammenlegt.
    Die B-52 wird nicht ewig fliegen, die B-1 ist ein wartungsintensives Luxusobjekt und es gibt einfach nicht genug B-2.

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  • HiroP
    antwortet
    Warum sollte man auch extrem viel Geld in solche Bomber stecken?

    Die B2 ist der letzte Vertreter der aussterbenden Spezies "Strategischer Bomber". Gegenwart und Zukunft gehören den Raketen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Von konkreten Plänen und Entwicklungsabsichten für solche Bomber habe ich noch nie gehört. Noch eher denkt man heute an Hyperschall-UAVs.
    Solche Projekte wurden zumindest verfolgt, etwa in Form der X-30.
    Es gab ja auch mal recht abstruse Gerüchte um Blackstar, einem angeblichen Space Bomber.
    Hyperschallflugzeuge sind ein anderes Thema.

    Und für die Bomben an Bord von Satelliten hätte ich gerne eine Quelle. So viel ich weiss, ist die Stationierung von Atombomben im Weltall verboten, und bisher halten sich alle daran. Es wäre auch sehr aufwändig, Atomraketen, die jeden Punkt auf der Erde in 20 min erreichen können, im Weltall zu stationieren.
    Das einzige was es in die Richtung offiziell gab ist das Fractional Orbital Bombardment System.

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  • Bynaus
    antwortet
    Die Supermächte arbeiten schon an Bombern die die Erdatmospäre verlassen können, und Satelieten aus dem kalten Krieg haben zum Teil 100 mal stärke A-Bomben an Bort, als die, die in Hiroshima explodiert ist.
    Von konkreten Plänen und Entwicklungsabsichten für solche Bomber habe ich noch nie gehört. Noch eher denkt man heute an Hyperschall-UAVs.

    Und für die Bomben an Bord von Satelliten hätte ich gerne eine Quelle. So viel ich weiss, ist die Stationierung von Atombomben im Weltall verboten, und bisher halten sich alle daran. Es wäre auch sehr aufwändig, Atomraketen, die jeden Punkt auf der Erde in 20 min erreichen können, im Weltall zu stationieren.

    Mit dem "Weltraum" meine ich im Übrigen nicht nur den niedrigen Erdorbit.

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  • Maik_92
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Es geht bei Kriegen nie einfach darum, sich zu messen. Es geht um die direkte und indirekte Kontrolle von strategisch wichtigen Gebieten und Gütern. Und die befinden sich nun mal auf der Erde. So bald es auch solche Gebiete und Güter im Weltraum gibt (etwa, wenn Helium-3 ein strategischer Rohstoff werden sollte, oder falls es Solarsatelliten geben sollte, die irdische Truppen mit Energie versorgen, wie in Friedmans Szenario angeregt), dann wird es natürlich auch Kriege im Weltraum geben. Wie der Krieg zu Land, zu Wasser und in der Luft wird auch der Krieg im Weltraum seine ganz eigenen Gesetze haben, die von der Umgebung und von der zur Verfügung stehenden Technologie diktiert werden.
    Der Weltraum ist das Strategisch wichtigste, eine im Weltraum gestartete A-Rakete kann in 20Minuten auf jeden Punkt der Welt einschlagen, oder wie wäre es mit Wasserstoffwaffen? Bomber die die Erdatmospäre verlassen können, können auch in 20 Minuten überall sein. die Spionage Satelieten können schon heute jedes Strategisch wichtige Gebiet überwachen, ausspionieren und die effizientesten angreiffsstrategien austüffteln; damit die Truppen es leichter haben dieses Gebiet zu Erobern und zu halten oder halt um es zu Vernichten.

    Die Supermächte arbeiten schon an Bombern die die Erdatmospäre verlassen können, und Satelieten aus dem kalten Krieg haben zum Teil 100 mal stärke A-Bomben an Bort, als die, die in Hiroshima explodiert ist.

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  • Bynaus
    antwortet
    Es geht bei Kriegen nie einfach darum, sich zu messen. Es geht um die direkte und indirekte Kontrolle von strategisch wichtigen Gebieten und Gütern. Und die befinden sich nun mal auf der Erde. So bald es auch solche Gebiete und Güter im Weltraum gibt (etwa, wenn Helium-3 ein strategischer Rohstoff werden sollte, oder falls es Solarsatelliten geben sollte, die irdische Truppen mit Energie versorgen, wie in Friedmans Szenario angeregt), dann wird es natürlich auch Kriege im Weltraum geben. Wie der Krieg zu Land, zu Wasser und in der Luft wird auch der Krieg im Weltraum seine ganz eigenen Gesetze haben, die von der Umgebung und von der zur Verfügung stehenden Technologie diktiert werden.

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  • flagros
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Okay, das hier ist zwar ein SciFi-Forum, aber wir sind doch hier um Politik & Geschichte-Unterforum. Weißt schon, RL und das ganze komische Zeug
    Der Gedanke kam mir, weil es ja total unwirtschaftlich Menschenleben und Baufläche auf der Erde zu zerstören, wenn man sich auch woanders Messen kann. Natürlich klingt es unrealistisch, aber die von KennerderEpisoden genannte Theorie zeigt ja, dass auch andere diese Ideen haben.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von flagros Beitrag anzeigen
    Seid ihr euch sicher, dass ein möglicher 3. Weltkrieg überhaupt auf der Erde stattfinden wird?
    Okay, das hier ist zwar ein SciFi-Forum, aber wir sind doch hier um Politik & Geschichte-Unterforum. Weißt schon, RL und das ganze komische Zeug

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von flagros Beitrag anzeigen
    Um die Diskussion noch ein wenig vielfältiger zu machen:

    Seid ihr euch sicher, dass ein möglicher 3. Weltkrieg überhaupt auf der Erde stattfinden wird?
    Ja, natürlich. Denn es heißt ja Weltkrieg. Ansonsten müsste es ja Weltenkrieg heißen. Und da wär dann der 1. Weltenkrieg.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von flagros Beitrag anzeigen

    Seid ihr euch sicher, dass ein möglicher 3. Weltkrieg überhaupt auf der Erde stattfinden wird?
    Der 3. Weltkrieg beginnt am 24.11.2050, durch die Zerstörung der drei amerikanischen Kampfsterne (bemannte Satellitenkontrollstationen im geostationären Orbit) mittels japanischer Raketen, die vom Mond gestartet wurden. Im Zusammenspiel mit der Türkei versucht Japan anschließend die amerikanische Hyperschallflotte zu zerstören und den polnischen Block zu zerschlagen. Trotz anfänglicher Erfolge gelingt es ihnen jedoch nicht dem amerikanisch-polnischen Bündnis einen entscheidenen Schlag zu versetzen. Den Amerikanern gelingt es einen Ersatzkampfstern in den Orbit zu bringen und gleichzeitig den Großteil der japanischen Satelliten und die japanischen Mondbasen zu zerstören. Durch die Verlagerung der Energiegewinnung in den Orbit (Solarsegel, die ihre Ausbeute per Mikrowellen auf die Erde schicken) gelingt es ihnen zudem den polnischen Allierten, deren mechanisierte Infanterie ausschließlich durch Strom versorgt wird, auf unbeschränkte Zeit über Wasser zu halten. Im Sommer 2052 schließlich ist die amerikanische Hyperschallflotte größer als vor dem japanisch-türkischen Überraschungsangriff. Unterstützt von den Waffen und Aufklärungssystemen des Kampfsterns ist sie in der Lage, die polnischen, japanischen und deutschen (Deutschland nutzte die scheinbare polnische Schwäche um in alter Gewohnheit ins Nachbarland einzumaschieren) Streitkräfte vollständig aufzureiben. Eine bedingungslose Kapitulation ist aufgrund der japanischen und türkischen Atomwaffen nicht möglich. Die Bedingungen sind jedoch streng genug, um die Bildung jedweder eurasischen Gegenmacht, die es in Zukunft mit den USA aufnehmen könnte, zu verhindern.

    So zumindest das Szenario des Stratfor-Gründers George Friedman("Die nächsten 100 Jahre").
    Klingt zwar teilweise recht abstrus, aber irgendwie passt es ja gerade deswegen in diesen Thread.

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  • flagros
    antwortet
    Um die Diskussion noch ein wenig vielfältiger zu machen:

    Seid ihr euch sicher, dass ein möglicher 3. Weltkrieg überhaupt auf der Erde stattfinden wird?

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Edain Beitrag anzeigen
    im Vergleich zu Politik und Religion hat es die Wissenschaft im Wesentlichen geschafft, aus Fehlern zu lernen. Und Aussagen über Effekte von Kriegen auf die Volkswirtschaften werden schon wissenschaftlich fundiert.
    Wirtschafts"wissenschaft "?

    Du meinst diese "Wissenschaft", die seit Jahren immer erzählt hat wie toll und dynamisch die Wirtschaft der USA und von GB wären und das wir doch bitte auch so hemmungslos Schulden machen sollten?
    Weil ja heute alles anders wäre ?
    Nee, das überzeugt mich nicht.

    Ps:
    Ist dir eigentlich klar, wie dumm und dämlich sich man als richtig Reicher an einem Krieg verdienen kann ?

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  • max
    antwortet
    Zitat von Edain Beitrag anzeigen
    Du vergleichst schon wieder ungleiche Dinge - auf der einen Seite "kleine" lokal beschränkte militärische Aktionen, auf der anderen Seite einen Krieg zwischen Großmächten. Ich sage nicht mehr, als dass diese keinen Krieg miteinander beginnen werden, da es ihr eigenes wirtschaftliches (sofort mit Kriegsausbruch) und politisches (ab dem Zeitpunkt, ab dem die Einschränkungen für die Bevölkerung drastisch spürbar werden) Ende wäre.
    Das Argument ist nicht schlüssig, weil zu dem Zeitpunkt, da in einem Krieg zwischen Grossmächten die Einschränkungen für die Bevölkerung drastisch spürbar würde, der Krieg bereit ausgebrochen wäre - solche Effekte stellen sich nicht sofort ein, sondern um mindestens Monate verzögert. Dazu dürfte es in einem solchen Krieg einerseits eine massive Einschränkung der Grundrechte geben, d.h. Antikriegsgruppen würden verfolgt werden. Und andererseits würde die reale Bedrohung durch die gegnerische Grossmacht dazu benutzt werden, um mittels nationalistischer Propaganda den "Feind" für die Probleme verantwortlich zu machen und den Zusammenhalt gegen diese einzufordern.

    Dazu sollte es auch aus anderen Gründen offensichtlich sein, dass es einfacher ist, den Ausbruch eines solchen Kriegs zu verhindern, als einen bereits begonnen Krieg wieder zu beenden.

    Wir leben bereits jetzt in einer Gesellschaftsform, in der es möglich ist, den Lebensstandard der grossen Mehrheit einzuschränken, da deren Einflussmöglichkeiten auf die Politik und Wirtschaft nur sehr mangelhaft sind. In einer Kriegsgesellschaft würde die Einflussmöglichkeiten praktisch auf null reduziert werden - und die einzige Möglichkeit dann noch effektiven Widerstand gegen den Krieg zu leisten, ist eine Revolution.

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  • Edain
    antwortet
    Das ist wirklich kein Argument. Vor ziemlich genau hundert Jahren kam ein Buch raus in dem EXAKT deine Argumentation drin stand..wie realistisch das war wissen wir ja.
    Es ist nicht so das ich mir einen solchen Krieg wünsche, natürlich nicht...inzwischen bin ich aber davon überzeugt, dass das System solche Kriege zwangsläufig benötigt um zu überleben.
    Wir können uns das nicht vor stellen, wir hatten ja ein halbes Jahrhundert Frieden..aber das hatte Europa vor 1914 ja auch...
    Man kann die Wissenschaft von damals aber auch nicht 1:1 mit der modernen (Politik)Wissenschaft vergleichen. Damals wurde auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Eisenbahn nicht schneller als 30 km/h fahren kann, da sonst der Sauerstoff hinausgesogen wird. Was ich damit sagen will: Heutzutage ist man bei wissenschaftlichen Aussagen wesentlich früher als damals - im Vergleich zu Politik und Religion hat es die Wissenschaft im Wesentlichen geschafft, aus Fehlern zu lernen. Und Aussagen über Effekte von Kriegen auf die Volkswirtschaften werden schon wissenschaftlich fundiert.

    Und ein halbes Jahrhundert Frieden vor dem 1. Weltkrieg? Ich zähle in diesem Zeitraum zumindest den Preußisch-Österreichischen und den Deutsch-Französischen Krieg - und einige kleinere Konflikte - wobei sich ab der Jahrhundertwende schon deutliche Spannungen abzeichneten. Wir stehen jetzt bei über 60 Jahren und für einen großen kommenden Krieg seh ich keine Anzeichen.

    Und was die Antikriegsbewegung an geht.. man kann die Leute mit bestimmten Ereignissen super aufhetzten.
    Siehe Pearl Harbor, wo inzwischen klar ist das man die Japaner zum Angriff provoziert hat bis zum 11. Sepember, der ja angeblich vom früheren US Kampfgefährten UBL geplant wurde.
    Wenn die Stimmung erst mal danach ist landet man auch in den USA ganz fix in nem Lager.
    In einem Lager zweifelsohne. Aber die Möglichkeit drastischer politischer Einschnitte bzw einzelner Kriege leugne ich ja gar nicht. Ich rede nur von einem großen, globalen "Weltkrieg".

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