Zitat von Cu Chulainn
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Zur Zeit des Ming Reiches gab es kaum Kontakte zwischen China und dem Westen.Natürlich kannte man im Westen den Unterschied nicht.
Dass das Mandschu Reich nicht China war,kann man auch aus der Sicht der benachbarten Länder Chinas sehen:
Die Japaner,Koreaner und sogar Vietnamesen haben nach der Eroberung Chinas durch die Mandschu den kulturellen Respekt zu China verloren.Fortan betrachteten sie China als ein Land,das von den Barbaren besetzt wurde.Sie betrachten sich selbst als die Nachfolger der chinesischen Zivilisation,nannten sich „Kleines China.“
Natürlich mussten diese Länder offiziell noch Respekt zum Mandschu Reich zeigen,da das Mandschu Reich militärisch stark war.Aber wenn man die zeitgenössige Literatur über China in Korea und Japan liest,wird man schnell bewusst,wie sehr diese ehemaligen Schüler Chinas das Mandschu Reich verachteten.(wie gesagt,seit Besetzung Chinas durch die Mandschu)
Ein ausfürlicher Text dazu:
å°ä¸*è¯æ€æƒ³ - Wikipedia
(Ist leider auf Chinesisch)
Ob die Mehrheit der Untertanen die Mandschu-Dynastie als legitime chinesische Herrschaft betrachtete,ist mehr als fragwürdig.Die meisten Mongolen mochten das Mandschu Reich auf jeden Fall,weil sie nach Mandschu die größte Volksgruppe war,die Privilegien im Reich hatte.
Ob die Han-Chinesen denn loyal zu Mandschu Reich waren,ist mehr als fragwürdig.Nicht umsonst rebellierten sie durch die gesamte Mandschu Periode gegen die Mandschu.
Nicht ohne Grund gab es durch die gesamte Mandschu Periode bis ins 20. Jahrhundert hinein massive Untergrundbewegungen,die ein einziges Ziel hatte:das chinesische Ming Reich wiederherzustellen.
Nicht ohne Grund wurden viele chinesische Gelehrten und Intellekuelle die ganze Zeit verfolgt.
Nicht ohne Grund misstrauten die Mandschu Herrscher und Adligen Han-Chinesen und Han-chinesische Beamte durch die gesamte Mandschu-herrschaft.
Einem Han-Chinesen durfte eigentlich nie zu große Macht vergeben werden.Wenn ja,dann nur mit einem Mandschu Kollege zusammen.
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