Zitat von newman
Beitrag anzeigen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Stalin ein Heiliger?!
Einklappen
X
-
Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenDie "Unfehlbarkeit" des Papstes ist eine relativ neue Erfindung und in der theologischen Praxis fast völlig irrelevant.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenDie "Unfehlbarkeit" des Papstes ist eine relativ neue Erfindung und in der theologischen Praxis fast völlig irrelevant.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenJa, der "unfehlbare" Papst, der hat in der Geschichte wahrscheinlich mehr Unheil angerichtet, als dass er der Kirche geholfen hat.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von maxDie Befreiungstheologie wurde aber gerade vom Papst nicht unterstützt, der lieber die ganzen dortigen Diktatoren (Pinochet & Co) unterstützte.
Der Papst, der ist ja sowieso Blasphemie in sich. Diese ganze Struktur widerspricht dem christlichen Glauben. Ich denke da nur an "Ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist [...]denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden".
Mal ne andere Frage, wir reden nur über die katholische Kirche, deren Taten und Gedanken durch ihre Führerstruktur natürlich leichter zu verfolgen ist, aber was ist mit der evangelischen. Die ist doch sicher nicht sehr viel anders gewesen?
Auf einer ganz persönlichen Ebene ist aber der einzelne Politiker nur seinem Gewissen verpflichtet, und wenn er Christ ist, dann sollte er hier auch christliche Maßstäbe anlegen.
Und drittens: Jeder darf seine Meinung sagen. Warum also nicht "die Kirche", wenn ihr irgend etwas in der Politik gegen den Strich geht?
Bei so etwas krassem wie dem Holocaust hätte man allerdings zumindest ein paar Sätze erwarten müssen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen...
du schreibst dass du die Trennung von Kirche und Staat befürwortest, aber ein paar Zeilen drunter schreibst du dass man seinen Glauben auch in die Politik einbringen soll, und noch weiter unten schreibst du, dass die Kirche protestieren muss, wenn der Staat nicht nach den Lehren der Kirche regiert.
Das passt irgendwie nicht zusammen
Das erste ist ein wesentlicher, elementarer Aspekt der Demokratie.
Das zweite ist die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen. Jeder einzelne ist, was seine Handlungen angeht, auch seinem Gewissen verantwortlich. Das hat nichts mit christlichem Fundamentalismus zu tun.
Und das dritte ist einfach Meinungsfreiheit.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen@Pyromancer
Du widersprichst dir ja selber, du schreibst dass du die Trennung von Kirche und Staat befürwortest, aber ein paar Zeilen drunter schreibst du dass man seinen Glauben auch in die Politik einbringen soll, und noch weiter unten schreibst du, dass die Kirche protestieren muss, wenn der Staat nicht nach den Lehren der Kirche regiert.
Das passt irgendwie nicht zusammen
Auf einer ganz persönlichen Ebene ist aber der einzelne Politiker nur seinem Gewissen verpflichtet, und wenn er Christ ist, dann sollte er hier auch christliche Maßstäbe anlegen.
Und drittens: Jeder darf seine Meinung sagen. Warum also nicht "die Kirche", wenn ihr irgend etwas in der Politik gegen den Strich geht?
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Einen Kommentar schreiben:
-
Es gab zuvor und danach zahlreiche Arbeiteraufstände und Revolutionen im Ostblock. Warum ausgerechnet diesen herausgreifen? Weil dieser von der katholischen Kirche beansprucht wird?!
Beweis: Sogar ich kenne ihn.
Ansonsten könnte ich nur noch Deutschland '53, Ungarn '56 und den Prager Frühling '68 benennen. Und die endeten ja nun alle ganz besonders bitter. Und die waren ja nicht alle (reine) Arbeiteraufstände, sondern teilweise auch von "abtrünnigen" (in Wahrheit wohl eher kritischen und aufrechten) Funktionären initiiert.
Insofern Solidarnosc schon etwas besonderes.
Einen Kommentar schreiben:
-
@Pyromancer
Du widersprichst dir ja selber, du schreibst dass du die Trennung von Kirche und Staat befürwortest, aber ein paar Zeilen drunter schreibst du dass man seinen Glauben auch in die Politik einbringen soll, und noch weiter unten schreibst du, dass die Kirche protestieren muss, wenn der Staat nicht nach den Lehren der Kirche regiert.
Das passt irgendwie nicht zusammen
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenIch bin der Meinung die Geschichte hat gezeigt, dass die Kirche mit weltlicher Macht nicht umgehen kann.
Die Trennung von Staat und Kirche hat schon seine Berechtigung.
Glaubenssache muss individuell und darf nicht politisch sein.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Pyromancer schrieb nach 2 Minuten und 49 Sekunden:
Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigenGlaubst du persönlich daran, dass Gott die moralischen Maßstäbe dirket an die Kirche gesandt hat?
Ich bin der Meinung, dass sich jeder mindestens an seinen eigenen Maßstäben messen lassen muss.
Oder bist du dafür, wenn die weltlichen Regierungen nicht "christlich" regieren, dass die Kirche dann Protest einlegen muss?Zuletzt geändert von Pyromancer; 27.07.2008, 18:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenWobei es auch einige Priester gerade in Südamerika gab, die sich dem Kommunismus näher fühlten, da sich der ein oder andere Befreiungstheologe als Stimme der Armen verstand, da ja schon Jesus sagt, dass ein Kamel leichter durch ein Nadelöhr käme als ein Reicher ins Himmelsreich.
Ich denke das Opium fürs Volk hat die Kirchen allerdings stark vom Kommunismus fortgetrieben.
Zitat von LuckyGuy}Aber erstens sind Priester auch nur Menschen, und zweitens ist es die Frage, ob der Verzicht auf den eigenen Märtyrertod zum Vorwurf gemacht werden kann.
Gemessen an den Massstäben, die die Kirche laut ihrer eigenen Darstellung haben soll, ist natürlich schon fehlender Widerstand eine Bankrotterklärung. Und die katholische Kirche als Organisation hat keinerlei Widerstand und zwar in keiner Form geleistet. Vereinzelte Kritik, während in Bezug auf die schlimmsten Verbrechen der Nazis geschwiegen wurde, ist nur Kritik einer Organisation, die ansonsten die Nazis unterstützt hat. Die waren ja wie die katholische Kirche Antikommunisten, Sexisten, Befürworter autoritärer Herrschaft etc.
Zitat von LuckyGuyUnd ich halte Solidarnosc nicht für gescheitert, sondern für den initialen Startschuss einer neuen, aber noch sehr langen Entwicklung (erster nicht zusamengeschossener Massenaufstand in einem Satellitenstaat) , die letztendlich zum Zusammenbruch des Gesamtostblockes führte.
Ich frage mich, warum dies der Startschuss sein soll. Es gab zuvor und danach zahlreiche Arbeiteraufstände und Revolutionen im Ostblock. Warum ausgerechnet diesen herausgreifen? Weil dieser von der katholischen Kirche beansprucht wird?!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigenGenau, deswegen schrieb Papst Pius XI ja auch "Mit brennender Sorge" - das macht man gemeinhin nur, wenn es einem so richtig gut geht, nicht wahr?
Zitat von LuckyGuy Beitrag anzeigenDas belege bitte!
Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenWas genau meinst du? Die Kirche hat (laut eigenen Angaben) nunmal diese von Gott gegebenen moralischen Maßstäbe und muss deshalb auch dafür eintreten.
Einen Kommentar schreiben:
-
Das stimmt.
Aber erstens sind Priester auch nur Menschen, und zweitens ist es die Frage, ob der Verzicht auf den eigenen Märtyrertod zum Vorwurf gemacht werden kann.
Auch in der Kirche sind sie nicht sooooo häufig - weshalb sie ja auch eine gesonderte Verehrung erfahren.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenDoch, das hat sie. Die Kirche hat nunmal von Gott gegebene absolute moralische Maßstäbe. Und wenn die Politik gegen diese Maßstäbe verstößt, dann ist es die Pflicht der Kirche, dass laut und deutlich zu sagen. Egal, wie die Konsequenzen aussehen. "Ihr könnt nicht zwei Herren dienen..."
Die Trennung von Staat und Kirche hat schon seine Berechtigung.
Glaubenssache muss individuell und darf nicht politisch sein.
Wer kritisiert, dass der Islam insbesondere in diesem Punkt ein anderes nicht unproblematisches Verständnis besitzt, darf sowieso nichts anderes für das Christentum fordern. (nicht auf dich bezogen, da ich nicht weiß wie du zu Religion und Kirche stehst)
Ein Geistlicher darf und muss allerdings in seiner persönlichen Handlung seinen eigenen moralischen Prinzipien gerecht werden. D.h. ein mordender Priester, ein Kinderschänder, oder ein aktiver Unterstützer von Kriegsverbrechern muss sich besonders schämen, insbesondere weil er an Sünden glaubt, die ihm später einmal vor einem höheren Gericht vorgetragen werden. Der Geistliche hilft den Armen, Schwachen und Verfolgten wo er kann, weil es ihm sein Verständnis von Nächstenliebe und Moral gebietet, aber unabhängig von den derzeitigen Machthabern und Machtverhältnissen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Genau, und wenn sie das tun, dann wird ihnen wieder von genau denselben Kritikern vorgeworfen, das ganze sei dogmatisch, undemokratisch, nicht zeitgemäß, frauenfeindlich und Märtyrertode sind ein Zeichen für bedenklichen Fanatismus.
Wie hätten's denn nun gern?
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: