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    #61
    "Internetwahlen"

    -jeder deutsche Bürger erhält seinen Account und Passwort
    -gewählt in dem Sinne werden nicht Parteien, sondern Projekte
    -jeder kann Projekt einstellen, die dann eine eingene Diskussionsseite mit Abstimmungsmöglichkeit erhalten
    -so ein Projekt, muss 1-6 Monate(müssten Kriterien eingefügt werden) dort stehen, danach gibt es die "Stimmauszählung"
    -diese Projekte laufen größtenteils über Steuern, aber auch über Spenden, die je nach dem wie viele zugestimmt haben sinken
    sind zum Beispiel alle dafür, müssen keine Spenden erfolgen, bei einem weniger müssen alle anderen Anteil derer mit übernehmen die nicht dafür gestimmt haben
    -Man installiert in jedem Dorf eine Art Schall und Lichtdiche Telefonzelle mit Touchscreen, um wirklich jedem Bürger einen sicheren Zugang zu verschaffen

    Das in groben Zügen ein "Wahlsystem", das ich mir spontan ausgedacht habe. Ihr habt mehr Ahnung von der Thematk, also könnte dieses, oder ein ähnliche Wahlsystem funktionieren? Wenn nicht, wo sind die schwachstellen?

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      #62
      Zitat von Dhakar Beitrag anzeigen
      Wenn nicht, wo sind die schwachstellen?
      Wie bei jeder Form der "direkten Demokratie": Wer formuliert die Projektbeschreibungen (schließlich kann man jedes Vorhaben so darstellen, daß es als zwingend notwenig oder als Schnapsidee erscheint), wie verhindert man, daß sich zwei jeweils für sich beschlossene Projekte zuwiderlaufen, wie sorgt man dafür, daß der Bürger auch alle Konsequenzen der Projekte versteht usw.

      Ich habe nämlich den Verdacht, daß ein "Projekt", jedem Bürger eine Million Euro in bar auszuzahlen, mit überwältigender Mehrheit angenommen würde, notwendige, aber schmerzhafte Einschnitte hingegen keine Chance hätten.

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        #63
        hm, das hieße also, man benötigt in dem Konzept wieder eine Art unabhängiges Kontrollorgan. Ok, das es sowas (noch) nicht gibt, sehen wir ja leider tagtäglich, aber vielleicht fällt irgendjemandem ja mal dazu was ein.

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          #64
          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Nochmal: [...]
          Du verdammter marxistischer Querkopf ;-), streite Dich doch nicht immer. Fakt ist, daß Ulbricht ein solides, partiell marktwirtschaftlich-privates System innerhalb der Zentralverwaltungswirtschaft etablierte, was dazu führte, daß die Versorgungslage der Bevölkerung so etwas wie bescheidenen Wohlstand erzeugte, und welches er von Anfang an gegen die Sowjetunion und gegen die Partei durchgesetzt hatte. Honecker mit Breschnewscher Rückendeckung putschte und nahm alles zurück, und ließ das Pendel sogar in kürzester Zeit in die Gegenrichtung schwingen. Einher ging das mit zunehmender kommunistischer Bevormundung und mit Druck im Schulsystem, getragen von einer zu der Zeit alternden, bornierten und halsstarrigen Frau Honecker (am Anfang 1963 war sie nämlich noch nicht so, weshalb die elende dogmatische Ideologie ja auch erst Mitte der 70er so penetrant im System ankam). Es ist sehr wohl so, daß die DDR alleine wegen dieser "Leistungen" Honeckers an die Wand ging, wo es unter dem NÖS nur einen leichten Knick gegeben hätte. Stattdessen kam rapide Staatsverschuldung, die Schlangen vor dem Bäcker früh halb 6, triste Mode, dämliche Autos, Investitionsstau usw. usw. -- pure, starre Zentralverwaltungswirtschaft eben. Es ist eben nicht verwunderlich, daß die DDR plötzlich vom aufsteigenden Ast in eine defizitäre, von der Substanz lebende Mangelwirtschaft umschlug, obwohl die Ölkrise im Ostblock erst 15 Jahre später kam. Und als nichtgraduierter Historiker berufe ich mich da guten Gewissens auf die graduierten Historiker, was die DDR-Analyse anbelangt.


          Wie steht denn der Marxist eigentlich zum traditionell sozialistischen imperativen Mandat für minderbemittelte, minderintelligente Schwachköpfe wie Schröder, Fischer, Schily, Beckstein, Seehofer, Westerwelle, Laurenz-Meyer, Schmidt, Steinbrück, Pofalla, Schäuble etc. etc. etc. etc.??

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