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Dauer-Depression der SPD - Ursachen?

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  • Mallory
    antwortet
    Schröder ist für mich die Hauptursache.
    Der Totengräber der SPD.
    Der Versuch die Partei in der Mitte zu positionieren ist fehlgeschlagen.
    Teile der SPD sind aus der Partei ausgetreten und haben die Linke mitgegündet.
    Mit deren Stimmen zusammen wären sie noch ernstzunehmen.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Und ich halte es für gewagt, den Bruch ihres zentralen Wahlversprechens einfach zu ignorieren und den Wählern zu unterstellen, eine Regierung zu wollen, die nach diesem Wahlversrpechen niemals hätte entstehen dürfen und dann bei den Neuwahlen komplett durchgefallen ist.
    Das ist der Punkt. Hätten die Wähler es ihr nämlich verziehen, wie angedeutet wurde, oder es eben für nicht so wichtig erachtet, dann hätten wir diese Regierung jetzt hier und nicht Herrn Koch.
    Scheinbar hats die Hessen doch gestört.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Slowking
    Das ist doch Humgub. Aus deiner Aussage kann ich nur ablesen, dass du die den Wahlkampf in Hessen nicht oder nur am Rande verfolgt hattest. Ypsilanti hat einen Wahlkampf so weit links gemacht, dass man schon blind udn taub sein musste um sie in die Mitte einzuordnen und damit hat sie das beste Ergebnis der SPD seit langem erzielt
    Ja, und dieses Ergebnis hat sie eben unter der Voraussetzung erziehlt, dass sie nicht mit der Linkspartei zusammen arbeiten würde. Als klar war, dass sie dieses Versprechen nicht gehalten hat, haben sie eben viele nicht mehr gewählt.

    Zitat von Slowking
    Ich halte hier für Gewagt das Ergebnis der Neuwahlen auf irgend etwas anderes als die Zerfleischung der SPD zurück zu führen.
    Und ich halte es für gewagt, den Bruch ihres zentralen Wahlversprechens einfach zu ignorieren und den Wählern zu unterstellen, eine Regierung zu wollen, die nach diesem Wahlversrpechen niemals hätte entstehen dürfen und dann bei den Neuwahlen komplett durchgefallen ist.

    Zitat von Slowking
    Nebenbei rollen wir das doch mal von der anderen Seite her auf: Es wird doch immer behauptet die Linkspartei wäre nur eine Protestpartei und das niemand sie wirklich in einer Regierung sehen wollte, nicht?
    Also ich behaupte das nicht. Die Linkspartei ist die absolut logische Konsequenz der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung und Politik der letzten Jahre, aber sicher keine einfache Protestpartei. Vermutlich wird sie auch nicht einfach verschwinden. Wenn sie in einigen Punkten noch pragmatischer und realistischer werden würde, ist sicher irgendwann auch eine vernünftige Zusammenarbeit auf Bundesebene mit ihr möglich.

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  • BluePanther
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Nebenbei rollen wir das doch mal von der anderen Seite her auf: Es wird doch immer behauptet die Linkspartei wäre nur eine Protestpartei und das niemand sie wirklich in einer Regierung sehen wollte, nicht? Warum wurde sie dann bei den Neuwahlen von noch mehr Menschen als vorher gewählt? Die Menschen müssen ja gesehen haben, dass es doch eine reale Möglichkeit gibt, dass sie mit der SPD in eine Regierung kommen, oder etwa nicht?
    Das zeigt viele Menschen wollen tatsächlich eine linke Regierung, zu diesem Zeitpunkt war die Hessen-SPD eben nur nicht mehr tragbar.
    Das stimmt aber nicht so ganz.

    Ich nehme mal an das das hessische statistische Landesamt als seriöse Quelle gut genug ist.

    Statistik-Hessen.de: Startseite

    Nachdem endgültigen Wahlergebnis das das hessische statistische Landesamt veröffentlicht hat

    Zahlen und Fakten, Statistiken, Publikationen, Geoinformationen, Grafiken, regionale Daten und Karten sowie aktuelle Informationen für Hessen.


    haben sogar weniger Wähler DIE LINKE gewählt. Die Partei hat im Vergleich von 2008 ein Minus von 1695 Wählern zu verzeichnen. Das DIE LINKE einen prozentualen Zuwachs von 0,3 Prozentpunkten (2008:5,1%/2009:5,4%) zu verzeichnen hat, liegt wohl an der geringeren Wahlbeteiligung.

    Interessant ist auch das das sogenannte "bürgerliche Lager" (CDU/FDP) mehr Wählerstimmen hat als noch in 2008. 2008: 1.268.325 und 2009: 1.384.189. Und das trotz der geringeren Wahlbeteiligung. Dieses plus an Wählerstimmen muss ja irgendwo her kommen. Hier kann man spekulieren das es sich um frustrierte SPD Wähler handelt die Ypsilantis Kurs nicht unterstützten. Aber das ist wie gesagt reine Spekulation.
    Zuletzt geändert von BluePanther; 22.06.2009, 11:13. Grund: Prozentangabe berichtigt

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Warum die SPD-Wähler daheim geblieben sind, ist deine Spekulation. Genausogut kann ich sagen, dass sie eben keine linke Regierung haben wollten. Das ist wohl kaum schwer nachzuvollziehen, da sich die SPD ja noch vor kurzem als Partei der Mitte gesehen hat und sicher viele SPD-Wähler sich das auch gewünscht haben.
    Das ist doch Humgub. Aus deiner Aussage kann ich nur ablesen, dass du die den Wahlkampf in Hessen nicht oder nur am Rande verfolgt hattest. Ypsilanti hat einen Wahlkampf so weit links gemacht, dass man schon blind udn taub sein musste um sie in die Mitte einzuordnen und damit hat sie das beste Ergebnis der SPD seit langem erzielt


    Andere mögen moralische Probleme damit gehabt haben, dass ihre Partei mit der Nachfolgepartei der SED zusammenarbeitet. Man kann hier viel spekulieren. Fakt ist jedoch, dass es nach den Neuwahlen einfach keine linke Mehrheit gab, sondern eine schwarz-gelbe. Sich dieses Ergebnis dann so zurechtzuinterpretieren, dass die Mehrheit der Hessen sich eine linke Regierung gewünscht hätte, halte ich für gewagt.
    Ich halte hier für Gewagt das Ergebnis der Neuwahlen auf irgend etwas anderes als die Zerfleischung der SPD zurück zu führen. Schließlich gewannen die Linkspartei und die Grünen hierbei. Der große verlierer war die SPD, die eben nicht mehr als regierungsfähig angesehen werden konnte.
    Ich habe sie aus diesem Grund auch nciht mehr gewählt.
    Nebenbei hat die Linkspartei im Westen doch mit der SED genauso viel zu tun wie damals die CDU mit der NSDAP, also wenn man dieses Argument ausgräbt finde ich das immer sehr armseelig.
    Fakt ist die SPD hatte mit einem Linken wahlkampf ein Spitzenergebnis erreicht, das unter normalen Umständen auch zur Bildung einer Regierung ausgereicht hätte.

    Nebenbei rollen wir das doch mal von der anderen Seite her auf: Es wird doch immer behauptet die Linkspartei wäre nur eine Protestpartei und das niemand sie wirklich in einer Regierung sehen wollte, nicht? Warum wurde sie dann bei den Neuwahlen von noch mehr Menschen als vorher gewählt? Die Menschen müssen ja gesehen haben, dass es doch eine reale Möglichkeit gibt, dass sie mit der SPD in eine Regierung kommen, oder etwa nicht?
    Das zeigt viele Menschen wollen tatsächlich eine linke Regierung, zu diesem Zeitpunkt war die Hessen-SPD eben nur nicht mehr tragbar.

    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
    Eben, das ist ja genau der Punkt. Es ist reine Spekulation. Deswegen, kann man ja nicht sagen, das die Hessen dieses oder jenes wollten.
    Natürlich bleibt es Spekulation, aber es gibt doch sehr starke Indizien in eine bestimmte Richtung.
    Zuletzt geändert von Slowking; 22.06.2009, 09:11. Grund: zonk

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  • Phoenow
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Warum die SPD-Wähler daheim geblieben sind, ist deine Spekulation...
    Eben, das ist ja genau der Punkt. Es ist reine Spekulation. Deswegen, kann man ja nicht sagen, das die Hessen dieses oder jenes wollten.

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  • Valdorian
    antwortet
    Warum die SPD-Wähler daheim geblieben sind, ist deine Spekulation. Genausogut kann ich sagen, dass sie eben keine linke Regierung haben wollten. Das ist wohl kaum schwer nachzuvollziehen, da sich die SPD ja noch vor kurzem als Partei der Mitte gesehen hat und sicher viele SPD-Wähler sich das auch gewünscht haben.

    Andere mögen moralische Probleme damit gehabt haben, dass ihre Partei mit der Nachfolgepartei der SED zusammenarbeitet. Man kann hier viel spekulieren. Fakt ist jedoch, dass es nach den Neuwahlen einfach keine linke Mehrheit gab, sondern eine schwarz-gelbe. Sich dieses Ergebnis dann so zurechtzuinterpretieren, dass die Mehrheit der Hessen sich eine linke Regierung gewünscht hätte, halte ich für gewagt.

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  • Slowking
    antwortet
    Ja natürlich kann man sich jetzt aus der Neuwahl irgendwie heraus konstruieren, dass die Hessen nicht mehrheitlich für eine Linke Regierung waren. Das ist aber nicht der Fall. Leider hatte die SPD in Hessen gezeigt, dass sie offensichtlich nicht regierungsfähig war, mit ihrer Selbstzerfleischung.
    Bei den Neuwahlen haben auch kaum mehr Menschen CDU oder FDP gewählt, es sind nur extrem viele SPD-Wähler zu hause geblieben. Wer konnte es ihnen nach so einem Debakel denn auch verübeln. Die Linkspartei hat bei der Neuwahl sogar noch einmal an Stimmen gewonnen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Slowking
    Natürlich waren alle SPD-Wähler die ich in meinem Umkreis kenne erst einmal empört das Ypsilanti gegen ihr Wahlversrechen gehen würde. Nach 1-2 Wochen war diese Empörung aber auch schon Zustimmung gewichen, denn Koch endlich aus dem Amt zu bekommen war wesentlich wichtiger als diese kleine Notlüge die Ypsilanti da im Wahlkampf erzählt hatte (an die sie zu diesem Zeitpunkt wahrsheinlich auch noch selbst fest glaubte). Sogar meine Mutter, also doch schon eine etwas ältere Generation, war dafür, dass mit der Linkspartei koaliert oder mit deren Unterstützung eine Regierung gebildet wird.
    Und offensichtlich waren die Hessen trotzdem nicht für eine linke Mehrheit, da sie bei den Neuwahlen eben diese linke Mehrheit nicht mehr Zustande kommen liessen. Statt dessen gab es eine schwarz-gelbe Mehrheit. Also muss man sagen, egal wie man persönlich dazu steht, dass eine Mehrheit der Hessen diese Konstellation nicht wollte.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Das empfinden die Hessen aber ganz anders. Das hat nichts mit kleinem Wahlversprechen zu tun, denn wer die Linke wählen will, soll es tun; die Hessen allerdings sind ganz klar gegen diese Partei...... und Ypsilanti sicherte zu, daß sie nicht zum Zuge kämen.
    Wahlversprechen zu brechen, finde ich generell nicht ok.....ja ich weiß, sie tun es alle.
    Herrlich diese Politiker.
    Hallo Hesse hier.
    Ich kann dir jetzt natürlich keine statistischen Daten geben, aber ich kann dir aus meiner Lebenswelt berichten und da sah es folgendermaßen aus:
    Natürlich waren alle SPD-Wähler die ich in meinem Umkreis kenne erst einmal empört das Ypsilanti gegen ihr Wahlversrechen gehen würde. Nach 1-2 Wochen war diese Empörung aber auch schon Zustimmung gewichen, denn Koch endlich aus dem Amt zu bekommen war wesentlich wichtiger als diese kleine Notlüge die Ypsilanti da im Wahlkampf erzählt hatte (an die sie zu diesem Zeitpunkt wahrsheinlich auch noch selbst fest glaubte). Sogar meine Mutter, also doch schon eine etwas ältere Generation, war dafür, dass mit der Linkspartei koaliert oder mit deren Unterstützung eine Regierung gebildet wird.
    Die einzigen die immernoch darauf herumritten waren CDU und FDP Wähler. Und öffentlich natürlich der rechte Flügel der SPD, der meiner Meinung nach sowieso wesentlich besser in der FDP aufgehoben wäre.

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  • max
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    die Hessen allerdings sind ganz klar gegen diese Partei
    Ja, ja. "Die Hessen" sind für gar nichts, schliesslich haben Hessen sowohl 2008 als auch 2009 für Die Linke gestimmt.

    Und seltsam ist, dass "die Hessen" der Bruch sämtlicher inhaltlicher Wahlversprechen dadurch, dass die Regierungsübernahme an der SPD selbst gescheitert ist, obwohl es eine Mehrheit für die versprochene Politik gab, nicht stört. Und mit "die Hessen" meine ich die, die sich gerne über den Punkt mit der Linkspartei aufregen - aber selbst wohl gar nicht gewollt hätten, dass Ypsilanti ihre inhaltlichen Wahlversprechen umsetzt. D.h. die darüber froh sind, dass die SPD diese Wahlversprechen gebrochen hat, weil ihr rechter Flügel die politischen Inhalte, die bei der Wahl versprochen wurden, gar nicht umsetzen wollte, sondern lieber Koch weiter im Amt lies.

    Ypsilanti hat 2008 einen der wenigen SPD-Erfolge erzielt - mit dem Versprechen einer linken Politik. Da die Umsetzung dieser wegen der SPD selbst nicht erfolgte, ist damit die SPD in Bezug auf linke Politik vollkommen unglaubwürdig geworden - auch wenn sie jetzt den Eindruck zu erwecken versucht, dass sie nicht die letzten fast elf Jahre in der Regierung war, sondern durch die Wahl der SPD bei der Bundestagswahl soziale Verbesserungen erreicht werden könnten. Aber die SPD war eben jetzt fast elf Jahre in der Regierung und die Folge waren steigende Armut, immer noch Massenarbeitslosigkeit und sinkende Löhne - während insgesamt deutlich mehr Reichtum produziert wurde, mit Hilfe der SPD aber zu den Reichen umverteilt wurde. Die SPD ist kein "kleineres Übel" im Vergleich zur Union - sie macht die gleiche Politik.

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  • T`Pau
    antwortet
    Das empfinden die Hessen aber ganz anders. Das hat nichts mit kleinem Wahlversprechen zu tun, denn wer die Linke wählen will, soll es tun; die Hessen allerdings sind ganz klar gegen diese Partei...... und Ypsilanti sicherte zu, daß sie nicht zum Zuge kämen.
    Wahlversprechen zu brechen, finde ich generell nicht ok.....ja ich weiß, sie tun es alle.
    Herrlich diese Politiker.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Ich habs verziehen
    Naja ich für meinen Teil sage ja nur Ypsilanti oder Lügilanti wie sie in Hessen heißt.
    Das überträgt sich sicher auch auf Bundesebene.
    OMFG können wir damit vieleicht langsam mal aufhören? Sie hat ein kleines wahlversprechen gebrochen (was z.b. laut Angela Merkel völlig ok ist YouTube - Angela Merkel sagt die Wahrheit ) um ihre Politik durchsetzen zu können und endlich Roland Koch von seinem Sessel runter zu kriegen und wurde dafür von der Presse und der rechten ihrer eigenen Partei gemäuchelt.
    Wie man so heuchlerisch sein kann 100te von gebrochen Wahlversprechen unbeachtet zu lassen und bei diesem so zu tun als hätte Ypsilanti jemanden umgebracht ist mir schleierhaft.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Schetti Beitrag anzeigen
    Warum SPD und CDU so runterfallen? :
    Die Leute wählen die aber letztlich doch. Diesmal ist wohl das Merkel mit dem dicksten Wahlbetrug dran .
    Letztes mal hat die SPD wegen der Mehrwertsteuererhöhung gelogen, diesmal verspricht sie das es ganz bestimmt und sicher keine geben wird.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Schetti Beitrag anzeigen
    Warum SPD und CDU so runterfallen? Na,seht euch diesen Tollen Gesetzesentwurf von Zensursula an...dann seh ihr, warum. Die meisten Politiker haben überhaupt keine Ahnung ,was Internet ist...klar,das solche Parteien wie die Piratenpartei entstehen und es zu Protestwahlen kommt...unser Land geht vor die Hunde, der erste SChritt zum Überwachungsstaat bzw. zur Diktatur ist gemacht...es geht immer weiter...und bald weiß jeder, wieviele Bücher man im Schrank hat und welche Farbe unserer Bettwäsche hat
    Ich habs verziehen
    Naja ich für meinen Teil sage ja nur Ypsilanti oder Lügilanti wie sie in Hessen heißt.
    Das überträgt sich sicher auch auf Bundesebene.

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