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Dauer-Depression der SPD - Ursachen?

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  • Zeno-2
    antwortet
    Etwas OT, vielleicht:

    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Nur mal kurz am Rande, als Geschi-LKler kann ich das so nicht stehen lassen.
    Maritimus, helf mir mal auf die Sprünge, war es nicht so, daß die
    ursprüngliche nicht-Nazi Regierung über eine Bagatelle zerbrochen ist,
    irgendwas mit Rente, und daß dann erst beim zweiten oder dritten Wahlgang,
    als das Volk die Schnauze voll hatte von den Sozen, die Nazis an die Macht
    kamen?

    Ich erinnere mich, daß sich damals wegen einer "Kleinigkeit" die Machtverhältnisse
    radikal änderten.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
    Sorry, da habe ich mich doof ausgedrückt, dass was ich meinte die SPD hatte nicht die Courage, dass Volk um Hilfe zu fragen, weil sie vielzusehr Angst vor einer Revolution hatte, denn die meisten Deutschen waren keine Nazis, vorallem Arbeiter nicht, abgesehen von den Lumpenproletariern, das die SPD gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben, kann man ihnen positiv anrechnen, aber selbst das hatte eine Vorgeschichte, die von Rückratlosigkeit erzählt.
    Aber iich glaube Weimarer Rebuplik ist nicht Thema, sondern Hier und Heute
    und da finde ich Yoko triftt es einfach und kanpp.
    Nur mal kurz am Rande, als Geschi-LKler kann ich das so nicht stehen lassen. Die SPD hat statt eines Generalstreiks zwar wirklich auf das Reichsgericht gesetzt, aber nur um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, der Deutschland ins Chaos gestürzt hätte. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, wo die kommende Diktatur noch nicht in ihrem ganzen schrecklichen Umfang absehbar war. Aus heutiger Sicht ist es leicht, mit unserem Wissen die damalige SPD zu verurteilen. Damals hatte man aber noch die Hoffnung, man könne Hitler "aussitzen" und Partei und Gewerkschaften für die Zukunft bewahren, wenn man nicht zu viel Aufstand wagen würde. Leider eine Fehleinschätzung, aber wie gesagt, wir wissen was geschah, die damalige SPD wusste es nicht.

    Für die KPD hatte übrigens auf geheiß von Moskau der Kampf gegen die "Sozialfaschisten" (=SPD) oberste Priorität, nicht etwa der Kampf gegen die Rechten.

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  • Yoko
    antwortet
    Danke.

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  • Angelus1982
    antwortet
    Zitat von Zeno-2 Beitrag anzeigen
    Die SPD hat damals als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt.
    (Die KPD hätten es auch getan, wenn Hitler sie nicht schon hätte verhaften lassen).
    Dafür sollte man sie ehren.

    Ansonsten kann man nur sagen, Hartz-4, Vorratsdatenspeicherung,
    BKA-Gesetzt, Heiligendamm, Wolfgang Clement, Thilo Sarrazin,
    etc. Herrje, SPD, wie weit kann man sich noch entfernen vom "Sozial"?
    Sorry, da habe ich mich doof ausgedrückt, dass was ich meinte die SPD hatte nicht die Courage, dass Volk um Hilfe zu fragen, weil sie vielzusehr Angst vor einer Revolution hatte, denn die meisten Deutschen waren keine Nazis, vorallem Arbeiter nicht, abgesehen von den Lumpenproletariern, das die SPD gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben, kann man ihnen positiv anrechnen, aber selbst das hatte eine Vorgeschichte, die von Rückratlosigkeit erzählt.
    Aber iich glaube Weimarer Rebuplik ist nicht Thema, sondern Hier und Heute
    und da finde ich Yoko triftt es einfach und kanpp.

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  • Yoko
    antwortet
    Im Grunde ist die SPD an ihrer Misere selbst schuld.

    Ich hätte sie zwar auch zuvior nie gewählt, aber zumindest standen die Leute früher zu Ihren Prinzipien.

    Jetzt ist aus denen ein Haufen rückgratloser Wendehälse und Duckmäuser geworden, die alle Ihre Ideale - von denen einige ja wirklich lobenswert sind - über Bord geworfen haben.

    Aus der SPD ist CDU/FDP-Mischlingsrüde geworden.

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  • Zeno-2
    antwortet
    Die Sozialdemokratie hat ... alle Menschen verraten, weil sie Hitler an die Macht kommen gelassen haben ...
    Die SPD hat damals als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt.
    (Die KPD hätten es auch getan, wenn Hitler sie nicht schon hätte verhaften lassen).
    Dafür sollte man sie ehren.

    Ansonsten kann man nur sagen, Hartz-4, Vorratsdatenspeicherung,
    BKA-Gesetzt, Heiligendamm, Wolfgang Clement, Thilo Sarrazin,
    etc. Herrje, SPD, wie weit kann man sich noch entfernen vom "Sozial"?

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  • Angelus1982
    antwortet
    Dauerdepression, mh.
    Die Sozialdemokratie hat sich 1914 verraten, 1918, hat alle Menschen verraten, weil sie Hitler an die Macht kommen gelassen haben und nach dem zweiten Weltkrieg hat sie alles aufgegeben für was sie stand.
    Ich sehe, die SPDler im Fernsehen, lese von ihnen in der Zeitung und ich frage mich immer und immer wieder, glauben die eigentlich an den Mist den die erzählen. Dieses ganze gelabber. Ich glaube mittlerweile ist die SPD ein Paradebeispiel dafür, worum es in der bürgerlichen Demokratie wirklich geht, es geht nicht darum Probleme zu lösen, schlicht und einfach um Macht.
    Das Desater der EU Wahl zeigte es wieder, es lag an der niedrigen Wahlbeteiligung, ich glaube jeder Statisker hat mit den Kopf geschüttelt, Herschaften schon eimal etwas von Normalverteilung gehört, nein dachte ich mir, das Ego scheint viel zu groß zu sein, als das sich diese Hampelmänner (sorry) den Fehler ihrer ganzen Existenz eingestehen können, nein da setzt man auf Müntefering, als Jesusersatz, da setzt man auf den schleimigen Steinmeier (echt sorry) und versuchen mit pseudo Argumenten ihre daseinsberechtigung zu rechtfertigen, wie das Desater der EU Wahl zeigte, was? niedrige Wahlbeteiligung, dass war schon immer so und was soll das heißen, hat die CDU die ganzen, alle SPD Wähler daran gehindert zur Wahl zu gehen, von der Straße weggefangen, geknebelt, eingespeert?

    Ich bin links, aber ich muss sagen lieber einen ehrlichen Kapitalisten (sofern man von ehrlich sprechen kann) als so einen verlogenen Sozialdemokraten gewählt, da weiß ich woran ich bin.
    Die Dauer Depression ist einfach ein Ausdruck von mangelnden Vertrauen und Vertrauen lässt sich nicht mit Gelabber gewinnen oder mit Schönfärberei.
    Ich glaube Schröder hat ehrlich dazu gestanden, was viele desillusioniert hat, was die SPD ist, nämlich ein Abklatsch der CDU, der einzige Unterschied ist der, dass die SPD Arbeiterlieder singt.

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  • Dark Scipio
    antwortet
    Zitat von Fipse Beitrag anzeigen
    Hauptsache keine große Koalition mehr. Mit schwarz-gelb könnte die Regierung wenigstens mal vernünftig Reformen auf den Weg bringen ohne die durch Kompromisse total zu verwässern.
    Es ist wahr, daß in einer Koalition der Gegenpole nicht selten wichtige Reformprojekte zu komischen Kompromissen verkommen.

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  • Fipse
    antwortet
    Zitat von Dark Scipio Beitrag anzeigen
    Also ich sehe das Land Gelb-Grün nicht in besseren Händen.

    Vielleicht wird doch noch alles gut und es wird ein schönes schwarz-gelb.
    Hauptsache keine große Koalition mehr. Mit schwarz-gelb könnte die Regierung wenigstens mal vernünftig Reformen auf den Weg bringen ohne die durch Kompromisse total zu verwässern.

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  • Dark Scipio
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Ich freue mich zwar insgeheim auf die Wahl, bei der SPD und Union gemeinsam keine Mehrheit mehr erreichen, aber bei dieser Wahl halte ich es doch für sehr, sehr unwahrscheinlich.
    Also ich sehe das Land Gelb-Grün nicht in besseren Händen.

    Vielleicht wird doch noch alles gut und es wird ein schönes schwarz-gelb.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Aber wenn die Stimmen schließlich ausgezählt sind und sich heraustellt, dass nur die Kombination Rot-Rot-Grün eine Mehrheit bringt ...
    Ich freue mich zwar insgeheim auf die Wahl, bei der SPD und Union gemeinsam keine Mehrheit mehr erreichen, aber bei dieser Wahl halte ich es doch für sehr, sehr unwahrscheinlich.

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  • Imperialist
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Für diese Bundestagswahl erscheint es wirklich schwer vorstellbar, gerade bei einem Parteivorstand, der die strategische Weitsicht von Knäckebrot aufweist. Aber wenn die Stimmen schließlich ausgezählt sind und sich heraustellt, dass nur die Kombination Rot-Rot-Grün eine Mehrheit bringt und wenn dann ganz plötzlich auch noch ein verlockendes Koalitionsangebot in die Haustür flattert, ja warum sollte die Verlockung nicht groß genug sein, sich über das Geschwätz von Gestern hinwegzusetzen?

    Ok, das Gewäsch von Steinbrück im letzten Artikel ("politische Körpersprache") lässt Schlimmes befürchten, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ich denke die Partei würde schon allein die Medien fürchten, man muss da ja nur mal die Berichterstattung zur Hessen Wahl sich anschauen.
    Die würden die SPD denke ich mal ziemlich auseinander nehmen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
    Rot-Rot-Grün halte ich für ausgeschlossen.
    Ich kann mir nicht vorstellen das Steinmeier sich auf so etwas einlässt.
    Bei der übernächsten Bundestagswahl würde ich das ganze allerdings nicht mehr ausschließen.
    Für diese Bundestagswahl erscheint es wirklich schwer vorstellbar, gerade bei einem Parteivorstand, der die strategische Weitsicht von Knäckebrot aufweist. Aber wenn die Stimmen schließlich ausgezählt sind und sich heraustellt, dass nur die Kombination Rot-Rot-Grün eine Mehrheit bringt und wenn dann ganz plötzlich auch noch ein verlockendes Koalitionsangebot in die Haustür flattert, ja warum sollte die Verlockung nicht groß genug sein, sich über das Geschwätz von Gestern hinwegzusetzen?

    Ok, das Gewäsch von Steinbrück im letzten Artikel ("politische Körpersprache") lässt Schlimmes befürchten, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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  • Imperialist
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Eigentlich trifft die Dauerdepression beide großen Volksparteien, daher ist es keine reine SPD-Krise. Dass es die SPD bislang stärker erwischt hat, lässt sich auf "Gas-Gerd" zurückführen, der mit seiner Politik die Gründung einer Splitterpartei geradezu provoziert hat ( ein wenig wie "Atom-Helmut" damals die Gründung der Grünen).

    Naja, so düster sind die Aussichten trotzdem nicht. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es für Rot-Rot-Grün reichen wird. Natürlich wird diese Option in Talkshows etc. vehement zurückgewiesen werdeb, aber letztendlich wird es darauf hinauslaufen, da es die einzige Chance darstellt, sich nicht in der Opposition oder einer erneuten Großen Koalition wiederzufinden.
    Rot-Rot-Grün halte ich für ausgeschlossen.
    Ich kann mir nicht vorstellen das Steinmeier sich auf so etwas einlässt.
    Bei der übernächsten Bundestagswahl würde ich das ganze allerdings nicht mehr ausschließen.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Naja, so düster sind die Aussichten trotzdem nicht. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es für Rot-Rot-Grün reichen wird. Natürlich wird diese Option in Talkshows etc. vehement zurückgewiesen werdeb, aber letztendlich wird es darauf hinauslaufen, da es die einzige Chance darstellt, sich nicht in der Opposition oder einer erneuten Großen Koalition wiederzufinden.
    Leider scheinen die meisten in der SPD-Führung eine Fortsetzung der Großen Koalition vorzuziehen. Peer Steinbrück hatte sich ja schon letztes Jahr dafür ausgesprochen.
    Süddeutsche Zeitung| FInanzminister für Schwarz-Rot - Steinbrück will große Koalition über 2009 hinaus

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