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Mehr direkte Demokratie in Deutschland - sinnvoll ?

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    #91
    Zitat von Sinclair_
    Fühle dich frei, mir eine breite Masse von Menschen vorzustellen, die sowohl gemeinnützig als auch weitsichtig agieren.
    Das trifft ja beides offensichtlich auf die heutige "Elite" nicht zu - diese handelt weder gemeinnützig, da sie sich im Gegenteil auf Kosten des Lebensstandards der breiten Mehrheit bereichert - noch handelt sie weitsichtig, wie man z.B. an die Finanzkrise, den vollkommen Fehler einer Strategie gegen den Klimawandel etc. etc. sieht. D.h. mit einem solchen Argument kann man nicht begründen, dass die breite Mehrheit von Entscheidungen ausgeschlossen werden sollte.

    Der Punkt ist aber auch ein anderer: jeder weiss selbst am besten, was er braucht - d.h. um einen Kompromiss zu finden, der allen nutzt, braucht es eine Koordination der Interessen aller. Und das funktioniert nur, wenn alle gleichberechtigt entscheiden können.

    Das funktioniert nicht, wenn eine Minderheit über die Mehrheit bestimmen kann. Diese Minderheit wird immer ihre Macht nutzen, die Entscheidungen in ihrem eigenen Interessen zu fällen - und nicht im Interesse aller. Wieso sollte sie auch altruistisch handeln?

    Ich erwarte übrigens nicht, dass in einer direkten Demokratie alle Altruisten sind. Im Gegenteil. Nur bin ich nicht der Meinung, dass es altruistische Entscheidungen braucht. Wie gesagt: jeder weiss selbst am besten, was für ihn gut ist. D.h. es braucht nur eine Koordination des Egoismus.

    Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
    Manchmal habe ich ihrgendwie das Gefühl die meisten vervechseln den Staat mit ihrer Mutter.
    Das war hier nicht das Thema. Der Staat müsste auch niemanden helfen, wenn die Wirtschaft selbst demokratisch organisiert wäreund damit zugunsten aller funktionieren würde. wäre.

    Die Organisation der Wirtschaft zeigt sehr gut, was für eine Gesellschaft eine Herrschaft von "Experten" wäre - eine Gesellschaft, in der sich wenige auf Kosten vieler bereichern würden und um dies abzusichern, natürlich auch die Mehrheit unterdrücken würden.

    Wenn man frei und selbstbestimmt leben will, muss man dies allen zugestehen - und auch zutrauen.

    Dazu sollte man sich schon fragen, wie man dazu kommt, sich selbst für etwas besseres zu halten - und nur die anderen für unverantwortlich, ohne Eigeninitiative, manipulierbar etc.
    Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
    Du kommst immer mit deinen Idiologischen vorstellungen die Unrealistisch sind.
    Gegenargumente gegen meine "ideologischen Vorstellungen" hast du aber nicht gebracht. Deine Beispiele sind im Gegenteil typische ideologische Vorurteile, die ich zum Xsten mal hier von verschiedenen Leuten gelesen habe Denk mal darüber nach. Man sollte nie anderen vorwerfen, sie würden nur ideologisch argumentieren - jeder hat eine Ideologie. Wenn man sich deren nicht bewusst ist, DANN hat man ein Problem - da dann einem nicht einmal klar ist, woher bestimmte Argumente kommen. D.h. man ist sehr leicht manipulierbar.

    Wenn dir nichts besseres als diese "Ideologie"-Vorwürfe einfallen, lass es.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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      #92
      Oh man
      was verstehst du bitte unter Argument? in den Letzten beitragt war kein wirkliches Argument aber in den davor. Ein Angelus1982 versucht noch mit Argumenten zu kommen. Aber was von dir kommt ist reines Blech.
      Immer das standart Zeug. Die reichen beuten den Armen kleinen Mann aus, Die haben das ganze Geld
      Wir haben bislang darüber Argumentiert WARUM eine direckte Demokratie besser oder schlechter ist. Aber von dir kommt nur: IST DOCH ALLES SCHEIßE.

      Versuch mal mit einem Logischen und realitätsnahen Beispiel zu erklären warum Direkte Demokratie besser ist. Nicht sowas wie: Voll ungerecht die Reichsten 5% haben 30% des Geldes. Das ist nur blabla und kein Argument.

      Natürlich habe ich auch ein Ideologie. Aber man verteidigt seine Ideologie nicht mit der Ideologie. Sonder mit Argumenten. Argumente untermauern eine Ideologie und sind dazu da um andere davon zu überzeugen. Es reicht nicht aus zu sagen ich will einen Mindestlohn von 10€ bei einer 30 Stunden Woche ohne zu sagen warum und wie soll das Funktionieren.
      Ich denke ich habe in den letzten Beiträgen sehr wohl gegen deine Ideologischen Vorstellungen Argumentiert. Auch wenn ich dich nicht immer Zitiert habe.
      Zuletzt geändert von Nelsen; 31.07.2009, 20:36.

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        #93
        Tja, max, was du mir da runterbetest, ist deine altbekannte Leier. Du erzählst mal wieder, wer Fehler macht und wer der große Bösewicht ist. Aber worum es hier eigentlich geht, darauf hast du natürlich auch keine Antwort - nur den üblichen Salm.

        Dabei hätte ich jetzt wirklich gern von Leuten erfahren, auf die man bauen kann.

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          #94
          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Das muss man immer wieder hervorheben:

          wie kann jemand auf die Idee kommen, dass die Leute, die Grundrechte, Freiheit, Demokratie etc. brauchen, da sie sonst unterdrückt werden, diese abschaffen wollen - während die, die dies nicht brauchen und für die sie sogar hinderlich sind, weil sie ja selbst an der Macht sind, sie schützen wollen. Das ist total absurd und grotesk unlogisch.
          Du kannst es gern unlogisch nennen, das ist es nämlich auch. Menschen verhalten sich aber genau so. Es ist aber Fakt, dass z. B. das Großherzogtum Toskana schon im 18. Jahrhundert die Todesstrafe abgeschafft und dann auf Druck der Bevölkerung wiedereingeführt hat. OHNE das dies dem Willen der Herrschenden entsprochen hätte.

          Ebenso ist Fakt, dass in den USA in den Staaten mit häufiger Todesstrafe nur der zum Staatsanwalt gewählt wird, der radikal für die TS ist. Warum? Weil die Leute sie wollen. Es interessiert sie nicht, selbst mal in die Gefahr kommen zu können ihren Kopf zu verlieren.

          Und genauso ist es hier. Die Menschen sind Pharisäer, Grundrechte interessieren sie nicht und wenn sie könnten, würden sie die faktische Anarchie einführen. Tatsächlich schützt uns nur möglichst wenig direkte Demokratie vor Grundrechtsverletzungen. Denn die Mächtigen möchten ja nicht vor Gericht scheitern.

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            #95
            Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
            Die Menschen sind Pharisäer, Grundrechte interessieren sie nicht und wenn sie könnten, würden sie die faktische Anarchie einführen.
            Du meinst solche Pharisäer, die fordern, dass NATO-Soldaten in Afghanistan öffentliche Gemetzel veranstalten und anschließend auch noch Leichenschändung betreiben sollten?


            @Sincair
            Na ja, sorry, aber du betest auch immer dieselbe Leier runter: Die Allgemeinheit sei nicht informiert und klug genug, über bestimmte Themen zu entscheiden etc. Das mag auf etliche Dinge zutreffen, aber gerade bei Verfassungsänderung würde es den Leutchen dort in Berlin nicht schaden, wenn sie ab und zu erst mal das Volk fragen müssten.

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              #96
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Du meinst solche Pharisäer, die fordern, dass NATO-Soldaten in Afghanistan öffentliche Gemetzel veranstalten und anschließend auch noch Leichenschändung betreiben sollten?
              Schon wieder das alberne Getue, als seien die Taliban mit der westlichen Denkweise zu besiegen. Veranstalten wir doch Gerichtsprozesse, wer überhaupt ein Taliban ist.

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                #97
                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Wir haben bislang darüber Argumentiert WARUM eine direckte Demokratie besser oder schlechter ist. Aber von dir kommt nur: IST DOCH ALLES SCHEIßE.
                Du solltest meine Argumente schon lesen!

                Warum bin ich darauf eingegangen, dass nur eine Minderheit von der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte profitiert hat, während der Lebensstandard der Mehrheit gesunken ist? Weil dies dadurch bedingt, dass eine Minderheit die Macht hat! Es ist eben eine Folge dessen, dass es keine Demokratie in der Wirtschaft gibt, sondern eine Herrschaft der "Experten". Politisch sind die Folgen ähnlich, wenn man die Mehrheit von politischen Entscheidungen ausschliesst. Sie können ihre Interessen nicht wahren, so dass die Entscheidungen auch zu ihren Ungunsten ausfallen.

                D.h. es ging natürlich laufend um die Frage, warum eine direkte Demokratie notwendig ist! Es ging nirgends um "alles ist scheiße" oder "alles ist ungerecht"!

                Zitat von Sinclair_
                Du erzählst mal wieder, wer Fehler macht und wer der große Bösewicht ist.
                Noch so ein Kandidat, der nicht lesen kann, sondern nur dies lesen will, was er meint leicht beantworten zu können. Wo ging es um einen "großen Bösewicht"? Wer "Fehler macht"?

                Warum ging es bei mir? Es ging darum, dass man nicht etwa Altruisten braucht, die nur das Gemeinwohl im Auge haben - was unrealistisch wäre, weil es solche Menschen kaum gibt. Deshalb macht es auch keinerlei Sinn, wie du oder HarryKimVoyager auf solche Leute als herrschende "Experten" zu setzen. Es ging darum, dass das Gemeinwohl die Summe der egoistischen Interessen von Millionen ist, es also nur Millionen braucht, die ihre Interessen koordinieren - und die Koordination erfolgt selbst genauso aus egoistischen Interessen, weil schliesslich ein hoher Lebensstandard nur möglich ist, wenn Millionen zusammenarbeiten. Es gibt faktisch heute praktisch nichts, was auf der Arbeit einer einzelnen Person beruht. Das gilt aber nicht nur für Produkte und Dienstleistungen, auch bei politischen Rahmenbedingungen liegt es im egoistischen Interesse jedes Einzelnen, diese zu koordinieren - das verhindert eben, dass Einzelne zu viel Macht erlangen, wodurch die Mehrheit natürlich verliert.

                Zitat von HarryKimVoyager
                Es ist aber Fakt, dass z. B. das Großherzogtum Toskana schon im 18. Jahrhundert die Todesstrafe abgeschafft und dann auf Druck der Bevölkerung wiedereingeführt hat.
                Du magst ja ein paar vereinzelte Beispiele für deine Argumente finden - alles Beispiele aus Gesellschaften, in denen es keineswegs eine direkte Demokratie gab, sondern in dem einen Fall eine feudale Terrorherrschaft (Toskana) und dem anderen Fall eine kapitalistische Gesellschaft (USA).

                Nur insgesamt ist es sehr klar: umso autoritärer eine Gesellschaft und und umso weniger Einfluss die meisten Menschen haben, umso weniger Rechte haben auch die meisten Menschen, d.h. umso weniger Menschenrechte gibt. Und umgedreht: umso mehr Einfluss die meisten Menschen haben, umso mehr Rechte haben sie auch, d.h. umso mehr Menschenrechte gibt es.

                Das ist auch vollkommen logisch. Die "Elite" braucht keine Menschenrechte, sie ist ja an der Macht. Für sie sind die Menschenrechte eine Einschränkung ihrer Macht, ein Hindernis, nicht etwa etwas, was sie verteidigen wollen.

                Wer Menschenrechte braucht sind die, die du als massive Gefahr darstellst, diese brauchen Rechte, um ihre Interessen wahren zu können. Und diese haben auch in Deutschland für die Durchsetzung solcher Rechte z.B. 1918 gesorgt - und nicht die "Elite". Die "Elite" war es, die 1933 diese Rechte wieder abgeschafft und ein faschistisches Terrorregime errichtet hat. Und zwar ein Terrorregime gestützt auf die "Experten" in Wirtschaft, Justiz, Polizei, Militär etc. und eben auch ein Terrorregime, was es nicht einmal mittels Terror geschafft hat, eine regierungsfähige Mehrheit bei Wahlen zu erzielen.
                Zuletzt geändert von max; 01.08.2009, 08:25.
                Resistance is fertile
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                  #98
                  Ach max, das ist nur ideologisch verbrämter Blödsinn, den du da von dir gibst.

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                    #99
                    Ein Angelus1982 versucht noch mit Argumenten zu kommen
                    Was heißt noch , abgesehen davon, dass ich chaotisch schreibe...

                    Minderheit ziehen bei ne direckten Demokratie immer stärker am kürzeren.

                    Mal wieder ein (etwas Übertriebenes) Beispiel. Nur Symbolisch nehmen.

                    Sagen wir mal 100 Menschen die in 2 Gruppen aufgeteilt wird, eine zu Gruppe A 60 und die andere zur Gruppe B mit 40 Menschen. Diese Gruppe muß jetzt unter sich 1000 Liter Wasser aufteilen.
                    Zur Wahl stehen:

                    1) Gruppe A Bekommt 80% Gruppe B 20%
                    2) Gruppe A Bekommt 60% Gruppe B 40%
                    3) Gruppe A Bekommt 50% Gruppe B 50%

                    Da bei einer Demokratischen Wahl die Gruppe A in der Überzahl ist und die aus Gruppe B stinken wählen hier die meisten die 1. weil sie für sich das beste wollen und nicht sehen Was sie damit den Leuten aus der Gruppe B Antun.
                    Es wird aber auch in Gruppe A Leute geben die Gerecht denken und wählen Antwort 2. Aber genauso gibts in Gruppe B Egoisten und wollen mehr für sich und Wählen 3. So das Antwort 1 doch eine klare Merheit erzielt.

                    Eine Gewählte Regierung die oben sitzt hat den Überblick über beide Gruppe und sieht das ein Kompromis her muß und weiß wie das wasser am besten eingeteilt werden soll.
                    Damit eine Demokratie funktioniert müssen Kompromisse gefunden werden. Dasselbe trifft auch auf eine Basis oder direkte Demokratie zu.
                    Wenn es daraufhinausläuft, dass Minderheiten bei der Entscheidungsfindung untergehen, würde früher oder später (jede) Form der Demokratie zerreisen, weil die Minderheiten sich das auf dauer nicht gefallen lassen würden.
                    Steht, in der direkten Demokratie ein Problem zur Debatte, treffen mehrere Interessen aufeinander, wie im Parlament, dass gehört zur Entscheidungsfindung.
                    Trotz allen, was mancher über Max sagte, hat er eigentlich die Antwort gegeben: Jeder hat so seine Interessen, einfach mal nicht altruistisch.
                    Und in dem Sinne, wie man am "Volkswillen" mitwirkt, findet man Menschen mit ähnlichen Interessen, Schnittmengen mit anderen, aber nicht ausschliesslich zu 100 Prozent. Es findet dann immer ein Interessensausgleich statt.
                    Eine direkte Demokratie soll auch nicht altruistisch sein, auch wenn es schön wäre. Doch wenn man zum Beispiel über unsere Wirtschaft redet, wird oft gesagt, dass die Konkurenz als ausgleichender Faktor zwischen Unternehmen fungiert. Wenn man über die parlamentarische Demokratie redet, wird von Interessensausgleich geredet. Und bei einer direkten Demokratie soll dass nicht mehr funktionieren, geschweige denn gelten??? Das es zum Ausgleisch konkurierender Ideen und zu Interessensausgleich kommt.
                    Klar, wenn die Menschen für die Art der direkten Demokratie kein Verständnis haben und in ihr nur ein Mittel sehen, ihre eigenen naheliegendsten Interessen, die ihren Horizont teils ausmachen zu verwirklichen, wird diese Demokratie scheitern, weil sie zerreisen wird, sich selbst auseinanderdividiert.
                    Damit dies nicht passiert, müssen die Menschen für diese Demokratie auch ein Bewußtsein haben. Wie Heute mancher das Bewußtsein für die repräsentative Demokratie hat: Alle vier Jahre "Experten" wählen und meinen macht mal oder gar nicht wählen, weil leck mich am, nur ihr wisst schon.
                    Und Bewußtsein für direkte Demokratie, kann sich ja auch erst einstellen indem Sinne, wie man es probiert. Funktioniert es nicht, nun dann springt wieder das Parlament ein.

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                      Interessant, das ausgerechnet die Leute, die gegen direkte Demokratie hetzen und nicht die Spur eines Arguments haben, sondern immer nur den selben Blödsinn wiederholen, anderen Leuten dann vorwerfen, sie hätten keine Argumente.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                        Ach max, das ist nur ideologisch verbrämter Blödsinn, den du da von dir gibst.
                        Sagt der, aus ideologischen Gründen eine autoritär organisierte Gesellschaft befürwortet, aus ideologischen Gründen 90% der Menschen für gefährliche Idioten hält (natürlich sich selbst nicht) und aus ideologischen Gründen rassistische Vorurteile schürt und dem nach einer bestimmten Zeit, wie ein paar seiner ideologischen Kumpane hier, nur noch sowas wie das oben zitierte einfällt

                        Überleg dir doch mal, warum es in den meisten Staaten, in denen die Bevölkerung keinerlei Einfluss hat, auch keine Menschenrechte gibt! Die falschen "Experten"? Nur zu dumm, dass nach deinen Vorstellungen keinerlei Möglichkeiten gibt, die Falschen wieder von der Macht zu entfernen, ausser die Falschen würden dies selbst einsehen!

                        Ein gutes Beispiel ist die DDR: eine Gesellschaft, in der die meisten Menschen keinerlei Einflussmöglichkeit hatten, sondern stattdessen "Experten" alle Entscheidungen trafen. Nur war das halt alles Stalinisten. Aber wenn man eine Ideologie hat, die davon ausgeht, dass "Experten" wie man selbst ideologiefrei seien, dann existiert natürlich auch nicht die Möglichkeit, dass "Experten" anderer Meinung sein könnten. Die Veränderungen in der DDR gingen natürlich auch nicht von den "Experten" aus, sondern von denen, die zuvor von den Experten von politischen Einfluss ausgeschlossen wurden, eben von den 90%, die du als gefährliche Idioten sieht. Es waren auch die 90% der gefährlichen Idioten, die in Deutschland das erste Mal wirkliche Grundrechte durchgesetzt haben: eben 1918 in der Novemberrevolution.

                        /edit:
                        Zitat von Angelus1982
                        Wenn es daraufhinausläuft, dass Minderheiten bei der Entscheidungsfindung untergehen, würde früher oder später (jede) Form der Demokratie zerreisen, weil die Minderheiten sich das auf dauer nicht gefallen lassen würden.
                        Nicht nur dies, als Minderheiten wurden ja z.B. Hartz IV-Empfänger und Rentner genannt. Nur kann jeder, wenn sich die Bedingungen ändern, auch dann zu einer solchen Gruppe gehören - z.B. durch die einfache Tatsache, dass man älter wird (was manche Neoliberale nicht verstehen wollen, wenn sie Rentenkürzungen für die heute arbeitende Generation damit begründen, dass sie ja was für die Jungen machen würden - dabei kürzen sie deren Rentenansprüche. Das geht natürlich auch von der "Elite" aus, der es natürlich weder um die jungen "Arbeitnehmer" geht, noch um die ehemaligen "Arbeitnehmer", die jetzt in Rente sind - ihnen geht es um eine Umverteilung zu ihren Gunsten).

                        Minderheitenschutz ist in einer direkten Demokratie ein egoistisches Interesse aller. Es wird ja laufend über Sachfragen entschieden und in solchen Fragen kann jeder Mal zu der Minderheit gehören. Wenn es keinen Minderheitenschutz gibt, schadet dies auf Dauer praktisch mal jedem.
                        Zuletzt geändert von max; 01.08.2009, 08:50.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

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                          Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                          Schon wieder das alberne Getue, als seien die Taliban mit der westlichen Denkweise zu besiegen. Veranstalten wir doch Gerichtsprozesse, wer überhaupt ein Taliban ist.
                          Wenn du mal einen Job verlieren solltest, solltest du unbedingt bei den Taliban anfragen, ob sie eine Stelle für freihaben. Mit deinen Methoden würdest du dort gut dazu passen.

                          Leute, die sich erst ereifern, wie menschenverachtend die Taliban sind (was sie ja auch sind), aber dann öffentliche Schlachtfeste mit anschließender Leichenschändung fordern, muss man nun wirklich nicht ernst nehmen. Im Gegenteil sollte man sich angesichts des kranken Schwachsinns, den du zuweilen äußerst, eher sogar sorgen um deinen psychischen Zustand machen. Auf solch widerliche Gewaltfantasien muss man schließlich auch erst mal kommen.

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                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Wenn du mal einen Job verlieren solltest, solltest du unbedingt bei den Taliban anfragen, ob sie eine Stelle für freihaben. Mit deinen Methoden würdest du dort gut dazu passen.

                            Leute, die sich erst ereifern, wie menschenverachtend die Taliban sind (was sie ja auch sind), aber dann öffentliche Schlachtfeste mit anschließender Leichenschändung fordern, muss man nun wirklich nicht ernst nehmen. Im Gegenteil sollte man sich angesichts des kranken Schwachsinns, den du zuweilen äußerst, eher sogar sorgen um deinen psychischen Zustand machen. Auf solch widerliche Gewaltfantasien muss man schließlich auch erst mal kommen.
                            So, dann erkläre doch mal ausführlich, wie man die Taliban bekämpfen soll. Erkläre insbesondere, wie man verhindern soll, dass tote Taliban für ihre Gesinnungsgenossen zu Märtyrern werden und damit die Gewalt noch weiter anheizen. Erkläre weiterhin, wie man verhindern soll, dass gefangene Taliban, die man am Leben lässt, nicht dazu führen, dass die westlichen Streitkräfte noch mehr zur Zielscheibe für die Gesinnungsgenossen der Gefangenen werden.

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                              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                              Und genauso ist es hier. Die Menschen sind Pharisäer, Grundrechte interessieren sie nicht und wenn sie könnten, würden sie die faktische Anarchie einführen. Tatsächlich schützt uns nur möglichst wenig direkte Demokratie vor Grundrechtsverletzungen. Denn die Mächtigen möchten ja nicht vor Gericht scheitern.
                              Die Todesstrafe würde zur Zeit niemals durchs BVerfG kommen, egal ob ein CDUler sie fordert oder ob sie durch ein paar Hansel aus dem Volk gefordert würde.
                              Gerichte werden durch ein paar plebizitäre Elemente nicht obsolet.

                              Allerdings ist das deutsche Volk nach Jahrzehnten, in denen ihnen ihre Schuld vorgeführt wurde, zum Größtteil sowieso ziemlich strikt gegen Todesstrafe, Krieg, Folter, ...

                              Was dein Amerika TS Beispiel angeht: Der Präsident ist wohl ein klassisches Beispiel für ein Organ der repräsentativen Demokratie, wird ja sogar nicht einmal direkt vom Volk, sondern von Electorals gewählt. Aber selbst ein Obama kann es sich in dieser repräsentativen Demokratie nicht wagen flammend gegen die TS Mobil zu machen. Ein Problem der direkten Demokratie ist das also nicht, sondern schlägt auch auf die repräsentative über. Wäre ja auch seltsam, wenn sich etwas repräsentative Demokratie nennt, aber den Volkswillen nicht repräsentiert.


                              Mal ganz davon abgesehen wäre der erste Schritt für mehr direkte Demokratie auf Bundesebene nicht das Initiativrecht, sondern ein Vetorecht. In diesem ersten Schritt könnte das Volk noch gar nichts einbringen.

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                                Zitat von max Beitrag anzeigen
                                Sagt der, aus ideologischen Gründen eine autoritär organisierte Gesellschaft befürwortet, aus ideologischen Gründen 90% der Menschen für gefährliche Idioten hält (natürlich sich selbst nicht) und aus ideologischen Gründen rassistische Vorurteile schürt und dem nach einer bestimmten Zeit, wie ein paar seiner ideologischen Kumpane hier, nur noch sowas wie das oben zitierte einfällt
                                Es ist ermüdend, immer wieder sich wiederholen zu müssen. Du ziehst nämlich nicht mal in Erwägung, dass diejenigen, die den Spruch "Homo homini lupus" für wahr halten Recht haben könnten.

                                Überleg dir doch mal, warum es in den meisten Staaten, in denen die Bevölkerung keinerlei Einfluss hat, auch keine Menschenrechte gibt! Die falschen "Experten"? Nur zu dumm, dass nach deinen Vorstellungen keinerlei Möglichkeiten gibt, die Falschen wieder von der Macht zu entfernen, ausser die Falschen würden dies selbst einsehen!
                                Schon wieder falsch. Ich sage nicht, dass es keinen Einfluss auf die Politik seitens des Volkes geben soll, ich sage, dass dem Volk nur nicht das letzte Wort insbesondere über die Menschenrechte zusteht und nicht zustehen darf. Ebenso wie über jede andere wichtige Entscheidung. Nimm die EU: Das Volk hätte jede Schwächung der staatlichen Souveränität Deutschlands über die EU klar abgelehnt, obwohl erst diese Schwächung der Souveränität es ist, die diesem Land wirtschaftlichen Erfolg gewährt. Aber das weise Volk weiß es regelmäßig besser und dann muss erst jemand den Laden wieder retten, bevor er ganz zusammenkracht. Das Volk ist zu launenhaft, um ihm wirklich wichtige Entscheidungen zu überlassen.

                                Ein gutes Beispiel ist die DDR: eine Gesellschaft, in der die meisten Menschen keinerlei Einflussmöglichkeit hatten, sondern stattdessen "Experten" alle Entscheidungen trafen. Nur war das halt alles Stalinisten. Aber wenn man eine Ideologie hat, die davon ausgeht, dass "Experten" wie man selbst ideologiefrei seien, dann existiert natürlich auch nicht die Möglichkeit, dass "Experten" anderer Meinung sein könnten. Die Veränderungen in der DDR gingen natürlich auch nicht von den "Experten" aus, sondern von denen, die zuvor von den Experten von politischen Einfluss ausgeschlossen wurden, eben von den 90%, die du als gefährliche Idioten sieht. Es waren auch die 90% der gefährlichen Idioten, die in Deutschland das erste Mal wirkliche Grundrechte durchgesetzt haben: eben 1918 in der Novemberrevolution.
                                In der DDR haben keineswegs Experten regiert, sondern ideologisch verbrämte Kommunisten. Denen ging es nie um das Wohl von Land und Menschen, sondern immer nur um ihr eigenes. Wodurch entstand das? Durch fehlende Gewaltenteilung im Einparteienstaat, nicht jedoch dadurch, dass dem Volk nichts zur Entscheidung vorgelegt worden ist.

                                Außerdem: DIe Novemberrevolution wäre, wenn es nach dem Willen ihrer Rädelsführer gegangen wäre, schnell in eine deutsche Version der Oktoberrevolution übergegangen. Dann hätten wir einen deutschen Sowjetstaat gehabt. Ich weiß, du hättest das sicher ganz toll gefunden, was es aber nicht gewesen wäre.

                                Minderheitenschutz ist in einer direkten Demokratie ein egoistisches Interesse aller. Es wird ja laufend über Sachfragen entschieden und in solchen Fragen kann jeder Mal zu der Minderheit gehören. Wenn es keinen Minderheitenschutz gibt, schadet dies auf Dauer praktisch mal jedem.
                                Oh, du kommst mit Logik? Ich würde dir ja sonst gern zustimmen, aber so weit denken die o. g. 90 % meistens nicht. Frag das Volk, ob es lieber Freiheit oder Sicherheit möchte, es wird die Sicherheit wählen. Mit Sicherheit.

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