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Leiharbeiter, moderne Sklaven?

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  • T`Pau
    antwortet
    Das stimmt doch gar nicht.
    Man ist bei der Leihfirma angestellt und genießt dort vollen Kündigungsschutz beziehungsweise alle anderen Rechte und Pflichten, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer so haben.
    Kranken und Rentenversichtert ist man ebenso.
    Man wechselt eben nur den Arbeitsort.

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  • Darth-Xanatos
    antwortet
    Leiharbeit hat nur den Sinn und Zweck den Kündigungsschutz zu umgehen und alle Rechte des Arbeitnehmers mit Füßen zu treten. Die Tatsache das in sehr vielen Fällen die AN regelrecht erpresst werden indem man ihnen droht ist einfach nicht tragbar. Das sind Zustände wie vor 100 und mehr Jahren.

    In meinen Augen ist das jedenfalls ein ganz klarer Schritt rückwärts und die Tatsache das die Regierung das toleriert zeigt ganz klar wie wenig wir denen bedeuten.

    Fehlt nur noch das man den AG mit "Ja Massa" oder "sofort Massa" antworten muss.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Als moderne Sklaverei würde ich das nicht betrachten.
    Richtig geregelt nicht, aber so wie es im Moment ist, wird Leiharbeit in der Tat sehr oft zur Sklaventreiberei missbraucht.

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  • T`Pau
    antwortet
    Ich habe früher als Krankenschwester eine zeitlang in einer Leihfirma gearbeitet.
    Gut, als OP Krankenschwester kommt man in dem Fall auch gut unter. Zwar steckte man mich erst auf eine Station, im Endeffekt war das eine palliative Krebsstation, für mich der absolute Horror. Aber schon nach dem ersten Arbeitstag dort kam zum Glück der Anruf, eine Klinik bräuchte dringend eine OP Krankenschwester.
    Und das war einfach toll, ich blieb dort für viele Monate, bekam ein recht gutes Gehalt und entschloß mich sogar dort zu bleiben.
    Das ist ein Vorteil für Leiharbeiter: man hat die Chance in viele Bereiche reinzuschnuppern und wenns von beiden Seiten gut passt, ist es durchaus möglich übernommen zu werden.
    Als moderne Sklaverei würde ich das nicht betrachten.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ein paar lose Gedanken von mir:

    1. Ich denke zu diesem Thema gibt es schon diverse Threads. Evtl. könnte man den hier ja irgendwo anschließen, z.B. an http://www.scifi-forum.de/off-topic/...leichheit.html oder an http://www.scifi-forum.de/off-topic/...utschland.html

    2. Bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich Leiharbeit auch vollkommen abgelehnt, aber inzwischen (seit einer Unterhaltung mit Valdorian ) denke ich dass diese nicht prinzipiell falsch ist. Was man aber auf alle Fälle braucht sind
    • a) ein "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit"-Gesetz
    • b) zeitliche Beschränkungen - acht Jahre Leiharbeit beim selben Betrieb ist für mich nicht der Sinn von Leiharbeit. Wobei man das natürlich so drehen muss, dass der ausleihende Betrieb sich nicht einfach immer wieder einen anderen Leiharbeiter anstellt.
    • c) Regelungen, dass Leiharbeit nicht überhand nimmt (sofern nicht schon vorhanden). Dass man also sagt, dass in einer Firma nur sagen wir mal maximal 1/3 der Stellen mit Leiharbeitern belegt werden dürfen.

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  • Andrycha
    hat ein Thema erstellt Leiharbeiter, moderne Sklaven?.

    Leiharbeiter, moderne Sklaven?

    ich arbeite seid 2 jahren in einem Betrieb über eine Leihfirma. Dem Betrieb geht es gut, es gibt immer Aufträge, finanzkrise hat dieses nicht so hart getroffen so das man sagen könnte das man irgendwelche Arbeiter entlassen müsste wegen mangel an Arbeit etc. Aber sonst auch gibt es Menschen die schon seid 8 Jahren (!) über eine Leihfirma dort beschäftigt werden.

    Im prinzip hat man keine rechte, wenn dir was nicht gefällt fresse halten oder geh, und laut unsren Abteilungsleiter sollen die Läute ja überhaupt froh sein das die Arbeit haben, tolle motivation.

    Das sind nun meine Erfahrungen im Betrieb, kommt jezt das andere.

    Leztes Jahr ist mir mein Auto verreckt (motorschaden) und musste mir nen neuen kaufen, im grunde nichts schwiriges, es seid den man hat wenig zu verfügung, also eine einzige möglichkeit kredit und da happert es, die Reaktionen warenfast gleich in den Banken - Leiharbeiter, mit 1 jahr vertrag? kommen sie besser nimmerwieder. musste mit am Ende bei dem Händler seiner Bank teueres Kredit mit einer Bürgschaft von meinem Vater nehmen. Und leztens bei der Wohnungssuche bei dem Vermiter einer Wohnung da war die Reaktion schon häftig, wo die Frau meine Abrechnungen angesehen hatte war der direckt aufgefallen das ich bei einer Leifirma arbeite, der gesichtsausdruck war entsezt: "oh Sie sind ein Leiharbeiter..ähmmm ich weiss nicht ..mhhh". Hatte schon erwartet das da direckt ein: "Ähm, verpissen sie sich, bitte" kommt, aber nein nur eine nette absage heute. egal.
    Langsam komme ich mir echt vor wie ein mensch 3ter klasse.

    Sind es bei mir einzelfälle oder nur die Spitze eines Eisberges? jemand andere / änliche erfahrungen?
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