Die Zukunft von Hartz IV

[ThorKonnat]

Also nu pass mal auf Endar, ich lass mich von dir nicht als Verantwortungslos oder leichtsinnig betiteln bzw als dumm bezeichnen und fordere daher eine Entschuldigung. Für Aussagen wie diese bzw ähnliche hast du diesen Thread nämlich shconmal dicht gemacht. Also miß dich am eigenen Maß.

Selbstverständlich kann ich nicht beurteilen ob der Bescheid korrekt ist oder nicht aber darauf kommt es gar nicht an. Einzig und allein die Einschätzung von Tucker ist wichtiger. Wenn Tucker sagt das Geld reicht nicht und die ARGE sagt es muß reichen steht ihr der Weg des Widerspruchverfahrens offen. Und wenn der Widerspruch seitens der ARGE abgelehnt wird kann sie mit eben dieser Begründung vor das Sozialgericht ziehen. Selbstverständlich kann sie auf die einstweilige Verfügung zur Zahlungsverflichtung der ARGE verzichten, aber sie kann Klage erheben. Und das ist definitv kostenfrei.

Das was du da vorschlägst, sich zu informieren und das Gericht nicht zu bemühen weil man unwissend ist, ist genau der Grund warum tausende Bescheide zu niedrig ausfallen und es nie jemand merkt. Die Leute trauen sich einfach nicht vor Gericht zu gehen. Wenn ich einen Standpunkt vertrete, die ARGE einen anderen und wir können uns im Gespräch nicht einigen hat der Gesetzgeber nicht umsonst das Widerspruchsverfahren vorgesehen um das Problem zu lösen. Und an dessen Ende, wenn beide Parteien keine Einigung finden, steht nunmal die Klage. Und Klage kann man vorsorglich einlegen, ob man weiß das man im Recht ist spielt keine Rolle. Es kommt auf das Gefühl an falsch behandelt zu werden.

Tucker, ich kann dir echt nur raten, mach einen Widerspruch zum Bescheid, wenn der länger als 4 Wochen zurückliegt beantrage eine Überprüfung des Bescheides. In jedem Fall geh dann mit einer Kopie deines Antrages und dem Originalbescheid zum Sozialgericht und stell Antrag auf einstweilige Rechtshilfe (so nennt sich das glaub ich richtig) und verdonner damit das Amt deinen Widerspruch / Antrag auf Überprüfung schnell zu bearbeiten da dir das Wasser bis zum Hals steht. Wenn die ARGE den Widerspruch ablehnt dann geh damit zur ARGE und klage dagegen. Das Recht hast. Ob du schlußendlich Recht bekommst oder nicht liegt im Ermessen des Gerichts, aber du mußt auch für dich kämpfen, das Gespräch mit dem ARGE Leiter ist ein guter Anfang, aber wenn die nicht wollen, dann zieh vor Gericht. Denn nur durch Wissensaneignung, Beschwerden bei der ARGE oder Reden im Allgemeinen wird sich deine Lage nicht ändern.

[endar]

Also nu pass mal auf Endar, ich lass mich von dir nicht als Verantwortungslos oder leichtsinnig betiteln bzw als dumm bezeichnen und fordere daher eine Entschuldigung. Für Aussagen wie diese bzw ähnliche hast du diesen Thread nämlich shconmal dicht gemacht. Also miß dich am eigenen Maß.

Nein. Ich werde mich selbstverständlich nicht entschuldigen. Ich habe dich nicht als dumm bezeichnet, sondern lediglich den Ratschlag. Das ist ein Unterschied. Und dass ich solche Ratschläge für dumm halte, dazu stehe ich auch. Der richtige Ratschlag wäre: sich genau und präzise zu informieren und erst dann weitere Schritte zu erwägen. Mehr nicht.

Wer nämlich seine Rechte kennt, braucht auch wahrscheinlich nicht vor Gericht zu ziehen. Wenn man klar argumentiert und das ggf. mit gesetzlichen Grundlagen untermauert, dann gehen die Behörden auch das Risiko einer Klage nicht ein. Das ist natürlich weniger bequem als immer nur zu jammern und sich gleich einen Beratungsschein vom Amtsgericht zu holen, aber weitaus effektiver. Man kann auch zu einer ALSO gehen und sich helfen lassen.

Wenn z.B. die geltende Rechtsprechung, die man im Internet und in Gerichtsbibliotheken einsehen kann, z.B. bestimmt, dass Pflegegeld nicht angerechnet wird, das im Bescheid allerdings so ist, dann hat man einen konkreten Punkt. Das ist was ganz anderes als die bloße schwammige Angabe, dass das Geld nicht reicht. Oftmals lassen sich die Fehler sogar mit den entsprechenden Infomaterialien der Arbeitsagenturen nachweisen.

Und man kann dann auch selbst feststellen, ob die ARGE nicht eventuell sogar Recht hat und man mit seiner Klage scheitern wird. Dann kann man sich den Aufwand und Stress sparen.

Zeige mir doch mal den entsprechenden Paragraphen im Sozialgesetzbuch, aus dem hervorgeht, dass es eine Klage schon dann zum Erfolg führt, wenn man nur sagt, "dass das Geld nicht reicht".

Aber bei dir scheint es ja eher darum zu gehen, nur deinen Frust über die ARGE und deine Situation auszudrücken und dir etwas Selbstwertgefühl zu holen. Allein deswegen vor Gericht zu ziehen, halte ich für einen dummen Ratschlag.

[ThorKonnat]

Du kannst auf 2 Dinge definitiv zählen.
1. ich bin so arrogant das ich von mir behaupte ich sei Gott. Du darfst beruhigt davon ausgehen dass ich kein Problem mit meinem Selbstwertgefühl hab.
2. Selbst wenn du mit jedem Paragraphen ankommst und sagst hier ist ein Fehler wird die ARGE einen Teufel tun und da was ändern. Die werden dich immer weg schicken mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen. Reden hilft bei denen nicht allzuviel.
Das du so blauäugig bist und denkst mit reden kommst du beim Amt weit zeigt eigentlich nur, dass du nicht viel über diesen Verein weißt. Also informier dich doch mal bitte über das Arbeitsamt und dessen Methoden bevor du hier irgendwelche Ratschläge über den Umgang mit dem Amt erteilst.

Btw: Auch als leichtsinniug bzw verantwortungslos bezeichnet zu werden kann beleidigend empfunden werden wenn der Kontext passt. Und in deinem Text passt der Kontext wie die Faust aufs Auge. Du bist auf Provokation aus. Und wenn diese Art der Diskussion zwischen 2 normalen Forenmembern laufen würde hättest du hier schon mit dem Close des Threads gedroht damit der Ton sich hier ändert. Denn du hast mich persönlich angegriffen aufgrund eines Vorschlags an Tucker. Ob sie das macht oder nicht ist völlig ihre Sache und außerhalb unserer Kontrolle oder Entscheidungsgewalt.

[endar]

Btw: Auch als leichtsinniug bzw verantwortungslos bezeichnet zu werden kann beleidigend empfunden werden wenn der Kontext passt.

Es gibt auch Leute, die empfinden "Guten Tag" als Beleidigung. Zu dem Rest habe ich mich an und für sich bereits geäußert und wiederhole das nicht nochmal.

[SBH]

Du kannst auf 2 Dinge definitiv zählen.
1. ich bin so arrogant das ich von mir behaupte ich sei Gott.

okay, EINS

Du darfst beruhigt davon ausgehen dass ich kein Problem mit meinem Selbstwertgefühl hab.

ZWEI

2. Selbst wenn du mit jedem Paragraphen ankommst und sagst hier ist ein Fehler wird die ARGE einen Teufel tun und da was ändern. Die werden dich immer weg schicken mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen.

ähh... DREI, oder wie jetzt?

Reden hilft bei denen nicht allzuviel.

Ich hab' ja, nur so ganz allgemein und nicht nur auf Behörden bezogen, die Erfahrung(en) gemacht, dass es wirklich viel damit zu tun hat WIE man selbst in den Wald hineinruft...

[ThorKonnat]

okay, EINSZWEI

Eins dient lediglich als Beispiel zur Untermauerung von Zwei

Ich hab' ja, nur so ganz allgemein und nicht nur auf Behörden bezogen, die Erfahrung(en) gemacht, dass es wirklich viel damit zu tun hat WIE man selbst in den Wald hineinruft...

Da stimm ich dir zu. Ich bin ein voll umgänglicher ruhiger Typ. Nur habe ich wiederrum die Erfahrung gemacht, dass man auf dem Amt arrogant und von oben herab behandelt wird. Letztens die Sachbearbeiterin hat sich nichtmal die Mühe gemacht den Kaugummi ausm Mund zu nehmen als sie mit mir gesprochen hat, trotz Hinweis von mir.
Der einzige Lichtblick ist mein derzeitiger zuständiger Bearbeiter. Naja wenn man im Sonderteam ist denk ich mal geht man anders auf die Kunden (also mich in dem Fall) zu.

[SBH]

Eins dient lediglich als Beispiel zur Untermauerung von Zwei

War mir durchaus bewusst. Wollte nur'n Späßchen machen, um die angespannte Situation etwas zu lockern! Deswegen auch dieser -> <- Smiley!

Nichts für ungut, bitte! Und 'Unhöflichkeit' begegnet einem heutzutage leider immer verstärkter. Da ist dein 'Sie hat das Kaugummi weitergekaut' noch eine der schwächeren Varianten... leider!

[ThorKonnat]

War mir durchaus bewusst. Wollte nur'n Späßchen machen, um die angespannte Situation etwas zu lockern! Deswegen auch dieser -> <- Smiley!

Ahso, das nächste mal schreib das dran , mein Humor ist so trocken und schwarz das selbst die Briten noch neidisch werden.

Nichts für ungut, bitte! Und 'Unhöflichkeit' begegnet einem heutzutage leider immer verstärkter. Da ist dein 'Sie hat das Kaugummi weitergekaut' noch eine der schwächeren Varianten... leider!

Das ist richtig, dennoch ist es ein eindeutiger Affront gegen den Kunden (in dem Fall mich) dass weitergekaut wird. Ich mein wir sind da nicht aufm Schulhof sondern auf einem Amt. Und wenn ich mir dann ansehe (gut ich geb zu ich schau da gern hin aber das tut nu nichts zur Sache) dass da junge Mädels um die 20 sitzen, aufgestyled und aufgedonnert wie für Party mit einen Stück Stoff oder Sommerkleid am Leib...dann frag ich mich auch für was die das Amt halten. Zumindest auf Ämtern sollte ein gewisses Grad an Niveau auch bei der Bekleidung eingehalten werden.

[ChronoWerx]

Wer nämlich seine Rechte kennt, braucht auch wahrscheinlich nicht vor Gericht zu ziehen. Wenn man klar argumentiert und das ggf. mit gesetzlichen Grundlagen untermauert, dann gehen die Behörden auch das Risiko einer Klage nicht ein.

Völlig Realitätsfremd.
Auch wenn man seine Rechte kennt und eindeutig argumentiert,
kommt man in den wenigsten Fällen weiter.
Im Gegenzug wird man dann mit phantastischen Jobangeboten bombardiert,
oder mehrmaligen Aufforderungen ein und denselben Wisch mehrmals zu unterschreiben.
Oder man bekommt Auflagen, die einfach nicht erfüllbar sind.
Eine Freundin bekam vor kurzem sogar die Aufforderung in die Vergangenheit zu reisen
um zu einem Termin zu erscheinen.

So sieht die Gegenwart in den ARGEN aus.
Alles andere ist Schönmalerei.
In seltensten Fällen bekommt man einen SB vorgesetzt,
der Kompetent ist und sich mit seinem Gegenüber auch auseinandersetzt.

[ThorKonnat]

Völlig Realitätsfremd.
Auch wenn man seine Rechte kennt und eindeutig argumentiert,
kommt man in den wenigsten Fällen weiter.

Stimmt. Ich hab teilweise sogar das Gefühl die legen es drauf an verklagt zu werden. Denn das kostet dann wieder jede Menge Zeit. Da sparen die sich dann einiges an aktueller Arbeit und der Arbeitslose ist immernoch der Dumme, auch wenn er am Ende vor Gericht Recht bekommt. Die wenigsten trauen sich ja zu klagen.

So sieht die Gegenwart in den ARGEN aus.
Alles andere ist Schönmalerei.
In seltensten Fällen bekommt man einen SB vorgesetzt,
der Kompetent ist und sich mit seinem Gegenüber auch auseinandersetzt.

Hier hab ich Glück. Wie gesagt ich bin bei der ARGE jetzt in der Rehaabteilung oder wie sich das nennt, und mein Bearbeiter ist richtig gut drauf. Er hat nen trockenen Humor, spricht unangenehme Themen sachlich an, macht auch mal einen Scherz und setzt sich für mich ein. Hat mir sogar angeboten ein Studium für mich klar zu machen wenn ich will. Und wenn ich zum Termin da bin, unter 45 Minuten geht da auch nichts. Da wird echt alles durchgekaut und angesprochen was ich will bzw was aus seiner Sicht sein muß.
Und da sich die ARGE und das normale Arbeitsamt noch nciht einig sind wer für mich jetzt letztendlich zuständig ist muß ich nichtmal Bewerbungen schreiben. Wobei ich hier sagen muß ich bemühe mich derzeit intensiv um einen Studienplatz bzw Praktikum. Ich könnt mir auch vorstellen in den öffentlichen Dienst zu gehen. Na mal schaun wie es weitergeht.

[endar]

Völlig Realitätsfremd.
Auch wenn man seine Rechte kennt und eindeutig argumentiert,
kommt man in den wenigsten Fällen weiter.
Im Gegenzug wird man dann mit phantastischen Jobangeboten bombardiert,
oder mehrmaligen Aufforderungen ein und denselben Wisch mehrmals zu unterschreiben.
Oder man bekommt Auflagen, die einfach nicht erfüllbar sind.
Eine Freundin bekam vor kurzem sogar die Aufforderung in die Vergangenheit zu reisen
um zu einem Termin zu erscheinen.

So sieht die Gegenwart in den ARGEN aus.
Alles andere ist Schönmalerei.
In seltensten Fällen bekommt man einen SB vorgesetzt,
der Kompetent ist und sich mit seinem Gegenüber auch auseinandersetzt.

Ich habe auch niemals gesagt, dass man unter keinen Umständen klagen sollte, ich habe nur gesagt, dass man sich gut informieren und seine Rechte kennen muss. Das ist angesichts unfähiger Sachbearbeiter umso wichtiger. Dass dieser Schritt logischerweise vor der Klageabsicht kommen muss. Der Widerspruch geht außerdem sowieso nicht an den Sachbearbeiter, sondern dessen Vorgesetzten.

Naja, aber wenn ihr partout meint, dass man sich nicht informieren muss und seine Rechte nicht zu kennen braucht, dann bleibt halt unmündig.

[ThorKonnat]

Dadu selbst Mod bist nehm ich eben mal dir kurz moderative Maßnahmen vor . Bitte besinne dich auf einen angemesseneren Tonfall. Jemand als unmündig zu bezeichnen weil er nicht deiner Meinung ist ist nicht höflich. Danke für dein Verständnis.

So und zum Rest deines Posts: Es ist ein unterschied zwischen seine Rechte kennen und Recht bekommen. Und auf dem Amt bekommst du selbst bei einem Widerspruch selten bis niemals Recht. Dir bleibt teilweise selten was anderes als die Klage über und da kannst du dich im Vorfeld informieren wie du willst.

Und erlaube mir abschließend bitte kurz nochmal eine persönliche Meinung zu dir als Mod: Du mißt meiner Ansicht nach eindeutig mit zweierlei Maß. Uns User trangsalierst du beim kleinsten verschärften Tonfall mit Threadclose und selbst schlägst du (meines Erachtens nach) heftig über die Stränge. Bitte versteh das als Versuch der konstruktiven Kritik an deinem Auftreten als Moderator und nicht als persönliche Kritik an deiner Person.

[Whyme]

Wie soll man denn wissen, ob was falsch gelaufen ist, wenn man sich nicht informiert hat? Das beißt sich doch... Ein "ich bekomme gefühlt zu wenig Geld" reicht auf jeden Fall nicht für ne Beschwerde oder gar eine Klage.

Und meiner Erfahrung nach macht es viel aus, wie man mit seinem Sachbearbeiter redet. Sowohl inhaltlich als auch vom Tonfall her. Man sollte immer auch bedenken, dass der Sachbearbeiter vielleicht schon mit nem halben Dutzen Idioten gesprochen hat an dem Tag. Meine Erfahrungen sind, dass man mit ner aufgeschlossenen Haltung ne Menge erreicht.

LG
Whyme

[ChronoWerx]

Die wenigsten trauen sich ja zu klagen.

Weil viele das ganze für in Stein gemeißelt halten.

Ich habe auch niemals gesagt, dass man unter keinen Umständen klagen sollte, ich habe nur gesagt, dass man sich gut informieren und seine Rechte kennen muss. Das ist angesichts unfähiger Sachbearbeiter umso wichtiger. Dass dieser Schritt logischerweise vor der Klageabsicht kommen muss. Der Widerspruch geht außerdem sowieso nicht an den Sachbearbeiter, sondern dessen Vorgesetzten.

Naja, aber wenn ihr partout meint, dass man sich nicht informieren muss und seine Rechte nicht zu kennen braucht, dann bleibt halt unmündig.

Das hat doch nichts mit "nicht informiert" zu tun.
Wenn seitens der ARGEN solange geblockt wird
und jedesmal eine andere Gegendarstellung kommt um ein Widerspruchsverfahren
in die Länge zu ziehen um so den "Kunden" weichzukochen,
dann hat das absolut nichts mit "unmündig" zu tun.
Das hat System und wird auch so vorgeschrieben.

[Battimachi]

Hartz IV find ich eine super sache, nur das mit dem ausnutzen nicht so ^^