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Die Zukunft von Hartz IV

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    @Fiesel: Neoklassische Produktions- und Wachstumstheorie basiert auf linear-homogenen Funktionen, aus denen dann die entsprechenden linearen bzw. log-linearen Funktionen im einfachen Makromodell resultieren.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Schon einmal was zu Ordoliberalismus, sozialer Marktwirtschaft, moderner Wettbewerbstheorie, Theorie zu öffentlichen Gütern und Marktversagen etc.pp. gehört?

    Staat und Markt sind in den meisten modernen Theorien kein krasser Widerspruch. Vielmehr stellt sich die Frage wann, wo und in welcher Form der Staat eingreifen soll und wo und wie der Marktmechanismus greifen muss.
    Eben. Des Weiteren gibt es außer gewinnorientierten Unternehmen und Staat sehr wohl noch eine dritte Anbieterform: Den Non-Profit-Sektor nämlich. Und in die Richtung sollte man meines Erachtens mal verstärkt denken.

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      Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
      es ist doch immer das gleiche mit euch bwl-ausgebildeten.

      und das ist wortwörtlich gemeint, genau Deine logik habe ich schon mehrmals von bwl'ern gehört, und immer war die rechtfertigung: "natürlich weiss ich wovon ich rede, immerhin habe ich doch bwl studiert!"


      um mal ganz kurz und ganz pauschal einen hinweis zu geben:

      bei BWL geht es um die frage: "was kann man machen, damit es einer firma gut geht?"

      bei VWL geht es um die frage: "was kann man machen, damit es einer volkswirtschaft gut geht?"


      die bwl-typische logik "und dann hat diese firma mehr gewinn, und davon profitiert natürlich auch der standort und alle beteiligten, und somit letztlich auch alle bürger." ist in den meisten fällen einfach nicht weit genug gedacht.

      (PS: als meine freundin damals, während ihrem international business-studium, gesehen hat, womit ich mich so in meinem vwl-studium beschäftigt habe, war sie auch erstaunt, wie weit die theorie geht und wieviel davon sie nie gehört hat.)
      Also ich weiß ja nicht wie es mit deiner Freundin war, aber normalerweise kennt ein BWL-Student schon den Unterschied zwischen BWL und VWL ! Und wenn sie den nicht kannte, dann hat sie Dich verarscht und nicht studiert sondern Fleischereifachverkäuferin gelernt . Und dass die angesprochenen Theorien in einem VWL-Studium umfangreicher dargelegt werden, das sagt ja schon der Name. Wir haben ja auch einen Kurs "business law" gehabt, aber trotzdem ist es vollkommen klar dass jemand der Wirtschaftsrecht studiert, diese Sachverhalte viel intensiver lernt.

      Viel mehr drängt sich mir nach diesem sehr merkwürdigen Beitrag von Dir der starke Verdacht auf dass Du gar kein VWL studiert hast und hier damit nur Deine Position vermeintlich stärken willst.
      Ein Metzger geht ja auch nicht in eine andere Metzgerei und sagt zum Metzgermeister: "Ich bin übrigens Metzger. Sie wussten bestimmt nicht dass Leberkäse aus Rind- und Schweinefleisch besteht" - Klar weiß er das.

      Allgemeine Gleichgewichtstheorie ist Basiswissen, aber nicht mit nichtlinearen Funktionen und Errechnen von Anpassungspfaden.
      Stimmt, da hast Du Recht. Ich hatte mich in meiner Aussage in der Tat nur auf das Basiswissen beschränkt. Und da eben diese Basis hier schon angezweifelt wird und Deutschlands wirtschaftliche Zukunft bevorzugt aufgrund von Bauchgefühl und Hörensagen geplant werden soll, werd ich meine Nerven schonen und sicher nicht weiter ins Detail gehen.

      Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
      Du hast echt nen Rad ab oder? Mit deinem Kadavergehorsam und Stammtischparolen bist du echt... vergessen wirs.
      Ich habe Quellen genannt und wollte diese diskutieren. Du hast null Quellen genannt, null diskutiert aber dafür beleidigt. Trotzdem bin ich der Stammtischbruder? Ah ja.

      Kollegin von mir, schafft halbtags für 7,50 Euronen die Stunde, weil alleinerziehende Mutter, und muss Harz IV beantragen nebenbei, weil es nicht annerst geht.
      "Harz IV" hat nichts mit dem deutschen Mittelgebirge zu tun, deswegen schreibt mans auch Hartz IV (nach Peter Hartz).

      Anderes Beispiel, EXKollege von mir, (...)
      Mensch das ist ja prima. Dann kann sich der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage (besser bekannt als die fünf "Wirtschaftsweisen") seine aufwändigen Arbeitspapiere sparen und alle Empfehlungen die er an die Bundesregierung gibt einfach von Deinen zwei Bekannten abhängig machen.

      Im Ernst: Solche persönlichen Beispiele taugen doch nichts für eine ernsthafte Diskussion.

      Aber nu stell dir mal vor die hätten halbwegs gut bezahlte Jobs, also jenseits der 900 Euronengrenze Monatlich, sagen wir mal 1200 Euronen Netto, statt 900 Brutto. Und das bei 4 Millionen Aufstockern. Stell dir mal vor, jeder Aufstocker bekommt grad mal 200 Euronen. Rechne dir das aus was das dem Staat Monatlich, und dann jährlich spart! Und das alles nur, wenn man zwei oder drei Euronen mehr im Monat verdient. Hier will keiner 30 Euronen die Stunde, das ist Utopisch, man will einfach nur Menschenwürdig verdienen für Unwürdige Arbeitszeiten!
      Wenn es so einfach wäre, warum nicht einen Mindestlohn von 50 Euro/Stunde? Oder gleich 100? Du ahnst jetzt wahrscheinlich schon nachdem ich diese Zahlen genannt hab: So einfach kann es ja wohl doch nicht sein, sonst könnten wir uns im Handstreich zur reichsten Nation auf diesem Planeten aufschwingen.

      Siehe auch: Streit um Geringverdiener - "Mindestlhne unterminieren die Gesellschaft" - Wirtschaft - sueddeutsche.de
      (der kann das wirklich SUPER erklären, kann ich nur empfehlen!!!)
      Ich hoffe das wird auch mal gelesen, da es wirklich sehr einfach dargestellt und die Logik schon fast erschreckend einfach ist. Zur Not reicht's auch wenn Ihr Euch erst mal nur die erste Seite anschaut, da erklärt er nämlich sehr schlüssig warum Mindestlöhne so eine verherrende Sache sind. Danach kommt halt noch einiges an Beispielen/empirischen Beweisen dazu, aber ich finde es ist wichtiger dass man die Logik dahinter versteht anstatt "blind" irgendwelchen Zahlen zu vertrauen.

      Ein paar weitere Zitate:
      "Ein Teil der Menschen, die man schützen will, wird deshalb in die Arbeitslosigkeit getrieben. Dies zeigt, dass der Mindestlohn ein untaugliches Instrument zur Erreichung der beiden oben genannten Ziele ist. Von einem Mindestlohn, den man nicht bekommt, kann man nicht leben."

      "Deutschland muss nicht darüber rätseln, wie Mindestlöhne wirken, denn es hat sie schon. Der deutsche Sozialstaat ist auf der Idee des Lohnersatzes gegründet."

      "Die Dresdener Ökonomen Marcel Thum und Joachim Ragnitz haben daraufhin errechnet, dass etwa 1,1 Millionen Menschen in Deutschland zusätzlich arbeitslos werden, davon 800.000 im Westen und 300.000 im Osten. Die Schätzungen sind Mindestwerte, weil sie die vielen Niedriglohnjobs, die durch die Agenda 2010 geschaffen wurden, noch nicht berücksichtigen. Ein gewisser Teil dieser Jobs ginge natürlich zusätzlich verloren. "

      "Niedrige Mindestlöhne schaden nicht, hohe wie die 7,50 Euro, die für Deutschland diskutiert werden, wohl. Die amerikanischen Mindestlöhne liegen bei etwa vier Euro, und die britischen ungefähr beim dem für Deutschland diskutierten Wert von 7,50 Euro. Beide Länder haben aber ein viel höheres Sozialprodukt pro Kopf als Deutschland, und beide belasten die Arbeitgeber von Geringverdienern mit viel geringeren Sozialabgaben."

      "Ganz anders ist es in Frankreich. Der französische Mindestlohn liegt bei 8,44 Euro, was wegen der ähnlichen wirtschaftlichen Verhältnisse auch nach einer Umrechnung auf deutsche Verhältnisse fast denselben Geldbetrag ergibt (8,27 Euro).

      Kein Wunder, dass in Frankreich 15,1% der Arbeitnehmer den Mindestlohn erhalten und das Land unter einer Massenarbeitslosigkeit leidet, die sich ab und an in Krawallen entlädt. Genau deshalb haben der europäische Zentralbankchef Claude Trichet und die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde Deutschland gewarnt, dem französischen Beispiel zu folgen."

      "Westdeutschland fiel in der Zeitspanne von 1970, dem ersten Jahr nach dem Beginn der sozialliberalen Koalition, bis zum Jahr 2005, als die Agenda 2010 Gesetz wurde, beim Sozialprodukt pro Kopf vom zweiten auf den neunten Platz der fünfzehn alten EU-Länder zurück. (Und das hat nichts mit der deutschen Vereinigung zu tun, denn das Sozialprodukt ist das Nationaleinkommen vor Abzug der öffentlichen Mittel, die Westdeutschland für Ostdeutschland bereitstellt.) Verheerender hätte das Urteil der Geschichte über das deutsche Sozialexperiment kaum ausfallen können."

      "Mehr fürs Mitmachen, damit wir weniger fürs Wegbleiben bezahlen müssen, das sollte die Devise der staatlichen Sozialpolitik sein. Wenn wir diese Devise beherzigen, werden gerade auch jene Menschen in unserem Land wieder eine Perspektive haben, denen der Sozialstaat alter Prägung die Chance zur Selbstverwirklichung geraubt hat."



      Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
      Tehehe zu DM Zeiten hab ich in FRA Koffer geworfen, ich sage dir, die Bezahlung von 20 DM die Stunde war köstlich, insbesondere bei extrem schweren Koffern die dann weit und Tief geflogen sind
      Soso. Evtl. liegt's hin und wieder doch an der eigenen Arbeitsmoral wenn man keine Arbeit findet, und nicht an den bösen Politikern und Wirtschaftswissenschaftlern die ihr Leben einer Aufgabe widmen aber davon natürlich viel weniger verstehen als Du!

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        Du hast sie echt nimmer alle zsammensortiert hm? WER redet hier von fuffzig Euro? Von hunnert Euro? Lockere 8,5 Euro die Stunde würden schon mal reichen damit man über die Runden kommt, im EU Ausland geht es auch, dort sind die Löhne bei Zeitarbeitsfirmen stellenweise bei über 15 Euro (Skandinavischer Raum, Niederlande), und dort jammert keiner über die hohen Löhne. Ganz im Gegenteil, die freuen sich über deutsche Abwanderer. Nur hier in DLand, da ist ja alles böse was gut für den kleinen Mann ist und schlecht für die FDP Klientee, bah ich finde dich einfach nur widerlich!

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          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          Stimmt, da hast Du Recht. Ich hatte mich in meiner Aussage in der Tat nur auf das Basiswissen beschränkt. Und da eben diese Basis hier schon angezweifelt wird und Deutschlands wirtschaftliche Zukunft bevorzugt aufgrund von Bauchgefühl und Hörensagen geplant werden soll, werd ich meine Nerven schonen und sicher nicht weiter ins Detail gehen.
          Schon sie ruhig. Wenn du nämlich ins Detail gehst, bricht deine einfache Logik zusammen.

          Siehe auch: Streit um Geringverdiener - "Mindestlhne unterminieren die Gesellschaft" - Wirtschaft - sueddeutsche.de
          (der kann das wirklich SUPER erklären, kann ich nur empfehlen!!!)
          Ich hoffe das wird auch mal gelesen, da es wirklich sehr einfach dargestellt und die Logik schon fast erschreckend einfach ist.
          Ja, Herrn Sinns Logik war schon öfter erschreckend einfach. Der hat auch in seinem Buch zur deutschen Einheit mit einem Außenhandelsmodell mit vollständiger Kapitalimmobilität argumentiert.

          "Simple models are what we should aim for," sagte Milton Friedman. Frank Hahn hat ihn daraufhin als "witch doctor" tituliert.

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            Man, jetzt hört doch endlich mal auf.

            Wie ich vorhin schon schrieb, ignoriert V-o-l-k-e-r am besten doch einfach endlich mal. Alle paar Seiten gehts wieder von vorne los, immer die gleichen oder ähnliche Phrasen. Langsam nervts. Kommt doch eh nichts bei rum...
            Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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              Ekelerregend.

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                Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                Du hast sie echt nimmer alle zsammensortiert hm? WER redet hier von fuffzig Euro? Von hunnert Euro? Lockere 8,5 Euro die Stunde würden schon mal reichen damit man über die Runden kommt,[...]
                Eben. Der Mindestlohn hat seinen Namen ja auch nicht per Zufall. Er soll eben garantieren, dass Leute, die Vollzeit arbeiten, das Mindeste haben, was man für ein einigermaßen gutes Leben braucht. Und zwar in Deutschland und nicht in Timbuktu.

                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Ja, Herrn Sinns Logik war schon öfter erschreckend einfach. Der hat auch in seinem Buch zur deutschen Einheit mit einem Außenhandelsmodell mit vollständiger Kapitalimmobilität argumentiert.
                Auf Deutsch? (Ich sehe schon, ich werde mein VWL-Studium lieben. )

                Und war es nicht auch Sinn, der den Keynesianismus für tot erklärt und 2003, als unsere Wirtschaft gerade dabei war zum größten Exportboom aller Zeiten anzusetzen, gemeint hat, Deutschland sei international nicht konkurenzfähig?

                Im übrigen gibt es auch Wirtschaftsexperten, die für Mindestlöhne sprechen, z.B. Peter Bofinger. Der - im Gegensatz zu Sinn - auch in Volker's geliebtem Sachverständigenrat sitzt.

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                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Auf Deutsch? (Ich sehe schon, ich werde mein VWL-Studium lieben. )
                  Ja, in "Kaltstart". Ich weiß nicht mehr worum es konkret ging, aber er zerrte allen Ernstes das Heckscher-Ohlin-Theorem von 1933 heran. Das unterstellt völlige internationale Immobilität von Arbeitskräften und Kapital.
                  Heckscher-Ohlin-Theorem ? Wikipedia

                  Und war es nicht auch Sinn, der den Keynesianismus für tot erklärt und 2003, als unsere Wirtschaft gerade dabei war zum größten Exportboom aller Zeiten anzusetzen, gemeint hat, Deutschland sei international nicht konkurenzfähig?
                  Herr Sinn tut sich periodisch immer wieder mit äußerst spektakulären Statements hervor, über die die Fachwelt dann den Kopf schüttelt. Er meinte auch, Deutschland würde nach der EU-Osterweiterung unvermeidlich mit Polen und Ungarn überschwemmt. Vermutlich dient das dazu, das ifo in den Schlagzeilen zu halten, nachdem das Institut wegen unzureichender Forschungsleistungen von der Blauen Liste geflogen ist (seit Januar 2010 sind sie wieder drin). Das zweite Institut, dass geflogen ist, war übrigens das HWWA - jetzt HWWI, Präsident ist Straubhaar. Der fährt eine ähnliche Strategie.

                  Kommentar


                    Ich habs mir nur teilweise durchgelesen, die ersten beiden Seiten, um genau zu sein, das war mir schon zuviel sinbefreites Geschwafel.

                    Ganz ehrlich, wenn tausende Stellen genau dadurch zerstört werden, das es einen nicht übertriebenen Mindestlohn gibt, von dem die Arbeitnehmer auch leben können ohne aufstocken zu müssen, dann zeigt das nur eines: Diese dann vernichteten Stellen existieren NUR, weil die AN Zuschüsse vom Staat erhalten (steuergelder, welche wirklich sinnvoller eingesetzt werden könnten als künstlich sowas am Leben zu halten) und keineswegs genug einbringen, um die ganzen benötigten Leute zu versorgen, welche einen reibungslosen Betrieb der Stellen voraussetzen würden.
                    Also warum sollten genau soche Stellen erhalten werden? Wem ist damit geholfen, das keiner ausser die Chefs davon artgerecht leben könnte?

                    Meine Meinung dazu: Weg mit solchen Stellen, und wenn dann tatsächlich Hunderttausende krachen gehen, offenbart es nur die ganzen Misstände hier.
                    Aufstocken sollte nicht nötig sein, wenn man Vollzeit arbeitet, ausser natürlich, man steht auf Sklavenhaltung.

                    Es sollen keine übertriebenen und realitätsfremden Mindestlöhne her, und es wäre auch gut, wenn man sie von Gebiet zu Gebiet anpasst, aber komplett verweigern und statt dessen tatsächlich Aufstocken fordern ist doch irgendwo krank und zeigt für mich, das man lieber gerne billiges Arbeitsvieh hätte als alles andere.
                    Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                    Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

                    Kommentar


                      Die Niederlande und UK lachen sich über uns tot wegen Mindestlohn-Angst. Die haben auch Mindestlohn und es hat keine massenhaften Entlassungen gegeben, halt weil die Arbeit da war, die gemacht werden musste.

                      Ach ja, laut Uschi sind jetzt auch aus dem Satz verschwunden:
                      - Geld für Tierfutter
                      - Geld für Schnittblumen

                      Hm, genau wie bei Alkohol hab ich in vorherigen Berechnungen keinen Posten für Tierfutter gefunden.

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                        Ist ja auch Blödsinn. Tiere waren bei Hartz IV nie vorgesehen, daher war auch niemals Tierfutter im Satz enthalten. Mir kommts langsam vor, als wollen die es nur so aussehen lassen, als ob sie wer weiß wie doll dran arbeiten...


                        Ich werde trotzdem die Fütterung meines Tieres ganz sicher nicht einstellen. Ich grübel nur gerade, ob man eigentlich Ärger wegen dem Tierschutzgesetz bekommt, wenn man sein Tier nimmer füttern würde, weil (angeblich) das Geld fürs Futter aus dem Satz genommen wurde.
                        Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                          Zitat von Bethany Rade
                          Die Niederlande und UK lachen sich über uns tot wegen Mindestlohn-Angst. Die haben auch Mindestlohn und es hat keine massenhaften Entlassungen gegeben, halt weil die Arbeit da war, die gemacht werden musste.
                          Genau, da hat es keine Entlassungen gegeben, aber natürlich nicht aus diesem Grund den Du hier schreibst. Lies den Artikel, da wird EXAKT Deine Frage beantwortet.

                          Generell beantwortet Herr Sinn darin viele Fragen die Leute aus bildungsferneren Schichten gerne stellen.

                          Alle anderen Beiträge (Jolly, TimeGypsy, Seether) bestehen lediglich aus Einzeilern und/oder Beleidigungen.

                          Ahh aber hier ist ja noch einer der das Thema zumindest überflogen hat:

                          Ganz ehrlich, wenn tausende Stellen genau dadurch zerstört werden, das es einen nicht übertriebenen Mindestlohn gibt, von dem die Arbeitnehmer auch leben können ohne aufstocken zu müssen, dann zeigt das nur eines: Diese dann vernichteten Stellen existieren NUR, weil die AN Zuschüsse vom Staat erhalten (steuergelder, welche wirklich sinnvoller eingesetzt werden könnten als künstlich sowas am Leben zu halten) und keineswegs genug einbringen, um die ganzen benötigten Leute zu versorgen, welche einen reibungslosen Betrieb der Stellen voraussetzen würden.
                          Also warum sollten genau soche Stellen erhalten werden? Wem ist damit geholfen, das keiner ausser die Chefs davon artgerecht leben könnte?

                          Meine Meinung dazu: Weg mit solchen Stellen, und wenn dann tatsächlich Hunderttausende krachen gehen, offenbart es nur die ganzen Misstände hier.
                          Aufstocken sollte nicht nötig sein, wenn man Vollzeit arbeitet, ausser natürlich, man steht auf Sklavenhaltung.
                          Auch genau dieser Punkt wird beantwortet.

                          Stellen wir uns so eine Arbeitsstelle mal vor: Irgendeine einfache Tätigkeit bei der der Gleichgewichtspreis von mir aus bei 3 € pro Stunde liegt. Der Mensch der diese 3€ pro Stunde verdient, bekommt vom Staat eine Lohnergänzung damit er ein vernünftiges Leben führen kann.

                          Aber wenn es dieses System mit der Lohnergänzung nicht gäbe und wir stattdessen weiterhin in unserer Lohnersatzwelt leben würden, dann würde der Arbeitnehmer diese Arbeit natürlich nie annehmen. Klar, er kriegt mit Hartz IV ja MEHR. Resultat: Der Staat muss den VOLLEN Unterhalt dieses Menschen bezahlen, nicht nur die Differenz genannt Lohnergänzung.

                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Im übrigen gibt es auch Wirtschaftsexperten, die für Mindestlöhne sprechen, z.B. Peter Bofinger. Der - im Gegensatz zu Sinn - auch in Volker's geliebtem Sachverständigenrat sitzt.
                          Ja und damit gehört er - Gott sei Dank - der Minderheit an. Und selbst Bofingers "Ja" zum Mindestlohn muss differenziert betrachtet werden, er sagt nämlich selber dass dieser Mindestlohn "moderat" gewählt werden soll (er sprach mal von 4,50€!!!) und dass - sobald eine kritische Marke überschritten wird - negative Effekte überwiegen.

                          Also letzten Endes sagt er: Mindestlohn ist doof, deshalb machen wir ihn so niedrig dass er sowieso unter dem Gleichgewichtspunkt aus Angebot und Nachfrage liegt. (und da ist es dann eh wurscht, wie ich schon erklärt habe).
                          Zuletzt geändert von Gast; 27.09.2010, 20:41.

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                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            Die Niederlande und UK lachen sich über uns tot wegen Mindestlohn-Angst. Die haben auch Mindestlohn und es hat keine massenhaften Entlassungen gegeben, halt weil die Arbeit da war, die gemacht werden musste.

                            Ach ja, laut Uschi sind jetzt auch aus dem Satz verschwunden:
                            - Geld für Tierfutter
                            - Geld für Schnittblumen

                            Hm, genau wie bei Alkohol hab ich in vorherigen Berechnungen keinen Posten für Tierfutter gefunden.
                            Seit wann war bitte jemals im Satz Geld für Futter und Schnittblumen enthalten ? Gut, wenn ein Satz für Gras oder so drinne wäre um sich den ganzen Mist schön zu schnüffeln würd ichs ja noch verstehn, aber sowas...
                            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                              Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                              Generell beantwortet Herr Sinn darin viele Fragen die Leute aus bildungsferneren Schichten gerne stellen.
                              Und er beantwortet sie auf eine Weise, mit der Leute zufrieden sind, die von Wirtschaftstheorie nicht allzuviel verstehen.

                              Stellen wir uns so eine Arbeitsstelle mal vor: Irgendeine einfache Tätigkeit bei der der Gleichgewichtspreis von mir aus bei 3 € pro Stunde liegt. Der Mensch der diese 3€ pro Stunde verdient, bekommt vom Staat eine Lohnergänzung damit er ein vernünftiges Leben führen kann.

                              Aber wenn es dieses System mit der Lohnergänzung nicht gäbe und wir stattdessen weiterhin in unserer Lohnersatzwelt leben würden, dann würde der Arbeitnehmer diese Arbeit natürlich nie annehmen. Klar, er kriegt mit Hartz IV ja MEHR. Resultat: Der Staat muss den VOLLEN Unterhalt dieses Menschen bezahlen, nicht nur die Differenz genannt Lohnergänzung.
                              All das unterstellt, dass es einen eindeutigen Gleichgewichtspreis gibt - und einen Anpassungspfad, auf dem das System ihn erreichen kann. Was beides unter realistischen Annahmen mehr als zweifelhaft ist.

                              Kommentar


                                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                                Alle anderen Beiträge (Jolly, TimeGypsy, Seether) bestehen lediglich aus Einzeilern und/oder Beleidigungen.
                                Wer für Hohn sorgt, muß sich über Spott nicht wundern......


                                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                                Stellen wir uns so eine Arbeitsstelle mal vor: Irgendeine einfache Tätigkeit bei der der Gleichgewichtspreis von mir aus bei 3 € pro Stunde liegt. Der Mensch der diese 3€ pro Stunde verdient, bekommt vom Staat eine Lohnergänzung damit er ein vernünftiges Leben führen kann.

                                Aber wenn es dieses System mit der Lohnergänzung nicht gäbe und wir stattdessen weiterhin in unserer Lohnersatzwelt leben würden, dann würde der Arbeitnehmer diese Arbeit natürlich nie annehmen. Klar, er kriegt mit Hartz IV ja MEHR. Resultat: Der Staat muss den VOLLEN Unterhalt dieses Menschen bezahlen, nicht nur die Differenz genannt Lohnergänzung.
                                Wenn du hier schon mit Zahlen jonglierst,
                                dann erklärst duch sicher gleich wie man mit 3€+Zuschuß auch
                                vernünftige Altersvorsorge betreiben kann, ohne gleich in die Altersarmut zu fallen.
                                Dafür wird diese Stelle+staatlichen Zuschuß schlichtweg nicht reichen.
                                Effekt: Der Depp, der für 3€+staatlicher Zuschüsse arbeitet,
                                fällt spätestens im Ruhestand in einen Nichtlebenswerten Zustand.
                                ...reality.sys corrupted, restart universe...

                                Kommentar

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