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  • newman
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Wachstum beim Hagemann. ;DD
    Stimmt, da hab ich die Zahl her.
    Hat er zum Thema Wiedervereinigung nicht sogar schon im Grundstudium in Makro I/II (oder wie immer das jetzt heißt) was erzählt?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Lösungsvorschläge kann man wohl erst mal bringen, wenn sich bestimmte Bedenken erst mal durchsetzen. Wild mit Lösungen um sich zu schmeissen gerade bei so extrem komplizierten Sachen wie Staatszusammenführungen etc. (ohne zu wissen was Sache ist) wäre mE unseriös... Da bedarf es Zeit und Experten(runden). Jedenfalls, wenn man aber nicht in der Position ist Bedenken anzubringen, dann ist es schwierig mit Lösungen aufzuwarten.
    Im übrigen hatten auch jene, die am langen Hebel saßen, ebenfalls keine Lösungsansätze außer Geld inne Osten pumpen. Hat aber auch nicht so wirklich was gebracht... Und dieser Lösungsansatz wird ja generell in der Wirtschaft angewendet: immer nur massig viel Geld reinpumpen... Lösen tuts zwar nix (oder kaum bzw sehr sehr langsam was), aber die Masse an Geld hört sich doch immer fein an
    Das mit "keine Lösung" war nicht auf die Wiedervereinigung bezogen (da hatte er ja durchaus Gegenvorschläge, die übrigens Kohls ursprünglichem 10-Punkte-Plan von November 1989 nicht unähnlich waren), sondern auf seine jetzige Politik.

    Dazu kenne ich nun zu wenig Details, aber ich denke, dass ich ihm zustimmen kann
    Na ja, irgendwie natürlich schon, so wie jemand, der sagt, dass es im Winter kalt ist, auch immer auf die eine oder andere Weise recht hat. Aber langsam ist das ewige "Rot-Grün hat dies falsch gemacht, Rot-Grün hat jenes falsch gemacht, blah, blah, blah" doch ziemlich abgedroschen und langweilig, um nicht zu sagen: zum kotzen.
    An den letzten Landtagswahlergebnissen sieht man ja, dass die Linke auch mal mehr braucht, ist ständig nur gegen SPD und Grüne zu stänkern. Dem Führungspersonal ist das aber anscheinend egal.

    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ich sehe es genau andersrum.
    Das hat nichts mit sehen zu tun, sondern ist ein Faktum, das man in jedem Geschichtsbuch nachlesen kann. Der Rest deines Posts besteht aus wüster Kaffeesatzleserei, auf die ich nicht weiter eingehen werde.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Immer noch. ;D

    Wachstum beim Hagemann. ;DD
    Oh nein, das ist jetzt nicht wahr!

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Wirtschaftliche und soziale Gleichstellung von Anfang an.
    Hätte man von Anfang an massiv subventioniert und modernisiert und im gleichen Zug noch Westlöhne gezahlt hätts die Abwanderungswelle nicht gegeben.
    Wäre das vermittelbar im Osten und Westen gewesen, (meist West-)Investoren auch noch Subventionen hinterherzuschieben?

    Vor allem die mittelständische West-Industrie war ja sicher nicht begeistert davon, dass sie mit ihren Steuern im Osten sich die Konkurrenz hochzüchten bzw. ihren großen Mitbewerbern, die sich Ost-Investments leisten konnten, auch noch Geld nachschmeißen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Kid schrieb nach 1 Minute und 1 Sekunde:

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Jeder, der irgendwas von VWL verstand, wusste das. Das wurde uns bis zum Erbrechen an der Uni vorgerechnet und sogar im Vordiplom abgeprüft.
    Immer noch. ;D

    Wachstum beim Hagemann. ;DD
    Zuletzt geändert von Kid; 08.04.2011, 15:40. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Die Investitionen in Billionenhöhe waren so oder so nötig, um auf Westniveau zu kommen.

    @ Newman: Erich Streissler von der Uni Wien hat schon 1990 anhand der Eckdaten der beiden BIPs errechnet, dass 2000 Mrd. DM nötig sein werden.

    (Simple Rechnung: Differenz BIP mal Kapitalkoeffizient).
    Jeder, der irgendwas von VWL verstand, wusste das. Das wurde uns bis zum Erbrechen an der Uni vorgerechnet und sogar im Vordiplom abgeprüft.

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  • Kid
    antwortet
    Die Investitionen in Billionenhöhe waren so oder so nötig, um auf Westniveau zu kommen.

    @ Newman: Erich Streissler von der Uni Wien hat schon 1990 anhand der Eckdaten der beiden BIPs errechnet, dass 2000 Mrd. DM nötig sein werden.

    (Simple Rechnung: Differenz BIP mal Kapitalkoeffizient).

    Das konnte man nicht umgehen.

    Wir sind nun bei ca. 1,3-1,6 Billionen Euro angekommen (Quelle: Wiki).

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Du siehst einen Grund in der Abwanderung. Wie aber hätte man die verhindern können? Dieses Mal vom Westen her ne Mauer bauen? 2-Staaten-Lösung?
    Und als zweites nennst du die Modernisierung. Das ist richtig, ich denke man hätte allgemein wesentlich kleverer investieren können. Allerdings wäre man für diese ja eben nicht an den Billionenausgaben vorbei gekommen. Modernisieren heißt erst einmal Geld in die Hand nehmen. Und da sagten Ökonomen bereits im Vorhinein Werte von, wenn ich mich recht erinnere, zumindest 2 Billionen DM voraus.
    Die Finanzierung mußte sein, dass ist richtig.
    WIe man eine Abwanderung verhindern hätte können ? Ganz einfach. Wirtschaftliche und soziale Gleichstellung von Anfang an.
    Hätte man von Anfang an massiv subventioniert und modernisiert und im gleichen Zug noch Westlöhne gezahlt hätts die Abwanderungswelle nicht gegeben. Warum sind denn soviele von hier weg ? Weils hier weniger Arbeitsplätze gab und vorallem auch weil die Löhne hier im Keller waren, im Vergleich zum Westen. Ich meine die Ost-/Westtrennung der Löhne ist selbst heute noch da. Wenn man die Löhne in beiden Teilen unseres Landes ansieht wird man festellen, dass im Osten immernoch weniger gezahlt wird als im Westen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ich sehe es genau andersrum. Der wirtschaftliche Zusammenbruch kam aufgrund der Abwanderung der Arbeiterschaft in den Westen und die zögerliche Modernisierung in den Osten. Wäre da von Anfang an mit aller Kraft dran gearbeitet worden hätte der Osten sich nach wenigen Jahren selbst finanziert und dem Westen vorgemacht wie es geht. Dann würden wir Ossis jetzt jammern dass wir arme Bayern finanzieren müssten.
    Man hätte die Zukunft im Osten wesentlich besser gestalten können. Das ist richtig. M.W. gabs dazu auch einige Vorschläge von diversen Ökonomen.
    Aber irgendwie bezweifle ich, dass man den Kollaps politisch hätte verhindern können. Dafür war die Ostwirtschaft zu veraltet, dafür war der Druck der Bevölkerung zu groß und die Emotionen zu sehr am Überschwappen. Welchem Politiker wäre es in der Situation gelungen langsame, durchdachte, langfristig angelegte Strategien zu entwickeln und durchzusetzen und alles aus dem Moment geborene im Keim zu ersticken? Das sind so historische Momente, in denen das wahrscheinlich nicht funktioniert.

    Du siehst einen Grund in der Abwanderung. Wie aber hätte man die verhindern können? Dieses Mal vom Westen her ne Mauer bauen? 2-Staaten-Lösung?
    Und als zweites nennst du die Modernisierung. Das ist richtig, ich denke man hätte allgemein wesentlich kleverer investieren können. Allerdings wäre man für diese ja eben nicht an den Billionenausgaben vorbei gekommen. Modernisieren heißt erst einmal Geld in die Hand nehmen. Und da sagten Ökonomen bereits im Vorhinein Werte von, wenn ich mich recht erinnere, zumindest 2 Billionen DM voraus.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Vielleicht wäre es so bei einer (vorübergehenden) 2 Staaten-Lösung bzw zeitweisen Konföderation gekommen. So wie es gelaufen ist, hat man die Ost-Wirtschaft wohl erst mal komplett vernichtet.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Häh? Die Wirtschaft im Osten ist nach der Wende erstmal vollends zusammengeklappt, die Leute sind infolgedessen abgehauen und es waren Billionentransfers nötig, um den Osten wieder aufzubauen.
    Ich sehe es genau andersrum. Der wirtschaftliche Zusammenbruch kam aufgrund der Abwanderung der Arbeiterschaft in den Westen und die zögerliche Modernisierung in den Osten. Wäre da von Anfang an mit aller Kraft dran gearbeitet worden hätte der Osten sich nach wenigen Jahren selbst finanziert und dem Westen vorgemacht wie es geht. Dann würden wir Ossis jetzt jammern dass wir arme Bayern finanzieren müssten.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    ...wenn es um Lösungsvorschläge geht, hört sich auch schon ziemlich schnell auf.
    Lösungsvorschläge kann man wohl erst mal bringen, wenn sich bestimmte Bedenken erst mal durchsetzen. Wild mit Lösungen um sich zu schmeissen gerade bei so extrem komplizierten Sachen wie Staatszusammenführungen etc. (ohne zu wissen was Sache ist) wäre mE unseriös... Da bedarf es Zeit und Experten(runden). Jedenfalls, wenn man aber nicht in der Position ist Bedenken anzubringen, dann ist es schwierig mit Lösungen aufzuwarten.
    Im übrigen hatten auch jene, die am langen Hebel saßen, ebenfalls keine Lösungsansätze außer Geld inne Osten pumpen. Hat aber auch nicht so wirklich was gebracht... Und dieser Lösungsansatz wird ja generell in der Wirtschaft angewendet: immer nur massig viel Geld reinpumpen... Lösen tuts zwar nix (oder kaum bzw sehr sehr langsam was), aber die Masse an Geld hört sich doch immer fein an

    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Alleine seine völlig irrationale Hetzerei gegen die SPD...
    Dazu kenne ich nun zu wenig Details, aber ich denke, dass ich ihm zustimmen kann

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Axel77 Beitrag anzeigen
    Hmm, also wenn ich mir Lafontaines innenpolitischen Ansichten der 90er so ansehe:

    - Die Wiedervereinigung wird Milliarden kosten und es wird mindestens Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis der Osten wirtschaftlich das Niveau des Westens erreicht.
    - Hartz IV ist ein bürokratisches Monster, das nur mehr Ungerechtigkeit schafft.
    - Eine Regulierung der Finanzmärkte ist unbedingt erforderlich und es muss mehr Tranparenz geben.

    Für alle 3 Thesen gabs ´ne Menge Schelte und auch innerparteilichen Druck. Aber wer zweifelt JETZT noch an deren Wahrheitsgehalt?
    Das ist natürlich alles richtig und zweifelt auch niemand an. Aber wenn es um Lösungsvorschläge geht, hört sich auch schon ziemlich schnell auf. Alleine seine völlig irrationale Hetzerei gegen die SPD ist z.T. völlig daneben und von ihm regelrecht zum Identifikationsmerkmal der Linkspartei gemacht worden.

    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Der ersten These würde ich widersprechen. Der Osten hat eine stärkere Wirtschaft als der Westen und wären nach der Wende nicht zahlreiche Fachkräfte abgewandert hätte es hier von Anfang an nach einer Modernisierung anders ausgesehen.
    Häh? Die Wirtschaft im Osten ist nach der Wende erstmal vollends zusammengeklappt, die Leute sind infolgedessen abgehauen und es waren Billionentransfers nötig, um den Osten wieder aufzubauen. Genau so wie Lafontaine es 1990 gesagt hat und was ihm bis heute den Vorwurf einbringt, er sei gegen die Einheit gewesen - ironischerweise ausgerechnet von Arschlöchern wie Stoiber, die selber bei jeder Gelegenheit rumstänkern, dass das arme, arme Bayern so viel für die faulen Ossis blechen musste und muss.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Axel77 Beitrag anzeigen
    Hmm, also wenn ich mir Lafontaines innenpolitischen Ansichten der 90er so ansehe:

    - Die Wiedervereinigung wird Milliarden kosten und es wird mindestens Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis der Osten wirtschaftlich das Niveau des Westens erreicht.
    - Hartz IV ist ein bürokratisches Monster, das nur mehr Ungerechtigkeit schafft.
    - Eine Regulierung der Finanzmärkte ist unbedingt erforderlich und es muss mehr Tranparenz geben.

    Für alle 3 Thesen gabs ´ne Menge Schelte und auch innerparteilichen Druck. Aber wer zweifelt JETZT noch an deren Wahrheitsgehalt?
    Der ersten These würde ich widersprechen. Der Osten hat eine stärkere Wirtschaft als der Westen und wären nach der Wende nicht zahlreiche Fachkräfte abgewandert hätte es hier von Anfang an nach einer Modernisierung anders ausgesehen. Beide anderen Thesen kann man nur unterstützen.

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  • Axel77
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen

    So lange die Milch-und-Honig-fließ - Maschine noch nicht fertig ist, sind seine Ideen zu vielen Themen einfach nur utopisch.


    Hmm, also wenn ich mir Lafontaines innenpolitischen Ansichten der 90er so ansehe:

    - Die Wiedervereinigung wird Milliarden kosten und es wird mindestens Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis der Osten wirtschaftlich das Niveau des Westens erreicht.
    - Hartz IV ist ein bürokratisches Monster, das nur mehr Ungerechtigkeit schafft.
    - Eine Regulierung der Finanzmärkte ist unbedingt erforderlich und es muss mehr Tranparenz geben.

    Für alle 3 Thesen gabs ´ne Menge Schelte und auch innerparteilichen Druck. Aber wer zweifelt JETZT noch an deren Wahrheitsgehalt?

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Ich stimme dir zu in Bezug auf die Jugendorganisationen und auch bei dieser Auflistung bei so manchem. Aber wo siehst du bei Ströbele und Nahles ideologische Verbohrtheit? Über Ströbele kann man sicher streiten, aber als g'spinnerten Ideologen habe ich den nie wahrgenommen.

    Und Lafontaine? Also ich weiß ja nicht. Gerade im Vergleich mit Gysi ist letzterer doch sehr viel seriöser.
    Wenn Ströbele in Integrationsthemen irgendwo seine Meinung kundtut, hört man von ihm immer noch nur Relativierungen und dass unsere abgrundtief böse Gesellschaft die armen türkischen Migranten in Kreuzberg daran hindert, einen Sprachkurs zu machen etc. ...
    Es ist die Rhetorik der 70er, Einwanderer als Opfer zu stilisieren, was ja nichtmal mehr die Einwanderer selbst oder ihre Nachkommen so sehen oder wollen.

    Und Nahles würde mMn eher noch als JuSo oder Linke durchgehen denn als gestandene SPDlerin.

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