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Die FDP und ihre "starken Partner"

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Dann eigentlich komisch, dass diejenige Partei seit ihrer Gründung immer gerne mit der CDU/CSU koaliiert hat.
    So pauschal kann man es nun auch nicht sagen. Bis in die 80er hat die FDP auch oft mit den Sozialdemokraten regiert. Zuletzt hat es in Rheinland-Pfalz eine sozialliberale Koalition gegeben.

    Die pauschale Kettung an die Union ist eigentlich erst in den letzten zwei, drei Jahrzehnten entstanden.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Dann eigentlich komisch, dass diejenige Partei seit ihrer Gründung immer gerne mit der CDU/CSU koaliiert hat.
    Deswegen ist sie als liberale Partei auch nicht ernst zu nehmen. Sie hat sich auf ihren wirtschaftsliberalen Flügel beschränkt und gerät deswegen hoffentlich bald in Vergessenheit.

    Aus parteitaktischer Sicht ist der Wirtschaftsliberalismus außerdem ein Alleinstellungsmerkmal, während man bei gesellschaftspolitischen Themen große Überschneidungen mit anderen Parteien hat. Da merkt man den Unterschied vielleicht erst im Detail (Links kommen vermutlich eher von oben herab aus einer Kollektivsicht und Liberale eher von unten ausgehend vom Individualismus)

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    - alles liberale Themen, in denen sich eine gesellschafts-liberale Partei deutlich insbesondere von den Konservativen unterscheidet.
    Dann eigentlich komisch, dass diejenige Partei seit ihrer Gründung immer gerne mit der CDU/CSU koaliiert hat.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Heute braucht es, zumindest in Europa, keine Partei, die noch nach Bürgerrechten krähen muss.
    Religionsfreiheit vor dem Hintergrund immer stärker werdender Islamophobie, Demonstrationsfreiheit (Stichwort Wasserwerfer bei Stuttgart 21), gefühlter Rechtsruck unserer Gesellschaft (Stichwort Sarrazin-Debatte), Sicherheitsgesetze im Kampf gegen den Terror, Vorratsdatenspeicherung, Online-Durchsuchung, Nacktscanner, kurzum Gläserner Bürger vs. Gläserner Staat, Schwulenfeindlichkeit (die gerade in Osteuropa auch gerne in Gewalt ausartet), Gleichstellung Mann-Frau, Krieg ein Instrument der Außenpolitik?, Umgang mit dem neuen Medium Internet - open source/open access stärken oder Internet stärker regulieren? (stärkerer oder schwächerer Urheberschutz, Stoppschild für bestimmte Inhalte?), direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung (gerade bei einer immer bürgerfremderen EU), bis hin zu fragen der Bürokratie, wie stark das Leben im Alltag vom Staat reglementiert gehört, wo die Grenzen von Freiheit sind (wie viele Diskussionen wir alleine hier hatten wie hoch Strafen sein müssen)

    - alles liberale Themen, in denen sich eine gesellschafts-liberale Partei deutlich insbesondere von den Konservativen unterscheidet.


    Wie ich die FDP kenne, kommt da wenig mehr zum Vorschein als Wirtschaftsliberalismus.
    Ja, Frau Schnarrenberger ist ein Dinosaurier, eine ausgestorbene Spezies.

    Heute finden sich diese Themen am ehesten bei den Grünen und in der Piratenpartei.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Liberale Politik möchte Freiheit schaffen (lateinisch liber = frei).
    Das ist schon klar.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Liberalismus auf Wirtschaftsliberalismus zu verkürzen wird ihm imho nicht gerecht.
    Ach. Heute braucht es, zumindest in Europa, keine Partei, die noch nach Bürgerrechten krähen muss. Wie ich die FDP kenne, kommt da wenig mehr zum Vorschein als Wirtschaftsliberalismus. Ich kann mich natürlich auch täuschen, aber das, was ich von der Partei bis jetzt erlebt habe, geht in diese Richtung.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Was heißt eigentlich sozial-liberal? Wenn liberal hier wirtschaftsliberal heißt, kann das wohl kaum vereinbar sein.
    Liberale Politik möchte Freiheit schaffen (lateinisch liber = frei).

    Wirtschaftsliberal bedeutet die Märkte sollen frei sein (von staatlichem Einfluss) und es wird sehr stark das Privateigentum betont, der einzelne soll frei sein mit seinem Eigentum tun und lassen zu dürfen, was immer er möchte.

    Sozial-liberal legt den Schwerpunkt auf gesellschaftliche Freiheiten. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit seine Sexualität auszuleben, eben das Recht seine Persönlichkeit frei zu entfalten wie es im GG formuliert ist...
    Eine Betonung dieser Freiheiten lässt sich auch mit einer sozialen Komponente verknüpfen, z.B. in einer Koalition mit der SPD. Da würde die Argumentation lauten: Wer arm ist, kann nicht frei sein.

    Liberalismus auf Wirtschaftsliberalismus zu verkürzen wird ihm imho nicht gerecht.

    Man bedenke, dass sich auch Keynes als Liberaler sah.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    In dem Fall ist wohl v.a. ihre Haltung zu den Bürgerrechten gemeint, denn da blockiert sie aktuell die Vorratsdatenspeicherung und hat auch in der Vergangenheit z.B. schon gegen den Großen lauschangriff geklagt. Was sie zu Themen wie Steuersenkungen sagt, weiß ich aktuell nicht, aber sie scheint zumindest nicht bereit zu sein schärfere Sicherheitsgesetze im Tausch gegen Steuersenkungen zu akzeptieren, wie das bei das bei Rösler usw. der Fall zu sein scheint.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Frau Schnarrenberger kann einem halt schon leid tun. Das letzte sozial-liberale Überbleibsel in der Partei.
    Was heißt eigentlich sozial-liberal? Wenn liberal hier wirtschaftsliberal heißt, kann das wohl kaum vereinbar sein.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Fragt sich nur, wann und wo ein sozialliberales Bündnis in nächster Zeit zustandekommen soll. In Deutschland bestimmt nicht.
    Frau Schnarrenberger kann einem halt schon leid tun. Das letzte sozial-liberale Überbleibsel in der Partei.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Die FDP muss halt 18 Prozent holen, dann könnte es funktionieren Im Moment ist das aber wohl eher ein koalitionsinterner Streit, bei dem jeder Alternativen zum aktuellen Koalitionspartner haben möchte, um sich dann in der Koalition besser durchsetzen zu können. Wo die FDP in 2 Jahren steht, kann aktuell wohl keiner sagen, aber dass es für Rot-Gelb auch nur rechnerisch reichen wird, möchte ich doch mal bezweifeln.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Frau Schnarrenberger will in der SPD den neuen starken Partner der FDP ausgemacht haben: Werben um Rot-Gelb: FDP-Vizechefin für Steinbrück als Kanzlerkandidat | FTD.de

    Fragt sich nur, wann und wo ein sozialliberales Bündnis in nächster Zeit zustandekommen soll. In Deutschland bestimmt nicht.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Mehani Beitrag anzeigen
    Nein mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine, wie erklärst Du Dir ansonsten die geringen Wahlbeteiligungen?
    Siehe Chloe.

    Nun, Euch Parteianhängern kann es ja egal sein, Hauptsache Eure Partei wird gewählt. Der Inhalt Deiner Äußerungen, ich erinnere insbesondere an

    veranlasst mich zu der Annahme, dass Du noch Student bist. Ob Dein Profil noch aktuell ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wobei mich Dein Argumtationsverhalten im Nachbarthread eher an die Alt 68`er erinnert.
    So ein dummes Gerede. Mal ernsthaft jetzt: Was soll das? Wenn dein Bild von mir das des neureichen Studenten-Schnösels ist, dem alles scheißwurscht ist, außer dass das Bafög fließt, muss ich dich leider enttäuschen.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Mehani Beitrag anzeigen
    Nein mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine....
    Egozentrisch heißt "ich-bezogen", nicht, dass man mit seiner Meinung alleine steht.

    wie erklärst Du Dir ansonsten die geringen Wahlbeteiligungen?
    Ach, da habe ich schon die tollsten Argumente gehört. "Das Wetter war mir zu schlecht", "das Wetter war mir zu schön", "den Kandidaten habe ich noch nie gesehen"....

    Irgendwie fehlt mir da etwas das Verständnis. In anderen Ländern sterben Leute in Straßenkämpfen um freie Wahlen, und bei uns kriegen sie den Arsch nicht ins Wahllokal, weil ihnen das Wetter zu schlecht ist oder ihnen das Gesicht ihres Wahlkreiskandidaten nicht gefällt.

    Nun, Euch Parteianhängern kann es ja egal sein, Hauptsache Eure Partei wird gewählt.
    Wer nicht wählt, wählt die Mehrheit und braucht sich deshalb auch nicht zu beschweren.

    Der Inhalt Deiner Äußerungen, ich erinnere insbesondere an

    veranlasst mich zu der Annahme, dass Du noch Student bist. Ob Dein Profil noch aktuell ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wobei mich Dein Argumtationsverhalten im Nachbarthread eher an die Alt 68`er erinnert.
    Also ich bin weder Studentin noch Alt-68erin, aber ich bin auch der Meinung, dass die Frage "tut eine Partei etwas für mein persönliches finanzielles Wohlergehen" nicht der alleinige Grund für eine Wahlentscheidung ist.

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  • Mehani
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Das ist nun schon eine sehr egozentrische Sicht, auch wenn ich deinen Ärger nachvollziehen kann........
    Nein mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine, wie erklärst Du Dir ansonsten die geringen Wahlbeteiligungen? Nun, Euch Parteianhängern kann es ja egal sein, Hauptsache Eure Partei wird gewählt. Der Inhalt Deiner Äußerungen, ich erinnere insbesondere an
    Die Kohle soll da hinfließen, wo die Leute wirklich profitieren
    veranlasst mich zu der Annahme, dass Du noch Student bist. Ob Dein Profil noch aktuell ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Wobei mich Dein Argumtationsverhalten im Nachbarthread eher an die Alt 68`er erinnert.

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  • Chloe
    antwortet
    Nachtrag zu den Selbstständigen: Es ist wohl definitiv so, wenn man einmal draußen ist, kommt man nicht mehr rein in die gesetzliche EU. Es wird auch nicht ein Monat Zahlungsunterbrechung geduldet. Also das sind schon Zustände wie in Entwicklungsländern.

    BTT:
    BerlinKontor.de FDP warnt UNION vor Flirt mit den Grünen

    Au, da hat aber einer Angst. So ist das halt in einem Mehr-als-Drei-Parteiensystem. Bis die Grünen salonfähig wurden, war die FDP der einzig mögliche Mehrheitsbeschaffer für die Großen und wurde deshalb dauernd hofiert. Heute gibts Alternativen. Schlecht für die FDP.

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