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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch nicht das sich die Wikileaks-Idealisten erstmal zwanzig oder so Jahre durch die Aktenberge wühlen wollen um Nützliches vom Unnützen zu trennen.
    Und genau das unterscheidet Idealisten von Idioten.

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      Um Nützliches von Unnützlichem zu trennen habe ich doch eigentlich den professionellen Berufsjournalismus? Oder für was sonst als für Hintergrundrecherchen brauche ich denn den im Internetzeitalter?

      An Informationen zu gelangen ist Dank des Internets problemslos möglich, dafür brauche ich kein Geld ausgeben. Aber die Qualität der Informationen, könnten ja alles auch absichtlich eingestreute Lügen sein, kann ich von meinem Sessel aus unmöglich beurteilen.

      Entweder meckern sie alle, dass in Zeiten des Internets keiner mehr Geld für Zeitungen und ihre Recherchen ausgeben möchte und reihenweise die Leserschaft von klassischen Medien und insbesondere Zeitungen und Zeitschriften abwandert, und jetzt hat es endlich wieder ein Gebiet, in dem selbst der interessierte Leser sich kaum die Zeit nehmen können wird Tausende an Akten durchzuwühlen und auf ihre Richtigkeit gegenzuprüfern, sondern sich auf die Recherchetätigkeit der Berufsjournalisten verlassen muss, und dann wird gemeckert, dass es zu viel ist und die Internetplattformenen doch das bitte schon mal vorsortieren sollten.
      Ja was denn nun?

      Jetzt hat die Zeitung/Zeitschrift doch endlich die Möglichkeit mit einer Titelseite "Was hinter den neusten Wikileaks-Enthüllungen steckt - Hintergründe, Zusammenfassung, Faktencheck" wieder Kunden anzulocken und Geld zu verdienen.

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        @Admiral Ahmose
        Ich denke da an eine Zusammenarbeit mit Journalisten und ggf. je nach Thema relevanten Organisationen. Journalisten und andere befähigte Personen, die die nötigen Informationen zu einem bestimmten Themen zusammen tragen können, gibt es auf der Welt sicherlich zur Genüge. Schließlich ist es in den letzten Tagen und Wochen auch irgendwie gelungen, die Mauscheleien, die während des Kopenhagener Klimagipfels statt gefunden haben, oder die Liste möglicher Anschlagsziele in Deutschland und Europa heraus zu filtern. An dieser Stelle hätte man man zumindest die Dokumente bezüglich der Anschlagsziele heraus filtern könne, wenn Wikileaks als geschlossenes System mit ausgewählten Jouralisten zusammen arbeiten würde.

        Jetzt hat die Zeitung/Zeitschrift doch endlich die Möglichkeit mit einer Titelseite "Was hinter den neusten Wikileaks-Enthüllungen steckt - Hintergründe, Zusammenfassung, Faktencheck" wieder Kunden anzulocken und Geld zu verdienen.
        Das ist ein Punkt, an dem ich enttäuscht von den Medien bin. Ich habe nämlich auch erwartet, dass sich die Journalisten wie die Heuschrecken auf das Material stürzen und alle naselang mit neue Enthüllungen glänzen würden (als Einzelperson hat man natürlich keine Chance, der Masse an Informationen Herr zu werden). Aber wenn man die großen Blätter nach Wikileaks durchforstet, liest man vor allem von der Jagd auf Julian Assange, aber nichts von den Informationen, die Wikileaks bereit hält.

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          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          Das ist ein Punkt, an dem ich enttäuscht von den Medien bin. Ich habe nämlich auch erwartet, dass sich die Journalisten wie die Heuschrecken auf das Material stürzen und alle naselang mit neue Enthüllungen glänzen würden (als Einzelperson hat man natürlich keine Chance, der Masse an Informationen Herr zu werden). Aber wenn man die großen Blätter nach Wikileaks durchforstet, liest man vor allem von der Jagd auf Julian Assange, aber nichts von den Informationen, die Wikileaks bereit hält.
          Naja, das ist vielleicht in der Deutschen Presselandschaft so. Das sieht in anderen Ländern anders aus, da wird zum Teil sehr detailiert berichtet.
          Zum Beispiel:
          News from Israel, Ynetnews - WikiLeaks

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            Russland: Kreml will Friedensnobelpreis für Assange DiePresse.com
            Solch eine Meldung ist dann noch das I-Tüpfelchen auf der Verhöhnungsskala der USA

            Man kann zu den Veröffentlichungen von WikiLeaks halten was man will, aber da sie momentan überall in den Medien sind, würde es ein wenig blöd aussehen, wenn Mr. Assange plötzlich irgendwo untertaucht oder einen Unfall erleidet. Nun gibt es eben diese Schmutzkampagne gegen ihn, um Rufmord gegen die Person zu betreiben.
            Für mich sieht die Anklage nicht wirklich astrein aus.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
              Es geht weniger um wichtig sondern um vernünftig, gewissenhaft und verantwortungsvoll. Meinetwegen kann Wikileaks alles veröffentlichen, was es in die Finger kriegen kann. Wenn aber Informationen veröffentlicht werden, die Terroristen für ihre Zwecke nutzen können oder die Verhandlungen zwischen Regierungen belasten können oder Menschenleben unmittelbar in Gefahr bringen oder die Weltwirtschaft destabilisieren können, dann ist eine Grenze überschritten.

              Um eines klar zu sagen: Ich habe nichts gegen eine unabhängige Instanz, die den Regierungen der Welt gleichermaßen auf die Finger schaut und Informationen gewissenhaft aufbereitet und veröffentlicht. Aber all das ist Wikileaks im Moment nicht.
              Exakt das ist auch mein Problem mit WikiLeaks. Diese Plattform besteht nach meinem Dafürhalten eher aus profilierungssüchtigen denn aus verantwortungsvollen Leuten.

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                Und wer konnte sich nun wie auf welche Weise profilieren?
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Aber wenn man die großen Blätter nach Wikileaks durchforstet, liest man vor allem von der Jagd auf Julian Assange, aber nichts von den Informationen, die Wikileaks bereit hält.
                  logo...
                  war ja auch überschrift in den medien... "Verbrecherjagt endlich beendet"

                  der dt. michel soll davon ja nix mitbekommen. wäre ja echt schädlich, wenn die stammtischklopfer anfangen würden zu politisieren und nicht mehr über DSDS oder fussball blabbern.
                  (hatten wir doch schon mal vor > 60 jahren)
                  um apollo 11 auf den mond zu bekommen, war eine rechnerleistung von DREI commodore 64 notwendig...
                  um heute eine einfache fahrkarte zu lösen, ist EIN pentium-prozessor nicht ausreichend.

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                    Ist schon verrückt, da geben die USA seit Jahren wohl Milliarden aus für die Cyberkriege der Zukunft aber mit Hunderttausenden Zivilisten die den *Gegner* aktiv unterstützen haben die wohl auch nicht gerechnet.
                    Abgesehen davon das einige davon mit Sicherheit Hacker sind die auch net schlechter sind als die Leute die die USA in ihren Geheimdiensten haben.

                    Und egal welche Methoden die sich einfallen lassen das Internet zu überwachen bzw. zu kontrollieren, es wird immer genügend Leute geben die dem einen Strich durch die Rechnung machen.

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                      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                      Und wer konnte sich nun wie auf welche Weise profilieren?
                      In dem sie diese Infos veröffentlichen. Für viele Leute ist es gleichgültig, welche Informationen veröffentlicht werden, hauptsache es wird veröffentlicht.

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                        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                        Und genau das unterscheidet Idealisten von Idioten.
                        Nein, Idioten bekommen grundsätzlich nichts gebacken und können keinen echten Schaden anrichten. Wenn ein Idealist sich in eine Sache verrennt, sieht das schon anders aus.

                        Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                        @Admiral Ahmose
                        Ich denke da an eine Zusammenarbeit mit Journalisten und ggf. je nach Thema relevanten Organisationen. Journalisten und andere befähigte Personen, die die nötigen Informationen zu einem bestimmten Themen zusammen tragen können, gibt es auf der Welt sicherlich zur Genüge. Schließlich ist es in den letzten Tagen und Wochen auch irgendwie gelungen, die Mauscheleien, die während des Kopenhagener Klimagipfels statt gefunden haben, oder die Liste möglicher Anschlagsziele in Deutschland und Europa heraus zu filtern. An dieser Stelle hätte man man zumindest die Dokumente bezüglich der Anschlagsziele heraus filtern könne, wenn Wikileaks als geschlossenes System mit ausgewählten Jouralisten zusammen arbeiten würde. ...
                        Das geht doch aber viel zu langsam. Die Liste mit den Anschlagszielen haben wir jetzt bekommen, aber wir haben bereits Dezember. Wenn ein Anschlag stattgefunden hätte, dann hätte es gekracht lange bevor Wikileaks irgendetwas herausgefiltert hätte.

                        Das ist auch mit allen anderen Themen so. Aufarbeiten kann man alles, wenn man unendlich viele Leute und unendlich viel Zeit und Geld hat. Das hat aber niemand. Also kann man entweder aufarbeiten und dann altes Zeug veröffentlichen ODER nicht aufarbeiten und aktuell veröffentlichen. Wikileaks veröffentlich eben lieber aktuell. Und da dort Idealisten sitzen, die davon überzeugt sind das absolut Richtige zu tun, kommt denen sicher nicht mal der Gedanke, das sie vielleicht doch falsch liegen.

                        Auch bei echten Skandalen wird uns Wikileaks kaum weiterhelfen können. Sie haben keine Quellen, außer diese werden zufällig im Datenmaterial mit angegeben. Sie untersuchen nichts, sondern veröffentlichen einfach, ungeprüft, ungefragt. Solche "Enthüllungen" sind meist wertlos, da sie schnell widerlegt oder zumindest angezweifelt werden können. Ausnahmen mag es geben. Aber insgesamt wird bei Wikileaks wohl nicht viel rum kommen.

                        Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                        ... Das ist ein Punkt, an dem ich enttäuscht von den Medien bin. Ich habe nämlich auch erwartet, dass sich die Journalisten wie die Heuschrecken auf das Material stürzen und alle naselang mit neue Enthüllungen glänzen würden.
                        Na ja, echte "Enthüllungen" sind ja nicht dabei gewesen. Mal mehr, mal weniger "boshafter" Klatsch und Tratsch von Politikern über andere Politiker ist ja nun nicht so wahnsinnig wichtig.

                        Das mit A. Merkel und dem Teflon ließ mich schon schmunzeln. Aber so was will ich jetzt nicht jeden Tag in der Zeitung lesen. Ich denke das die Welt auch noch echte Probleme hat. Wir müssen wegen Wikileaks jetzt die "GZSZ im Bundestag" spielen. (Wuäh, aber der #Name von US-Botschafter einsetzen# ist voll gemein!" *heul* ... )
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                          Na ja, echte "Enthüllungen" sind ja nicht dabei gewesen. Mal mehr, mal weniger "boshafter" Klatsch und Tratsch von Politikern über andere Politiker ist ja nun nicht so wahnsinnig wichtig.
                          Ich finde es ja traurig, dass die Medien auf diesem Klatsch und Tratsch einhacken und die Kriegsverbrechen, die stattgefunden haben sollen, in einem Nebensatz erwähnt werden und auch erst nachdem nun auch Klatsch und Tratsch zum Berichten dazugekommen ist.

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                            So, Paypal hat jetzt einen Rückzieher gemacht (aber nur einen kleinen). Gut so.
                            Sie geben die Konten frei, wollen aber keine weiteren Spenden weiterleiten.

                            Es gibt eine internationale Online-Petition:
                            Avaaz.org - Wikileaks: Stop the crackdown
                            Zuletzt geändert von Mondkalb; 09.12.2010, 12:58.
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              In dem sie diese Infos veröffentlichen. Für viele Leute ist es gleichgültig, welche Informationen veröffentlicht werden, hauptsache es wird veröffentlicht.
                              Ich habe gefragt WER. Und da genügt mir ein "in dem sie..." nicht. Wenn man von Profilierung spricht bzw ihnen vorwirft, dann muss das Hand und Füß haben, ansonsten hat sich niemand profiliert.
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Ich habe gefragt WER. Und da genügt mir ein "in dem sie..." nicht. Wenn man von Profilierung spricht bzw ihnen vorwirft, dann muss das Hand und Füß haben, ansonsten hat sich niemand profiliert.
                                Schau dir einfach mal das ganze an. Ich kaufe Wikileaks die Nummer mit den Idealisten für Demokratie und Transparenz nicht ab, nach dieser Aktion jetzt schon gar nicht. Julian Assange wird ja schon wie ein Märtyrer angesehen.

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