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Wikileaks veröffentlicht Video von Kriegsverbrechen

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  • Kid
    antwortet
    Eine tolle Karikatur!

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  • Mondkalb
    antwortet
    Die deutschen Medien wachen zumindest teilweise endlich aus ihrem Dornröschenschlaf auf:
    Solidaritätsappell veröffentlicht: Deutsche Medien*kritisieren Wikileaks-Kriminalisierung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

    und das ist auch nötig:
    Medienzensur in den USA: Was WikiLeaks mit Internetsperren zu tun hat - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
    Zuletzt geändert von Mondkalb; 16.12.2010, 10:49.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Jetzt habe ich nachschauen müssen, was deine Position ist und wir haben anscheinend e eine relativ ähnliche.
    Dennoch, im Zusammenhang mit Kriegsführern und Krieg bleibe ich bei der (meiner) Meinung, dass der Stellenwert von Menschenleben bei diesen Parteien einen ziemlich niedrigen hat; erst recht wenn ja immer von Kollateralschäden gesprochen wird. Das ist nicht meine Ansicht von (Menschen)Leben, sondern eine "realistische" Einschätzung von den Vorgängen.
    Die westliche Welt könnte ganz andere Kriege führen, wenn sie es wollte. Die Russen auch und auch die Chinesen. Sogar Al-Kaida könnte noch viel mehr Unschuldige umbringen, wenn sie es darauf anlegen würden. Menschenleben scheinen also nicht ganz so wenig wert zu sein, wie man denken könnte. Realistisch gesehen hatten wir halt noch nie so wenig Krieg wie heute auf unserer Erde. Es mag nicht alles gut sein, siehe Zentralafrika, Irak oder Afghanistan. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Und das ist eben auch ein Verdienst unserer Regierungen.

    Echte Skandale und echte Kriegsverbrechen kann Wikileaks übrigens aufdecken soviel sie wollen. Dagegen habe ich nichts. Aber vom Rest sollen sie einfach mal die Finger lassen.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Ähm doch.
    Daten werden von den Personen dort gesichtet und für interessant (oder nicht) befunden. ...
    Na schön, sie haben eine "Winzig-Redaktion", die ihren redaktionellen Aufgaben & Pflichten aufgrund fehlenden Personals, Geldes und Zeit nicht nachkommen kann und dies auch gar nicht will (siehe auch Post von Rarehero, Post Nr. 210).

    Wo ist denn der Unterschied zwischen "keiner" Redaktion und einer "handlungsunfähigen/handlungsunwilligen" Redaktion? So oder so gibt es keinerlei redaktionelle Kontrolle.

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  • Rarehero
    antwortet
    Wikileaks hat eine Redaktion, was zugleich ein Problem von Wikileaks ist, denn die Redaktion ist nicht nur zu klein, um das Material gewissenhaft zu sichten, sie kann das Material vor allem nicht zeitnah veröffentlichen, was dazu führt, dass Wikileaks nach eigenem Gutdünken entscheiden muss, welches Material bevorzugt behandelt wird (und wenn Wikileaks meint, dass es opportun ist, erst einmal die USA bloß zu stellen, wird eben diesbezügliches Material bevorzugt veröffentlicht, während Informationen bspw. über Menschenrechtsverletzungen in China warten muss), wodurch Wikileaks seine Neutralität aufgibt und selber zu einem politischen Mitspieler wird.

    An der Stelle sollte der Ansatz von OpenLeaks effektiver sein. Ein Informant könnte heute an bedeutende Informationen gelangen, diese Informationen schon morgen über einen anonymen und relativ sicheren Kanal ausgewählten Journalisten und Organisationen zu spielen, und schon nächste Woche könnte eine gewissenhaft aufbereitete Enthüllung erfolgen, und zwar ganz egal zu welchem Thema, denn OpenLeaks bleibt neutral.

    Wenn dieses System funktioniert, dann kann OpenLeaks viel stärker und effektiver als Wikileaks sein. Wikileaks ist einfach zu klein, um den Regierungen und Konzernen permanent unter Druck setzen zu können. Bei OpenLeaks kann man hingegen vielleicht wirklich darauf hoffen, dass die Regierungen und Konzerne den Druck spüren, dass immer und überall ein Leck vorhanden sein kann, aus dem Informationen entweichen und zeitnah zur Veröffentlichung gebracht werden können.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Redaktion? Wikileaks hat natürlich keine Redaktion.
    Ähm doch.
    Daten werden von den Personen dort gesichtet und für interessant (oder nicht) befunden.



    Und natürlich gibt es Informanten in den Reihen der Islamisten und anderer Terrororganisationen. Diese stehen jetzt ziemlich dumm da, egal ob du oder sonstwer das nun wahrhaben willst oder nicht.
    Es haben wochenlang Journalisten des Spiegel, der Times etc. tausende Namen geschwärzt und heikles Material, welches Personen gefährdet wird nach eigenen Angaben nicht veröffentlicht.

    Informier dich erstmal bevor du anfängst hier herumzuschwadronieren.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Jetzt habe ich nachschauen müssen, was deine Position ist und wir haben anscheinend e eine relativ ähnliche.
    Dennoch, im Zusammenhang mit Kriegsführern und Krieg bleibe ich bei der (meiner) Meinung, dass der Stellenwert von Menschenleben bei diesen Parteien einen ziemlich niedrigen hat; erst recht wenn ja immer von Kollateralschäden gesprochen wird. Das ist nicht meine Ansicht von (Menschen)Leben, sondern eine "realistische" Einschätzung von den Vorgängen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Meine Meinung auf Grund der Tatsache...
    Schön das du glaubst, das Wikileaks deine bereits bestehende Meinung bestätigt. Aber was habe ich von Wikileaks? Ich bin nämlich der Meinung, das ein Menschenleben sehr viel wert ist.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Es gibt natürlich eine Wikileaks-Redaktion, da wird nicht einfach was geuppt wie auf rapidschare. ...
    Redaktion? Wikileaks hat natürlich keine Redaktion.

    Und natürlich gibt es Informanten in den Reihen der Islamisten und anderer Terrororganisationen. Diese stehen jetzt ziemlich dumm da, egal ob du oder sonstwer das nun wahrhaben willst oder nicht.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Jetzt weiß man konkret und auch inhaltlich, wo die Gräben zwischen den einzelnen Nationen liegen. Offiziell, nicht nur über Mutmaßungen von Journalisten.

    Dass Westerwave ist ein Dummbeutel (sorry^^) ist, ist ja vielleicht für den ein oder anderen Wähler anscheinend hinnehmbar, aber wenn niemand mit ihm reden will, dann könnte der Wähler sich vielleicht nochmal überlegen, ob er so jemandem seine Stimme gibt.
    Aber solche Geschichten wie die zw. Deutschland und den USA, die hier leider zu sehr im Fokus stehen, sind mMn nur ein Nebenschauplatz.
    Das Problem ist: Du gibst nicht der Person Westerwelle deine Stimme, solange du nicht in dem Wahlkreis wählst, wo er als Direktkandidat auf dem Wahlschein steht, sondern du wählst die Partei FDP, auf deren Landesliste er garantiert auch steht. Das Problem ist, dass der Wähler keinen Einfluss auf die Listenposition nehmen kann, was bei uns in Bayern z. B. selbstverständlich ist (auch bei der Zweitstimme kreuzt du einen Kandidaten an, der dir geeignet erscheint, und wenn genug Leute diese Einschätzung teilen, kann auch der Kandidat Nr. 50 die meisten Stimmen bekommen und so die Nr. 1 werden). Es sollte auch möglich sein, Kandidaten zu streichen, mit denen man nicht einverstanden ist. Dann wären solche Malheure in Zukunft zumindest korrigierbar.

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  • Warhead
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Ich frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss.
    Steht sogar explizit in den Tom Clancy Romanen, vor allem das diplomatische Pässe auch (vorallem whärend des Kalten Kriegs) zum Schutz an Agenten ausgeteilt wurden. Auch steht drinnen das Diplomaten regelmäßig einschätzungen zur innenpolitischen Lage schreiben und dazu auch versuchen von Gesprächspartner ein paar "Auskünfte unter Freunden" zu bestimmten Themen zu bekommen.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Ich frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss. Man kann sich natürlich streiten wie legitim etwa diplomatischer Druck oder die Übergehung vom Westerwelle sind, aber mal ehrlich: Was würde sich etwa für uns als Bürger verändern, wenn das US-Außenministerium nicht mehr direkt mit Merkel, sondern mit Westerwelle kommunizieren würde? Auch wenn es natürlich unfein ist, den Außenminister zu übergehen. Das einzige was ich daraus ableite ist, dass Westerwelle eine trübe Tasse ist, die als Außenminister abgesetzt gehört - was aber auch schon länger bekannt war.
    Jetzt weiß man konkret und auch inhaltlich, wo die Gräben zwischen den einzelnen Nationen liegen. Offiziell, nicht nur über Mutmaßungen von Journalisten.

    Dass Westerwave ist ein Dummbeutel (sorry^^) ist, ist ja vielleicht für den ein oder anderen Wähler anscheinend hinnehmbar, aber wenn niemand mit ihm reden will, dann könnte der Wähler sich vielleicht nochmal überlegen, ob er so jemandem seine Stimme gibt.
    Aber solche Geschichten wie die zw. Deutschland und den USA, die hier leider zu sehr im Fokus stehen, sind mMn nur ein Nebenschauplatz.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Das erinnert mich irgendwie an: "wozu braucht man etwas schwarz auf weiss? Das hat "man" sich e schon immer irgendwie irgendwo gedacht".
    Für mich ist das eine Haltung, wo man sich weigert das "was man e schon so irgendwie weiss bzw sich denkt", auch bestätigt zu bekommen.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Ich frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss. Man kann sich natürlich streiten wie legitim etwa diplomatischer Druck oder die Übergehung vom Westerwelle sind, aber mal ehrlich: Was würde sich etwa für uns als Bürger verändern, wenn das US-Außenministerium nicht mehr direkt mit Merkel, sondern mit Westerwelle kommunizieren würde? Auch wenn es natürlich unfein ist, den Außenminister zu übergehen. Das einzige was ich daraus ableite ist, dass Westerwelle eine trübe Tasse ist, die als Außenminister abgesetzt gehört - was aber auch schon länger bekannt war.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Beides natürlich. Wer Daten irgendwelcher Art veröffentlicht sollte diese vorher schon gesichtet haben um mögliche Schäden für Dritte einzugrenzen bzw auszuschließen. Soviel zur Moral. Zudem sollten natürlich geltende Gesetze eingehalten werden.
    Es gibt natürlich eine Wikileaks-Redaktion, da wird nicht einfach was geuppt wie auf rapidschare.

    Hier gehts weder um Nacktphotos von Privatpersonen und Stars noch um die Vorwarnung von Terroristen, sondern um typische Whistleblower-Aktivitäten.

    Die Veröffentlichung von Listen mit Anschlagszielen in Europa kommt dem aber schon recht nahe. So was lesen die Terroristen auch. Falls wirklich Anschläge geplant waren, so wissen die Terroristen jetzt, das es bei ihnen einen Maulwurf gibt, der sie verrät. Mal ehrlich, glaubst du wirklich, Wikileaks hat diesen Typen gewarnt? Oder irgendeine Vorkehrung getroffen um dessen Leben zu schützen?
    Es gab keinen Informanten, das sind potentielle Anschlagsziele, die strategische Punkte für jene Republiken darstellen und die besonders geschützt gehören.

    Ja und? Ist doch ok so. Trotzdem ist das doch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen. Zudem sind die Botschaftsberichte sicherlich nicht die einzige Infoquelle, auf die die US Regierung zugreift, wenn sie sich mit den entsprechenden Ländern befasst.

    Zudem: Was nützen uns denn diese Berichte? Wem nützen sie? Außer der Sensationspresse?
    Würde sich die Presse danach richten, was für die Öffentlichkeit bestimmt ist, gäbe es keinen investigativen Journalismus mehr sondern nur noch mehr Show.

    Wem solche Berichte nützen? Den Lesern, die sich informieren wollen, die wissen wollen, was wirklich auf der Welt los ist, abseits jener choreographierten Staatsmeetings mit Photoshoot hinterher.

    Die Kenia-, Saudi-Arabien-, Afghanistan-, Türkei- Depeschen sind doch hier höchst interessant und nicht einfach nur Klatsch, wie es einige Regierungsstellen gerne herausstellen wollen.
    Oder die Überwachungs-Direktive aus dem Außenministerium für UN-Abgeordnete.

    Oder dass die USA das deutsche Außenministerium umgehen und lieber direkt Kontakt mit der Merkel aufnehmen in relevanten Themen. Das hat längst nichts mehr mit Klatsch zu tun, das sind politische Handlungen die sich aus solchen Berichten ableiten.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Das ist deine Meinung? Oder unterstellst du das mir? Oder unterstellst du das allgemein allen anderen?
    Wenn du Menschenleben für wertlos hältst, dann ist es doch eh egal was passiert. Wozu brauchst du denn dann noch Wikileaks?
    Meine Meinung auf Grund der Tatsache, dass jeden Tag Dutzende Menschen (in Afgh., Irak usw) durch Anschläge, Angriffe etc umkommen, ergo sind Menschenleben so oder so nicht viel wert... Und weswegen dann wikileaks? Na weil da doch anscheinend Material ans Tageslicht kommt, wo das belegt wird.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    So oder so gibt es einen Agenten weniger, den wir in der Islamistenszene haben.
    Denkst du tatsächlich, dass die "Islamistenszene" so unterwandert ist?

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Zudem: Die Anschlagsziele waren ja bekannt. Allerdings nicht der Öffentlichkeit. Und die Terroristen wussten auch nicht, das unsere Regierungen davon wussten. Aber das hat sich jetzt ja geändert.
    So, und wo vor ein paar Wochen die Terrorhysterieschiene gefahren wurde, da wurden die Terroristen (wer auch immer das sein soll) nicht gewarnt?
    Für mich ist die Argumentation so oder so nicht schlüssig.

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  • Rarehero
    antwortet
    Wikileaks erhält Konkurrenz aus eigenen Reihen.

    Kurz zusammen gefasst: OpenLeaks will sichere Kommunikations-Kanäle zwischen den Informanten und Journalisten, geeigneten Organisationen und anderen relevanten Personen und Einrichtungen schaffen. Informationen wird OpenLeaks nicht bereit stellen und die Probleme von Wikileaks werden ausgemerzt (Zentralität, Personenkult und mangelnde Neutralität).

    Und das finde ich klasse. Das ist Wikileaks, wie es meiner Meinung nach sein sollte. Keine Informations-Keule, die von anarchistischen Idealisten geschwungen wird und mit unvorhersehbaren Konsequenzen irgendwo nieder geht, sondern ein dezentrales, anonymes, neutrales Netzwerk, das geeigneten Abnehmern Informationen für wesentlich effektivere und gewissenhaft aufbereitete Veröffentlichungen bereit stellt.

    Ich empfehle auch die weiterführenden Links.
    Zuletzt geändert von Rarehero; 10.12.2010, 18:26.

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