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Wikileaks veröffentlicht Video von Kriegsverbrechen
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Die deutschen Medien wachen zumindest teilweise endlich aus ihrem Dornröschenschlaf auf:
Solidaritätsappell veröffentlicht: Deutsche Medien*kritisieren Wikileaks-Kriminalisierung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur
und das ist auch nötig:
Medienzensur in den USA: Was WikiLeaks mit Internetsperren zu tun hat - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - NetzweltZuletzt geändert von Mondkalb; 16.12.2010, 10:49.
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Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigenJetzt habe ich nachschauen müssen, was deine Position ist und wir haben anscheinend e eine relativ ähnliche.
Dennoch, im Zusammenhang mit Kriegsführern und Krieg bleibe ich bei der (meiner) Meinung, dass der Stellenwert von Menschenleben bei diesen Parteien einen ziemlich niedrigen hat; erst recht wenn ja immer von Kollateralschäden gesprochen wird. Das ist nicht meine Ansicht von (Menschen)Leben, sondern eine "realistische" Einschätzung von den Vorgängen.
Echte Skandale und echte Kriegsverbrechen kann Wikileaks übrigens aufdecken soviel sie wollen. Dagegen habe ich nichts. Aber vom Rest sollen sie einfach mal die Finger lassen.
Zitat von Kid Beitrag anzeigenÄhm doch.
Daten werden von den Personen dort gesichtet und für interessant (oder nicht) befunden. ...
Wo ist denn der Unterschied zwischen "keiner" Redaktion und einer "handlungsunfähigen/handlungsunwilligen" Redaktion? So oder so gibt es keinerlei redaktionelle Kontrolle.
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Wikileaks hat eine Redaktion, was zugleich ein Problem von Wikileaks ist, denn die Redaktion ist nicht nur zu klein, um das Material gewissenhaft zu sichten, sie kann das Material vor allem nicht zeitnah veröffentlichen, was dazu führt, dass Wikileaks nach eigenem Gutdünken entscheiden muss, welches Material bevorzugt behandelt wird (und wenn Wikileaks meint, dass es opportun ist, erst einmal die USA bloß zu stellen, wird eben diesbezügliches Material bevorzugt veröffentlicht, während Informationen bspw. über Menschenrechtsverletzungen in China warten muss), wodurch Wikileaks seine Neutralität aufgibt und selber zu einem politischen Mitspieler wird.
An der Stelle sollte der Ansatz von OpenLeaks effektiver sein. Ein Informant könnte heute an bedeutende Informationen gelangen, diese Informationen schon morgen über einen anonymen und relativ sicheren Kanal ausgewählten Journalisten und Organisationen zu spielen, und schon nächste Woche könnte eine gewissenhaft aufbereitete Enthüllung erfolgen, und zwar ganz egal zu welchem Thema, denn OpenLeaks bleibt neutral.
Wenn dieses System funktioniert, dann kann OpenLeaks viel stärker und effektiver als Wikileaks sein. Wikileaks ist einfach zu klein, um den Regierungen und Konzernen permanent unter Druck setzen zu können. Bei OpenLeaks kann man hingegen vielleicht wirklich darauf hoffen, dass die Regierungen und Konzerne den Druck spüren, dass immer und überall ein Leck vorhanden sein kann, aus dem Informationen entweichen und zeitnah zur Veröffentlichung gebracht werden können.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenRedaktion? Wikileaks hat natürlich keine Redaktion.
Daten werden von den Personen dort gesichtet und für interessant (oder nicht) befunden.
Und natürlich gibt es Informanten in den Reihen der Islamisten und anderer Terrororganisationen. Diese stehen jetzt ziemlich dumm da, egal ob du oder sonstwer das nun wahrhaben willst oder nicht.
Informier dich erstmal bevor du anfängst hier herumzuschwadronieren.
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Jetzt habe ich nachschauen müssen, was deine Position ist und wir haben anscheinend e eine relativ ähnliche.
Dennoch, im Zusammenhang mit Kriegsführern und Krieg bleibe ich bei der (meiner) Meinung, dass der Stellenwert von Menschenleben bei diesen Parteien einen ziemlich niedrigen hat; erst recht wenn ja immer von Kollateralschäden gesprochen wird. Das ist nicht meine Ansicht von (Menschen)Leben, sondern eine "realistische" Einschätzung von den Vorgängen.
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Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigenMeine Meinung auf Grund der Tatsache...
Zitat von Kid Beitrag anzeigenEs gibt natürlich eine Wikileaks-Redaktion, da wird nicht einfach was geuppt wie auf rapidschare. ...
Und natürlich gibt es Informanten in den Reihen der Islamisten und anderer Terrororganisationen. Diese stehen jetzt ziemlich dumm da, egal ob du oder sonstwer das nun wahrhaben willst oder nicht.
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Zitat von Kid Beitrag anzeigenJetzt weiß man konkret und auch inhaltlich, wo die Gräben zwischen den einzelnen Nationen liegen. Offiziell, nicht nur über Mutmaßungen von Journalisten.
Dass Westerwave ist ein Dummbeutel (sorry^^) ist, ist ja vielleicht für den ein oder anderen Wähler anscheinend hinnehmbar, aber wenn niemand mit ihm reden will, dann könnte der Wähler sich vielleicht nochmal überlegen, ob er so jemandem seine Stimme gibt.
Aber solche Geschichten wie die zw. Deutschland und den USA, die hier leider zu sehr im Fokus stehen, sind mMn nur ein Nebenschauplatz.
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Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenIch frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss.
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Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenIch frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss. Man kann sich natürlich streiten wie legitim etwa diplomatischer Druck oder die Übergehung vom Westerwelle sind, aber mal ehrlich: Was würde sich etwa für uns als Bürger verändern, wenn das US-Außenministerium nicht mehr direkt mit Merkel, sondern mit Westerwelle kommunizieren würde? Auch wenn es natürlich unfein ist, den Außenminister zu übergehen. Das einzige was ich daraus ableite ist, dass Westerwelle eine trübe Tasse ist, die als Außenminister abgesetzt gehört - was aber auch schon länger bekannt war.
Dass Westerwave ist ein Dummbeutel (sorry^^) ist, ist ja vielleicht für den ein oder anderen Wähler anscheinend hinnehmbar, aber wenn niemand mit ihm reden will, dann könnte der Wähler sich vielleicht nochmal überlegen, ob er so jemandem seine Stimme gibt.
Aber solche Geschichten wie die zw. Deutschland und den USA, die hier leider zu sehr im Fokus stehen, sind mMn nur ein Nebenschauplatz.
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Das erinnert mich irgendwie an: "wozu braucht man etwas schwarz auf weiss? Das hat "man" sich e schon immer irgendwie irgendwo gedacht".
Für mich ist das eine Haltung, wo man sich weigert das "was man e schon so irgendwie weiss bzw sich denkt", auch bestätigt zu bekommen.
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Ich frage jetzt mal bewusst provokant: Weiß nicht jedes Kind, das Politik nicht unbedingt ein schönes Geschäft ist, dass internationales Parkett ein schwieriges Terrain ist? Das hinter den Bühnen einige unschöne Dinge laufen ist eine bekannte Tatsache und nichts, was man gesondert diskutieren muss. Man kann sich natürlich streiten wie legitim etwa diplomatischer Druck oder die Übergehung vom Westerwelle sind, aber mal ehrlich: Was würde sich etwa für uns als Bürger verändern, wenn das US-Außenministerium nicht mehr direkt mit Merkel, sondern mit Westerwelle kommunizieren würde? Auch wenn es natürlich unfein ist, den Außenminister zu übergehen. Das einzige was ich daraus ableite ist, dass Westerwelle eine trübe Tasse ist, die als Außenminister abgesetzt gehört - was aber auch schon länger bekannt war.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenBeides natürlich. Wer Daten irgendwelcher Art veröffentlicht sollte diese vorher schon gesichtet haben um mögliche Schäden für Dritte einzugrenzen bzw auszuschließen. Soviel zur Moral. Zudem sollten natürlich geltende Gesetze eingehalten werden.
Hier gehts weder um Nacktphotos von Privatpersonen und Stars noch um die Vorwarnung von Terroristen, sondern um typische Whistleblower-Aktivitäten.
Die Veröffentlichung von Listen mit Anschlagszielen in Europa kommt dem aber schon recht nahe. So was lesen die Terroristen auch. Falls wirklich Anschläge geplant waren, so wissen die Terroristen jetzt, das es bei ihnen einen Maulwurf gibt, der sie verrät. Mal ehrlich, glaubst du wirklich, Wikileaks hat diesen Typen gewarnt? Oder irgendeine Vorkehrung getroffen um dessen Leben zu schützen?
Ja und? Ist doch ok so. Trotzdem ist das doch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen. Zudem sind die Botschaftsberichte sicherlich nicht die einzige Infoquelle, auf die die US Regierung zugreift, wenn sie sich mit den entsprechenden Ländern befasst.
Zudem: Was nützen uns denn diese Berichte? Wem nützen sie? Außer der Sensationspresse?
Wem solche Berichte nützen? Den Lesern, die sich informieren wollen, die wissen wollen, was wirklich auf der Welt los ist, abseits jener choreographierten Staatsmeetings mit Photoshoot hinterher.
Die Kenia-, Saudi-Arabien-, Afghanistan-, Türkei- Depeschen sind doch hier höchst interessant und nicht einfach nur Klatsch, wie es einige Regierungsstellen gerne herausstellen wollen.
Oder die Überwachungs-Direktive aus dem Außenministerium für UN-Abgeordnete.
Oder dass die USA das deutsche Außenministerium umgehen und lieber direkt Kontakt mit der Merkel aufnehmen in relevanten Themen. Das hat längst nichts mehr mit Klatsch zu tun, das sind politische Handlungen die sich aus solchen Berichten ableiten.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenDas ist deine Meinung? Oder unterstellst du das mir? Oder unterstellst du das allgemein allen anderen?
Wenn du Menschenleben für wertlos hältst, dann ist es doch eh egal was passiert. Wozu brauchst du denn dann noch Wikileaks?
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenSo oder so gibt es einen Agenten weniger, den wir in der Islamistenszene haben.
Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigenZudem: Die Anschlagsziele waren ja bekannt. Allerdings nicht der Öffentlichkeit. Und die Terroristen wussten auch nicht, das unsere Regierungen davon wussten. Aber das hat sich jetzt ja geändert.
Für mich ist die Argumentation so oder so nicht schlüssig.
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Wikileaks erhält Konkurrenz aus eigenen Reihen.
Kurz zusammen gefasst: OpenLeaks will sichere Kommunikations-Kanäle zwischen den Informanten und Journalisten, geeigneten Organisationen und anderen relevanten Personen und Einrichtungen schaffen. Informationen wird OpenLeaks nicht bereit stellen und die Probleme von Wikileaks werden ausgemerzt (Zentralität, Personenkult und mangelnde Neutralität).
Und das finde ich klasse. Das ist Wikileaks, wie es meiner Meinung nach sein sollte. Keine Informations-Keule, die von anarchistischen Idealisten geschwungen wird und mit unvorhersehbaren Konsequenzen irgendwo nieder geht, sondern ein dezentrales, anonymes, neutrales Netzwerk, das geeigneten Abnehmern Informationen für wesentlich effektivere und gewissenhaft aufbereitete Veröffentlichungen bereit stellt.
Ich empfehle auch die weiterführenden Links.Zuletzt geändert von Rarehero; 10.12.2010, 18:26.
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