Wikileaks veröffentlicht Video von Kriegsverbrechen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wikileaks veröffentlicht Video von Kriegsverbrechen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Rarehero
    antwortet
    @Admiral Ahmose
    Ich denke da an eine Zusammenarbeit mit Journalisten und ggf. je nach Thema relevanten Organisationen. Journalisten und andere befähigte Personen, die die nötigen Informationen zu einem bestimmten Themen zusammen tragen können, gibt es auf der Welt sicherlich zur Genüge. Schließlich ist es in den letzten Tagen und Wochen auch irgendwie gelungen, die Mauscheleien, die während des Kopenhagener Klimagipfels statt gefunden haben, oder die Liste möglicher Anschlagsziele in Deutschland und Europa heraus zu filtern. An dieser Stelle hätte man man zumindest die Dokumente bezüglich der Anschlagsziele heraus filtern könne, wenn Wikileaks als geschlossenes System mit ausgewählten Jouralisten zusammen arbeiten würde.

    Jetzt hat die Zeitung/Zeitschrift doch endlich die Möglichkeit mit einer Titelseite "Was hinter den neusten Wikileaks-Enthüllungen steckt - Hintergründe, Zusammenfassung, Faktencheck" wieder Kunden anzulocken und Geld zu verdienen.
    Das ist ein Punkt, an dem ich enttäuscht von den Medien bin. Ich habe nämlich auch erwartet, dass sich die Journalisten wie die Heuschrecken auf das Material stürzen und alle naselang mit neue Enthüllungen glänzen würden (als Einzelperson hat man natürlich keine Chance, der Masse an Informationen Herr zu werden). Aber wenn man die großen Blätter nach Wikileaks durchforstet, liest man vor allem von der Jagd auf Julian Assange, aber nichts von den Informationen, die Wikileaks bereit hält.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Um Nützliches von Unnützlichem zu trennen habe ich doch eigentlich den professionellen Berufsjournalismus? Oder für was sonst als für Hintergrundrecherchen brauche ich denn den im Internetzeitalter?

    An Informationen zu gelangen ist Dank des Internets problemslos möglich, dafür brauche ich kein Geld ausgeben. Aber die Qualität der Informationen, könnten ja alles auch absichtlich eingestreute Lügen sein, kann ich von meinem Sessel aus unmöglich beurteilen.

    Entweder meckern sie alle, dass in Zeiten des Internets keiner mehr Geld für Zeitungen und ihre Recherchen ausgeben möchte und reihenweise die Leserschaft von klassischen Medien und insbesondere Zeitungen und Zeitschriften abwandert, und jetzt hat es endlich wieder ein Gebiet, in dem selbst der interessierte Leser sich kaum die Zeit nehmen können wird Tausende an Akten durchzuwühlen und auf ihre Richtigkeit gegenzuprüfern, sondern sich auf die Recherchetätigkeit der Berufsjournalisten verlassen muss, und dann wird gemeckert, dass es zu viel ist und die Internetplattformenen doch das bitte schon mal vorsortieren sollten.
    Ja was denn nun?

    Jetzt hat die Zeitung/Zeitschrift doch endlich die Möglichkeit mit einer Titelseite "Was hinter den neusten Wikileaks-Enthüllungen steckt - Hintergründe, Zusammenfassung, Faktencheck" wieder Kunden anzulocken und Geld zu verdienen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch nicht das sich die Wikileaks-Idealisten erstmal zwanzig oder so Jahre durch die Aktenberge wühlen wollen um Nützliches vom Unnützen zu trennen.
    Und genau das unterscheidet Idealisten von Idioten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    ... Um eines klar zu sagen: Ich habe nichts gegen eine unabhängige Instanz, die den Regierungen der Welt gleichermaßen auf die Finger schaut und Informationen gewissenhaft aufbereitet und veröffentlicht. Aber all das ist Wikileaks im Moment nicht.
    So etwas wird es doch nie geben. Wikileaks fehlt doch Personal, Geld, Zeit, Wille und Hintergrundwissen um die Informationen so, wie du es dir wünschst, aufzuarbeiten. Ich glaube auch nicht das sich die Wikileaks-Idealisten erstmal zwanzig oder so Jahre durch die Aktenberge wühlen wollen um Nützliches vom Unnützen zu trennen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Rarehero
    antwortet
    Es geht weniger um wichtig sondern um vernünftig, gewissenhaft und verantwortungsvoll. Meinetwegen kann Wikileaks alles veröffentlichen, was es in die Finger kriegen kann. Wenn aber Informationen veröffentlicht werden, die Terroristen für ihre Zwecke nutzen können oder die Verhandlungen zwischen Regierungen belasten können oder Menschenleben unmittelbar in Gefahr bringen oder die Weltwirtschaft destabilisieren können, dann ist eine Grenze überschritten.

    Um eines klar zu sagen: Ich habe nichts gegen eine unabhängige Instanz, die den Regierungen der Welt gleichermaßen auf die Finger schaut und Informationen gewissenhaft aufbereitet und veröffentlicht. Aber all das ist Wikileaks im Moment nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Klasse! Das ist eine wertvolle Enthüllung, die vielleicht taugt, doch nochmal Bewegung in den Prozess zu bringen. Aber um diese Enthüllung zu ermöglichen, muss man nicht Hunderttausende geheime Dokumente ungefiltert und unkommentiert ins Internet stellen.
    Das klassische: wer entscheidet was wichtig ist usw.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Warhead
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Das Problem ist halt, dass viele US-Dienste quasi-Monopol in ihren Bereichen haben und somit steuern können, was öffentlich wird und was nicht. Das haben die anderen Länder in der Form und Ausprägung nicht.
    Viele? Welche?

    Was ist mit HuffPo?

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Das sehe ich ähnlich.

    Der momentane Kleinkrieg gegen Wikileaks hat aber den Vorteil, dass er zeigt, wie die Welt wirklich funktioniert. Selbst dem letzten Deppen müsste klar sein, dass etwas nicht stimmt, wenn plötzlich alle möglichen Firmen wie z. B. Amazon, PayPal, Visa, Mastercard usw. wie von Geisterhand gesteuert die Zusammenarbeit mit Wikileaks aufkündigen, Konten sperren und Zahlungen verweigern.
    Die Strippenzieher reißen sich eigentlich selbst die Maske vom Gesicht.
    Und das, wo doch angeblich die veröffentlichten Dokumente alle ach so nebensächlich und im Grunde nur Tratsch sind ...
    Ja, ich beobachte die Sache auch mit Interesse. Da kann man für die Zukunft aussortieren, welchen Diensten man noch vertrauen kann und was man meiden sollte.

    Was man in einer freiheitlichen Welt braucht, sind dezentralisierte und damit nicht mehr von einer Instanz steuerbare Stellen. Selbst Youtube, Twitter & Co. sind ja noch in der Hand von Großunternehmen. Würde es in den USA einen großen Aufstand mit Toten geben, ich gebe euch Brief und Siegel, dass diese Meldungen sich nicht so leicht von Privatleuten auf den genannten Plattformen verbreiten lassen würden.

    Wenn etwas in China oder Iran passiert, ist es ja im US-eigensten Interesse, dass es öffentlich angeprangert wird, aber wehe jemand will Missstände vor der eigenen Haustür aufdecken, dann sind plötzlich alle Medien dicht.

    Das Problem ist halt, dass viele US-Dienste quasi-Monopol in ihren Bereichen haben und somit steuern können, was öffentlich wird und was nicht. Das haben die anderen Länder in der Form und Ausprägung nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mondkalb
    antwortet
    Die Vergewaltigungsvorwürfe sind ja auch so eine Sache.
    In Deutschland wäre da sicher nicht von Vergewaltigung die Rede und selbst für schwedische Verhältnisse hört sich das doch sehr konstruiert an:
    TP: Assange, die angebliche Vergewaltigung und der Europäische Haftbefehl

    Einen Kommentar schreiben:


  • Antiker 92
    antwortet
    Das alles Schwachsinn wegen "Vergewaltigungvowurf"dümmste Ausrede gegen Gründer von Wikileade ich hoffe die Top Secret Geheimnisse kommen alle ins licht,und mir ist völlig latte was USA denkt,wie soll ich sagen dumm gelaufen selber schuld müssen halt mit denn Konsequenzen leben.

    Wikileads ist für die Wahrheit wie die Presse sie wollen wissen was ihre verdammte regierung hinter denn Kulissen macht immerhin wir das Volk wählen diese Penner sollen ehrlich sein wenn nicht passiert halt so was.

    Warum verschleinen sie welche Nachrichten,ganz einfach um nicht zu zeigen wie hinterhätlig Menschen sind was sie wirklich denken und Machthungrige Menschen sind.

    Darum wollen sie es nciht zu geben,weil sie ihren Status verlieren würden.

    Tja und jetzt wird ganze zeit ein Fass aufgemacht die Information können unsere Nationalsicherheit in Gefahr bringen,dieses Wort gibt immer egal wie tief USA in der scheiße steckt.

    Weil wenn diese Wort fällt kann die Regierung ja alles machen um so einen Kerl wegen "Datenklau" ich meinte ja "Vergewaltigung" fest zu nehmen.Hat mal einer mit denn Frauen gesprochen die Vergewaltigt wurden darauf ist noch niemand gekommen oder.?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mondkalb
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, wozu man eigentlich noch eine Seite wie Wikileaks braucht. Man kann doch heute alle Dokumente (welche ja kaum Speicherplatz und Datenvolumen darstellen) einfach nur peer-to-peer tauschen.

    Keine Regierungsbehörde der Welt kann dann die Verbreitung durch Sperren irgendwelcher Server verhindern, weil jeder Nutzer gleichzeitig Server ist.

    Nebeneffekt ist, dass man auch die weltweite Verbreitung sehen kann, sprich die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Kopien. Ich glaube kaum, dass man weltweit Millionen von Menschen wegen Geheimnisverrat belangen wird...

    Eine Seite wie Wikileaks zu erstellen, war eine von vornherein zum Scheitern verurteilte Idee, dann doch lieber auf die klassischen Tauschbörsen setzen, wo man alles mögliche zunächst völlig unbemerkt verbreiten kann. Bis dann mal jemand mitbekommt, das geheime Dokumente unterwegs sind, gibt es eh schon 1000te Kopien
    Das sehe ich ähnlich.

    Der momentane Kleinkrieg gegen Wikileaks hat aber den Vorteil, dass er zeigt, wie die Welt wirklich funktioniert. Selbst dem letzten Deppen müsste klar sein, dass etwas nicht stimmt, wenn plötzlich alle möglichen Firmen wie z. B. Amazon, PayPal, Visa, Mastercard usw. wie von Geisterhand gesteuert die Zusammenarbeit mit Wikileaks aufkündigen, Konten sperren und Zahlungen verweigern.
    Die Strippenzieher reißen sich eigentlich selbst die Maske vom Gesicht.
    Und das, wo doch angeblich die veröffentlichten Dokumente alle ach so nebensächlich und im Grunde nur Tratsch sind ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Das erfährst du früh genug.
    Yoah, wenns BOOM macht!


    BTW: Wenn Assange an die USA ausgeliefert werden sollte, wissen wir wenigstens, woran wir sind. So von wegen "Vergewaltigungsvorwurf".

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Ich frage mich, wozu man eigentlich noch eine Seite wie Wikileaks braucht. Man kann doch heute alle Dokumente (welche ja kaum Speicherplatz und Datenvolumen darstellen) einfach nur peer-to-peer tauschen.

    Keine Regierungsbehörde der Welt kann dann die Verbreitung durch Sperren irgendwelcher Server verhindern, weil jeder Nutzer gleichzeitig Server ist.

    Nebeneffekt ist, dass man auch die weltweite Verbreitung sehen kann, sprich die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Kopien. Ich glaube kaum, dass man weltweit Millionen von Menschen wegen Geheimnisverrat belangen wird...

    Eine Seite wie Wikileaks zu erstellen, war eine von vornherein zum Scheitern verurteilte Idee, dann doch lieber auf die klassischen Tauschbörsen setzen, wo man alles mögliche zunächst völlig unbemerkt verbreiten kann. Bis dann mal jemand mitbekommt, das geheime Dokumente unterwegs sind, gibt es eh schon 1000te Kopien

    Einen Kommentar schreiben:


  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Na ja, wenn es im Nahen Osten (immerhin gar nicht so weit von uns entfernt) brodelt und kocht und es dort vielleicht zum Krieg kommt, wo unsere Leute hin müssen, finde ich schon, dass es wichtig ist, dass wir das erfahren.
    Während im Vordergrund noch Verhandlungen laufen, und im Hintergrund Vorbereitungen für Szenarien laufen, die nach Möglichkeit nicht eintreten sollen, aber auf die man vorbereitet sein muss, wenn sie doch eintreten, sollen die Welt und die Gegenpartei der Verhandlungen erfahren, dass im Hintergrund der möglicher Ernstfall vorbereitet wird? Das wird sich lustig in Verhandlungen mit Geiselnehmern oder möglichen Kriegsparteien:

    Regierung: "In Ordnung, was können wir tun, um unsere Ärzte und Journalisten frei zu bekommen? Wie können wir Vertrauen schaffen?"
    Geiselnehmer: "Ha, wir haben Wikileaks gelesen. Wir wissen, was ihr vor habt. Verabschiedet euch von euren Landsleuten!"

    So sehr ich wissen will, was hinter den Kulissen und mit meinen Interessen geschieht, es gibt einfach Szenarien, in denen bestimmte Informationen nicht an die Öffentlichkeit und in falsche Hände geraten dürfen. Dazu gehören mögliche empfindliche Ziele für Anschläge, Prozeduren in Krisenszenarien, Geheimdienstquellen (Wikileaks nennt u.a. namentlich Informanten in der afghanischen Bevölkerung, die sich jetzt auf eine heißen Tanz freuen dürfen), Vorbereitungen für diversen Krisenszenarien (siehe oben), geheime diplomatische Kontakte (der Iran hat sich sicher gefreut zu erfahren, dass dessen Nachbarländer eine Invasion der Amerikaner im Iran wünschen) und vieles mehr.

    Oder irgendwelche Mauscheleien zwischen Wirtschaft und Politik. Wikileaks wollte auch was über die Bankenpleite-Sache bringen.
    Das ist ein Thema, an dem wir tatsächlich ein Interesse haben dürften, aber auch hier sehe ich Wikileaks sehr kritisch, hat doch Assange unlängst süffisant angekündigt, dass die Informationen, die er demnächst veröffentlichen will, das eine oder andere Kreditinstitut in den Abgrund reißen könnte. Was hat der Kerl vor? Will er den Abschwung im Aufschwung oder gar die nächste Wirtschaftskrise riskieren, um sein Ego zu streicheln und noch ein paar Hunderttausend Dokumente zu veröffentlichen?

    Wie gesagt, es gibt vieles, was wir erfahren sollten, aber es gibt auch vieles, was wir nicht erfahren sollten, weil es tatsächlich destabilisierend wirken kann. Mein Problem mit Wikileaks ist, dass es nicht differenziert, dass es nicht zwischen wirklich relevanten und für das Öffentliche Interesse bedeutsame Informationen und den Informationen, die unter keinen Umständen in die falschen Hände geraten dürfen, unterscheidet. Wikileaks sammelt einfach alle Informationen, die es kriegen kann, und stellt diese ungefiltert und aus dem Kontext gerissen online. Ich würde mich viel besser fühlen, wenn Wikileaks mit Journalisten und je nach Einzelfall mit einschlägigen, von den Regierungen unabhängigen Organisationen zusammen arbeiten würde. Dann hätte Wikileaks vielleicht die Form der Selbstkontrolle, die es benötigt.

    Aber davon mal ab, wie dringend brauchen wir Wikileaks eigentlich wirklich? Wir haben doch bisher auch immer von den den schmutzigen Kriegsverbrechen, den Mauscheleien der Regierungen und Konzerne, den Verletzungen des Völkerrechts in Krisenherden und vielem mehr erfahren, weil sich Journalisten in den Dschungel gewagt und mit den brandheißen Informationen zurück gekehrt sind und die Informationen vor der Veröffentlichung gewissenhaft aufbereitet haben. Ach so, die viele Wikileaks-Fans lesen keine Zeitungen? Doof.

    Wie dem auch sei, Wikileaks wird ohnehin nicht viel ändern. Die Regierungen und Konzerne werden ihre Lecks schließen und der Informationsfluss wird versiegen. Es mag ganz nett gewesen sein, ein wenig hinter die Gardinen der Weltpolitik spitzeln zu dürfen, aber dieser Blick wird uns bald wieder verwehrt werden und Wikileaks wird wieder an Bedeutung verlieren oder sich zumindest weniger gefährlichen Themen widmen müssen. Bis dahin wird hoffentlich kein Geheimdienst-Informant getötet oder kein Terror-Anschlag verübt werden, nur weil Julien Assange Robin Hood spielen wollte.

    P.S.: Die "Cables" belegen übrigens auch, wo die US-Diplomanten und die US-Regierung gute Arbeit geleistet haben. Man muss Wikileaks aber schon auch lesen, um dies zu erfahren.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Rarehero schrieb nach 44 Minuten und 30 Sekunden:

    Um mal ein Beispiel für eine gute und wichtige Enhüllung durch Wikileaks zu geben:

    Die USA haben mit China, Indien und Brasilien einen Kuhandel abgeschlossen, der die Ziele des Kopenhagener Klimagipfels zum Scheitern gebracht hat.

    Klasse! Das ist eine wertvolle Enthüllung, die vielleicht taugt, doch nochmal Bewegung in den Prozess zu bringen. Aber um diese Enthüllung zu ermöglichen, muss man nicht Hunderttausende geheime Dokumente ungefiltert und unkommentiert ins Internet stellen. Wikileaks hätte auch Greenpeace&Co. oder gar die geschädigten Regierungen mit den entscheidenden Dokumenten versorgen können, ohne die Offenlegung wesentlich gefährlicherer Informationen in Kauf zu nehmen.
    Zuletzt geändert von Rarehero; 08.12.2010, 01:38. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    *** TOP SECRET ***

    Nur weil jemand etwas geheim nennt, ist es das noch lange nicht. Schuld an dem Debakel haben die US Diplomaten mit ihrem strunzdummen System.
    Auch wenn ich aufgrund der Sicherheitsrichtlinien so meine Zweifel bezüglich Seriösität habe (sofern es denn stimmt, das wäre wirklich dämlich), aber die US-Behörden sind doch keine Kindertruppe die Geheimagent spielen. Wenn diese Behörden bzw. Botschaften etwas als secret bzw. confident einstufen, dann ist es das auch. Die machen das ja nicht nur damit es cool aussieht und sich der Leser besonders wichtig vorkommt.

    Wikileaks hat jetzt angekündigt, demnächst auch Informationen über russische Oligarchen zu veröffentlichen. Bin hier schon gespannt und sehe es auch etwas gelassener. Sofern man hier wirkliche Informationen betreffend illegalen Machenschaften einflussreicher Wirtschaftstreibender und Politiker veröffentlicht, kann dies der Welt nur helfen. Aber auch hier sollte die journalistische Ethik beachtet werden.

    Wäre fast ein eigenes Thema wert: Wie weit dürfen Medien bei der Veröffentlichung von Nachrichten gehen?

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X