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    Gerade entdeckt: ‪Dirk Müller: Untergang Griechenlands?‬‏ - YouTube

    Bei der FDP dürften die den Müller für den wildesten Sozialisten halten.

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      Es war ein wirklicher Glücksfall, dass sie grade den angefangen haben, vor 15 Jahren als "Gesicht der Börse" abzufotographieren.

      Dass noch keiner versucht hat, den zum Schweigen zu bringen, ist echt ein Wunder.

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Bei der FDP dürften die den Müller für den wildesten Sozialisten halten.
        Der ist bei der Will neulich schonmal mit dem Fricke von der FDP aneinandergeraten, durchaus unterhaltsam: ‪Dirk Müller vs. Otto Fricke FDP, bei Anne Will! Schulden-Tragödie in Athen! die Bananenrepublik‬‏ - YouTube
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          "Verklagen Sie mich doch!"

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            Ja, das Video habe ich gestern auch schon gesehen. Wirklich ein klasse Typ, der Müller. Sein Buch kann man auch nur weiterempfehlen.

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              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Sein Buch kann man auch nur weiterempfehlen.
              Das mit der Inflationsrate im ersten Kapitel ist Quatsch, und bei den Arbeitslosen hat er die Aufstocker reingerechnet, aber sonst habe ich bemerkenswert wenig Unsinn drin gefunden.

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Das mit der Inflationsrate im ersten Kapitel ist Quatsch, und bei den Arbeitslosen hat er die Aufstocker reingerechnet, aber sonst habe ich bemerkenswert wenig Unsinn drin gefunden.
                Stimmt ja, genau bei den beiden Stellen habe ich auch die Stirn gerunzelt, auch wenn ich bei der Inflationsrechnung (genau wie bei der BIP-Rechnung) in der Makro I schon sehr desillusioniert worden bin. Wegen der Inflationsrate wollte ich dir schon ne PN schicken, aber ich will ja nicht zu lästig werden.

                Immerhin schreibt er am Anfang erstmal, dass er kein wissenschaftliches Werk abliefern will und keinen Anspruch auf objektive Richtigkeit erhebt.

                Kommentar


                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Stimmt ja, genau bei den beiden Stellen habe ich auch die Stirn gerunzelt, auch wenn ich bei der Inflationsrechnung (genau wie bei der BIP-Rechnung) in der Makro I schon sehr desillusioniert worden bin. Wegen der Inflationsrate wollte ich dir schon ne PN schicken, aber ich will ja nicht zu lästig werden.

                  Immerhin schreibt er am Anfang erstmal, dass er kein wissenschaftliches Werk abliefern will und keinen Anspruch auf objektive Richtigkeit erhebt.
                  Was schreibt er denn bezüglich der Inflation?

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                    Zitat von Flash Beitrag anzeigen
                    Was schreibt er denn bezüglich der Inflation?
                    Er gibt dafür die Formel "Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum = Inflation" an, wodurch natürlich i.d.R. eine extrem höhere Inflation zustande kommt als offiziell angegeben. Er kritisiert in diesem Zusammenhang vor allem sog. hedonische Preisindizes, was ich berechtigt finde, aber seine Formel ist dann auch wieder... na ja. Inflation ist mE eine sehr individuelle Sache, die man nur schwer verallgemeinern kann.

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                      Er schreibt, dass die tatsächliche Inflationsrate um die 9 Prozent betrage und führt dabei zur Begründung an, dass man sie infolge der Quantitätsgleichung als Differenz zwischen realem BIP und Geldmenge errechnen kann. Er schreibt dann, dass im Referenzjahr das Wachstum von M3 etwa 10 Prozent betragen habe und das BIP-Wachstum etwa 1 Prozent, deshalb müsse die tatsächliche Inflationsrate 9 Prozent betragen.

                      Das unterstellt aber, dass die Umlaufgeschwindigkeit konstant ist, und tatsächlich hat er, was das Geldmengenwachstum angeht, ein Ausnahmejahr herausgegriffen. In den Folgejahren betrug das Wachstum der M3 allenfalls 1 bis 2 Prozent und war in einem Jahr sogar negativ (die Tabelle ist hier ). In der Regel entspricht also das Geldmengenwachstum der statistisch ausgewiesenen Inflationsrate. Es ist deshalb davon auszugehen, dass in diesem Ausnahmejahr die Umlaufgeschwindigkeit entsprechend gesunken ist.

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                        Die Bundesregierung beginnt, jetzt wo es zu spät ist, über Eurobonds nachzudenken.

                        Schuldenkrise: Schäuble knüpft Eurobonds an radikale Reform der EU | FTD.de

                        Die Bundesregierung schließt einem Zeitungsbericht zufolge im Kampf gegen die Schuldenkrise die Ausgabe gemeinsamer europäischer Anleihen nicht mehr gänzlich aus. In den Reihen der Koalition mache sich die Erkenntnis breit, dass sich die Euro-Zone ohne Schritte wie diesen möglicherweise nicht mehr retten lasse, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Regierungsmitglieder. Der bisher gewählte Lösungsweg mit milliardenschweren Rettungspaketen für klamme Staaten komme allmählich an seine Grenzen.
                        Aha, auch schon aufgewacht?

                        Die Debatte über Eurobonds will Deutschland dem Bericht zufolge erst führen, wenn die Krise nur noch zwei Alternativen lasse: das Auseinanderbrechen der Währungsgemeinschaft oder eine stärker auf Brüsseler Ebene abgestimmte Finanz- und Wirtschaftspolitik.
                        Anscheinend ist denen immer noch nicht klar, dass wir an dem Punkt bereits angekommen sind.

                        Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnt europäische Anleihen weiter ab. "Ich schließe Eurobonds aus, solange die Mitgliedstaaten eine eigene Finanzpolitik betreiben und wir die unterschiedlichen Zinssätze benötigen, damit es Anreize und Sanktionsmöglichkeiten gibt, um finanzpolitische Solidität zu erzwingen", sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel".
                        ...
                        Er unterstrich zugleich allerdings, dass es für die in Not geratenen Währungspartner "keine Rettung um jeden Preis" gebe. "Es bleibt dabei: Es gibt keine Vergemeinschaftung von Schulden und keinen unbegrenzten Beistand", sagte Schäuble.
                        Und damit ist das Thema erledigt, denn es ist doch äußerst unwahrscheinlich, dass das in dieser Form irgendwo mehrheitsfähig ist, bzw. mit dieser Hintertür für Ruhe an den Finanzmärkten sorgt.

                        Allein dass diese Diskussion jetzt erst kommt, und wie sie geführt wird - immerhin ist das überall sonst außerhalb der Regierungskoalition ein uralter Hut - ist doch schon eine völlige Bankrott-Erklärung und zeigt nur, wie heillos überfordert sie mit der ganzen Situation sind.

                        Kommentar


                          Ich halte Eurobonds für eine weitaus bessere Lösung als den ganzen Rettungstopfquatsch, der bestenfalls nur Symptome bekämpft und schlimmstenfalls zu Spekulationen gegen Euroländer regelrecht einlädt.

                          Trotzdem sollten Eurobonds nur ein temporäres Instrument sein. Trotz aller berechtigter Kritik an freien Märkten, Banken und Spekulanten sind steigende Zinsen immer noch ein Indikator dafür, dass da was im Argen liegt. Diesen Indikator sollte man nicht einfach ausknipsen.

                          Außerdem sollte man mal über eine EU-weite Vermögensabgabe nachdenken. Damit könnte man locker einen dreistelligen Milliardenbetrag hereinbringen und zur Schuldentilgung nutzen.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          SF-Junky schrieb nach 39 Minuten und 56 Sekunden:

                          [Zitat aus dem anderen Thread, da das hier einfach besser reinpasst]
                          Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                          Das passt hier hin schätz ich:

                          Transferunion: Deutschland wird zum Zahlmeister Europas - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

                          Kann mir einer verraten, warum wir eine Währung erhalten wollen, die uns dann 47 Milliarden Euro IM JAHR kosten soll?

                          Hab ich ne Meise oder die da oben? Wo ist die Opposition? Ich hoffe, sie haben dutzende Eierkörbe dabei, wenn Frau Merkel mit dem Anliegen ans Rednerpult tritt.
                          Die Folgen einer Transferunion mit Eurobonds sind unter Wissenschaftlern umstritten. Kai Carstensen vom ifo-Institut kalkuliert, dass Deutschland mit seiner jetzigen Finanzierungsstruktur einen deutlichen Zinsaufschlag von 2,3 Prozentpunkten zahlen müsste. Unter dem Strich entspräche das bei einem Bruttoschuldenstand von 2,1 Billionen Euro jährlichen Mehrkosten von gut 47 Milliarden Euro, hat Carstensen für die „Welt am Sonntag“ ausgerechnet.
                          Was ist denn das für eine komische Rechnung? Die Zinsen für die Altschulden blieben doch gleich oder nicht?
                          Zuletzt geändert von Gast; 14.08.2011, 19:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                            Weil die Kredite wieder refinanziert werden müssen

                            und das zu neuen konditionen
                            Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                            Nervenstärke von einem Stuhl
                            zulegen.
                            Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

                            Kommentar


                              Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
                              Weil die Kredite wieder refinanziert werden müssen

                              und das zu neuen konditionen
                              Aber es werden doch nicht mit einem Schlag alle 2,1 Billionen refinanziert. Insofern sind die 47 Milliarden wenn dann eine Extremsituation.

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                                bei 47 Milliarden ist es ja auch nur ein Teil, der Gesamtschuld

                                Aber egal wie man es dreht

                                Es wird ein sehr hoher und schmerzhafter Betrag werden
                                Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                                Nervenstärke von einem Stuhl
                                zulegen.
                                Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

                                Kommentar

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