Es gibt genug Fachkräfte. Es werden aber Leute jenseits der 40 nicht mehr eingestellt, da zu alt und junge Leute werden nur mit Praktika abgespeist. Dann schreit man nach Mangel und schon werden super billige Arbeitskräfte aus dem Ausland reingeholt. Ist leider so.
Oder wie kann man sich sonst erklären, warum z.B. 40jährige IT Fachkräfte ihren Job verlieren? An "Fachkraftmangel" kann es wohl kaum liegen und auch nicht an geringen Qualifikationen.
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Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer
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Ein Gast antworteteZitat von burpie Beitrag anzeigen[...] oder auch noch die letzten Fachleute ins Ausland abwandern[...](€: Leider finde ich den entsprechenden Artikel nicht mehr. War aber die letzten Wochen mal in der SZ)
Deutschland ist eben ein Hightech-Standort. Solange unser marodes Schulsystem nicht genug qualifizierte Fachkräfte ausspuckt, ist unsere Wirtschaft eben auf Zuwanderung angewiesen. Ob man da jetzt wieder eine große Verschwörung der Gutmenschen sehen will, die sich mal wieder zusammengerottet haben, um das teutsche Volk auszubeuten, bleibt jedem selbst überlassen.Zuletzt geändert von Gast; 02.08.2010, 15:25.
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Vlt traut man dem seit Jahren kontinuierlich abgespeckten Bildungs- und Ausbildungssystem nicht mehr und fürchtet, dass wir alle entweder alle noch mehr verblöden oder auch noch die letzten Fachleute ins Ausland abwandern, da die Firmen bestimmte Qualifikationen einfach nicht gerecht bezahlen wollen...
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Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer
Experten: Löhne steigen durch Fachkräftemangel
Kommen goldene Zeiten für die Arbeitnehmer? Die Arbeitgeber warnen vor zu hohen Forderungen in den Tarifrunden.
Köln/Berlin. Die Verhandlungsmacht des normalen Arbeitnehmers wird sich nach Ansicht des Direktors des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Hilmar Schneider, „erheblich verbessern“. Damit rechnen Wirtschaftsexperten aufgrund der demografischen Entwicklung sowie einer Besserung auf dem Arbeitsmarkt. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtete, sinkt nach Berechnungen des Forschungsinstituts Kiel Economics, einer Ausgründung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), die Zahl der Jobsuchenden bis 2014 auf 1,88 Millionen. Im Gegenzug würden die Bruttolöhne 2013 um 4,3 Prozent und 2014 um 4,9 Prozent steigen.
(...)
Fassen wir also zusammen: Fachkräftemangel mag für eine Volkswirtschaft kein Optimalzustand sein, aber er bewirkt, dass Gewerkschaften und Arbeitnehmer in bessere Verhandlungspositionen aufrücken, wenn es um die Lohnfrage geht. Insofern: Es lebe der Fachkräftemangel!
Wieso werden angesichts dieser lockenden Entwicklung jetzt schon wieder Stimmen nach mehr Zuwanderung laut? Kann mir das jemand erklären? Wieso schreit man jetzt nach noch mehr Zuwanderung, wo der Arbeitsmarkt und wohl auch die Löhne nach so langer Flaute vielleicht wieder in bessere Gefilde schippern könnten?
Nach meinem Dafürhalten kommt es immer wieder auf dasselbe hinaus: Den Arbeitnehmer klein und perspektivlos zu halten, ist von oben gewollt.
"Fachkräftemangel? Arbeitnehmer drohen, in bessere Verhandlungspositionen aufzurücken? Kein Problem! Wir holen mehr Menschen ins Land, damit die Arbeitslosigkeit konstant hoch bleibt und jeder um seinen kleinen Job fürchten muss! Schon hat es sich mit Verhandlungen! Blödes Arbeitergewürm!"
Was ich am allerwenigsten verstehe: Solche Forderungen nach mehr Zuwanderung kommen nicht mal von der aktuellen Schwarzgelb-Regierung, sondern von der Opposition!
Was also geht da oben vor?Stichworte: -
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