Zitat von Largo
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Es hat noch nie in der Geschichte so viele gebildete Menschen gegeben wie es heute der Fall ist. Wenn man 50 Bewerber braucht, um eine Stelle zu besetzen, deutet das eher auf ein Überangebot an Arbeitskräften und weniger auf eine Knappheit hin.
Wer wirklich händeringend Arbeitskräfte sucht, nimmt auch auch gerne einen Bewerber, der nur zu 70% oder 80% auf die Stelle passt und bietet ihm Möglichkeiten, sich in die Tätigkeit einzuarbeiten. Es steht für mich dabei völlig außer Frage, dass auch vermeintlich unsichere Menschen im Laufe der Zeit Selbstvertrauen gewinnen werden und den Betrieb nach außen hin repräsentieren zu können.
Erfahrungsgemäß sind die im Rahmen eines Studiums vermittelten Kenntnisse zur Ausübung einer Tätigkeit in einem Betrieb überhaupt nicht so wichtig. Die wenigsten Statistiker werden in der Praxis solche Dinge wie lineare Regression oder Clusteranalyse tatsächlich anwenden. Ich weiß es. Viel wichtiger ist Erfahrungswissen, welches man erst im Laufe einer mehrjährigen Berufstätigkeit erwerben kann.
Die Skepsis gegenüber den Möglichkeiten von Menschen, wie Du sie hier äußerst, interpretiere ich eher als Versuch, die praktizierte Form der Personalauswahl in Zeiten von Arbeitskräfteüberangebot zu rechtfertigen.
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