Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer - SciFi-Forum

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Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Tja dass ist schön für dich, aber es wird nicht jeden so gehen. Außerdem nützt es dir nichts bei McDoof Pommes zu sortieren wenn du technische Dinge studierst.
    Werd HiWi am Lehrstuhl oder Werksstudent.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Du sollst studieren und lernen und nicht arbeiten gehen!

    Genau das ist auch das Problem.

    648 Euro ist nicht viel. Sieht man bei Hartz 4. Zumal du als Student auch Fachliteratur brauchst etc.
    Stimmt, wenn man 6 bis 8 Stunden arbeitet kommt das lernen zu kurz. Außerdem ist BAFöG ein Darlehen das irgendwann mal zurückgezahlt werden muß. Fachliteratur ist auch nicht grad günstig. Außerdem musst du zur Uni/FH kommen, Exkursionen usw.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder du bist unter hast Angehörige, die dich unterhalten können, dann werden die herangezogen. Oder du hast keine solchen Angehörigen bzw. hast die Altersgrenze überschritten, dann wird niemand herangezogen und das heißt, dass der Höchstsatz bewilligt wird.
    Ich glaube kaum das man nur so den Höchstsatz kriegt.

    Entschuldige, aber das ist Blödsinn. 400 Euro nebenher zu verdienen ist überhaupt kein Problem. Habe ich mein ganzes Studium so gemacht. Es ist sogar ausgesprochen wichtig, damit man berufliche Kontakte kriegt.
    Tja dass ist schön für dich, aber es wird nicht jeden so gehen. Außerdem nützt es dir nichts bei McDoof Pommes zu sortieren wenn du technische Dinge studierst.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ich denke wenn du Perspektiven schaffst und Motivation mit dranhängst (zB Bezuschußung für Studien, Prämienzahlungen für gute Noten, garantierte Arbeitsverträge etc) dann wirst du dich wundern wieviel aufeinmal die Hochschulen stürmen. Ich selbst hab auch die Berechtigung auf eine FH zu gehen aber wovon bezahlen ? Wenn ich studiere krieg ich keine Kohle vom Amt mehr und das bissl BAFöG reicht da vorn und hinten nicht.
    Und wer soll das bezahlen?
    An meiner Uni, deren größter Hörsaal 450 Plätze fasst, wurden dieses Jahr über 1400 Studenten immatrikuliert.

    Die wurden aufgenommen, um die Kosten zu decken, weil das Land nach der Einführung der Studiengebühren das Geld aus den Unis zieht.

    Wer soll dir ein Bafög in Höhe deines letzten Gehalts zahlen? Oder auch nur die Hälfte davon?

    Das ist doch Utopie.

    Man kann vom Staat her maximale Gewinnspannen definieren zB durch erhöhte Gewinnsteuern gestaffelt nach Gewinnmarge.
    Jeder halbwegs intelligente Rechnungswesen-Student kann dir deinen Gewinn nach HGB so minimal halten, wie du möchtest.

    Deswegen bekommen Investoren auch neben der HGB-Bilanz auch eine IFRS-Bilanz, die zwar immer noch nichts konkretes aussagt, aber besser aussieht.

    Außerdem: Selbst wenn du Gewinne deckelst, wer würde dann noch Aktien einer deutschen AG kaufen?

    Wenn schon im voraus klar ist dass die Dividende kleiner ausfällt als beim amerikanischen Konkurrenten, wieso sollte ich mir dann eine Merck-Aktie kaufen und nicht gleich die Pfizer?

    Oder Strafen für Unternehmen die weniger als einen gewissen Lohn zahlen.
    Daimler und Co., die mit den Gewinnzielen, zahlen gut.
    Schlecht zahlt der Security- und Putzkolonnenbetreiber. Also wirst du die auch nie ne Strafe zahlen sehen.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ja der Höchstsatz, den mußt du aber auch erstmal genehmigt bekommen.
    Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder du bist unter hast Angehörige, die dich unterhalten können, dann werden die herangezogen. Oder du hast keine solchen Angehörigen bzw. hast die Altersgrenze überschritten, dann wird niemand herangezogen und das heißt, dass der Höchstsatz bewilligt wird.

    Zitat von Bethany Rhade
    Du sollst studieren und lernen und nicht arbeiten gehen!
    Entschuldige, aber das ist Blödsinn. 400 Euro nebenher zu verdienen ist überhaupt kein Problem. Habe ich mein ganzes Studium so gemacht. Es ist sogar ausgesprochen wichtig, damit man berufliche Kontakte kriegt. Fachliteratur gibt es kostenlos in der Bibliothek.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Du sollst studieren und lernen und nicht arbeiten gehen!

    Genau das ist auch das Problem.

    648 Euro ist nicht viel. Sieht man bei Hartz 4. Zumal du als Student auch Fachliteratur brauchst etc.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Der BaFöG-Höchstsatz liegt bei 648 Euro, mit der Möglichkeit, bis 400 Euro im Monat hinzuzuverdienen.

    Ich weiß nicht, wie deine Ansprüche aussehen, aber mir reichte es.
    Ja der Höchstsatz, den mußt du aber auch erstmal genehmigt bekommen.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Ich denke wenn du Perspektiven schaffst und Motivation mit dranhängst (zB Bezuschußung für Studien, Prämienzahlungen für gute Noten, garantierte Arbeitsverträge etc) dann wirst du dich wundern wieviel aufeinmal die Hochschulen stürmen. Ich selbst hab auch die Berechtigung auf eine FH zu gehen aber wovon bezahlen ? Wenn ich studiere krieg ich keine Kohle vom Amt mehr und das bissl BAFöG reicht da vorn und hinten nicht.
    Der BaFöG-Höchstsatz liegt bei 648 Euro, mit der Möglichkeit, bis 400 Euro im Monat hinzuzuverdienen.

    Ich weiß nicht, wie deine Ansprüche aussehen, aber mir reichte es.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Man hat schon eine Akademiker-Arbeitslosigkeit von 3-4%, weiter runter gehts nicht (mismatch).
    Das heißt, nahezu jeder der ein Studium absolviert hat, hat auch einen Job.
    Aber wie viele Hartz-IV Empfänger hätten rein theorethisch eine Studienberechtigung?
    Ich denke wenn du Perspektiven schaffst und Motivation mit dranhängst (zB Bezuschußung für Studien, Prämienzahlungen für gute Noten, garantierte Arbeitsverträge etc) dann wirst du dich wundern wieviel aufeinmal die Hochschulen stürmen. Ich selbst hab auch die Berechtigung auf eine FH zu gehen aber wovon bezahlen ? Wenn ich studiere krieg ich keine Kohle vom Amt mehr und das bissl BAFöG reicht da vorn und hinten nicht.

    Die Gewinnsucht ist allzu natürlich, da AGs bestrebt sind, Investoren und Fremdkapitalgeber zu finden und das geht nur durch eine hohe Dividende bzw. Gewinnausweisung.
    Ich wüsste auch nicht wie man diesen Effekt wegbekommen will, als ob jemand, der sein Erspartes investiert, jemals nicht nach maximalen Gewinn für die Zeitspanne seines Investments gehen würde - das wäre nicht rational.
    Man kann vom Staat her maximale Gewinnspannen definieren zB durch erhöhte Gewinnsteuern gestaffelt nach Gewinnmarge. Oder Strafen für Unternehmen die weniger als einen gewissen Lohn zahlen. Aber all das geht ja nicht, da man da es sich mit der Wirtschaft verprellen würde. Ich zitier mal frei was auf einem Demoschild stand: "Winkt das Geld der Lobyisten wird der Politiker zum Statisten".

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Nein, wir brauchen keine Zuwanderung! Nein, nein, nein. Da gebe ich Thor Recht.

    Es gibt genug arbeitslose Fachkräfte. Die wollen arbeiten und sie haben auch die Kenntnisse, sind aber nicht erwünscht, da man billige ausländische Arbeitskräfte haben will. Noch mehr arbeiten, noch weniger Gehalt zahlen.

    Genau DAS ist es.

    Wir brauchen KEINE Zuwanderung und Geburtenrückgänge gibts auch nicht wirklich. Aber wir brauchen für alle Kinder dieselben Chancen auf Bildung und auch mehr Geld für den Bildungssektor.
    Und warum scharwenzeln dann die Unternehmen schon jetzt um die Unis und bieten gesponserte Weltreisen für gute Studenten an?
    Aus Jux und Dollerei?
    Nein, die Firmen prügeln sich um jeden Studenten weil sie auf dem Arbeitsmarkt kein adäquates Pendant finden.

    Man kann auch nicht bei 3% Akademikerarbeitslosigkeit (und so etwas wie Japanologie bekommt übrigens auch ein Diplom) sagen, dass es ein genügend großes Reservoir von ihnen gäbe.
    Es gibt zurzeit 25.000 arbeitslose Ingenieure, die meisten davon "in between jobs", sprich, nur kurzzeitig arbeitslos.
    Deutsche arbeitslose Mathematiker passen in einen Bus.

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  • Chloe
    antwortet
    Dass die Akademikerquote in Deutschland mit nichtmal 25 Prozent im unteren Drittel aller OECD-Länder liegt, gegenüber Dänemark mit 34 Prozent und Kanada mit sogar 46 Prozent, ist ein Faktum, das auch durch wiederholtes Abstreiten nicht zu ändern ist.

    Dass sich die Akademikerquote nicht von heute auf morgen durch Weiterqualifizieren ändern lässt, ebenfalls nicht.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Nein, wir brauchen keine Zuwanderung! Nein, nein, nein. Da gebe ich Thor Recht.

    Es gibt genug arbeitslose Fachkräfte. Die wollen arbeiten und sie haben auch die Kenntnisse, sind aber nicht erwünscht, da man billige ausländische Arbeitskräfte haben will. Noch mehr arbeiten, noch weniger Gehalt zahlen.

    Genau DAS ist es.

    Wir brauchen KEINE Zuwanderung und Geburtenrückgänge gibts auch nicht wirklich. Aber wir brauchen für alle Kinder dieselben Chancen auf Bildung und auch mehr Geld für den Bildungssektor.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Wir brauchen keine Einwanderung aus dem Ausland.
    Doch, allein schon um das umlagefinanzierte Rentensystem nicht zum Kollaps zu bringen.

    Wir brauchen Bildung der hiessigen Arbeiter, wir brauchen Arbeitgeber die bereit sind die Löhne für Fachkräfte zu zahlen, wir müssen dringend weg vom Lohndumping und weg von der Gewinnsucht. Dann passt das auch.
    Man hat schon eine Akademiker-Arbeitslosigkeit von 3-4%, weiter runter gehts nicht (mismatch).
    Das heißt, nahezu jeder der ein Studium absolviert hat, hat auch einen Job.
    Aber wie viele Hartz-IV Empfänger hätten rein theorethisch eine Studienberechtigung?
    Nein, im Bereich Weiterbildung ist gerade in diesem Bereich nichts zu machen.

    Die Gewinnsucht ist allzu natürlich, da AGs bestrebt sind, Investoren und Fremdkapitalgeber zu finden und das geht nur durch eine hohe Dividende bzw. Gewinnausweisung.
    Ich wüsste auch nicht wie man diesen Effekt wegbekommen will, als ob jemand, der sein Erspartes investiert, jemals nicht nach maximalen Gewinn für die Zeitspanne seines Investments gehen würde - das wäre nicht rational.

    Bei Lohndumping bin ich bei dir.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Einwanderung von MINT-Fachkräften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist zwingend notwendig.
    Diese Einwanderung werden wir aber sicher nicht durch die hier geführte Integrationsdebatte und unserem jetzigen Steuerrecht bekommen.
    Wir brauchen keine Einwanderung aus dem Ausland.
    Wir brauchen Bildung der hiessigen Arbeiter, wir brauchen Arbeitgeber die bereit sind die Löhne für Fachkräfte zu zahlen, wir müssen dringend weg vom Lohndumping und weg von der Gewinnsucht. Dann passt das auch.

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  • Kid
    antwortet
    Die goldenen Zeiten sehe ich nicht.

    Es gibt bei diesem Szenario auch ein zweites, wahrscheinlicheres Szenario: Nämlich dass nicht Fachkräfte einwandern, sondern dass Kapital auswandert.

    Außerdem bringt es ja dem Ungelernten nichts, wenn Ingenieure gesucht werden - dieses Mismatch wird man auch nicht durch Weiterbildungen wegbekommen.

    Einwanderung von MINT-Fachkräften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist zwingend notwendig.
    Diese Einwanderung werden wir aber sicher nicht durch die hier geführte Integrationsdebatte und unserem jetzigen Steuerrecht bekommen.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Hach Gottchen. Nein, sie wollen unsere Leute, weil die Erfahrung haben und sie sind auch nicht auf den "alles muss jung sein" Trip.

    Hier musst du jung sein und schon viel Erfahrung haben und nichts kosten. Jugendwahn nennt man das.

    Das sieht man daran, wenn IT Firmen ihre Leute feuern, weil sie zu alt sind. (Das ist in deren Augen ab ca. 40 Jahren so.) Dabei ist es egal, wie aktuell die Kenntnisse sind. Es zählt nur das Alter und dann natürlich auch, dass man wen billigeres einstellen kann.

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