Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert - SciFi-Forum

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Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert

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    Was, das Ding wird 8 Meter hoch? Ich dachte wenn man schon einen unterirdischen Bahnhof baut ist der auch wirklich, naja, unterirdisch. o.O
    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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      Ist denn dann für die Grundstücksspekulanten noch genug Freifläche da? Sonst lohnt sich dieses Millionenfiasko doch gar nicht.

      2.000 Bäume sollen gepflanzt, Tausende Wohnungen gebaut werden...
      Und viele viele Bäume dafür gefällt, der Schlosspark verunstaltet, die Ausrottung von Lebewesen in Kauf genommen...

      Glaubt wirklich jemand die Mär, dass sie den Bereich begrünen werden? Sorry, aber das haben sie auch schon so oft bei Berliner Projekten gesagt und gepredigt und passiert ist NICHTS. (Siehe Hauptbahnhof, Potsdamer Platz...)

      Selbst richtig alte Bäume, die nicht (!!!) im Baugebiet von S21 liegen, sollen niedergemetzelt werden und wurden es wohl auch schon:
      Jahrhundertealte Platane auch außerhalb des Baugebiets gefällt - Stuttgart 21 - Fakten, Wissen, Hintergründe

      Und die S21 Befürworter setzen Lügen in die Welt, wenn K21 kommt:

      Müssen für K21 Bäume gefällt werden? Verkehrsexperten widerlegen Behauptung der IG für Stuttgart 21.Andreas Bühler | Andreas Bühler

      Immer mehr Lügenmärchen.

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        Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
        Was, das Ding wird 8 Meter hoch? Ich dachte wenn man schon einen unterirdischen Bahnhof baut ist der auch wirklich, naja, unterirdisch. o.O
        Er ist acht Meter hoch und die "Lichtaugen" sind nochmal über vier Meter hoch.

        Ein Halbtief-Schräg-Buckelpisten-Ausnahmegenehmigungsbahnhhof für 5 Milliarden Euro.

        Völlig unverständlich, warum Leute dieses Wunderwerk der Architektur und Technik nicht wollen, nicht wahr.
        Zuletzt geändert von Chloe; 27.12.2010, 12:41.

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          Wo bei Brandgefahr es schwer sein wird, vor allem behinderte Menschen rechtzeitig zu evakuieren... Das hast du noch vergessen.

          Gar nicht vorzustellen, wenn da Panik ausbricht. Das ist auch immer etwas, was ich beim Berliner HBF nicht so recht verstehe. Da gehts auch tief in die Erde.

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            Ich hab noch dutzende anderer Punkte vergessen.

            Stuttgarter Zeitung: Schwere Zeiten in Stuttgart

            Dieses Jahr habe ich nur einen Neujahrswunsch: Dass es für Stuttgart noch ein gutes Ende gibt.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Chloe schrieb nach 6 Stunden, 49 Minuten und 58 Sekunden:

            Am Montagabend diskutierte Bahnchef Rüdiger Gruber mit 450 Bürgern über die Auswirkungen des Bahnprojekts Stuttgart 21 auf die Filderkommunen. Das fehlende Baurecht für den Streckenabschnitt Leinfelden-Flughafen-Messe war ebenfalls Grundlage der Diskussion.

            Bahnchef Rüdiger Grube hält Stuttgart 21 nicht für das „am besten kalkulierte Bahnprojekt“. „Ich habe das niemals gesagt“, betonte Grube am Montag in Leinfelden-Echterdingen nahe Stuttgart bei einer Bürger-Informationsveranstaltung. Das hätten andere Mitarbeiter der Bahn behauptet. „Heute bin ich da auch anderer Meinung“, sagte der Bahnchef. Diese Erkenntnis habe er auch aus der Schlichtung gewonnen. Er halte das Projekt aber heute nach wie vor für richtig.
            Stuttgart 21: Bahnchef Rüdiger Grube im Gespräch mit 450 Bürgern - Weitere Meldungen - FOCUS Online

            Nach dem "Neuen Herz Europas" ist nun hoffentlich auch das "bestgerechnete Projekt aller Zeiten" endlich raus aus dem Werbeprospekt.
            Zuletzt geändert von Chloe; 27.12.2010, 20:04. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Ich hab noch dutzende anderer Punkte vergessen.

              Stuttgarter Zeitung: Schwere Zeiten in Stuttgart

              Dieses Jahr habe ich nur einen Neujahrswunsch: Dass es für Stuttgart noch ein gutes Ende gibt.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Chloe schrieb nach 6 Stunden, 49 Minuten und 58 Sekunden:


              Stuttgart 21: Bahnchef Rüdiger Grube im Gespräch mit 450 Bürgern - Weitere Meldungen - FOCUS Online

              Nach dem "Neuen Herz Europas" ist nun hoffentlich auch das "bestgerechnete Projekt aller Zeiten" endlich raus aus dem Werbeprospekt.
              Gerade der letzte Abschnitt des ersten Artikels ist wirklich bedenklich:
              Die Tatsache, dass nicht nur Landtagswahlen, sondern auch im Jahr 2012 noch die OB-Wahl ansteht kann noch für reichlich Unruhe in der politischen Landschaft Stuttgarts sorgen... Da kann man sich Deinem Neujahrswunsch nur anschließen!

              Kommentar


                Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                Gerade der letzte Abschnitt des ersten Artikels ist wirklich bedenklich:
                Die Tatsache, dass nicht nur Landtagswahlen, sondern auch im Jahr 2012 noch die OB-Wahl ansteht kann noch für reichlich Unruhe in der politischen Landschaft Stuttgarts sorgen... Da kann man sich Deinem Neujahrswunsch nur anschließen!
                Zumal ich Schuster als den Hauptverantwortlichen für die Ereignisse dieses Jahres ansehe, jedenfalls von denen, die derzeit in irgendwelchen ausschlaggebenden Positionen sind.

                Auf Mappus richtet sich natürlich jetzt der Volkszorn wegen des Schwarzen Donnerstags, aber der hat das Projekt nicht zu verantworten und auch die Demonstrationen nicht. Schuster hat das zu verantworten, der hat den Stuttgartern ein Bürgerbegehren versprochen, ist damit gewählt worden und hat das Ganze dann hintertrieben. Das ist für mich ein glatter Fall von Vertrauensbruch am Wähler, in einer Angelegenheit, die für seine Wahl ausschlaggebend war. Ein OB, der seine Wählerschaft derartig hintergeht, ist nicht tragbar.

                Hätte es das Bürgerbegehren gegeben, dann wäre entweder für den Ausstieg der Stadt Stuttgart gestimmt worden oder dagegen, und dann wäre der Bahnhof gebaut worden oder eben nicht. In jedem Fall wären die Leute gefragt worden, und der ganze Aufruhr dieses Jahr wäre überhaupt nicht passiert.

                Und wen auch immer die Grünen das nächste Mal für die OB-Kandidatur aufstellen, derjenige wird dafür sorgen, dass das nicht vergessen wird.

                Kommentar


                  Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                  Zumal ich Schuster als den Hauptverantwortlichen für die Ereignisse dieses Jahres ansehe, jedenfalls von denen, die derzeit in irgendwelchen ausschlaggebenden Positionen sind.

                  Auf Mappus richtet sich natürlich jetzt der Volkszorn wegen des Schwarzen Donnerstags, aber der hat das Projekt nicht zu verantworten und auch die Demonstrationen nicht. Schuster hat das zu verantworten, der hat den Stuttgartern ein Bürgerbegehren versprochen, ist damit gewählt worden und hat das Ganze dann hintertrieben. Das ist für mich ein glatter Fall von Vertrauensbruch am Wähler, in einer Angelegenheit, die für seine Wahl ausschlaggebend war. Ein OB, der seine Wählerschaft derartig hintergeht, ist nicht tragbar.

                  Hätte es das Bürgerbegehren gegeben, dann wäre entweder für den Ausstieg der Stadt Stuttgart gestimmt worden oder dagegen, und dann wäre der Bahnhof gebaut worden oder eben nicht. In jedem Fall wären die Leute gefragt worden, und der ganze Aufruhr dieses Jahr wäre überhaupt nicht passiert.

                  Und wen auch immer die Grünen das nächste Mal für die OB-Kandidatur aufstellen, derjenige wird dafür sorgen, dass das nicht vergessen wird.
                  Ich gebe Dir Recht, dass Schuster eine tragische Figur in der ganzen Sache spielt...
                  Mein Eindruck war einfach der, dass er überrascht und buchstäblich geplättet wurde von der Tatsache, wie sehr der Widerstand an Fahrt aufnahm.
                  Er hat das einfach unterschätzt.
                  Ob das jetzt ein schlechter Wesenszug an ihm ist, oder aber das einfach irgendwann mal passieren muss nach Jahren des Durchregierens mit einer schwarzen oder schwarzgelben Mehrheit, kann man drüber streiten...

                  Aber ich muss auch sagen, dass ich so ganz unbedenklich das mit den Grünen nicht sehe... Klar, dass jeder Grüne versucht sein wird, das der CDU vorzuhalten, aber wie in dem Artikel ja aufgezeigt, hat Stuttgart sich auch noch um andere Sachen zu kümmern als um das Bahnhofsprojekt... Und ob ich da unbedingt in jeder Lage den Grünen mein Vertrauen schenken würde, bezweifle ich im Moment...

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                    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                    Ich gebe Dir Recht, dass Schuster eine tragische Figur in der ganzen Sache spielt...
                    Mein Eindruck war einfach der, dass er überrascht und buchstäblich geplättet wurde von der Tatsache, wie sehr der Widerstand an Fahrt aufnahm.
                    Er hat das einfach unterschätzt.
                    Ob das jetzt ein schlechter Wesenszug an ihm ist, oder aber das einfach irgendwann mal passieren muss nach Jahren des Durchregierens mit einer schwarzen oder schwarzgelben Mehrheit, kann man drüber streiten...
                    Was heißt überrascht und unterschätzt? Er hat 2004 in aller Öffentlichkeit Palmer und den Wählern versprochen, dass es bei Überschreiten der Kostengrenze ein Bürgerbegehren gibt. Das war die Prämisse, unter der Palmer seine Kandidatur zurückgezogen hat und den Stuttgartern mehr oder weniger empfohlen hat, Schuster zu wählen.

                    Schuster wurde nicht "überrollt". Er wusste, dass die Leute Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammeln, das soll er sonstwem erzählen, dass er das nicht mitbekommen hat. Wer soll denn das glauben? Dann unterschreibt er ohne Not bindende Verträge, wohlwissend, dass damit das Bürgerbegehren rechtswidrig ist.

                    Das ist Vertrauensbruch, und deshalb würde ich mich lieber nicht drauf verlassen, dass er in anderen Dingen vertrauenwürdig ist.

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                      Na ja, er hat das insofern unterschätzt, als dass die Informationen zu dem Projekt ja immer nur spärlich flossen und über einen langen Zeitraum verteilt wurden. Dadurch war der Widerstand natürlich gering.
                      Als es dann ans eingemachte ging, hat der Widerstand aber extremst an Fahrt aufgenommen und DAVON war er überrascht.

                      Ich stimme Dir zu, dass er das heimlich still und leise über die Bühne bringen wollte... aber er war überrascht, dass aus dem kleinen Flämmchen ein Flächenbrand wurde.

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                        Stuttgart 21: Bahnchef räumt Defizite ein - Politik - Deutschland - Handelsblatt.com

                        In einer Diskussionsrunde stellt sich Bahnchef Rüdiger Grube den Bürgern. Das Mammutprojekt Stuttgart 21 sei nicht besonders gut geplant, müsse aber durchgezogen werden.
                        Schön, dass wenigstens Grube anfängt, die Wahrheit zu sagen. S21 ist ein Murks, wird aber ungeachtet dessen trotzdem gebaut.

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                          Nachlese zur Filder-Anhörung:
                          Grube macht keine Zugeständnisse - Stuttgarter Nachrichten

                          7.100 Einsprüche angekündigt ... Na denn...


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Chloe schrieb nach 1 Stunde, 45 Minuten und 35 Sekunden:

                          Nachtrag zum Thema "Schwere Zeiten in Stuttgart":

                          Stuttgart - Der Bau des neuen Tiefbahnhofs und der Tunnelstrecken beim Bahnprojekt Stuttgart 21 sorgt für Arbeit. Er sichert aber nicht nur im Baugewerbe Beschäftigung. Bei der Landeshauptstadt werden 2011 vier weitere Stellen für das Projekt Stuttgart 21 geschaffen - eine davon, weil die Zahl der Demonstrationen im zweiten Halbjahr 2010 Rekordhöhen erreicht hat.

                          Die angemeldeten Versammlungen für oder gegen Stuttgart 21 lagen von Januar bis Juni zwischen vier und elf pro Monat. Im Juli waren es 48, von August bis Oktober stieg die Zahl auf 125 bis 159. Ein Rückgang sei "mittelfristig nicht zu erwarten", heißt es im Ordnungsamt.
                          Für Stuttgart 21: Stadt stellt mehr Personal ein - Stuttgarter Nachrichten
                          Zuletzt geändert von Chloe; 29.12.2010, 14:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                            Neues Jahr, neue Proteste:

                            S 21: Wieder Tausende auf der Straße

                            Auch am Montagabend waren wieder tausende Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 auf der Straße, um bei der Montagsdemonstration gegen das umstrittene Bahnprojekt zu demonstrieren. Laut Polizei waren bis zu 4000 Leute vor Ort, die Veranstalter sprachen von 7000 Protestlern. Am Nachmittag hatte es eine Sitzblockade gegeben, die den Fortschritt der Bauarbeiten um einige Stunden verzögerte.
                            S 21: Wieder Tausende auf der Straße - Newsticker - Schwbisches Tagblatt Tbingen

                            Die Parkschützer wollen täglich die Bauarbeiten blockieren. Viel Spass, DB.

                            Kommentar


                              Jetzt geht es los. Der Stuttgarter Bahnhof wird, nach dem Willen von Bahn, Stadt, und Landesregierung für die nächsten 10 bis 20 Jahre der kundenunfreundlichste Deutschlands.

                              Stuttgart 21: Baugrube: Neue Wege für Reisende - Stuttgarter Nachrichten

                              „Mit Beginn der Aushubarbeiten fällt allerdings der Abgang zur S-Bahn bei Gleis 4/5 weg“, kündigt Hantel eine einschneidende Änderung an. Da auch eine neue Verbindungsebene zwischen S-Bahn-Station und Tiefbahnhof geplant ist, muss zudem der Aufzug bei der Kleinen Schalterhalle stillgelegt werden. „Der Zugang zur S-Bahn ist dann nur noch über die Klett-Passage möglich“, kündigt Hantel an. Die Baupläne versperren allerdings einen Umleitungsweg. „Sobald das Technikgebäude erstellt wird, müssen wir den Nordausgang des Hauptbahnhofs schließen“, nennt Hantel die erste Maßnahme. Voraussichtlich ab 2012 soll dies der Fall sein. An einer Wegführung vom Querbahnsteig entlang des abgerissenen Nordflügels werde geplant.

                              Mit einem Service- und Infokonzept sollen Bahnreisende weiterhin zu ihren Zügen finden. „Wir werden geschultes Servicepersonal deutlich aufstocken“, sagt Hantel, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Zudem soll die Bahnhofshalle mit mehr Infostelen ausgestattet werden. Wegeleitsysteme, Banner und Flugblätter sollen Verwirrung nicht erst aufkommen lassen. Auf veränderte Wege müssen sich bis zu 100.000 Reisende täglich einstellen. Bahnhofmission und Bahnmitarbeiter helfen jährlich 7000 Behinderten beim Ein- und Aussteigen.
                              Gesperrte Ausgänge, Umleitungswege, Wegeleitsysteme, Banner, Flugblätter... aber "Verwirrung soll gar nicht erst aufkommen."

                              Ortskundigen und -unkundigen wird empfohlen, Stuttgart weiträumig zu umfahren.

                              Noch 73 Tage bis zur Landtagswahl....

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                                Das klingt ja noch schlimmer als bei uns Ostkreuz und Friedrichstraße als Mix.

                                Wenn da unten jetzt ein Feuer ausbricht, überall Rauch ist, dann viel Spaß mit den ganzen Hinweisschildern und den ganzen geschlossenen Ausgängen.

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