Zitat von Leandertaler
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenSowas kann man zusätzlich machen. Ansonsten sehe ich das aber so wie SF-Junky. Die Strafen müssen oft nicht höher sein, aber Straftaten sollten möglichst schnell Konsequenzen haben.
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Ein Gast antworteteZitat von newman Beitrag anzeigenDas sehe ich ja auch so. Aber braucht es dafür die Justiz?
Könnte man die 14-Jahre-Regel nicht zum eigenen Nutzen umwandeln und dem Jugendamt größere Befugnisse einräumen, solange jemand vor dem Recht noch als Kind gilt? Wenn bereits Kinder straffällig werden stimmt vermutlich sowieso etwas innerhalb der Familie nicht. Ein Eingriff sollte also nicht beim Kind enden. Eine Institution zu haben, die das Kind aktiv schützen soll und bei Auswüchsen wie Straffälligkeit auch durch Maßnahmen, die sich empirisch als nützlich erweisen, in die Erziehung eingreifen kann, wäre doch viel unkomplizierter als erst durch tausend richterliche Instanzen zu müssen, um am Ende die limitierten Möglichkeiten eines Strafapparats anwenden zu dürfen.
(Im Grunde ist diese Idee radikaler als dem Kind bloß ein paar Stunden Arbeit aufzuhalsen - vermutlich auch zu undurchdacht was die Folgen angeht)
Ich fürchte jetzt nur, dass dies vielleicht juristisch nicht machbar ist, weil es zu sehr in die Rechte der Eltern eingreifen könnte oder sich dem Verdacht der Willkür aussetzen. Aber ich denke die Wurzel liegt bei einem Kind unter 14 Jahren tiefer und an diese Wurzel müsste man rankommen.
Da wäre es IMHO sinnvoller z.B. mal über einen Deutschtest mit 3 oder 4 Jahren nachzudenken und alles, was nicht besteht, zwangsweiße in den Kindergarten zu stecken. Das hat dann gleich noch den Nebeneffekt, dass der Anteil, der es auf das Gymnasium und zum Abitur schafft, steigen wird.
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Das sehe ich ja auch so. Aber braucht es dafür die Justiz?
Könnte man die 14-Jahre-Regel nicht zum eigenen Nutzen umwandeln und dem Jugendamt größere Befugnisse einräumen, solange jemand vor dem Recht noch als Kind gilt? Wenn bereits Kinder straffällig werden stimmt vermutlich sowieso etwas innerhalb der Familie nicht. Ein Eingriff sollte also nicht beim Kind enden. Eine Institution zu haben, die das Kind aktiv schützen soll und bei Auswüchsen wie Straffälligkeit auch durch Maßnahmen, die sich empirisch als nützlich erweisen, in die Erziehung eingreifen kann, wäre doch viel unkomplizierter als erst durch tausend richterliche Instanzen zu müssen, um am Ende die limitierten Möglichkeiten eines Strafapparats anwenden zu dürfen.
(Im Grunde ist diese Idee radikaler als dem Kind bloß ein paar Stunden Arbeit aufzuhalsen - vermutlich auch zu undurchdacht was die Folgen angeht)
Ich fürchte jetzt nur, dass dies vielleicht juristisch nicht machbar ist, weil es zu sehr in die Rechte der Eltern eingreifen könnte oder sich dem Verdacht der Willkür aussetzen. Aber ich denke die Wurzel liegt bei einem Kind unter 14 Jahren tiefer und an diese Wurzel müsste man rankommen.
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Ein Gast antworteteZitat von newman Beitrag anzeigenBis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.
Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.
Die Devise muss nicht lauten härter, sondern frühzeitiger und konsequenter.
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Ein Gast antworteteZitat von newman Beitrag anzeigenBis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.
Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.
Was es bräuchte wäre parallel zum Justizapparat eine vielleicht vom Jugendamt ausgehende Möglichkeit in die Erziehung einzugreifen (z.B. über Therapien), solange die Täter noch Kinder sind.
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Bis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.
Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.
Was es bräuchte wäre parallel zum Justizapparat eine vielleicht vom Jugendamt ausgehende Möglichkeit in die Erziehung einzugreifen (z.B. über Therapien), solange die Täter noch Kinder sind.
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Ein Gast antworteteVorhin bin ich beim Zappen bei taff hängen geblieben, weil da zufällig was interessantes zu dem Thema kam. Da ging es um einen Jugendlichen aus Berlin (um 15 Jahre ca.), der schon sage und schreibe 40 (!) Schlägereien und acht Gerichtsverhandlungen hinter sich hatte, aber nur bei der letzten Verhandlung zehn Sozialstunden aufgebrummt bekommen hat. Da habe ich mich sofort mit dem bestätigt gefühlt, was ich hier schonmal geschrieben habe:
Wir brauchen keine Erhöhung der möglichen Höchststrafe für Mord von zehn auf 15 Jahre, sondern eine Gesetzeslage, die es vorsieht, dass Jugendliche sofort bestraft werden und nicht erst nach 40 Schlägereien.
Ich bin mir ziemlich sicher, hätte man dem Kerl schon in der ersten Verhandlung ein paar Sozialstunden und eine Therapie aufgebrummt, hätte er eine andere Laufbahn eingeschlagen.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenWie kommen die eigentlich zu der Erkenntnis, dass diese Leute streng gläubig sind? Entnehmen die das nur deren Aussagen, oder spielen da noch wissenschaftliche Untersuchungen rein. Nur weil jemand behauptet, streng gläubig zu sein, muss das ja nichts bedeuten.
"Da das Instrument zur Messung der Religiosität, das in der Schülerbefragung 2007/2008 wie in Berlin zum Einsatz kam (im folgenden Religiositäts-I-Skala genannt), in der Vergangenheit wiederholt kritisiert wurde, wurde die Befragung in Berlin genutzt, weitere Religiositäts-Items in den Fragebogen zu integrieren. Folgende vier Zusatzaussagen sollten die Befragten
beantworten:
- Wie oft hast du ganz für dich allein gebetet? (Antwortvorgaben von „nie“ bis „täglich“)
- Wie oft hast du dich mit deinen Freunden über Gott/Allah, Glaube oder Religion unterhalten?
(Antwortvorgaben von „nie“ bis „täglich“)
- Wie wichtig ist für dich, die religiösen Feste deiner Religion zu begehen? (Antwortvorgaben
von „völlig unwichtig“ bis „sehr wichtig“)
- Glaubst du an Gott/Allah? (Antwortvorgaben von „überhaupt nicht“ bis „ja, uneingeschränkt“)"
+ die Fragen eines früheren Fragebogens, nach dem man suchen müsste.
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Ein Gast antworteteWie kommen die eigentlich zu der Erkenntnis, dass diese Leute streng gläubig sind? Entnehmen die das nur deren Aussagen, oder spielen da noch wissenschaftliche Untersuchungen rein. Nur weil jemand behauptet, streng gläubig zu sein, muss das ja nichts bedeuten.
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Ich habe mir den Teil mal kurz durchgelesen.
Das kam beim Einsatz multivariater Verfahren heraus:
"Wird hingegen das Männlichkeitsbild berücksichtigt, erklärt sich weitestgehend der Unterschied zwischen den Religiositätsgruppen. Dies ist in Abbildung 5.13 dargestellt. Weil eher religiöse, muslimische Jugendliche deutlich häufiger Gewalt legitimierenden Männlichkeitsnormen zustimmen als eher nicht religiöse, muslimische Jugendliche, und weil diese Normen mit dem Gewaltverhalten in enger Beziehung stehen, sind eher religiöse, muslimische Jugendliche häufiger Gewalttäter. Das Gewalt betonenden Männlichkeitsbild ist damit der problemverschärfende Faktor; dieses Bild wird z.T. durch den muslimischen Glauben gestärkt."
Jetzt stellt sich halt die Frage, ob es gelingen kann die Rolle des Manns im Islam zu modernisieren, wie es ja auch in der deutschen Gesellschaft gelungen ist, die einst ebenfalls diese Männlichkeitsnormen predigte.
Was die Wissenschaftlichkeit angeht will ich mal nichts sagen. Kann ich nicht beurteilen. Aber ja, Pfeiffer stand hier schon öfters mal in der Kritik.
EDIT:
Zu beachten ist, dass Religion in der Studie nur eine von vielen verschiedenen Punkten ist !
Lesenswert ist auf jeden Fall auch das Abschlusskapitel zur Prävention.
Insgesamt stellt Pfeiffer eine Verbesserung und keine Verschlechterung fest und nennt als ersten Punkt zur Prävention: "Weiter so", außerdem einige weitere Vorschläge. Beim Thema Islam stellt er voraus, dass man in Schulen diese Männlichkeitsnormen ansprechen sollte, eine engere Zusammenarbeit mit den Imamen und eine kontrollierte Ausbildung von Imamen, Vernetzung von Migranten und Deutschen, Förderung interkultureller Kompetenzen...Zuletzt geändert von newman; 19.10.2011, 17:40.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenNein, eher Pfeiffers Einschätzung.
Nach all dem Bullshit mit dem sich Pfeiffer schon profilieren wollte, würde ich den Teufel tun, diesen Dampfplauderer ernstzunehmen.
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Nein, eher Pfeiffers Einschätzung.
Eine Rolle könne in bestimmten Fällen auch die Religion spielen. Unter muslimischen Jugendlichen, die sich selbst als strenggläubig bezeichnen, ist der Anteil von Gewalttätigen größer als unter Jugendlichen, die sich als sehr christlich sehen
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenMeine Vorbehalte zum Islam sind jedenfalls gestiegen.
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Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigenDas war der Rückschluss darauf:
Denn die BM hat die Erklärungen ja mit aufgegriffen. So meinte ich das. Ist aber an der Stelle nicht weiter wichtig und nur eine unbedeutende Randnotiz.
Ich weiß nur, dass er eine ähnliche (vielleicht diese) Studie mal in einer Moschee vorgestellt hatte. Der Schwerpunkt der Kritik lag da aber nicht auf der Religion an sich ansonsten hätte er sich wohl auch kaum in eine gewagt oder sein Moscheebeispiel in der hier geposteten Studie gebracht. Damals soll es um die Ausbildung der Imame, die Machokultur in den Familien usw. gegangen sein
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