U.S. Airstrikes on Afghanistan

[Narbo]

Re: Re: Re: Was kritisieren wir hier ?

Originalnachricht erstellt von Data
Dann ist doch alles in Butter!
Dann macht ja wirklich jeder Staat das, was seine Bürger wollen - dann brauchen wir auch hier über nix mehr diskutieren...

(Ich möchte betonen, daß ich nicht zu der angeblichen Mehrheit der Brüger gehöre, die Scharping GERNE seine Urlaubsflüge finanzieren...)

Das hatte ich anders gemeint und es hat absolut nichts mit den Privatvergnügen eines Ministers zu tun - die ich ihm durchasu gönne. Politiker in einer Demokratie leben von den Wahlen und um Wahlen zu gewinnen, muss man möglichst die Themen ansprechen oder eben die Politik machen, die das Volk interessieren bzw. die mit denen man Wähler gewinnt. Die Amerikaner waren in dieser Situation erstmal von Rachegefühlen erfüllt und jeder Politiker hätte ihnen das jetzt als Häppchen vorgeworfen. Eine diplomatische oder gar gesellschaftliche Lösung hätte man der Bevölkerung nie verkaufen können!

Allgemein ist diese Amerikanismus-Diskussion auch ein Zeichen des Generationenkonfliktes: Da TB, Proton, Cu, Bashir und ich nach dem Kalten Krieg augewachsen sind, haben wir eine andere Position bzw Grundlage um über die USA zu urteilen, da sie für unsere Sicherheit eine geringere Rolle spielt und wir es uns jetzt bewusst erlauben können, sie zu kritisieren. Früher wäre das unmöglich gewesen - im Angesicht des "Bösen Russens". Ausserdem sehen wir die Welt noch idealistischer und da die USA von sich selbst in Anspruch nehmen die Tollsten zu sein, prüfen wir sie auch auf diesem Niveau! Und da können sie zwangsläufig nur untergehen...

So, das war jetzt mal mein kleiner meta Ansatz!

[t´bel]

Re: Re: Re: Re: Was kritisieren wir hier ?

Originalnachricht erstellt von Narbo

Allgemein ist diese Amerikanismus-Diskussion auch ein Zeichen des Generationenkonfliktes: Da TB, Proton, Cu, Bashir und ich nach dem Kalten Krieg augewachsen sind, haben wir eine andere Position ...

dem kann ich nicht -ganz - zustimmen, denn nach dieser These müsste ich Amerika kritiklos[er] gegenüberstehen, das tu ich nicht .


t´bel

[endar]

Zudem überschätzt Narbo das Bedrohungsgefühl, welches vor 1990 tatsächlich unter Jugendlichen bestand. Das Bedrohungsgefühl war nämlich gleich null, jedenfalls habe ich mich niemals mit jemanden drüber unterhalten, dass uns "die Russen" überfallen würden und habe auch sonst etwas derartiges niemals mitbekommen.

Des weiteren hinkt die These auch an anderen Punkten.
1990/91 beim Krieg gegen den Irak waren die Strassen voll von Jugendlichen, die gegen den Krieg demonstrierten, ich erinnere mich noch an ein Plakat mit einem amerikaischen GI, da stand drunter: "Ich sterbe gern für billiges Öl".
Und schon 1980, als die Friedensbewegung entstand, war die Stationierung von Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik heftigst umstritten und von Kadavergehorsam war keine Spur.

Geistige Haltungen lassen sich halt nur schwer an Geburtsdaten ablesen.

gruß, endar

[Narbo]

@endar: Ok du hast meine These wiederlegt!

[Cu Chulainn]

@Narbo
Passendes Bild.Fehlt nur noch der fröhliche Taliban,der das Care Paket auffängt.

[Harmakhis]

Ich habe da noch eine Ergänzung zu Narbos Bild, dass inhaltlich nicht fehlen darf:

[Andrycha]

Ich hätt da einige gedanken zu "antiamerikanismus" oder wie auch immer man es nennen mag...für manche ist das wohl das zweite wort für Nationalismus
Ich kann diesen ausdruck irgendwie nicht nachvollziehen. Was soll den dieses Wort bedeuten? dass jemand die Amerikaner hasst? nein, eher dass man die Amis regirung kritisiert, oder? Denn deswegen wurden in meiner Schule 2 Lehrer gefeuert die das taten, die hassen die Amerikaner nicht, die haben nur öffentlich(vor ihrer Klasse) ihre meinung gesagt. Und bisher dachte ich immer wir leben in einem Demokratischen Staat wo jeder meinungsfreicheit hat(oder?) und laut einem Bekannten von mir soll es mehrere solche fälle gegeben haben.

[CY-BORG]

********************************
Zur Ergänzung: das ist nur auf den 1. Blick ein Trashpost - der Smilie ist ein Link zu einer Flashanimation; einer ziemlich derben.

MfG

Captain Proton

[Narbo]

http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1251,POL-0-7709,FF.html

Kola..Coller...Kolate...Wie hiess das nochmal?

[Andrycha]

Die fehlgeleitete 900 Kilogramm schwere Bombe hätte eigentlich einen Hubschrauber auf dem Flughafen von Kabul treffen sollen, erklärte das US-Verteidigungsministerium. Sie sei aber knapp zwei Kilometer entfernt in ein Wohngebiet eingeschlagen. Die Position des Hubschraubers sei falsch in das Lenksystem der Bombe eingegeben worden, sagte ein Pentagon-Mitarbeiter

Haha, dass ich net lache, eine 900 Kilo schwere Bombe für einen Hubschrauber?....die dan natürlich versehentlich in einen Wohngebiet fliegt.

[Cu Chulainn]

Jaja,die sauberen,chirugischen Luftangriffe,bei denen kein Zivilist getötet wird.

Noch einmal einige Informationen zu den "Lebensmittelhilfen" der USA:

Ein Paket soll das Überleben einer Person für einen Tag sichern.Ein solches Paket enthält,und jetzt kommts: Erdnussbutter,Marmelade,Schokolade und anderes unnützes Zeug.Es wurden etwa 37.000 dieser Pakete abgeworfen.Schätzungen nach haben etwa 1/3 der Pakete die hungernde Bevölkerung wirklich erreicht.Das wären dann etwa 12.500 Menschen,die einen Tag überleben könnten.In Afghanistan steht der Winter bevor,eine sehr strenger Winter.Etwa 3.500.000 Menschen in Afghanistan müssen hungern!!!!!
Inzwischen kritisieren grosse Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz diese Pakete.Für mich klingt das wie ein Hohn,wenn Bush sagt,dass sie die Menschen in Afghanistan nicht vergessen haben und ihnen dann Bomben auf den Kopf schmeisen,und ein paar Lebensmittelpakete abzuwerfen,welche nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein sind,nur um in den westlichen Medien als "grosszügige und gutherzige" Nation gefeiert zu werden.

[t´bel]

es gab die ersten Demonstrationen gegen dieses Vorgehen der USA
es gab und gibt auch Menschen die erkennen, dass diese *Care Pakete* ein Teil der psycholog. Kriegsführung sind, ... und zwar wirken diese Pakete psychologisch auf etliche in Europa und vermutlich anderen westlichen Staate:
***die USA will doch die zivile Bevölkerung schützen , also schauts wie gut sie dies tun,**

andrerseits, wenn diese Pakete auch nur einem einzigen Afghanen helfen ist es gut, dass es sie gibt.

Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass ein Land, das sich als *Beschützer der freien Welt* bezeichnet oder auch bezeichnet wird, momentan die Meinungsfreiheit im eigenen Land nicht akzeptiert.
Wer USA kritisiert verliert seinen Job, seinen Lebensunterhalt...
dies ist unverständlich und paradox.- und läßt den Schluss zu, dass die *Herrschenden* in diesem Land selbst nicht von ihrem Vorgehen überzeugt sind, sonst würden sie Kritik vertragen.

leben wir lange und in Frieden
t´bel

[Blabla]

punkt 1:
es werden pro TAG ca. 35000 pakete abgeworfen. nicht das ich jetzt die aktion gutheisse aber wenn informationen dann schon richtige. übrigens hat die EU und die USA schon über 1 milliarden dollar bereitgestellt, das meiste kommt den hilfsorganisationen zugute. was meinst du wie z.b. die ganzen flüchtlingscamps so schnell aufgebaut werden. und das ganze geld das noch nach dem ende der taliban ära nach afghanistan fliessen wird. wenn du findest das zuwenig hilfe geleistet wird, oder die hilfeleistungen von den bösen amerikanern nur eine propaganda lüge ist dann spende doch geld ist besser als sich die ganze zeit aufzuregen aber nichts dagegen tun. oder werde entwicklungshelfer.
punkt 2:
würde gerne mal wissen was ihr zum bevorstehenden bodenkrieg meint, insbesondere von dir cu chulainn.
punkt 3:
komisch das alle über das elend in afghanistan AUF EINMAL bedrückt sind. komisch was bilder im fernsehen alles auslösen können. komisch das es womöglich leute gibt die für die terroropfer spenden aber sonst noch nie gespendet haben.
komisch was?

[Nicolas Hazen]

Originalnachricht erstellt von t´bel

Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass ein Land, das sich als *Beschützer der freien Welt* bezeichnet oder auch bezeichnet wird, momentan die Meinungsfreiheit im eigenen Land nicht akzeptiert.
Wer USA kritisiert verliert seinen Job, seinen Lebensunterhalt...

Leider ist dieses Verhalten in den USA nicht mal ein einmaliges Beispiel. In der Zeit des kalten Krieges verhielt es sich mit allen die eventuell irgendwan mal etwas positives über Kommunismus gesagt haben ähnlich. Besonders die "McCarthy-Ära" ist hier als größtes Negativbeispiel aufzuführen.

[Cu Chulainn]

@Blabla
zu 1.: Zu dem Zeitpunkt,als ich das Post verfasste,wurden insgesammt erst 37.000 Carepakete abgeworfen.Die Flüchtlingscamps wurden zum grösten Teil aus Spenden bezahlt,und werden vom Roten Kreuz betrieben.Deiner Meinung ist es also egal,dass in Afghanistan bisher mehr als 300 Menschen bei den Luftangriffen ums Leben kamen,wenn die Amis erstmal ihren Marionettenstaat errichtet haben gehts den Leutewn da super?FALSCH,wenn die USA das Land besetzt haben,werden sie nur noch solange investieren,bis die Mesdien ein neues Thema gefunden haben.
zu2.: Vietnam,Afghanistan 1979-1989

zu3.: Ich zähle mich nicht zu denn gen. Leuten,da ich nie spende(mangels Geld).Das die Medien der Hauptmotivator für Spenden sind ist klar.Woher sollen die Leute wissen wo es Menschen schlecht geht,wenn die Medien nicht darüber berichten.