Die Schweiz schafft aus - kriminelle Ausländer müssen gehen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Schweiz schafft aus - kriminelle Ausländer müssen gehen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Gerade das ist ja ein massiver Vertrauensbruch. Ein Ausländer, der Sozialhilfe-Betrug begeht, bestiehlt ja nicht ein Individuum, sondern die ganze Gesellschaft - die gleiche Gesellschaft, die sich netterweise vorher bereiterklärt hatte, ihn mit durchzufüttern.
    Ach. Und womöglich ist der Ausländer 55 Jahre alt und hat 30 Jahre lang in der Schweiz Steuern bezahlt und hat erstmal viele Schweizer Schüler und Kindergartenkinder mit duchgefüttert. Wirklich ein Superniveau, auf dem sich diese Diskussion hier wieder bewegt.

    "Ausschaffung"... was ist das eigentlich für ein Wort? Das ist ja widerlich.

    Was die Schweiz anbetrifft, so ist sie wohl auf die "Einschaffung" (oder wie man das im Dörfli so nennt) von ausländischen Arbeitskräften angewiesen. Das geht natürlich nur, wenn solche "Eingeschafften" nicht wie Dreck behandelt werden. Weil, dann kommen tatsächlich nur Sozialhilfebetrüger und man richtet mehr Schaden an als man verhindern möchte.
    Republicans hate ducklings!

    Kommentar


      #47
      Interessant die Meinungen zu lesen.
      Und auch ein bischen erschreckend.

      Ich habe die Initiative Abgelehnt und gehöre damit zu einer fast 48% starken Minderheit, die im Moment auf grund einer knapen Mehrheit von der internationalen Presse als Xenophobiker und Rassisten abgestempelt werden.
      Aber das gehört wohl mit aufs Preisschild er direkten Demokratie.
      Na gut, mit der Meinung der aussländischen Presse kann ich grundsätzlich leben, aber niemand geniesst es schlecht da zu stehen.

      Abgelehnt habe ich die Initiative aus verschiedenen Gründen.
      Eine nicht abschliessende Auswahl ist:

      1. Der Automatismus ist rechtsstaatlich bedenklich, und birgt - vorallem so wie sich die SVP die Umsetzung vorstellt - Probleme in Bezug auf das Völkerrecht.

      2. Die Auswahl der Vergehen, für die der Automatismus greifen soll, lässt auch Ausschaffung für Bagatelldelikte zu (wie z.B. Handel mit Kleinstmengen von Canabis).

      3. Die Initiative weist juristische Mängel auf und wurde unsorgfältig ausgearbeitet.

      4. Die SVP misbraucht das politische Mittel der Initative für parteipolitische und wahlkampftaktische Manöver.
      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

      - Florance Ambrose

      Kommentar


        #48
        Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
        Interessant die Meinungen zu lesen.
        Und auch ein bischen erschreckend.

        Ich habe die Initiative Abgelehnt und gehöre damit zu einer fast 48% starken Minderheit, die im Moment auf grund einer knapen Mehrheit von der internationalen Presse als Xenophobiker und Rassisten abgestempelt werden.
        Bist du böse, wenn ich anstelle von "Schweiz" "Dörfli" schreibe?

        Aber das gehört wohl mit aufs Preisschild er direkten Demokratie.
        Na gut, mit der Meinung der aussländischen Presse kann ich grundsätzlich leben, aber niemand geniesst es schlecht da zu stehen.

        Abgelehnt habe ich die Initiative aus verschiedenen Gründen.
        Eine nicht abschliessende Auswahl ist:

        1. Der Automatismus ist rechtsstaatlich bedenklich, und birgt - vorallem so wie sich die SVP die Umsetzung vorstellt - Probleme in Bezug auf das Völkerrecht.

        2. Die Auswahl der Vergehen, für die der Automatismus greifen soll, lässt auch Ausschaffung für Bagatelldelikte zu (wie z.B. Handel mit Kleinstmengen von Canabis).

        3. Die Initiative weist juristische Mängel auf und wurde unsorgfältig ausgearbeitet.

        4. Die SVP misbraucht das politische Mittel der Initative für parteipolitische und wahlkampftaktische Manöver.
        Das überrascht mich nicht. Genau wie Wahlkampfmanöver wirkt das nämlich auch. Im Grunde genommen können wir froh sein, dass sich die CDU/CSU so vehement gegen Elemente der direkten Demokratie stemmen. Wahrscheinlich haben sie Angst, was aus ihnen selbst werden würde, wenn sie dürften.
        Republicans hate ducklings!

        Kommentar


          #49
          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Was die Schweiz anbetrifft, so ist sie wohl auf die "Einschaffung" (oder wie man das im Dörfli so nennt) von ausländischen Arbeitskräften angewiesen. Das geht natürlich nur, wenn solche "Eingeschafften" nicht wie Dreck behandelt werden.
          Da wird kein Eingeschaffter "wie Dreck behandelt", ganz im Gegenteil. Du willst das natürlich nicht sehen, weil du dich aufgrund des Abstimmungsergebisses berufen fühlst, der Schweizer Bevölkerung gegenüber den moralischen Oberlehrer raushängen zu lassen, aber es ist tatsächlich so, dass man in der Schweiz als Ausländer wunderbar leben und arbeiten kann, wenn man nur will und bereit ist, die Schweiz Schweiz sein zu lassen. Mittlerweile habe ich schon drei ausgewanderte Freunde/Bekannte, die dort drüben leben und arbeiten. Einer als Zimmerer, einer als Koch, eine als Hotelfachfrau. Sie sind glücklich und zufrieden.

          Von "wie Dreck behandeln" kann also keine Rede sein, auch wenn du das gerne so hättest. Allerdings fühlen sich offenbar viele Schweizer von ihren Gastarbeitern "wie Dreck behandelt". Jetzt haben sie reagiert.

          Zitat von endar
          Weil, dann kommen tatsächlich nur Sozialhilfebetrüger und man richtet mehr Schaden an als man verhindern möchte.
          Was für ein himmelschreiender Blödsinn.

          Halt nein, du hast recht, ich sehe die Horden im Geiste schon vor mir, die sich aufgrund dieser Abstimmung jetzt aufmachen, um mit dem Vorsatz, Sozialbetrug im großen Stil zu begehen, in die Schweiz einzuwandern.

          Kommentar


            #50
            Das Hauptproblem ist eher, dass die gleichgeschalteten Medien momentan wie wieder bei der Sarrazin-Problematik, meinen, ein von der Öffentlichkeit mehrheitlich abgelehntes Verhalten der Schweiz als Auflagensteigerung heranziehen zu können.

            Dabei zeigt die Abstimmung in der Schweiz, dass ein zumindest nicht *unbedeutender* Teil der Schweizer andere Ansichten hat, als die Mainstreammedien.
            In diesem Forum ist natürlich sowieso klar, was unisolo die vorherrschende MEinung in dieser Frage sein dürfte.

            Kommentar


              #51
              Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
              ndann ist das eine endscheidung einer Mehrheit und die Minderheit wäre ewtl.gut beraten sich zu überlegen warum denn eine "Mehrheit" der Meinung ist sie "misshandeln" zu müssen..das kommt ja auch nicht von irgendwoher..vielleicht wäre es "oportun" sich der sichtweise der Mehrheit anzuschliessen..oder aber (als alternative) deren Einflussbereich zu verlassen..
              Wie bitte? Und wenn sich zum Beispiel eine Mehrheit finden würde, alle Homosexuellen zu töten würdest du das wohl auch in Ordnung finden?

              Es muss auch in einer direkten Demokratie Grenzen geben.
              Fear is temporary, regrets are forever.

              Kommentar


                #52
                Ich liebe die Schweiz einfach. Daran sollte sich Österreich (mein Land) und Deutschland ein Beispiel nehmen. Ich habe ja nichts gegen Ausländer aber wer sich nicht benehmen kann der sollte einfach raus aus unseren Ländern ohne Widerrede.
                ████████████████ ████████████████
                ████████████████ ████████████████
                ████████████████ ████████████████

                Kommentar


                  #53
                  Ein weiterer Schritt in der Legalisierung der Fremdenfeindlichkeit in Mitteleuropa. Der Wahlkampf war ja wieder ziemlich gegen nur gewisse Ausländer, nämlich Türken, Moslems anderer Nationalitäten und Menschen aus dem Ex-Jugoslawien. Aber genauso Deutsche, Österreicher, Franzosen, Holländer,.... sind Ausländer in der Schweiz. Unter diesen Nationalitäten gibt es genauso Verbrecher, aber wird auch auf solche Straftäter eine Hetzjagd gemacht wie bei den vorher genannten?
                  Gut, die Schweizer haben entschieden, das muss man respektieren, aber solch ein Beschluss soll kein Freischein sein, um unliebsame Ausländer einfach so abzuschieben, es muss eine klare Linie gezogen werden, welche Verbrechen eine Abschiebung möglich machen.
                  Wie hier ein User geschrieben hat, er hat Freunde die in die Schweiz ausgewandert sind, ja schön für diese Freunde wenn sie akzeptiert werden. Aber ich denke man hat es als Einwanderer mit anderer Hautfarbe, Religion, Kultur,.... viel schwerer bei den Eidgenossen als ein Einwanderer, welcher aus einer westlichen Kultur entstammt.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                    Da wird kein Eingeschaffter "wie Dreck behandelt", ganz im Gegenteil. Du willst das natürlich nicht sehen, weil du dich aufgrund des Abstimmungsergebisses berufen fühlst, der Schweizer Bevölkerung gegenüber den moralischen Oberlehrer raushängen zu lassen, aber es ist tatsächlich so, dass man in der Schweiz als Ausländer wunderbar leben und arbeiten kann, wenn man nur will und bereit ist, die Schweiz Schweiz sein zu lassen. Mittlerweile habe ich schon drei ausgewanderte Freunde/Bekannte, die dort drüben leben und arbeiten. Einer als Zimmerer, einer als Koch, eine als Hotelfachfrau. Sie sind glücklich und zufrieden.
                    Noch gilt ja auch das neue Gesetz nicht. Demnächst müssen sie aufpassen, wo sie parken, denn sonst werden sie ausgeschafft.

                    Aber mal ernsthaft: Also, wenn ich in ein Land einwander, um da zu arbeiten, käme ich mir schon ein bisschen komisch vor, wenn ich oder andere Deutsche beim erstbesten Bagatelldelikt aus dem Land geschmissen werden und dann zwanzig Jahre Einreiseverbot bekommen. Das hat etwas mit Selbstwertgefühl zu tun. Zumal es sich dabei um einen beliebig erweiterbaren Gummiparagraphen handelt. Und die Feindlichkeit gegen Gastarbeiter richtet sich auch gegen Deutsche, zumindest in den Medien. Da hätte ich keinen Bock drauf. So einfach ist das. Dann würde ich mir nachher noch vorkommen wie ein Muslim in Deutschland.
                    Republicans hate ducklings!

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von endar
                      Da hätte ich keinen Bock drauf. So einfach ist das. Dann würde ich mir nachher noch vorkommen wie ein Muslim in Deutschland.
                      Na, das geht ja noch. Bedauerlicher wärs, du würdest dir vorkommen, wie ein Westler, Christ oder Atheist in Muslimistan.

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Aber genauso Deutsche, Österreicher, Franzosen, Holländer,.... sind Ausländer in der Schweiz.
                        Dass man in der Schweiz vor allem das Geld der Deutschen haben möchte und nicht die Deutschen selbst, ist ja auch nichts Neues. Kriminelle Deutsche nach Deutschland abzuschieben ("auszuschaffen") dürfte allerdings noch nie ein großes Problem für die Schweiz gewesen sein.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Dass man in der Schweiz vor allem das Geld der Deutschen haben möchte und nicht die Deutschen selbst, ist ja auch nichts Neues. Kriminelle Deutsche nach Deutschland abzuschieben ("auszuschaffen") dürfte allerdings noch nie ein großes Problem für die Schweiz gewesen sein.
                          Mit kriminellen und gewalttätigen Deutschen haben wir wohl weniger Probleme als die Deutschen mit gewalttätigen Schweizern.

                          Ne, mit Deutschen in der Schweiz ist es so ne Sache. Ob sie gern gesehen werden oder nicht hängt von der Branche ab in der sie arbeiten.
                          Als Facharbeiter in der Industrie sind sie derzeit hoch willkommen, im Kader oder an Unis dagegen sieht man sie inzwischen weniger gern.
                          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                          - Florance Ambrose

                          Kommentar


                            #58
                            Hach, ich weis nicht...

                            Wieso ist man, wenn man politisch etwas rechts von CDU/CSU angesiedelt ist, gleich der böse Kleinbürger der alle Ausländer mit Fackeln und Mistgabeln durch den Ort treiben will??

                            Wer legal hier ist, wird toleriert. Wenn ich nicht mag, muss ich mich ja nicht auf die Leute einlassen.

                            Aber im Grunde mag ich meine Ausländer da wo sie für gewöhnlich sind - im Ausland.
                            "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

                            "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

                            Kommentar


                              #59
                              Seid mir net bös. Ich als Hesse und Beutefrankfurter bin absolut "Pro" Multikulti.

                              Aber Kriminelle Ausländer abzuschieben? Dagegen hätte ich nicht wirklich was. Nur sollte man so "feine" Sachen wie "Sippenabschiebung" usw. schön bleiben lassen.

                              Baut einer Mist, eine Chance noch geben, baut er das zweite mal Mist, weg damit. Vielleicht ein wenig einfach gedacht, aber ich bin auch ein wenig einfach gestirckt.

                              Kommentar


                                #60
                                Eine kurze Verständnisfrage: Sehe ich das richtig, dass beispielsweise ein in der Schweiz geborener und aufgewachsener 20-jähriger mit zum Beispiel serbischem Pass abgeschoben werden kann, weil er einen Einbruch verübt hat, unabhängig von seiner schweizer Sozialisation und ob er überhaupt ein Wort serbokroatisch spricht?

                                Ich würde mich nicht dagegen wehren, wenn man in Deutschland Zugezogenen einer Art "Bewährungszeit" unterzieht, d.h. sie sollten sich beispielsweise die ersten zwei Jahre keine schweren Gesetzesverstöße erlauben. Aber falls der Volksentscheid in der Schweiz tatsächlich das von mir oben dargelegte Beispiel möglich machen sollte, halte ich das für das feige Abschieben der gesellschaftlichen Verantwortung auf das Individuum.

                                Zumindest in Deutschland betrifft die Problematik Ausländerkriminalität ja in erster Linie die zweite oder sogar dritte Generation der Zuwanderer, die bereits in diesem Land geboren wurden. Daraus resultiert meines Erachtens nach eine wechselseitige Verantwortung der Gesellschaft und der jeweiligen Individuen. Unser Rechtssystem ist nicht auf Rache oder Bestrafung ausgelegt, sondern auf Resozialisation. Eine sofortige Abschiebung nach Verbüßen der Haftstrafe widerspräche diesem Grundsatz. Hinzu kommt die von mir schon angesprochene gesellschaftliche Verantwortung: Sicherlich mag es in Einzelfällen "Unverbesserliche" geben, die aus zum Beispiel neurologischen Ursachen straffällig werden. Das ist aber eine Minderheit, bei der großen Mehrheit lassen sich die Gründe wohl zumindest teilweise in gesellschaftlichen Umständen finden. Schiebt man kriminelle Ausländer einfach ab, so bekämpft man (wie so oft) die Symptome (und befriedigt die hiesigen Stammtische), aber die Ursachen werden so nicht behoben.

                                Dementsprechend ist handelt es sich hierbei meines Erachtens um einen vollkommen falschen Ansatz und ich kann die große Begeisterung hier nicht verstehen.
                                "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." Arthur Schopenhauer

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X