Zitat von Chloe
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Also: ich sehe den Zinseszins nicht als eine Abstrakte Ausfallvorsorge, sondern als den Preis des Geldes. Vielleicht ist schon dieser Gedankengang falsch, aber im Falle, dass er richtig sein sollte, komme ich zu folgender Überlegung: wie kann ich Zinsen auf ein Kapital rechnen, das nur theoretisch vorhanden ist?
Im Falle eines Kredits zahle ich die Zinsen zahle ja auf das Kapital, das mir gegeben wurde. Dabei werden die Zinsen aber nicht auf das Kapital aufgerechnet, ich habe ja nicht plötzlich mehr Geld? Woher also die Berechnungsgrundlage?
Anders bei einem ruhenden Guthaben. Dort werden die Zinsen nach jeder Periode aufgerechnet, d.h., der Zinseszins ist einfach die Neukalibrierung der Berechnung, da sich die Berechnungsgrundlage verändert hat. Waren es im ersten Jahr noch 1000 € zu 10%, sind es somit im zweiten Jahr 1100 €. Wird dieses Geld weiter verzinst, also das Konto, kann ich die Zinsen nicht mehr auf die 1000 € rechnen, sondern auf die 1100.
Prinzipiell sehe ich somit eine Unterschied zwischen Kredit und einem ruhenden Guthaben.
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