Zitat von Uriel Ventris
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Es geht darum, daß effektiv in unserem System mehr Geld (wieder) verliehen werden darf, als (bevor) es wirklich (wieder) gedeckt ist (wie oben schon mit dem Thema Sichteinlagen usw. erläutert). Sehr aggressives Vorgehen und Ausschöpfen dieser maximalen Grenzen wirkt da schnell auch inflationsfördernd (durch die erhöhte Geldmenge im Umlauf). Unser Banken-System kann mehr oder weniger Geld im verfügbaren Umlauf haben, unabhängig von der tatsächlichen Menge gedruckten Geldes. Und dieses Giralgeld schadet im Normalfall den ärmeren Bevölkerungsschichten:
Wer größere Summen Anlegen kann, kommt schneller in den Bereich eines Gegengewinnwerts (auch per Zins, als Gegenwert für das zur Verfügungstellen des Geldes an die Bank), der die durch Giralgeld beschleunigte Inflationsrate übertrumpfen kann (Guthabenzins Girokonto im Moment: zwischen 1,7% und 2% für "Normalsterbliche", Inflationsrate Juli 2011 2,4% - laut finanzen.net) und kann damit in der Gewinnzone bleiben. Den Hauptgewinn machen die Banken selber, die immer nur minimale Anteile des Gewinnes, den sie selbst mit geliehenem oder anvertrautem Geld erwirtschaften, an die zur-Verfügung-Steller dieses ihres wichtigsten Gutes zurückgeben.
Aber warum hier jammern, wenn jeder doch was dagegen tun könnte? Nix weiter zu tun als jeden ersten oder letzten des Monats zur Bank gehen (wann immer euer Geld "kommt"), alle nötigen Überweisungen tätigen (alle Zahlungen per Abbuchung untersagen und umstellen) und den Rest abheben, den Monat über von Bargeld einkaufen und "einfach" mit dem Geld leben, daß man zur Verfügung hat - ohne Dispo, ohne Kredit generell, sparen und Verzicht üben. Dann bricht das ganze Dreckssystem wie ein Kartenhaus in sich zusammen - wird aber auch eine riesige Belastung für den Staat erschaffen. Ach, zu bequem, einfach mal per "klick" bezahlen zu können? Zu toll, die nächste Game-Console sofort zu kaufen und über die nächsten 2-3 Monate das Konto wieder auszugleichen? Und bevor der Westen sich ein neues Wirtschaftssystem ausdenken, äh.... lieber doch nicht?
Dann lebt weiter mit dem Dreck, den die Obrigkeit euch vorsetzt. Noch ist die Finanzverteilung so, daß die Summe der Normalos mit all ihrem Geld - bzw der Abwesenheit desselben im System "Banking" - ein paar Banken in Schwierigkeiten bringen kann, und über die Schwierigkeiten dieser Banken weitere mit ins Grab nehmen könnte. Das immer weitere Auseinanderklaffen der Schere zwischen arm und reich wird aber dem "Pöbel" auch diese Waffe bald abgenommen haben. Wäre ja auch noch schöner, wenn die Oberen weiter in Angst vor dem Schreckgespenst "Kollektivbewußtsein" leben müßte - hat ja genug Doktor-Titel gekostet inzwischen....

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