Schlecker-Pleite und Staatshilfen

[TimeGypsy]

Na vielleicht übernimmt Rossmann dann ja da den Laden?

In unserm Rossmann verliert man sich schon fast. Wenn ich nur mal eben zum Katzenfutter will, ist das fast wie Weltreise.
In dem Rossmann in der Nachbarstadt ist das Gebäude ziemlich ungünstig für nen Laden. Da stehen dann schonmal Säulen vor den Regalen, dass man an die Waren dahinter fast nicht rankommt. Aber wenn da jetzt auch der schlecker schließt, findet der Rossmann da ja auch nen besseren Laden...

[Chloe]

Sieht aus, als hätte Schmid sich durchgesetzt. Es gibt doch eine Transfergesellschaft.

Transfergesellschaft: Schlecker - Staatshilfen doch wahrscheinlich | Schlecker-Insolvenz- Frankfurter Rundschau

[Moon]

Was hat Schlecker mit weggeworfenen Lebensmitteln zu tun?

der Schlecker damals hier hatte lediglich ein paar Konserven, aber nichts "frisches", was faul oder schimmlig hätte werden können.

Komm hier grad nimmer mit.

Das wollte ich auch sagen..bei uns im Schlecker gibt es höchstens Schokoriegel..mehr nicht xD..

[Chloe]

Es gibt definitiv eine Transfergesellschaft.

Auffanggesellschaft fr Schlecker-Mitarbeiterinnen - "Wir lassen uns nicht verramschen" - Wirtschaft - sueddeutsche.de

Die KfW soll die Kredite geben, die Bürgschaften übernehmen die Länder. Verteilungsschlüssel noch unklar.

Ökonomisch fragwürdig, aber politisch wäre eine Absage an eine Auffanglösung derzeit kaum vermittelbar.

[Slowking]

Ich denke hier wurde schon alles gesagt. Schlecker hat sich einfach verausgabt, mit den milliarden Fillialen, die dann alle wie ein Loch waren und noch dazu überteuerte Waren hatten.
Die Stadt in der ich wohne schimpft sich zwar Kreisstadt, hat aber seit 30 Jahren nichtmal mehr nen Bahnhof. Daran sieht man wieviel hier los ist. Trotzdem hatten wir 3 Schlecker. Zwei davon gut hundert Meter voneinander entfernt.
Nachdem wir dann vor gut 2-3 Jahren ein Rossmann bekommen haben, haben diese Schleckerfilialen nach und nach dicht gemacht. Die Leute kaufen eben lieber in einem großzügigen, hellen Geschäft, mit guten Produkten ein.

Dieses miese Geschäftsmodell jetzt retten zu wollen finde ich absolut bescheuert. Es ist etwas anderes wenn man Unternehmen rettet, die durch eine unvorhersehbare Krise in Not gekommen sind, als ein Unternehmen retten zu wollen, dass in allen Aspekten schlechter als die Konkurenz ist.

Wenn wir die Schlecker Frauen davor retten wollen in Hartz4 zu kommen, sollten wir einfach Hartz4 abschaffen und durch etwas vernünftiges ersetzen. Wir zäumen seit Jahren das Pferd von hinten auf.

Ökonomisch fragwürdig, aber politisch wäre eine Absage an eine Auffanglösung derzeit kaum vermittelbar.

Das sehe ich nicht so. Man sieht doch an diesem Thread, dass jeder weiß, dass Schlecker sich das selbst eingebrockt hat und wohl auch in Zukunft nicht konkurenzfähig werden wird. Die Menschen haben langsam genug davon etwas sterbendes mit Milliarden, für ein paar zusätzliche Monate, im künstlichen Koma zu halten, bevor es dann doch endlich stirbt.
Ich denke die Politiker haben keine Ahnugn mehr, wie das Volk tatsächlich denkt.

[Chloe]

Und woher hast du diese hochinteressante Neuigkeit, dass man "dieses Geschäftsmodell" retten will, und dass Herr Schlecker mit dieser Transfergesellschaft noch etwas zu tun haben wird? Hast du überhaupt eine Ahnung, was eine Transfergesellschaft ist?

[Slowking]

-.-
Okay anders: Warum will man versuchen diesen beschmutzten Namen zu retten, wo wir doch genug andere Unternehmen haben die dieses Gebiet viel besser abdecken?
Außerdem gehts hier doch darum "die Schlecker-Frauen" zu retten, oder? Das wurde doch mehrfach erwähnt. Glaubst du dass, wer immer das dann auch macht, zwei drittel der Geschäfte dicht macht und zwei drittel der Schlecker-Frauen rauswirft? Das wäre die logische Konsequenz, wenn du das Unternehmen wieder auf Kurs bringen willst.
Das kannst du doch dann politisch nicht mehr verkaufen.

[Chloe]

Lies doch einfach mal nach, was die Pläne mit Schlecker und der Transfergesellschaft überhaupt sind. Ich hab jetzt nicht die Zeit, das herauszusuchen; ich muss gleich weg und komme erst heute abend zurück.

[Leandertaler]

-.-
Okay anders: Warum will man versuchen diesen beschmutzten Namen zu retten, wo wir doch genug andere Unternehmen haben die dieses Gebiet viel besser abdecken?
Außerdem gehts hier doch darum "die Schlecker-Frauen" zu retten, oder? Das wurde doch mehrfach erwähnt. Glaubst du dass, wer immer das dann auch macht, zwei drittel der Geschäfte dicht macht und zwei drittel der Schlecker-Frauen rauswirft? Das wäre die logische Konsequenz, wenn du das Unternehmen wieder auf Kurs bringen willst.
Das kannst du doch dann politisch nicht mehr verkaufen.

Mit Schlecker hat das eigentlich garnichts mehr zu tun. Es geht darum die entlassenen Schlecker-Mitarbeiter vorrübergehend in dieser Gesellschaft aufzufangen und sie bei der Jobsuche/Weiterbildung zu unterstützen.

[Slowking]

Okay ich muss teilweise besser lesen. Ich gebs ja zu.

Aber das mag ja auch was geben. Wieviel Schleckermitarbeitern wird damit wohl zu nem neuen Job verholfen? Wohl nicht gerade vielen.

[Kid]

Okay ich muss teilweise besser lesen. Ich gebs ja zu.

Aber das mag ja auch was geben. Wieviel Schleckermitarbeitern wird damit wohl zu nem neuen Job verholfen? Wohl nicht gerade vielen.

Ach, dm, Müller, Rossmann etc. suchen doch bestimmt noch Leute, jetzt wo doch "Aufschwung" ist.

[Seether]

Ich verstehe auch nicht ganz, wo die ganzen "Schleckerfrauen", die über 40 sind, noch in der Masse unterkommen sollen.
Meine Tante hat nach ihrer späten Erziehungspause versucht, als Verkäuferin bei DM nen Job zu bekommen mit ihren 45 ("Suchen fachkundiges Personal auf halbtags-Basis!"), und die lapidare Aussage war: "Sorry, zu alt" (und nein, jetzt kommt mir keiner mit dem Antidiskriminierungsgesetz).

[Kid]

Ich verstehe auch nicht ganz, wo die ganzen "Schleckerfrauen", die über 40 sind, noch in der Masse unterkommen sollen.
Meine Tante hat nach ihrer späten Erziehungspause versucht, als Verkäuferin bei DM nen Job zu bekommen mit ihren 45 ("Suchen fachkundiges Personal auf halbtags-Basis!"), und die lapidare Aussage war: "Sorry, zu alt" (und nein, jetzt kommt mir keiner mit dem Antidiskriminierungsgesetz).

Wen interessiert es denn, wie alt ne Kassiererin ist?
Ist doch kein kreativer Beruf, und einem Kunden andrehen muss man auch nix.

[Gast]

Na ja, junge Leute sind wohl idR weniger krankheitsanfällig und wer nimmt eine 45-Jährige, wenn man auch eine Mitte 20 haben kann?

Traurig, dürften aber in etwa die beiden Gründe sein.

[Knörf]

Ich hätte ehrlich gesagt nichts gegen eine Verstaatlichung, wenn dafür aber der Staat die Anteile des Unternehmens bekommt, was in Geld reingesteckt wurde, egal ob das jetzt eine Bank oder Opel oder in dem Fall Schlecker ist. Ja ich weiß, dass das bisschen dem Sozialismus gleicht, aber wie schonmal geschrieben, hat der Sozialismus auch paar gute Seiten .