Es kommt wohl darauf an, wo der Sklave arbeitete. In Steinbrüchen und Bergwerken, in der Seefahrt und auf dem Land musste schwere körperliche Arbeit geleistet werden (natürlich von allen, auch von den Freien). So ein Leben war sicherlich nicht leicht, v.a. wenn man tagein und tagaus sich den Buckel krumm schuften musste.
Sklaven von reicheren Herren hatten es sicherlich leichter. Auch gab es in Rom für manche Sklaven einen gewissen Schutz. Sie Servi Publici oder Servi Fiscales (quasi "kommunale" Sklaven) durften nicht verkauft werden und sogar freie Frauen heiraten. Sie durften sich in Zünften organisieren. Man durfte sie auch nicht zweckwidrig einsetzen. Das war sicher kein schlechtes Leben. Jedenfalls hatten es die Kolonen, also Halbfreie, sicher meist schwerer.
Preise für Sklaven werden auch genannt. Im Diocletianstarif werden acht Preisklassen genannt. Männer zwischen 16 und 40 kosten 30.000 Rechnungsdenare (halb so viel wie ein Kamel). Frauen, Mädchen, Kinder allgemein und ältere Sklaven entsprechend weniger. Ausgebildete Sklaven konnten aber auch doppelt so viel Kosten (und waren damit teuer als ein Kamel). Nach Vegetius war ein Rennpferd teurer als ein Sklave.
Sklaven waren grundsätzlich nicht rechtsfähig (Ausnahmen gabs allerdings) und besaßen nur "geliehenen" Besitz. Ehen waren auch nicht rechtskräftig bzw rechtsgültig. Eine Verbindung zwischen Sklave und Sklavin war erlaubt, aber es war keine Ehe. Verbindungen zwischen Sklave und Herrin waren bei Todesstrafe verboten. Sklavinnen durften ihrem Herren als Beischläferinnen dienen und das kam wohl auch manchmal vor (allerdings sicher nicht so häufig wie oft angenommen). Kinder aus solchen Verbindungen hatten kein Erbrecht und blieben selbst Sklaven.
Geflohene Sklaven durften geprügelt und verstümmelt werden (aber nicht sinnlos ermordet) und mussten natürlich zu ihren Herren zurückkehren. Nur wenn sich der Sklave mit Waffengewalt der Rückführung widersetzte, und dann dabei umkam, war es kein Mord. Wurde ein Sklave misshandelt, so durfte er in Kirchen oder bei Kaiserstatuen "Asyl" nehmen bis die Sache rechtlich geklärt war (Prügel war erlaubt, Misshandlungen nicht, die Grauzone war freilich sehr breit). Straffällige Sklaven mussten vor Gericht gebracht werden, Sklavinnen durften nicht an Bordelle verkauft werden und Mord an Sklaven war nicht erlaubt.
Soweit in Rom während der Spätantike. Quelle: C.H. Beck
Noch etwas zu den Pyramiden: Sicherlich gab es tausende "Zwangs"-Facharbeiter denen es dabei nicht unbedingt schlecht ging. Es gab aber auch zehntausende Hilfskräfte die sich den Buckel krumm schuften mussten und die man nicht fragte ob sie das wollen oder nicht.
Sklaven von reicheren Herren hatten es sicherlich leichter. Auch gab es in Rom für manche Sklaven einen gewissen Schutz. Sie Servi Publici oder Servi Fiscales (quasi "kommunale" Sklaven) durften nicht verkauft werden und sogar freie Frauen heiraten. Sie durften sich in Zünften organisieren. Man durfte sie auch nicht zweckwidrig einsetzen. Das war sicher kein schlechtes Leben. Jedenfalls hatten es die Kolonen, also Halbfreie, sicher meist schwerer.
Preise für Sklaven werden auch genannt. Im Diocletianstarif werden acht Preisklassen genannt. Männer zwischen 16 und 40 kosten 30.000 Rechnungsdenare (halb so viel wie ein Kamel). Frauen, Mädchen, Kinder allgemein und ältere Sklaven entsprechend weniger. Ausgebildete Sklaven konnten aber auch doppelt so viel Kosten (und waren damit teuer als ein Kamel). Nach Vegetius war ein Rennpferd teurer als ein Sklave.
Sklaven waren grundsätzlich nicht rechtsfähig (Ausnahmen gabs allerdings) und besaßen nur "geliehenen" Besitz. Ehen waren auch nicht rechtskräftig bzw rechtsgültig. Eine Verbindung zwischen Sklave und Sklavin war erlaubt, aber es war keine Ehe. Verbindungen zwischen Sklave und Herrin waren bei Todesstrafe verboten. Sklavinnen durften ihrem Herren als Beischläferinnen dienen und das kam wohl auch manchmal vor (allerdings sicher nicht so häufig wie oft angenommen). Kinder aus solchen Verbindungen hatten kein Erbrecht und blieben selbst Sklaven.
Geflohene Sklaven durften geprügelt und verstümmelt werden (aber nicht sinnlos ermordet) und mussten natürlich zu ihren Herren zurückkehren. Nur wenn sich der Sklave mit Waffengewalt der Rückführung widersetzte, und dann dabei umkam, war es kein Mord. Wurde ein Sklave misshandelt, so durfte er in Kirchen oder bei Kaiserstatuen "Asyl" nehmen bis die Sache rechtlich geklärt war (Prügel war erlaubt, Misshandlungen nicht, die Grauzone war freilich sehr breit). Straffällige Sklaven mussten vor Gericht gebracht werden, Sklavinnen durften nicht an Bordelle verkauft werden und Mord an Sklaven war nicht erlaubt.
Soweit in Rom während der Spätantike. Quelle: C.H. Beck
Noch etwas zu den Pyramiden: Sicherlich gab es tausende "Zwangs"-Facharbeiter denen es dabei nicht unbedingt schlecht ging. Es gab aber auch zehntausende Hilfskräfte die sich den Buckel krumm schuften mussten und die man nicht fragte ob sie das wollen oder nicht.
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