Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • DnuhD2
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was du da schilderst und eintrichtern nennst, kommt mir vor als wolle man den Horizont der Kinder erweitern. Was ist verkehrt daran jemanden aus den Begrenzungen seiner Rolle rausholen zu wollen?
    Ich halte es für sinnvoll Kindern Abwechslung und Diversität "schmackhaft" zu machen.
    Was wenn die Kinder gar nicht aus der Rolle geholt werden wollen? Ein Mädchen das lieber zur Puppe greift, eine Mutter die lieber Zuhause bei ihren Kindern bleibt anstatt Kariere zu machen, eine Studentin die lieber Kunstgeschichte als Naturwissenschaftliches Studiert, das sind nach dem politischen Gendermainstream Personen die aus ihrer zwanghaften Geschlechterrolle befreit werden müssen. Kein Plan warum, da diese Menschen aus freien Stücken entscheiden, aber die Genderprofs wissen das halt besser.

    Den Horizont zu erweitern und den Horizont auf die "einzig wahre und offene" Weltanschauung bereits im frühesten Alter zu Eichen sind zwei paar Schuhe.

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was du da schilderst und eintrichtern nennst, kommt mir vor als wolle man den Horizont der Kinder erweitern. Was ist verkehrt daran jemanden aus den Begrenzungen seiner Rolle rausholen zu wollen?
    Ich halte es für sinnvoll Kindern Abwechslung und Diversität "schmackhaft" zu machen.
    Das Problem ist das aktive "Rausholen" aus "Begrenzungen", die für das Kind evtl. gar nicht existent sind. Wenn ein Kind den Eindruck bekommt, dass die traditionelle Geschlechterrolle negativ besetzt ist, aber selbst zu dieser Geschlechterrolle neigt sehe ich das als potenzielle Gefahr für das Selbstwertgefühl des Kindes.

    Wenn es darum gehen würde ein Kind zu fördern das von sich aus aus der traditionellen Geschlechterrolle ausbricht würde ich dir zustimmen, aber das was DnuhD2 beschrieben hat geht eher in die Richtung davon, die Kinder in etwas zu verbiegen das sie weder sein wollen noch können.

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  • Tibo
    antwortet
    Ich kenne von daheim eh nur Unisextoiletten und verstehe den Ärger über öffentliche Unisextoiletten nicht. Was Whyme gesagt hat in Bezug auf Wickelmöglichkeiten ist auch völlig richtig.

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  • Whyme
    antwortet
    Die Unisex-Toiletten, die es bisher gibt, sind ein Zusatz-Angebot. Sie ersetzen nicht die bisherigen Damen- und Herrentoiletten. Und als solche finde ich sie tatsächlich gut. Zum einen natürlich für Transgender-Personen die sich nicht mehr entscheiden müssen, welche Toilette sie nutzen wollen, wenn sie mal müssen. Aber sie bieten auch eine Möglichkeit für Väter, die mit ihren Kindern unterwegs sind, einen Ort z.B. um die Windeln zu wechseln. Wegen der etwas veralteten Vorstellungen von Geschlechterrollen finden sich selten Wickeltische auf dem Herrenklo...

    LG
    Whyme

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
    Dann ist dir wohl nicht bewusst das Gendermainstreaming nicht nur als Forschungsprojekt sondern auch schon längst als politisches Leitbild dient. Da ist das Umformen der Sprache mit geschlechtsneutralen Wörtern nur ein erstrebtes Ziel. Ein anderes Ziel ist z.B. der Umstieg auf Unisextoiletten, mMn. Teuer und Sinnlos. Wirklich ägerlich ist aber wenn dieses Leitbild schon in frühester Kindheit der nachwachsenden Generation eingetrichtert werden soll. Ich weis nicht wie verbreitet das Phänomen mittlerweile ist aber ich habe schon desöfteren von Kindergärten gehört, die versuchen die kleinen Mädchen vom Spielen mit Puppen und Spielzeugherden etc. abzuhalten um sie aus der Geschlechterrolle heraus zu bekommen. Wenn Gendermurks so weit geht, dass man schon meint es kleinen Kindern zwanghaft eintrichtern zu müssen, dann stimmt da was nicht.
    Was du da schilderst und eintrichtern nennst, kommt mir vor als wolle man den Horizont der Kinder erweitern. Was ist verkehrt daran jemanden aus den Begrenzungen seiner Rolle rausholen zu wollen?
    Ich halte es für sinnvoll Kindern Abwechslung und Diversität "schmackhaft" zu machen.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
    Dann ist dir wohl nicht bewusst das Gendermainstreaming nicht nur als Forschungsprojekt sondern auch schon längst als politisches Leitbild dient. Da ist das Umformen der Sprache mit geschlechtsneutralen Wörtern nur ein erstrebtes Ziel.

    Ein anderes Ziel ist z.B. der Umstieg auf Unisextoiletten, mMn. Teuer und Sinnlos.

    Wirklich ägerlich ist aber wenn dieses Leitbild schon in frühester Kindheit der nachwachsenden Generation eingetrichtert werden soll. Ich weis nicht wie verbreitet das Phänomen mittlerweile ist aber ich habe schon desöfteren von Kindergärten gehört, die versuchen die kleinen Mädchen vom Spielen mit Puppen und Spielzeugherden etc. abzuhalten um sie aus der Geschlechterrolle heraus zu bekommen. Wenn Gendermurks so weit geht, dass man schon meint es kleinen Kindern zwanghaft eintrichtern zu müssen, dann stimmt da was nicht.
    Um jetzt nicht alles auseinanderpflücken zu müssen, hab ich mal Absätze 1-3 gemacht. Hierzu jetzt meine Meinung:

    1. Absatz:
    Sprache entwickelt sich - das ist nun einmal Fakt. Sie verändert sich - ebenfalls Fakt. Aber hier soll mit aller Macht und Gewalt die normale Sprache in eine völlig absurde Form gebracht werden. Es soll alles sächlich gemacht werden - für Lebewesen in Zwittersprache, obwohl der Mensch kein Zwitter ist. Es gibt nun einmal Männer UND Frauen. Was daran so schlimm ist, keine Ahnung.

    2. Absatz
    Diese Unisextoiletten finde ich furchtbar. In kleinen 3 Mann Firmen mag das okay sein, aber in einer Uni oder größeren Firma/Einrichtung sollte es bei Toiletten für Frauen und Männer (getrennt) bleiben. Man könnte ja mal in den Einrichtungen Umfragen machen, was die Leute wollen.

    3. Absatz
    Also das finde ich furchtbar. Wenn ein Mädchen mit Puppen spielen will, dann sollte man sie nicht davon abhalten. Wahrscheinlich werden die Jungs in diesen Kitas gezwungen mit Puppen zu spielen, oder? Ich als Mutter würde da Terror machen, wenn man versucht, mein Kind so zu erziehen, dass alles geschlechtsneutral zu sein hat. (Wie will man den Kids dann eigentlich beibringen, dass ein Mädchen vom Körperbau anders beschaffen ist als ein Junge?)

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  • Largo
    antwortet
    Dieser Einwand geht ins Leere. Newman hat anhand eines Beispiels aus seinem Alltag lediglich beabsichtigt, eine bestimmte Aussage zu illustrieren (d.h. anschaulich anhand eines Beispiels zu beschreiben) und nicht etwa zu belegen. Zwischen einer Illustration und einem Beleg gibt es Unterschiede.

    Darüber hinaus beschreibt Newman mit seinem Beispiel einen Sachverhalt, der durchaus typisch für die Arbeitswelt in der Bundesrepublik (zumindest Teile davon) ist. Im öffentlichen Dienst ist das auf jeden Fall so. Das Beispiel von Newman geht also über eine reine Einzelbeobachtung hinaus.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
    Dann ist dir wohl nicht bewusst das Gendermainstreaming nicht nur als Forschungsprojekt sondern auch schon längst als politisches Leitbild dient. Da ist das Umformen der Sprache mit geschlechtsneutralen Wörtern nur ein erstrebtes Ziel.
    Was soll ich dazu sagen? Wir leben nun mal in einer Demokratie, in der man Parteien wählen kann, die Positionen vertreten, die man persönlich unterstützt. Im Gegenzug muss man nun mal auch damit leben, wenn in einer Demokratie eine Regierung an die Macht kommt, die Positionen vertritt, die man selbst nicht teilt. Ansonsten ist mir nicht bekannt, dass es eine von unserer aktuellen Regierung vertretene Position oder gar ein aktiv vorangetriebenes Projekt wäre, eine "geschlechtsneutrale" Sprache zu schaffen. Es gibt sicher Wissenschaftler, die sich im akademischen Umfeld damit beschäftigen, und auch hier kann ich mich nur wieder wundern, dass es Leute gibt, die sich schon von der bloßen Tatsache, dass man sich Gedanken über eine geschlechtsneutrale Sprache macht, so provoziert fühlen.

    Ein anderes Ziel ist z.B. der Umstieg auf Unisextoiletten, mMn. Teuer und Sinnlos. Wirklich ägerlich ist aber wenn dieses Leitbild schon in frühester Kindheit der nachwachsenden Generation eingetrichtert werden soll. Ich weis nicht wie verbreitet das Phänomen mittlerweile ist aber ich habe schon desöfteren von Kindergärten gehört, die versuchen die kleinen Mädchen vom Spielen mit Puppen und Spielzeugherden etc. abzuhalten um sie aus der Geschlechterrolle heraus zu bekommen. Wenn Gendermurks so weit geht, dass man schon meint es kleinen Kindern zwanghaft eintrichtern zu müssen, dann stimmt da was nicht.
    Anecdotal evidence - Wikipedia, the free encyclopedia

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  • DnuhD2
    antwortet
    Dann ist dir wohl nicht bewusst das Gendermainstreaming nicht nur als Forschungsprojekt sondern auch schon längst als politisches Leitbild dient. Da ist das Umformen der Sprache mit geschlechtsneutralen Wörtern nur ein erstrebtes Ziel. Ein anderes Ziel ist z.B. der Umstieg auf Unisextoiletten, mMn. Teuer und Sinnlos. Wirklich ägerlich ist aber wenn dieses Leitbild schon in frühester Kindheit der nachwachsenden Generation eingetrichtert werden soll. Ich weis nicht wie verbreitet das Phänomen mittlerweile ist aber ich habe schon desöfteren von Kindergärten gehört, die versuchen die kleinen Mädchen vom Spielen mit Puppen und Spielzeugherden etc. abzuhalten um sie aus der Geschlechterrolle heraus zu bekommen. Wenn Gendermurks so weit geht, dass man schon meint es kleinen Kindern zwanghaft eintrichtern zu müssen, dann stimmt da was nicht.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
    1. Was ist daran so schlimm dass man es so zwanghaft mit diesem Genderblabla beseitigen will? Gleichberechtigung haben wir ja bereits und falls in manchen bereichen noch nicht ist das Neutralisieren des Geschlechts bestimmt nicht die Lösung.
    Ich kann diese Frage nicht beantworten, da ich auf einen Beitrag von Newman geantwortet habe, in dem dieser den Standpunkt vertrat, dass Geschlechterrollen an sich schon eine Weltanschauung sind. Da gebe ich ihm durchaus recht, aber weder er noch ich wollen irgendwas beseitigen, von daher weiß ich nicht, worauf deine Frage abzielt.

    2. Wer will das? So wie ich das sehe ist der Gendermainstream ein politischen Konstrukt mit dem der 0815 Bürger überhaupt nichts anfangen kann. Frauen sind gerne weiblich und Männer sind gerne männlich, da gibt es gar keinen Grund dran zu rütteln weil ja 90% der Bevölkerung damit zufrieden sind.
    Gender ist kein politisches Konstrukt, sondern ein Fach wissenschaftlicher Forschung. Wie ich schon oben sagte, fühlen sich manche Menschen schon durch die bloße Tatsache provoziert, dass man in diesem Bereich überhaupt Forschung betreibt, aber da bei uns Gottseidank Freiheit der Forschung herrscht, müssen sich Wissenschaftler, die auf diesem Feld arbeiten, auch nicht daran stören. Unschön wird es natürlich, wenn es zu Hass, Hetze und Übergriffen kommt.

    3. Die Biologie spielt eine sehr große Rolle, auch bei dem sogenannten sozialen Geschlecht. Ein Beispiel:

    Quelle: Auswirkungen von Sexualhormonen auf die Psyche

    Nix von wegen unsere Gesellschaft bildet Frauen weiblich und Männer männlich heran. Größtenteils sind diese "kulturellen Geschlechter" mit der biologie so verankert, das eine erzwungene Neutralisation des Geschlechts nur noch als unnatürlich bezeichnet werden kann.
    Erstens weiß ich nicht, von welcher erzwungenen Neutralisation des Geschlechts du sprichst, und zweitens kann ich mich nur wiederholen: Es stört mich absolut nicht, dass man sich auf wissenschaftliche Weise damit beschäftigt, welche Faktoren von Geschlecht biologisch und welche sozial und kulturell sind. Denk- und Forschungsverbote sind das Merkmal konformistischer, konservativer und zutiefst unfreier Gesellschaft, und ich bin sehr froh, dass wir nicht in einer solchen Leben.

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  • DnuhD2
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Gut, dann sind wir immerhin schon mal soweit, dass wir erkennen, dass Geschlechterrollen nicht von der Biologie vorgegen werden sondern ein soziales Konstrukt sind. Sieht so aus, als würde sich deine Ansicht doch nicht soweit von Gender unterscheiden.
    1. Was ist daran so schlimm dass man es so zwanghaft mit diesem Genderblabla beseitigen will? Gleichberechtigung haben wir ja bereits und falls in manchen bereichen noch nicht ist das Neutralisieren des Geschlechts bestimmt nicht die Lösung.

    2. Wer will das? So wie ich das sehe ist der Gendermainstream ein politischen Konstrukt mit dem der 0815 Bürger überhaupt nichts anfangen kann. Frauen sind gerne weiblich und Männer sind gerne männlich, da gibt es gar keinen Grund dran zu rütteln weil ja 90% der Bevölkerung damit zufrieden sind.

    3. Die Biologie spielt eine sehr große Rolle, auch bei dem sogenannten sozialen Geschlecht. Ein Beispiel:

    Auch die allgemeine Organisation des Gehirns, wie Nervenzelldichte, Ausformung der Gehirnoberfläche und Anzahl der Nervenzellen und deren Verbindungen unterscheidet sich zwischen Frauen und Männern. Diese primären, durch hormonelle Effekte im Mutterleib ausgelösten Veränderungen des Gehirns führen dazu, dass Mädchen im Kleinkindalter tendenziell zu Spielzeugen wie Puppen greifen und kooperative Spielsituationen schaffen, während Buben eher zu Spielzeugautos greifen und konkurrierende Spielvarianten wählen. Dies konnte auch bei jungen Affen (Primaten) gezeigt werden, um eine Überlegenheit biologischer Ursachen über den soziokulturellen Kontext nachzuweisen.
    Quelle: Auswirkungen von Sexualhormonen auf die Psyche

    Nix von wegen unsere Gesellschaft bildet Frauen weiblich und Männer männlich heran. Größtenteils sind diese "kulturellen Geschlechter" mit der biologie so verankert, das eine erzwungene Neutralisation des Geschlechts nur noch als unnatürlich bezeichnet werden kann.

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  • Dessler
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Geschlechterrollen sind eine Form der Weltanschauung. In beide Richtungen.
    Genau! Und ich will als Mann auch endlich einen Rock tragen dürfen, ohne dass die Leute bei mir noch den Dudelsack suchen!

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Nur dass sich die sozialen und kulturellen Faktoren nicht klar von der biologischen Komponente trennen lassen.
    Ob und inwiefern sich kulturelle und soziale Faktoren von biologischen trennen lassen, ist Gegenteil der Gender-Forschung. Meiner Meinung nach durchaus ein lohnenswertes Feld, dass man auf jeden Fall näher erforschen sollte.

    Beispiel Gehalt. Zumindest in meinem Betrieb gibt es klare, objektive Faktoren, in welche Gehaltsgruppe ein Mitarbeiter eingruppiert wird ... ganz unabhängig vom Geschlecht. Wenn Frau trotzdem weniger verdient, dann liegt das i.d.R. daran, dass mehr Frauen Elternzeit beantragen, die Elternzeit länger ist als bei Männern und mehr Frauen in Teilzeit arbeiten. Das gilt selbst für Karrierefrauen, die vorher schwören sie kommen direkt nach dem Mutterschutz wieder. Aber kaum liegt das Kind in ihren Armen ist das alles vergessen. Das hat gewiss etwas mit der biologischen Komponente zu tun, die da plötzlich einen Strich durch die Rechnung macht.
    Und wenn mehr Frauen in Teilzeit arbeiten, muss man sich nicht wundern. Ein Teilzeitgehalt entspricht eben nur einem der Arbeitszeit entsprechenden Anteil des Vollzeitgehalts.
    Wir hätten das gerne umgekehrt. Denn wir haben einen hohen Frauenanteil im Unternehmen. Als AG wäre es uns nur allzu Recht, wenn die Mütter direkt wiederkommen, in Vollzeit arbeiten und nur an ihre Karriere denken. Denn wir wollen Gewinn machen.
    Anecdotal evidence - Wikipedia, the free encyclopedia

    Geschlechterrollen sind eine Form der Weltanschauung. In beide Richtungen.
    Gut, dann sind wir immerhin schon mal soweit, dass wir erkennen, dass Geschlechterrollen nicht von der Biologie vorgegen werden sondern ein soziales Konstrukt sind. Sieht so aus, als würde sich deine Ansicht doch nicht soweit von Gender unterscheiden.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Gender ist keine Weltanschauung, Gender ist eine Bezeichnung für die sozialen und kulturellen Faktoren, die Geschlecht neben der rein biologischen Komponente mit sich bringt.
    Nur dass sich die sozialen und kulturellen Faktoren nicht klar von der biologischen Komponente trennen lassen.

    Beispiel Gehalt. Zumindest in meinem Betrieb gibt es klare, objektive Faktoren, in welche Gehaltsgruppe ein Mitarbeiter eingruppiert wird ... ganz unabhängig vom Geschlecht. Wenn Frau trotzdem weniger verdient, dann liegt das i.d.R. daran, dass mehr Frauen Elternzeit beantragen, die Elternzeit länger ist als bei Männern und mehr Frauen in Teilzeit arbeiten. Das gilt selbst für Karrierefrauen, die vorher schwören sie kommen direkt nach dem Mutterschutz wieder. Aber kaum liegt das Kind in ihren Armen ist das alles vergessen. Das hat gewiss etwas mit der biologischen Komponente zu tun, die da plötzlich einen Strich durch die Rechnung macht.
    Und wenn mehr Frauen in Teilzeit arbeiten, muss man sich nicht wundern. Ein Teilzeitgehalt entspricht eben nur einem der Arbeitszeit entsprechenden Anteil des Vollzeitgehalts.
    Wir hätten das gerne umgekehrt. Denn wir haben einen hohen Frauenanteil im Unternehmen. Als AG wäre es uns nur allzu Recht, wenn die Mütter direkt wiederkommen, in Vollzeit arbeiten und nur an ihre Karriere denken. Denn wir wollen Gewinn machen.

    Wenn man all diese Faktoren mitberücksichtigt sinkt die Einkommensdifferenz von den medial propagierten 22% auf etwa 4%.

    Dass Gender eine Weltanschauung sei, wird hauptsächlich von Leuten behauptet, die sich dadurch provoziert fühlen, dass man die biologischen und sozialen Faktoren von Geschlechtlichkeit erforschen will, hauptsächlich deshalb, weil dadurch automatisch auch traditionelle Geschlechterrollen in Frage gestellt werden.
    Geschlechterrollen sind eine Form der Weltanschauung. In beide Richtungen.
    Zuletzt geändert von newman; 25.04.2015, 07:25.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das ist es ja eben nicht.
    Gender ist erstmal nur eine Weltanschauung. Diese Weltanschauung proklamiert ein Geschlecht jenseits des Geschlechts. Meiner Meinung nach: Nur mit pseudowissenschaftlichem Anstrich, da aber nicht ergebnisoffen eher religiös/ideologisch.
    Gender ist keine Weltanschauung, Gender ist eine Bezeichnung für die sozialen und kulturellen Faktoren, die Geschlecht neben der rein biologischen Komponente mit sich bringt. Dass Gender eine Weltanschauung sei, wird hauptsächlich von Leuten behauptet, die sich dadurch provoziert fühlen, dass man die biologischen und sozialen Faktoren von Geschlechtlichkeit erforschen will, hauptsächlich deshalb, weil dadurch automatisch auch traditionelle Geschlechterrollen in Frage gestellt werden.

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