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Die türkische Kultur in Deutschland

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Was ist denn das hier wieder für eine Undiskussion ? Wir haben hier eine eindeutige Gesetzeslage, und die verbietet es weder den Türken noch anderen Zuwanderern oder Rückkehrern, eine andere Sprache zu sprechen oder einer anderen Gottheit zu huldigen usw. Damit darf jede - und nicht nur die türkische - Minderheit weiter ihr kulturelles Gut pflegen - solange dabei geltendes Recht und Gesetz nicht verletzt wird!

    Und genau da gibt es mMn die Probleme: bei zuvielen Minderheiten werden "Sonderrechte" durch die Mehrheit wahrgenommen, in einigen Fällen knickt unsere Regierung leider ein und schafft tatsächlich Sonderrechte. Ungleich Behandlung erzeugt aber auf der einen oder anderen Seite Neid, und der schubst viel häufiger Diskriminierungs-Diskussionen an als echte Bedenken oder eine angebliche dumpfe grassierende latente Fremdenfeindlichkeit.

    Hier versagt unsere Regierung genauso wie alle Vorgänger-Konstellationen. Es müssten einfach klare, unumwerfliche Regelungen gefunden werden, die Vorschriften und Vorgaben in Deutschland ganz klar als den existierenden Rahmen, in den Zuwanderer sich einzuordnen haben festzulegen, statt den aufzuweichen bei Tierschutz (siehe Diskussion beim Schächten) oder Schutz der körperlichen Unversehrtheit (Beschneidungsdiskussion) oder von den Steuergeldern finanzierte Übersetzungen des deutschen Behördenformularwesens (Amtssprache: Deutsch. <- PUNKT! - wer das nicht kann, soll sich entweder selbst - also auf eigene Kosten - einen Übersetzer organisieren oder nach Verbesserung der Sprachkenntnisse wiederkommen; falls sich im Rahmen der EU-Zugehörigkeit die Amtssprache irgendwann auf Englisch oder Spanisch erweitern sollte, ist es früh genug, Formulare zu übersetzen).

    Das Schaffen von Sonderfällen und Sonderbehandlungen jedenfalls wäre keine Bereicherung, sondern eine (weitere) Aushöhlung unseres Rechtssystems. Und während ich abseits der Sprache keine besonderen Merkmale einer deutschen Kultur sehe, so ist unser Rechtssystem trotz aller Mängel noch eins der besten in der Welt; die Schaffung von Sonderrechten ist da eine Verschlechterung.

    Und es ist kein Sonderrecht, wenn zwei Türken miteinander türkisch reden. Wäre ja auch eine blödsinnige Unterscheidung, wenn man in einem solchen Fall die Personalien aufnimmt, und zwei Türken, die hier als Touristen sind, danach einen schönen Tag wünscht und zwei andere Türken, die hier ihren Wohnort haben, mit einer Geldbuße belegt, oder? Und bei dem Beispiel ist es völlig egal, ob man statt "Türken" lieber über "Russen", "Polen", "Spanier", "Italiener" oder was auch immer für eine ethnische Minderheit schreiben würde

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Nein, bist du nicht.
    Also bin ich dann ein undeutscher Deutscher, da ich ja noch einen Pass habe. Aber ich darf bleiben.

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    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Die Nationalität eines jeden ist davon abhängig, wo er/sie/es geboren wurde (ausgenommen Nachkriegszeit) und nicht davon, wie man sich kleidet, was man isst oder welche Sprache man spricht oder ob man überhaupt lesen, schreiben oder gar sprechen kann.
    Aber gerade die Sprache gilt als wichtig, um integrationstauglich zu sein.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wenn ich türkisch spreche, ein Kopftuch trage, Moslem werde und türkisch esse ... bin ich dann tatsächlich noch deutsch? Was ist an mir noch deutsch außer der Staatsangehörigkeit, die andere ja erst durch Anpassung erwerben?
    Wenn Du überwiegend Grünfutter isst und auch sehr gerne Karotten magst, dann wirst Du ein Hase!

    Wenn eine Schwangere in die Türkei reist und dort ihr Kind bekommt, dann hat sie anschließend, obwohl deutscher Herkunft, ein türkisches Kind!

    Die Nationalität eines jeden ist davon abhängig, wo er/sie/es geboren wurde (ausgenommen Nachkriegszeit) und nicht davon, wie man sich kleidet, was man isst oder welche Sprache man spricht oder ob man überhaupt lesen, schreiben oder gar sprechen kann.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen

    Wer lernen will, sollte die Chance haben und auch verpflichtet werden, teilzunehmen an Kursen etc. Nicht die Leistung sollte im Vordergrund stehen, sondern die Bereitschaft.
    Wessen Bereitschaft? Die der Gesellschaft oder die des Menschen der integriert werden soll? Wenn es Dir um die Bereitschaft des Menschen geht, ist es wenig klug etwas verpflichtend zu machen.

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    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Nein, bist du nicht.
    Natürlich ist sie dann noch deutsch.
    Wenn ich Baptist werde und weiter englisch spreche, Burger esse und Baseballcaps trage bin ich ja auch noch deutsch und kein Amerikaner.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Ein stummer Analphabet ist natürlich ein Ausnahmefall, weil dieser überhaupt keine Sprache aktiv sprechen kann, auch die eigene nicht. Deshalb finde ich diesen Vergleich an dieser Stelle inadäquat.
    Es gibt noch andere Ausnahmefälle:
    - alte und kranke Menschen, die sich mit Änderungen schwer tun
    - Kinder, deren Eltern sie nicht fördern

    Wer lernen will, sollte die Chance haben und auch verpflichtet werden, teilzunehmen an Kursen etc. Nicht die Leistung sollte im Vordergrund stehen, sondern die Bereitschaft.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wenn ich türkisch spreche, ein Kopftuch trage, Moslem werde und türkisch esse ... bin ich dann tatsächlich noch deutsch? Was ist an mir noch deutsch außer der Staatsangehörigkeit, die andere ja erst durch Anpassung erwerben?
    Nein, bist du nicht.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wenn ich türkisch spreche, ein Kopftuch trage, Moslem werde und türkisch esse ... bin ich dann tatsächlich noch deutsch? Was ist an mir noch deutsch außer der Staatsangehörigkeit, die andere ja erst durch Anpassung erwerben?
    Also ich habe das ja schon zigfach gesagt, für mich ist man deutsch, wenn man nen deutschen Pass hat. Deutsche Kultur ist sehr vieles. Kaffee, Cola und Döner gehören für mich dazu.

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    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Ein stummer Analphabet ist natürlich ein Ausnahmefall, weil dieser überhaupt keine Sprache aktiv sprechen kann, auch die eigene nicht. Deshalb finde ich diesen Vergleich an dieser Stelle inadäquat.
    Aber, wenn ich nen stummen Migranten, die Möglichkeit gebe Prüfungen in Gebärdensprache abzulegen, muss ich dann nicht allen Menschen, die Möglichkeit geben Prüfungen in der von ihren bevorzugten Sprache abzulegentn?
    Behinderte sind keine besseren Menschen als Migranten, so wie man sich um Behinderte bemüht muss man sich auch bei den Ausländern Mühe geben.

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  • Taanae
    antwortet
    Wenn ich türkisch spreche, ein Kopftuch trage, Moslem werde und türkisch esse ... bin ich dann tatsächlich noch deutsch? Was ist an mir noch deutsch außer der Staatsangehörigkeit, die andere ja erst durch Anpassung erwerben?

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Auch Behinderte werden in Deutschland diskriminiert. Die Gesellschaft muss da mehr leisten um sie zu integrieren.
    Integration ist nicht nur ein Problem von Migranten.
    Ich stimme Dir voll und ganz zu, teilweise auch aus eigener Erfahrung. Aber es geht ja hier gerade um Integration von Migranten. Und ich sehe es schon so, dass jemand, der nach Deutschland einwandert, unsere Sprache erlernen soll. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe: Ein Deutscher, der in ein anderes Land auswandert, hat die Sprache des betreffenden Landes zu erlernen. Ein stummer Analphabet ist natürlich ein Ausnahmefall, weil dieser überhaupt keine Sprache aktiv sprechen kann, auch die eigene nicht. Deshalb finde ich diesen Vergleich an dieser Stelle inadäquat.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ja, mag sein. Aber was ist, wenn ich als Deutsche/r nicht mehr integrierbar bin? Darf ich trotzdem bleiben und warum?
    Du darfst bleiben und zwar, weil du deutsch bist. Ich finde das aber auch ziemlich dünn.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Die Integration wird gefordert, aber nicht angeboten ... oder ... man wird nicht integriert, man muss sich (selbst) integrieren.
    Es wird einiges angeboten, aber leider zu wenig und auch viel Falsches.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ein Land, das keine anderen Kulturen verkraften kann, sollte die Grenzen dicht machen.
    Nein, man sollte dann das Land als ganzes dicht machen.

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    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Viele der Zuwanderer in den 50ern und 60ern waren Analphabeten. Da hatte sich keiner beschwert als diese bereit waren den Dreck der Deutschen weg zu machen oder wenn sie Arbeiten verrichteten, für die sich der Deutsche zu fein war. Und heute? Ich finde es schon beschämend, wie manche (und insbesondere junge Menschen) heute darüber denken ... schon fast wieder rassistisch!
    Nicht fast!

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  • John Connor
    antwortet
    Viele der Zuwanderer in den 50ern und 60ern waren Analphabeten. Da hatte sich keiner beschwert als diese bereit waren den Dreck der Deutschen weg zu machen oder wenn sie Arbeiten verrichteten, für die sich der Deutsche zu fein war. Und heute? Ich finde es schon beschämend, wie manche (und insbesondere junge Menschen) heute darüber denken ... schon fast wieder rassistisch!

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Ein stummer Analphabet hat es in Deutschland generell schwer, insofern ist dieser Fall nicht wirklich repräsentativ.
    Auch Behinderte werden in Deutschland diskriminiert. Die Gesellschaft muss da mehr leisten um sie zu integrieren.
    Integration ist nicht nur ein Problem von Migranten.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, das wird dann schwierig. Ein stummer Analphabet aus fremden Kulturkreis wird es sehr schwer in Deutschland haben.
    Ja, mag sein. Aber was ist, wenn ich als Deutsche/r nicht mehr integrierbar bin? Darf ich trotzdem bleiben und warum?

    Die Integration wird gefordert, aber nicht angeboten ... oder ... man wird nicht integriert, man muss sich (selbst) integrieren.

    Ein Land, das keine anderen Kulturen verkraften kann, sollte die Grenzen dicht machen.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, das wird dann schwierig. Ein stummer Analphabet aus fremden Kulturkreis wird es sehr schwer in Deutschland haben.
    Ein stummer Analphabet hat es in Deutschland generell schwer, insofern ist dieser Fall nicht wirklich repräsentativ.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ja, das wird dann schwierig. Ein stummer Analphabet aus fremden Kulturkreis wird es sehr schwer in Deutschland haben.

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