Machtkampf in der Ukraine - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Machtkampf in der Ukraine

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bethany Rhade
    antwortet
    Wer jetzt immer noch glaubt, die Russen seien die Bösen, sollte sich das Massaker in Odessa (2014) in Erinnerung rufen. Kleiner Tipp: Das waren NICHT die Russen:

    Das Massaker von Odessa: Ein bestialischer Massenmord wird vom Putsch-Regime in Kiew und den deutschen Medien totgeschwiegen - Eulenspiegel

    Am 2. Mai 2014 flohen Gegner des ukrainischen Regimes vor einem faschistischen Mob in das dortige Gewerkschaftshaus. Der setzte es in Brand • Foto: Maxim Woitenko/Agentur "Odessa-Media"


    Sehr interessant dabei, dass die so hoch gelobte Frau Timoschenko dieses Massaker für Gerechtfertigt hielt:

    Alles Schall und Rauch: Timoschenko - Das Massaker von Odessa ist gerechtfertigt

    Hier eine Wiedergabe des Telefonats:

    Alles Schall und Rauch: Julia Timoschenko - Tötet die Russen mit Atombomben

    In den Mainstream Median hat man davon nichts gehört. Warum wohl?!

    Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich die Russen als Unschuldslämmer darstelle. Der Putin hat genug Dreck am Stecken und bleibt ein gefährlicher Mann. Aber diese Einseitigkeit in unseren Medien ist echt erschreckend.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dessler
    antwortet
    Der Kosovo hat sich einseitig von Serbien abgespalten, nicht von Jugoslawien. Serbien hat sich keineswegs aufgelöst, sondern besteht bis heute als souveräner Staat. Im übrigen enthielt die jugoslawische Verfassung (laut meiner Frau, die von dort ist) einen Passus, laut dem einzelne Republiken aus dem Gesamtstaat austreten durften - auf den beriefen sich Slowenien und Kroatien, der Rest ist bekannt. Dieser Passus galt aber ausdrücklich nicht für die beiden autonomen Regionen Kosovo und Vojvodina, die innerhalb Jugoslawiens zur Sozialistischen Republik Serbien und folgerichtig völkerrechtlich bis heute zum Staat Serbien gehören.

    Desweiteren kannst du nicht wirklich verlangen, dass die Welt den Serben ein Gebiet zugesteht wohlwissend, dass diese dort fröhlich ethnische Säuberungen durchführen.
    Also genau das, was laut Putin die Ukrainer im Donbass vorhaben und wovor er seine armen Russen schützen muss ...

    Was im übrigen nicht neu ist. Das gleiche Argument hat er schon 2008 zu Abchasien und Südossetien angebracht: https://www.tagesschau.de/ausland/abchasien118.html
    Zuletzt geändert von Dessler; 13.02.2015, 11:18.

    Einen Kommentar schreiben:


  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Genau deswegen ist und bleibt der Kosovo ein Teil Serbiens. Erzähl das nur mal der Merkeline und all ihren kleinen Eurosklaven, die diesen mir nichts dir nichts abgespaltenen Landesteil völkerrechtswidrig anerkannt haben. Genau auf diesen Präzedenzfall berufen sich ja all die Separatistenterroristen des Herrn Putin.
    Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Im Fall des Kosovo hatte sich der Staat (Jugoslawien), dem die Grenzen ursprünglich zugesprochen worden waren aufgelöst, so dass die Grenzen neu gezogen werden mussten.
    Die Ukraine hat sich aber keineswegs aufgelöst sondern ist nach wie vor ein souveräner Staat.

    Desweiteren kannst du nicht wirklich verlangen, dass die Welt den Serben ein Gebiet zugesteht wohlwissend, dass diese dort fröhlich ethnische Säuberungen durchführen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dessler
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Das Völkerrecht erlaubt es entgegen der landläufigen Meinung nämlich nicht, dass sich mal eben so mir nichts, dir nichts irgendwelche Landesteile einfach abspalten.
    Genau deswegen ist und bleibt der Kosovo ein Teil Serbiens. Erzähl das nur mal der Merkeline und all ihren kleinen Eurosklaven, die diesen mir nichts dir nichts abgespaltenen Landesteil völkerrechtswidrig anerkannt haben. Genau auf diesen Präzedenzfall berufen sich ja all die Separatistenterroristen des Herrn Putin.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blueflash
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Für Russland ist es aber, denk ich, zu spät um noch Vernünftig zu werden, ausser es kracht wieder alles zusammen wie am Ende der UdSSR.
    Russland handelt doch sehr vernünftig. Unter aller Augen wird gegen die Ukraine Krieg geführt und die 5. Kolonne schafft es sogar, dass hier die Tagesschau (oder waren es die Tagesthemen?) für ihre "einseitige" Berichterstattung gerügt werden. z.Z. traut sich kein einziger Journalist, darauf hinzuweisen, wie massiv Russland die Separatisten unterstützt. Im Gegenteil, der aktuelle Spin ist ja, dass Russland im Falle von US Waffenlieferungen selber eingreifen dürfte. Die RF hat da die totale Deutungshoheit. Das ist eine sehr, sehr deutliche Botschaft an die baltischen Staaten: Seht her, wir können Krieg führen und niemand traut sich, das zu sagen.

    Und jetzt? Die Pufferzone wird nach allem, was man so hört auf dem Gebiet der Ukraine eingerichtet (weiss jemand, ob es da definitive Aussagen zu Mariopol gibt?). Die NA kann ihre Kräfte also in Ruhe konsolidieren und die nächsten Ziele ins Auge fassen. GGf. unter den wachsamen Augen offizieller russischer "Friedenstruppen".

    Nein, ich würde sagen, Russland hat sich sehr vernünftig verhalten und alles bekommen, was sie wollten. Am Ende des Tages muss man natürlich sehen, ob diese offene Ausübung von Gewalt an der eigenen Grenze nicht zum Schaden Russlands ist. Aber momentan ist Putin genau da, wo er sein wollte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Weder Kiew noch die Separatisten haben die normalen Bürger in der Region gefragt.
    Kiev muss die Menschen in der Ostukraine auch grds. gar nicht fragen, was sie wollen (d.h. zu welchem Staat sie gehören wollen), denn der völkerrechtliche Status der Ukraine war und ist unumstritten und selbst wenn die Leute dort jetzt auf einmal zu Russland gehören wollten, so könnten sie dies keinesfalls mal eben so unilateral entscheiden. Das Völkerrecht erlaubt es entgegen der landläufigen Meinung nämlich nicht, dass sich mal eben so mir nichts, dir nichts irgendwelche Landesteile einfach abspalten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • spidy1980
    antwortet
    Man sollte diesen NKWD-Fans vielleicht mal die ganzen KZs wie z.bsp. Buchenwald vor Augen führen, die nach dem Krieg unter ähnlich unmenschlichen Bedingungen einfach weitergeführt wurden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Schatten7
    antwortet
    Das Abkommen ist sinnlos, es wird in kürzester Zeit gebrochen werden da es keine Seite sich leisten kann es zu erfüllen.
    Es würde mich ernsthaft Wundern wenn es auch nur 1 Quartal hält.

    Der einzige vernünftige Weg zur Zeit sind Wirtschaftssanktionen gegen Russland und aufrüsten der Ukrainischen Armee (immerhin haben die mehr Soldaten als die Bundeswehr und paar hundert tausend gut ausgerüstete und motivierte reichen völlig aus).

    Über so blödsinn wie irgendwelche *Durchmärsche* nach Warschau oder wo auch immer brauchen wir nicht diskutieren das ist Schwachsinn.

    Für Russland ist es aber, denk ich, zu spät um noch Vernünftig zu werden, ausser es kracht wieder alles zusammen wie am Ende der UdSSR.

    Wie sie geistig momentan eingestellt sind, dafür zitiere ich die Aussage eines russichen Mitarbeiters (Admin) in einem russichen Onlinespiel

    I think, you are not aware, but NKVD fought against Nazi German with arms in there hands, a lot of them got medals and were heroes of WW2.
    The was no court order against NKVD.
    So, put them in the same position as war criminals (SS), would be offending for their relatives.
    Forum Rule Change Proposals - Page 5 - News discussion - War Thunder - Official Forum - Page 5

    man stelle sich vor in einem deutschen Forum würde ein Mitarbeiter öffentlich die SS lobpreisen.......
    Ach es ging in übrigen darum das die Firma Regeln zu Nationalflaggen geändert hat weil sich Ukrainer und Russen in Spiel massiv beleidigen und gegensetig töten auch wenn sie in gleichen Team sind sobald sich sich gegensetig erkennen.
    Von daher gehe ich nicht davon aus das irgendeine einigung mit Russland in absehbarer Zeit machbar ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Prix
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Putin hat sich selbst innenpolitisch in eine Situation gebracht, in der jedes Nachgeben unmöglich ist. Indem er den Russen sein Eingreifen in der Ukraine als Schutz der ukrainischen Russen gegen die bösen faschistisch-imperialistischen Nazis aus Kiev verkauft, die angeblich einen Völkermord in der Ostukraine begehen wollten, hat er sich natürlich auch jede Möglichkeit genommen, in der Sache einen echten Kompromiss einzugehen.
    Dann, um das zu Ende zu denken müsste ja Herr Putin alles unterlaufen was da gerade zustande kommt/kommen könte. Was kann den da für ein Ergebnis zustande kommen, wenn keine Bereitschaft dazu besteht. Alles nur "Theaterdonner"?



    *Der Schock war groß: Ukraines Präsident Petro Poroschenko dämpfte am Donnerstagmorgen nach 16 Stunden Verhandlung in Minsk die Erwartungen. Russland stelle einige "inakzeptable Bedingungen", sagte der ukrainische Präsident – sollte tatsächlich keine Friedensvereinbarung am Ende des Gipfels stehen? Dann, kaum eine Stunde später, die Erleichterung, vorerst: "Wir haben uns auf wesentliche Punkte geeinigt", teilte Wladimir Putin mit.
    *


    mfg

    Prix

    Einen Kommentar schreiben:


  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Putin hat sich selbst innenpolitisch in eine Situation gebracht, in der jedes Nachgeben unmöglich ist. Indem er den Russen sein Eingreifen in der Ukraine als Schutz der ukrainischen Russen gegen die bösen faschistisch-imperialistischen Nazis aus Kiev verkauft, die angeblich einen Völkermord in der Ostukraine begehen wollten, hat er sich natürlich auch jede Möglichkeit genommen, in der Sache einen echten Kompromiss einzugehen.


    Das macht in der Tat den Eindruck, ja.


    Was mich bei der ganzen Debatte interessieren würde, was will eigentlich die Mehrheit der ganz normalen Menschen in dieser Region?

    Weder Kiew noch die Separatisten haben die normalen Bürger in der Region gefragt. Das ist es was mich so wütend macht in der ganzen Situation. Die werden da als Spielball für Machtinteressen benützt und aufgerieben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Ich hab die USA extra herausgelassen, schon aufgrund der Tatsache, dass die USA auf Europa momentan nicht so gut zu sprechen ist, weil Europa so Rumzickt wegen TiPP & Co.
    Erstmal, das Ding heißt TTIP.
    Und dieses "nicht gut aufeinander zu sprechen sein" beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Obwohl beide Seiten das Abkommen im Grunde wollen, wird auch in den USA "rumgezickt", sprich verzögert, weil man befürchtet, daß die europäischen Weicheier dann mit ihrem Arbeitnehmerschutz-Gedöns kommen und die fleissigen und willigen amerikanischen Arbeiter auf dumme Ideen bringen.

    Polen könnte ein Problem werden, da dort die Amis ihre Stellungen haben und die Polen und Russen sich alles andere als Grün sind. Deshalb haben die Polen sich ja auch von den Amis einlullen lassen wegen der Raketenstellungen und so.
    Also, sollten die Russen in der nächsten Zeit Ukraine-gleich in Polen einfallen, dann verspreche ich, dass wir dafür hier einen neuen Thread aufmachen, denn dann hat die Welt ein richtiges Problem.

    Im Moment brauchen wir da aber, glaube ich, nicht drüber spekulieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Valdorian
    antwortet
    Putin hat sich selbst innenpolitisch in eine Situation gebracht, in der jedes Nachgeben unmöglich ist. Indem er den Russen sein Eingreifen in der Ukraine als Schutz der ukrainischen Russen gegen die bösen faschistisch-imperialistischen Nazis aus Kiev verkauft, die angeblich einen Völkermord in der Ostukraine begehen wollten, hat er sich natürlich auch jede Möglichkeit genommen, in der Sache einen echten Kompromiss einzugehen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seether
    antwortet
    Nein. Denn das ändert nichts.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Prix
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Das wäre ein schwerer taktischer Fehler gewesen, der jede Chance auf irgendeine Art von Übereinkunft sofort gegen Null gesetzt hätte.
    In dem Fall hätte es überhaupt keine Einigung gegeben, weil jedes Abweichen Putins von seinen eigenen Forderungen als Einknicken gegenüber dem Erzfeind USA verstanden worden wäre.
    Wie wäre es mit einem Vieraugengespräch "am Rande der Konferenz" so bleibt die Form/das Gesicht gewahrt.
    Was sind denn die "genauen" Forderungen des Herrn Putins?
    Kann ich (man) davon ausgehen, das auch er "flexibel" in den Forderungen ist? Denn es ist normal Maximalforderungen zu formulieren und dann seinen Kompromiss als Erfolg zu verkaufen.
    Das ist doch in der (und nicht nur da) Politik normal.
    Selbst "Wenden" um 180 Grad sind vermittelbar, wie schon oft bewiesen.


    mfg

    Prix

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seether
    antwortet
    Das wäre ein schwerer taktischer Fehler gewesen, der jede Chance auf irgendeine Art von Übereinkunft sofort gegen Null gesetzt hätte.
    In dem Fall hätte es überhaupt keine Einigung gegeben, weil jedes Abweichen Putins von seinen eigenen Forderungen als Einknicken gegenüber dem Erzfeind USA verstanden worden wäre.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X