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Deine Ironie in Ehren, aber genau das ist das Problem: Menschen werden (hier) in ein äußeres Raster gepresst, um einer Kontrolle (=Ausnahmebehandlung) zu entgehen - nur weil gewisse Äußerlichkeiten mit Stereotypen behaftet sind.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenEs ist natürlich immer von Vorteil, ordentlich und gepflegt auszusehen und wer Mode und Habitus der US-Bandenkultur nachahmt, der macht das mit Absicht und könnte sich vielleicht überlegen, zu welchen Reaktionen das führen könnte.
In den USA leben Leute besonders gefährlich, wenn sie Hoodies tragen (Trayvor Martin).
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Das gibt's. Aber wer schon auf Krawall gebürstet auf die Straße geht, dem gönne ich auch die Kontrolle.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenDeine Ironie in Ehren, aber genau das ist das Problem: Menschen werden (hier) in ein äußeres Raster gepresst, um einer Kontrolle (=Ausnahmebehandlung) zu entgehen - nur weil gewisse Äußerlichkeiten mit Stereotypen behaftet sind.
Und wäre die Einschätzung in allen Fällen falsch und gäbe es gar keine Treffer, dann würde man die Suchkriterien doch sicher anpassen, oder sehe ich das falsch?
Das ist schon einmal deswegen schwer vergleichbar, weil es sich im Falle des Trayvor Martin um einen irregulären und nicht ausgebildeten "Ordnungshüter" gehandelt hat. Auch sind in den USA so viele Schießeisen in privaten Händen, dass die Beamten verständlicherweise nervöser sind als in Deutschland. In einer anderen Diskussion wurde mal ein Artikel verlinkt, dem zufolge bei einer durchschnittlichen Verhaftung in den USA mehr Polizeikugeln abgefeuert werden als in Deutschland im ganzen Jahr.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenIn den USA werden Leute von selbsternannten oder offiziellen Ordnungshütern erschossen, weil sie Hoodies tragen (Trayvor Martin)
In den USA scheint man allerdings mehrheitlich der Auffassung zu sein, dies sei gut und richtig. Andernfalls würde man die Aufrüstung der Bevölkerung irgendwann mal wirksam unterbinden."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenwer Mode und Habitus der US-Bandenkultur nachahmt, der macht das mit Absicht und könnte sich vielleicht überlegen, zu welchen Reaktionen das führen könnte.Komisch, bei dir lese ich immer heraus, daß Träger von Kapuzenpullis dies stets mit Absicht machen würden, um irgendwie provokativ zu sein.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDas gibt's. Aber wer schon auf Krawall gebürstet auf die Straße geht, dem gönne ich auch die Kontrolle.
Nun, dann werde ich wohl mal ein Wort mit meiner Frau wechseln müssen, denn die trägt die Dinger auch sehr gerne. Komischerweise ist sie noch nie kontrolliert worden.
Mal im Ernst: Wir reden hier von anlasslosen Kontrollen, d.h. Leute die friedlich durch die Fussgängerzone gehen oder im Zug sitzen - und nicht von Gruppen von Jugendlichen, die pseudo-uniformiert und selbstbewusst-provokativ durch die Viertel ziehen oder stundenlang am Tag (und in der Nacht) an der gleichen Straßenecke stehen.
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Die Pullis hatte ich gar nicht konkret erwähnt. Es kommt auch immer auf die Gesamtwirkung an.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenKomisch, bei dir lese ich immer heraus, daß Träger von Kapuzenpullis dies stets mit Absicht machen würden, um irgendwie provokativ zu sein.
Nun, dann werde ich wohl mal ein Wort mit meiner Frau wechseln müssen, denn die trägt die Dinger auch sehr gerne. Komischerweise ist sie noch nie kontrolliert worden.
Dann sag doch gleich, dass Du das so meinst.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenMal im Ernst: Wir reden hier von anlasslosen Kontrollen, d.h. Leute die friedlich durch die Fussgängerzone gehen oder im Zug sitzen - und nicht von Gruppen von Jugendlichen, die pseudo-uniformiert und selbstbewusst-provokativ durch die Viertel ziehen oder stundenlang am Tag (und in der Nacht) an der gleichen Straßenecke stehen.
Zuletzt geändert von Liopleurodon; 12.08.2014, 15:21."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Die Polizei hat nur begrenzte Ressourcen.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenKomischerweise ist sie noch nie kontrolliert worden.
Es ist doch absolut einleuchtend, dass man sich an Wahrscheinlichkeiten orientiert.
Und es ist nunmal wahrscheinlicher, dass der Hoodie tragende 21jährige Mann im VW Golf III, tiefergelegt, mit Basecap und Goldkette unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr fährt, als der 60jährige, Krawatte tragende Banker in seinem Lexus.
Demgegenüber würde eine Zollgruppe, die am Grenzübergang nach Luxemburg auf der Jagd nach Steuerflüchtigen ist, den VW - Fahrer selbstredend eher durchlassen, als dem Lexus-Besitzer das Stopp-Schild zu zeigen.
Mir ist schleierhaft, wieso das immer wieder diskutiert werden muss.
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Gast
Ja, genau, die deutsche Kultur geht unter, weil wir langfristig blaue statt grüne Unformierte haben.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenNatürlich ist die "Verbesserung" eher kosmetischer Natur. Ziel war die Angleichung des Erscheinungsbildes gegenüber anderen Ländern. Diese Begründung wurde immer in den Vordergrund geschoben. Regionale Besonderheiten darf es innerhalb der EU nicht mehr geben.
Die Aussage war ganz einfach: Man kann die Dinger sukzessive ersetzen. Wenn eine alte (grüne) Uniform verschliessen und ist eine neue angeschafft werden muss, dann eben eine blaue. Solange die alten noch herhalten, können die mMn weiterverwendet werden.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenJa, genau, die deutsche Kultur geht unter, weil wir langfristig blaue statt grüne Unformierte haben.
Keine Ahnung, was Du jetzt sagen möchtest, aber die Vereinheitlichung war das zentrale Motiv hinter dem Uniformwechsel.
"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Ich komme aus Südwest-Deutschland, nicht allzuweit von der französischen Grenze.Zitat von Seether Beitrag anzeigenDie Polizei hat nur begrenzte Ressourcen.
Es ist doch absolut einleuchtend, dass man sich an Wahrscheinlichkeiten orientiert.
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Mir ist schleierhaft, wieso das immer wieder diskutiert werden muss.
Als Jugendlicher bin ich jahrelang mit dem Zug in die nächste größere Stadt in die Schule gefahren - morgens und nachmittags. Da die Bahnlinie in der Verlängerung nach Frankreich führte, habe ich im Schnitt 2-4 mal pro Monat Dreiergruppen von Grenzbeamten/Bundespolizei gesehen, die durch den Zug gelaufen sind.
Vorweg: Nein, ich habe keine verstärkten Kontrollen von Ausländern beobachtet.
Aber wenn ich mir vorstellen würde, daß ich -unauffällig und friedlich im Zug sitzend- alle 2 Wochen kontrolliert werden würde, während all die anderen Leute um mich herum stets unbehelligt bleiben würden, dann würde mich das ziemlich ankotzen.
Und falls der einzige Unterschied zwischen mir und anderen Reisenden die Hautfarbe wäre, dann bräuchte man auch nicht lange überlegen, woher diese Häufung der Kontrollen käme.
DESWEGEN muss man das immer wieder diskutieren.
Nur die Effektivität der Kontrollen vor Augen, macht es selbstverständlich Sinn, Profiling zu treiben.
Genauso, wie Folter das effektivere Mittel beim Verhör ist...
Aber Racial Profiling ist nicht ohne Grund verboten..
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Gast
Junge, die Farbe der Uniform von Polizisten ist keine "regionale Besonderheit", die in irgendeiner Form schützenswert ist. Deswegen muss man da auch nicht schon wieder rumjammern, wenn die böse EU möchte, dass die Uniformträger EU-weit ein relativ einheitliches Erscheinungsbild haben.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
Keine Ahnung, was Du jetzt sagen möchtest, aber die Vereinheitlichung war das zentrale Motiv hinter dem Uniformwechsel.
Zwischen den Bundesländern gibt's i.d.R. auch keine Unterschiede ohne dass irgendwer rumjammert.
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Gast
Profiling ist selbstverständlich erlaubt und sinnvoll, nur darf die Hautfarbe dabei eben nicht der entscheidende Faktor sein, sondern sozioökonomische Merkmale.Zitat von xanrof Beitrag anzeigenNur die Effektivität der Kontrollen vor Augen, macht es selbstverständlich Sinn, Profiling zu treiben.
Genauso, wie Folter das effektivere Mittel beim Verhör ist...
Aber Racial Profiling ist nicht ohne Grund verboten.
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Hautfarbe korreliert (ob einem das gefällt oder nicht, mir gefällt es nicht) mit "sozioökonomischen Merkmalen", und im Gegensatz zu "sozioökonomischen Merkmalen" sieht man einem Menschen die Hautfarbe i.d.R. an.Zitat von Machina Antarctica Beitrag anzeigenProfiling ist selbstverständlich erlaubt und sinnvoll, nur darf die Hautfarbe dabei eben nicht der entscheidende Faktor sein, sondern sozioökonomische Merkmale.
Daran kann aber der Polizist auf der Straße nichts ändern, da ist die gescheiterte Integrationspolitik der letzten paar Regierungen daran schuld.
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Na die Korrelation möchte ich in Deutschland doch gerne mal nachgewiesen haben.Zitat von Redphone Beitrag anzeigenHautfarbe korreliert (ob einem das gefällt oder nicht, mir gefällt es nicht) mit "sozioökonomischen Merkmalen", und im Gegensatz zu "sozioökonomischen Merkmalen" sieht man einem Menschen die Hautfarbe i.d.R. an.
Auch das ist nicht sicher. Wenn Polizisten eben hauptsächlich nach Menschen mit von der Mehrheit abweichender Hautfarbe kontrollieren, können sie schon etwas dafür, dass hauptsächlich genau die erwischt werden.Zitat von Redphone Beitrag anzeigenDaran kann aber der Polizist auf der Straße nichts ändern, da ist die gescheiterte Integrationspolitik der letzten paar Regierungen daran schuld.
Oder meinst, du dass Polizisten nichts daran ändern können, dass man Hautfarben ganz gut erkennen kann?
So ein Vorgehen hat jetzt aber eher was mit dem Start des Themas bei Seether zu tun als mit Profiling und da hat Seether natürlich recht, da muss sich die Polizei an enge Budgets halten und kontrolliert da wo ein Fahndungserfolg wahrscheinlich ist. Natürlich manifestiert aber gerade das die Vorurteile.
Generell sollte man mehr Geld in die natürlichen Feinde des Polizisten investieren, die Sozialarbeiter. Die sollen Delinquenz verhindern. Die Polizei verwaltet ja nur das Scheitern der Gesellschaft.
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Der Vergleich hinkt jenseits seiner provozierenden Polemik schon deshalb, weil die Effektivität der Folter (u.a.) eine Frage der Verhältnismäßigkeit hinsichtlich ein und derzelben Person (hinsichtlich des "Opfers") ist; bei der Frage, ob in einem Zug mit 10 "Weißen" und einem "Schwarzen" eher bei Zeitdruck zweiterer denn erstere kontrolliert wird, ist insofern die Problematik eine ganz andere. Es wird immer um eine Maßnahme bei verschiedenen Personen und nicht um verschieden schwere Maßnahmen bei derselben Person gehen.Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
Genauso, wie Folter das effektivere Mittel beim Verhör ist...
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