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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Alius Beitrag anzeigen
    Merke, die USA ist ein dezentrales Land, in dem der Bund sehr wenig zu melden hat.
    Er Kümmert sich um Außenpolitik und einige länderübergreifende Dinge.
    Die EU hat in Deutschland deutlich mehr zu sagen.
    Um die meisten Sachen kümmert sich die Bundesstaaten
    Daher ist Landes- und Kommunalrecht in den USA ungleich wichtiger als in Deutschland,
    wo die meisten zentralen Fragen auf Bundesebene entschieden werden.
    Die Kommunen selbst haben auch sehr hohe Autonomie.
    (Disclaimer: sehr grob und vereinfacht dargestellt, in Wirklichkeit ist es viel, viel komplizierter)
    Das war in den CSA, also bei den Konföderierten, noch mal ein Stück extremer. Die hatten nicht einmal einheitliche Spurbreiten bei den Bahnlinien. Dies sollte sich später im Bürgerkrieg als eines der entscheidenden Mankos herausstellen, denn während der Norden seinen Nachschub direkt zur Front durchbrachte, musste im Süden an jeder Grenze umständlich umgeladen werden.

    Solche Dinge können also auch ordentliche Nachteile mit sich bringen.

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  • Alius
    antwortet
    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Vielen Dank!

    Oh man...immer wenn man glaubt, das US-Wahlsystem könnte nicht noch komplizierter werden, wird man erneut eines besseren belehrt
    Es geht noch komplizierter.

    Iowa Caucus

    Republikaner
    Wähler bekommt ein leeres Blatt und hört sich die Argumente
    von Vertretern der Kandidaten an und schreibt seine Entscheidung nieder.
    (Manchmal precincts benutzen Wahlzettel oder Handzeichen)
    Die Delegierten, die von Republican Iowa State Convention gewählt werden,
    wählen entsprechend dem unverbindlichen Wahlergebnis.

    Demokraten

    Die Teilnehmer versammeln sich an vorbestimmten Plätzen im Raum,
    werden gezählt, dann gibts 30 Min Zeit, die Nachbarn von eigenen Kandidaten zu überzeugen.
    Dann wird noch gezählt. Alle Kandidaten über 15% bleiben im Rennen.
    Dann gibts wieder 30 Minuten, andere Personen vom eigenen Kandidaten zu überzeugen.
    Dann wird zu letzen Mal gezählt und die Delegierten proportional aufgeteilt.
    Die meisten gehen jetzt nachhause.Die noch Anwesenden wählen
    die Delegierte und danach die lokalen Parteivorstände.
    Diese Delegierte wählen auf dem Caucus die District und State Delegierten.
    Diese Delegierte sind im ersten Wahlgang verpflichtet ihren Kandidaten zu wählen,
    können später wechseln.


    Merke, die USA ist ein dezentrales Land, in dem der Bund sehr wenig zu melden hat.
    Er Kümmert sich um Außenpolitik und einige länderübergreifende Dinge.
    Die EU hat in Deutschland deutlich mehr zu sagen.
    Um die meisten Sachen kümmert sich die Bundesstaaten
    Daher ist Landes- und Kommunalrecht in den USA ungleich wichtiger als in Deutschland,
    wo die meisten zentralen Fragen auf Bundesebene entschieden werden.
    Die Kommunen selbst haben auch sehr hohe Autonomie.
    (Disclaimer: sehr grob und vereinfacht dargestellt, in Wirklichkeit ist es viel, viel komplizierter)
    Zuletzt geändert von Alius; 24.08.2015, 15:32.

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  • quest
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Formal wählt man eh nicht den Kandidaten sondern Delegierte für die nationa convention gewählt. Die wählen dann den Kandidaten.
    Grob gibt es vier Modi: a) Jeder Wahlberechtigte darf in jeder Partei wählen, b) nur wahlberechtigte Mitglieder der eigenen Partei (bzw. Leute, die sich in Listen als deren Wähler registriert haben lassen) dürfen wählen, c) jeder Wahlberechtigte, der in keiner anderen Partei ist darf wählen (hier können dann parteilose Wähler mehrmals wählen), d) jeder Wahlberechtigte darf wählen aber nur in einer der beiden Parteien.
    Bei a ist keine Registrierung erforderlich, bei d muss man sich öffentlich (durch Liste, Parteimitgliedschaft, öffentliche Wahl selbst) zu seiner Wahl bekennen.
    Vielen Dank!

    Oh man...immer wenn man glaubt, das US-Wahlsystem könnte nicht noch komplizierter werden, wird man erneut eines besseren belehrt

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  • Alius
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Wobei ein Trump-Sanders-Duell gewiss seinen Reiz hätte.
    Das wäre wenigstens unterhaltsam und großes Kino.

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  • Tibo
    antwortet
    Das ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Formal wählt man eh nicht den Kandidaten sondern Delegierte für die nationa convention gewählt. Die wählen dann den Kandidaten.
    Grob gibt es vier Modi: a) Jeder Wahlberechtigte darf in jeder Partei wählen, b) nur wahlberechtigte Mitglieder der eigenen Partei (bzw. Leute, die sich in Listen als deren Wähler registriert haben lassen) dürfen wählen, c) jeder Wahlberechtigte, der in keiner anderen Partei ist darf wählen (hier können dann parteilose Wähler mehrmals wählen), d) jeder Wahlberechtigte darf wählen aber nur in einer der beiden Parteien.
    Bei a ist keine Registrierung erforderlich, bei d muss man sich öffentlich (durch Liste, Parteimitgliedschaft, öffentliche Wahl selbst) zu seiner Wahl bekennen.

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  • quest
    antwortet
    Wie läuft das eigentlich mit den Vorwahlen, wer wählt dort den Kandidaten? Nur Mitglieder der jeweiligen Partei oder die gesamte Bevölkerung?

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  • Spocky
    antwortet
    Jeb Bush, Rick Santorum...

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  • Tibo
    antwortet
    Wieso leider? Wer ist schlimmer?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Trump ist ja auch nur Kandidat. Wenn er sich tatsächlich durchsetzen sollte, müßte ich meine Meinung bezüglich dessen, was für's weiße Haus zu extrem ist, vielleicht doch noch revidieren
    In dem Fall würde sich die Zeit bis zu meiner nächsten USA-Reise noch weiter nach hinten verschieben

    Leider ist er aber noch nicht mal der schlimmste Kandidat, den die Republikaner haben.

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  • xanrof
    antwortet
    Ja, du hast natürlich Recht. Ich hatte vor ein paar Tagen was entsprechendes gelesen, aber das finde ich jetzt nicht mehr.
    Möglicherweise ging es um früh-erfolgreiche Neukandidaten, die es nie bis zum Präsident geschafft haben? Argh.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Hm, war ich da falsch informiert?
    Muss ich gleich mal lesen...
    Man hat es einfach nicht auf dem Schirm, dass auch der Präsident durch die Primaries muss und bei diesen Proforma Vorwahlen gibt es halt auch ein paar nicht ernst zu nehmende Gegner. Aber Romney taugt auch als Gegenbeispiel.

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  • xanrof
    antwortet
    Hm, war ich da falsch informiert?
    Muss ich gleich mal lesen...

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Rein statistisch hat er dazu keine Chance. Bisher hat imho noch kein Nominierungs-(!)Kandidat, der so früh vor den eigentlichen Wahlen "erfolgreich" war, es in die Endauswahl geschafft.
    Obama 2012. Eigentlich alle Präsidenten, die sich wieder wählen lassen wollten afaik. Aber auch Mitt Romney 2012.

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  • xanrof
    antwortet
    Rein statistisch hat er dazu keine Chance. Bisher hat imho noch kein Nominierungs-(!)Kandidat, der so früh vor den eigentlichen Wahlen "erfolgreich" war, es in die Endauswahl geschafft.

    Im Moment interessiert sich die große Masse der Wähler noch nicht soo sehr dafür, daher repräsentieren die aktuellen Umfragen eher die Größen der jeweiligen Fangemeinde.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Und du sagst im Pixelthread ein Präsident, der sich bei Katastrophe verliest wäre zu extrem.
    Trump ist ja auch nur Kandidat. Wenn er sich tatsächlich durchsetzen sollte, müßte ich meine Meinung bezüglich dessen, was für's weiße Haus zu extrem ist, vielleicht doch noch revidieren

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