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Wird Deutschland immer dümmer?

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    #31
    ...also wenn der Test tatsächlich ein "Deutsch - Test" gewesen ist, und wir da schon so schlecht waren...ja wo sollen wir denn dann unsere "Stärken" haben?
    In Physik und Bio eher nicht...Chemie auch nicht...bleiben noch Fächer wie "Politik" oder "Gemeinschaftskunde"...da wird sich hier sicherlich auch keiner mit Ruhm bekleckern!

    Ob man die Intelligenz eines Menschen mit einer Zahl oder einem Test festlegen kann, ist nach wie vor sehr umstritten! Auf diese Zahlen halte ich auch nicht viel...aber zu denken geben sie einem schon ein wenig!

    Ich habe jetzt allerdings auch keine Angst, dass ich in 20 Jahren von lauter kleinen Deppen umgeben bin...
    "Testen des Schulsystems" ist sowieso der objektivere Begriff dafür, nicht "Testen der Schüler"!

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      #32
      Originalnachricht erstellt von Zefram
      ...also wenn der Test tatsächlich ein "Deutsch - Test" gewesen ist, und wir da schon so schlecht waren...ja wo sollen wir denn dann unsere "Stärken" haben?
      Bleibt die Frage, welche Gebiete überhaupt vergleichbar sind. Die Japaner z.B. haben drei Schriftsysteme. Dafür sind bei uns andere Gebiete komplexer. Und den Geschichtsunterricht in den USA kann man schlecht mit dem hiesigen vergleichen, weil den USA einfach Geschichte fehlt
      Recht darf nie Unrecht weichen.

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        #33
        Originalnachricht erstellt von Cu Chulainn
        Man kann sehr gut Erleben,wie sich in Deutschland eine Interlektuelle Elite herausbildet.Auf den staatlichen Gymnasien sinkt das Nivaeu immer weiter,und an Privatgymnasien werden die Eliten herausgebildet.Deshalb haben wir in 15-20 Jahren einen schwachen Durchschnitt und eine kleine interlektuelle Elite,die die Wirtschaft beherrscht,und dadurch starken politischen Einfluss hat.Eine Art Oligarchie.
        Das alleine wäre gar nciht so schlimm, denn man hätte ja noch Chancen auf den Universitäten. Aber auch auf denen studieren mehr und mehr Leute aus guten Verhältnissen, Leute aus weniger guten Verhältnissen scheinen zu verschwinden. Finanzielle Hürden sollten schleunigst beseitigt werden.

        Viele deutsche gehen auch ins Ausland weil sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffen. Mehr Autonomie wie in meiner Sig steht wäre hier IMO angebracht.
        Orginalnachricht erstellt von Dunkelwolf
        Solche IQ auswertungen sind Nicht so ernst zu nehmen...

        Es kommt ja auch darauf an WELCHE Gruppe von Menschen befragt wird.
        Wenn man Hauptschüler oder Schulabgänger fragt die kommen gleich mit Ihren Ey Alder was wilsch du?
        aber wenn man Aussschliesslich Studenten ab dem 6ten Semester oder Begabte von Höhreren Schulen Nimmt dann kommt gleich ein anderes Ergebniss raus...

        DIese Studie wäre NUR Ernstzunehmen wenn ALLE Einwohner Deutschlands mit Deutscher Staatsbürgerschaft befragt würden...

        aber so ist es einfach nur eine Verfälschung...
        Ich habe ein Doppel-Déja-Vue , ich galube exakt diesen Wortlaut schon zweimal in diesem Forum gelesen zu haben.
        und es gibt nicht genug Kluge die einem Die Arbeitsplätze wegschnappen können
        Das denke ich auch oft. Ein gutes Einwanderungsgesetzt könnte das aber schnell ändern.

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          #34
          Originalnachricht erstellt von The_Borg

          Allerdings muss man sich auch die Frage stellen, ob nicht gerade die linksgerichteten Kräfte die derzeitige Entwicklung zu einem großen Teil mitzuverantworten haben, wenn man einmal an die Achtundsechzigergeneration denkt.

          Ich habe da das Beispiel eines ehmaligen Klassenkameraden, dessen Vater offenkunding noch in dieser Zeit verwurzelt ist.
          Sein Sohn tut dankt anti-autoritärer Erziehung das was er will, das wozu er gerade Lust hat, ohne auch nur einmal daran zu denken durch einen gewissen Einsatz langfristig etwas für seine Zukunft zu tun.
          Im Unterriht hing er nur rum, die Blätter seiner Arbeiten gab er zumeist nach fünf Minuten ab und das Einzige, was er in der Zeit zustande gebracht hatte, war ein an den Lehrer gericheter Kommentar auf dem Blatt, der "Fuck you" lautete.
          Jaja, die verlausten arbeitsscheuen Drückeberger... Mein "Arbeit und Gesellschaft" - Dozent würde sagen: "Weg von euren
          Primärerfahrungen..."
          Eigentlich ist das nicht ganz das worauf ich mit meinem Kommentar hinauswollte. Einer der Ergebnisse von PISA ist nämlich,
          daß unser Schulsystem augenscheinlich die vor Schuleintrit vorhandenen schichtenspezifischen Differenzen der Schüler nicht
          ausgleicht, sondern vielmehr beibehält bzw. verstärkt, und somit Bildungschancen unterpriviligierter Menschen einschränkt.
          Eben dieses zu ändern, den Zugang zu Bildung also breiteren Schichten der Bevölkerung zugänglich zu machen und die bestehende
          sozusagen "erbliche" Bildungselite aufzubrechen, ist eigentlich ein integraler Bestandteil sozialdemokratischer Politik. Die
          in einigen Bundesländern bestehenden Gesamtschulen (die aufgrund ihres schlechten Rufes und mangelnder Unterstützung nie
          eine Chance gegen parallele "echte" Gymnasien hatten) sind z.B. eines der Mittel dafür. Tatsächlich jedoch scheint das deutsche
          Schulsystem unreformierbar, seit 30 Jahren ist jede der zahlreichen Debatten aufgrund von Kompetenzwirrwar und festen Fronten
          spurlos am dt. Schulsystem vorbeigegangen. Dieses basiert übrigens mit der vorherrschenden Dreigliedrigkeit noch auf preußischen
          Ausleseprinzipien. Und auch diesmal steht zu befürchten, daß die durch die PISA-Studie aufgeschreckten Reformpläne in Flügelstreitigkeiten
          zerrieben werden.
          ...also wenn der Test tatsächlich ein "Deutsch - Test" gewesen ist, und wir da schon so schlecht waren...ja wo sollen wir denn dann unsere "Stärken" haben?
          Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt, es geht nicht um einen "Deutsch-Test" im Sinne von Aufsatz-schreiben oder so. Es geht um das Verständniss von Alltagstexten: Beipackzettel von Medikamenten, Zeitungsartikel, Zeitschriftentexte usw. . Die Ergebnisse werden nach 3 Kategorien aufgeschlüsselt: Lesefähigkeit, mathematisch-naturwissenschaftliche- und Problemlösungskompetenz. Vereinfacht lautet die Kernfrage des Testes: Was habe ich fürs Leben gelernt? Es geht also nicht um bestimmte Stärken oder Schwächen, sondern um integrale Bestandteile des täglichen (Über-)lebens. Und daher sind die Ergebnisse auch so dramatisch.

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            #35
            Ich sehe gerade: 200.000 befragte Schüler, davon 60.000 aus Deutschland. Das heisst die BRD hat mich Abstand das realistischte und vielschichtigste Bild abgeliefert und wenn z.B. Panama nur 15 handverlesene Schüler ins Rennen schickt, ist das Ergebnis klar...Ausserdem ging aus dem Test auch eindeutig hervor, dass ausländische Kinder bzw. Kinder ausländischer Herkunft den Durchscnitt deutlich gesenkt haben, da z.B. Kinder türkischer Abstammung in der BRD das schlechteste Ergebnis WELTWEIT erhielten.

            Scheinbar ist hier mehr integration gefragt, da Einwanderungsländer wie Kanada diese Probleme nicht haben!

            Abgesehen davon ist das deutsche Ergebnis natürlich immer noch nur Mittelmass und beschämend, aber dennoch relativiert, da die "Schuld" somit hauptsächlich nicht dem Schulsystem, sondern der (mangelnden) Integration angelastet werden kann. Nebenbei verstärkt sich meine erste These (Realitätswert der Studie), da garantiert nicht in allen Ländern jede Bevölkerungsgruppe (d.h. eben auch Ausländer) miteinbezogen wurde.
            Recht darf nie Unrecht weichen.

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              #36
              Originalnachricht erstellt von Hubi
              Das alleine wäre gar nciht so schlimm, denn man hätte ja noch Chancen auf den Universitäten. Aber auch auf denen studieren mehr und mehr Leute aus guten Verhältnissen, Leute aus weniger guten Verhältnissen scheinen zu verschwinden. Finanzielle Hürden sollten schleunigst beseitigt werden.
              Aber genau die werden doch gerade erst aufgebaut durch Studiengebühren und Strafgebühren für Langzeitstudenten etc.
              Das Perfide ist ja, dass diejenigen, die einen Großteil ihres Geldes selbst verdienen müssen, ja auch länger studieren müssen und dann noch 2000 Mark im Jahr Strafe zahlen.
              Republicans hate ducklings!

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                #37
                Originalnachricht erstellt von Meph of Borg
                Wir trampeln durchs Getreide,
                wir trampeln durch die Saat.
                HURRA wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!
                "Werner" hab ich in der Schule auch immer gelesen. Aber nur in den Fächern, die ich sowieso beherrschte.

                Aber jetzt wieder mal ernsthaft:

                Da hier öfter Japan genannt wurde. In Japan möchte ich nicht Schüler sein. Da herrscht ein regelrechter Drill. Schule bedeutet da hauptsächlich stures auswendig lernen. Eigene Gedanken sind nicht erwünscht. Wie schon Mr. Vulkanier sagte, kommt die japanische Jugend damit nur bedingt zurecht. Zumal die Lebensweise der Eltern (Leben um zu arbeiten) nicht mehr von den Kindern akzeptiert wird.

                Aber zurück nach Deutschland:

                In der Studie ging es ja "nur" um das Erfassen von Texten. Lesen deutsche Kinder zuwenig ? Wer kauft dann die ganzen Harry Potter Bücher ?

                Zumindest dieses Forum scheint eine Ausnahme darzustellen. Die Member können lesen, schreiben und diskutieren.

                LLaP
                See you ... out there ...

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                  #38
                  In der Studie ging es ja "nur" um das Erfassen von Texten. Lesen deutsche Kinder zuwenig ? Wer kauft dann die ganzen Harry Potter Bücher ?

                  Zumindest dieses Forum scheint eine Ausnahme darzustellen. Die Member können lesen, schreiben und diskutieren.
                  1. Na deren Eltern!
                  2. Hier tuen sich aber tlw. auch ganz schön arge Rechtschreibprobleme auf...

                  Abgesehen davon ist das deutsche Ergebnis natürlich immer noch nur Mittelmass und beschämend, aber dennoch relativiert, da die "Schuld" somit hauptsächlich nicht dem Schulsystem, sondern der (mangelnden) Integration angelastet werden kann. Nebenbei verstärkt sich meine erste These (Realitätswert der Studie), da garantiert nicht in allen Ländern jede Bevölkerungsgruppe (d.h. eben auch Ausländer) miteinbezogen wurde.
                  Das schlechte dt. Ergebniss nun verklausuliert den Ausländern anzuhängen greift nun wirklich zu kurz. Natürlich ist das schlechte Ergebniss in dieser Gruppe auch Folge mangelnder Gesamtintegration, aber in diesem Alter ist die Schule doch Haupträger der Integration, das Schulsystem hat also sehr viel damit zu tun. Beispielsweise würde bei einem Ganztagsschulsystem die Auswirkungen der "Ghettoisierung" insbesondere türkischstämmiger Familien gemildert. Übrigens war das Ergebniss der dt. Gymnasialschüler ebenfalls nur durchschnittlich.
                  Panama ist übrigens weder OECD-Mitglied, noch hat es an der Studie teilgenommen. Ich habe auf der offiziellen Seite www.pisa.oecd.org mal rumgesurft, die genauen Methoden habe ich in der kurzen Zeit allerdings nicht gefunden (der "Technical Report" ist noch nicht verfügbar) - da es sich aber um eine seriöse sozialwissenschaftliche Studie handelt kann man eigentlich ruhigen Gewissens davon ausgehen, daß rel. gleiche Bedingungen herrschten und die Ranking-Liste der Länder schon ausgeglichen wurde (
                  The indices were then standardised so that the mean of the index value for the OECD student population was zero and the standard deviation was one (countries being given equal weight in the standardisation process)
                  )

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                    #39
                    @Lt.Cmdr. J.Crow
                    Gesamtschulen, ein wirklich interessantes Thema.

                    Ich weiß nicht, ob du jemals in den Genuss dieses Schulsystems kamst, allerdings kann ich dir mitteilen, dass ich zwei Jahre lang die sogenannte "Orientierungsstufe" besucht habe, welche sich an die Grundschule anschloss.
                    Diese Schule verhält sich nach dem Prinzip der Gesamtschulen und ich kann dir sagen, dass sie keinerlei Effekt haben wie ich vielfältig beobachten konnte.

                    Die Kluft der Bildung wird nicht verringert, allerdings kommt noch ein negativer effekt hinzu.
                    Es ist nämlich so, dass der Unterricht immer durch die schwächeren Schüler aufgehalten wird und es im Endeffekt dazu kommt, dass auch die Besten ihr volles Potential nicht ausschöpfen können und am Ende das Bildungsniveau keineswegs besser, sondern tendentiell noch schlechter wird.

                    Nicht ohne Grund wurde ihn Niedersachsen dieses unsägliche System gerade abgeschafft und das unter einer sozialdemokratischen Regierung, welche uns übrigens auch die wunderbare Lehrmittelfreiheit "beschert" hat, was in der Praxis bedeutet, dass wir unsere Bücher zum größten Teil vom Bundesland geliehen bekommen, die Kehrseite der Medaille besteht allerdings darin, dass eben jene Bücher vollkommen veraltet sind, da das Land nicht dazu in der Lage ist die gesamten Bücher zu ersetzen um die Aktualität halbwegs zu erhalten.

                    Schönes neues Schulssystem.

                    Kommentar


                      #40
                      @Crow: Erstens muss ich gestehen, dass mein Bezug zu Panama ein Scherz war und zweitens halte ich es nicht nur für eine Problematik des Schulsystems, wenn Ausländer in Deutschland nicht integriert werden können. Und ich habe auch geschrieben, dass Deutschland auch ohne diesen Aspekt beschämende Ergebnisse im Mittlefeld lieferte!

                      Ganz nebenbei wurde eben im Heute Journal erwähnt, dass der Test online unter http://www.heute.t-online.de gemacht werden kann und es uns so möglich ist, die eigene Stärke zu testen. Ist vielleicht mal ganz interessant, wobei die Seite aber gerade recht ausgelastet ist!
                      Recht darf nie Unrecht weichen.

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                        #41
                        Originalnachricht erstellt von Narbo

                        Ganz nebenbei wurde eben im Heute Journal erwähnt, dass der Test online unter http://www.heute.t-online.de gemacht werden kann und es uns so möglich ist, die eigene Stärke zu testen. Ist vielleicht mal ganz interessant, wobei die Seite aber gerade recht ausgelastet ist!
                        Also wenn die Fragen dort keine abgeschwäcten Varianten in Relation zu denenen, die den Schülern gestellt wurden, sind, dann sieht es wirklich übel aus, denn diese Fragen verlangen doch wirklich nur ein minimales Maß an logischem Denken und Allgemeinwissen und sind meiner Einschätzung nach ziemlich einfach zu beantworten.

                        Kommentar


                          #42
                          Also jetzt muss ich auch nochmal was sagen.Als unsere Lehrer das tolle Ergebniss gehört haben sind einige in LAchen ausgebrochen andere haben uns angemotzt oder anderes.Dabei sollten die Lehrer auch mal auf sich schauen,denn die sind auch nicht unschuldig. Die warten doch nur darauf das sie pensioniert werden!!Z.B schreiben wir nächste Woche eine Franzearbeit und unsere Klasse ist nicht besonders toll.Was macht die Lehrerin?Sie singt mit uns!!!!Mit der Begründung das das Lied französisch ist Statt für die Arbeit zu üben können wir jetzt die ganze Zeit solchen Müll machen.Oh,oh,oh

                          Kommentar


                            #43
                            Originalnachricht erstellt von The_Borg

                            Ich weiß nicht, ob du jemals in den Genuss dieses Schulsystems kamst, allerdings kann ich dir mitteilen, dass ich zwei Jahre lang die sogenannte "Orientierungsstufe" besucht habe, welche sich an die Grundschule anschloss.
                            Diese Schule verhält sich nach dem Prinzip der Gesamtschulen und ich kann dir sagen, dass sie keinerlei Effekt haben wie ich vielfältig beobachten konnte.


                            Nicht ohne Grund wurde ihn Niedersachsen dieses unsägliche System gerade abgeschafft und das unter einer sozialdemokratischen Regierung, welche uns übrigens auch die wunderbare Lehrmittelfreiheit "beschert" hat, was in der Praxis bedeutet, dass wir unsere Bücher zum größten Teil vom Bundesland geliehen bekommen, die Kehrseite der Medaille besteht allerdings darin, dass eben jene Bücher vollkommen veraltet sind, da das Land nicht dazu in der Lage ist die gesamten Bücher zu ersetzen um die Aktualität halbwegs zu erhalten.

                            Schönes Also wenn die Fragen dort keine abgeschwäcten Varianten in Relation zu denenen, die den Schülern gestellt wurden, sind, dann sieht es wirklich übel aus, denn diese Fragen verlangen doch wirklich nur ein minimales Maß an logischem Denken und Allgemeinwissen und sind meiner Einschätzung nach ziemlich einfach zu beantworten.
                            neues Schulssystem.
                            Also, die OS hat nix mit der Gesamtschule zu tun! Das Ziel der Gesamtschule ist, Schüler möglichst lange und umfangreich gemeinsam zu unterrichten. Die OS tut genau das Gegenteil, sie zerstückelt die "schulische Karriere" noch mehr und erzeugt künstlich einen Leistungsdruck, der natürlich bei bildungschwächeren Kindern nicht gerade hilfreich ist.
                            Ich sage außerdem nicht, daß es auf den wenigen Gesamtschulen besonders toll aussieht, das kann es gar nicht, weil sie nicht in das herrschende System passen. Der Konkurenz der (insb. privaten) Gymnasien sind sie allein schon aufgrund ihres schlechten Rufes nicht gewachsen. Außerdem sind sie (wie ein Großteil des staatlichen Schulsystems überhaupt) gnadenlos unterfinanziert.
                            Was uns zur Lernmittelfreiheit bringt: Auch da liegt das Problem nicht am System bzw. dessen Grundidee (nämlich auch Kinder einkommensschwacher Familien Lernmittel zugänglich zu machen), sondern an unfähiger Bürokratie (ich glaube Cu kann dazu ne´lustige Geschichte erzählen...) und knappen Finanzmitteln. Ich hatte auch Bücher in den Händen, die schon von 5 Leuten vor mir benutzt wurden, das ist natürlich Mist, aber deswegen ist die Idee nicht schlecht. Wer es sich Leisten kann, dem ist es ja nicht verboten sich seine Bücher weiterhin selbst zu kaufen. Und soo schnell veralten Schulbücher ja nun nicht, unser Mathebuch war damals AFAIR die 20. Auflage oder so - die Unterschiede zur 19. werden sich in Grenzen gehalten haben...

                            @Crow: Erstens muss ich gestehen, dass mein Bezug zu Panama ein Scherz war und zweitens halte ich es nicht nur für eine Problematik des Schulsystems, wenn Ausländer in Deutschland nicht integriert werden können. Und ich habe auch geschrieben, dass Deutschland auch ohne diesen Aspekt beschämende Ergebnisse im Mittlefeld lieferte!
                            Es geht hier aber auch nicht um die generelle Integration von Ausländern, sondern um die Integration ausländischer Schulkinder. Und die Gemeinsamkeit dieser Kinder ist unbestreitbar die Schule. Und außerdem hast du geschrieben, daß die "Schuld" am schlechten dt. Ergebnis nicht das Schulsystem trägt, sondern die mangelnde Integration, und das habe ich kritisiert.
                            Also wenn die Fragen dort keine abgeschwäcten Varianten in Relation zu denenen, die den Schülern gestellt wurden, sind, dann sieht es wirklich übel aus, denn diese Fragen verlangen doch wirklich nur ein minimales Maß an logischem Denken und Allgemeinwissen und sind meiner Einschätzung nach ziemlich einfach zu beantworten.
                            Man muss natürlich auch mit einbeziehen, daß ie Fragen für 15jährige konzipiert sind. Und wie immer gilt: wir sind eben (leider) nicht repräsentativ...

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                              #44
                              Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow



                              Also, die OS hat nix mit der Gesamtschule zu tun! Das Ziel der Gesamtschule ist, Schüler möglichst lange und umfangreich gemeinsam zu unterrichten. Die OS tut genau das Gegenteil, sie zerstückelt die "schulische Karriere" noch mehr und erzeugt künstlich einen Leistungsdruck, der natürlich bei bildungschwächeren Kindern nicht gerade hilfreich ist.
                              Ich sage außerdem nicht, daß es auf den wenigen Gesamtschulen besonders toll aussieht, das kann es gar nicht, weil sie nicht in das herrschende System passen. Der Konkurenz der (insb. privaten) Gymnasien sind sie allein schon aufgrund ihres schlechten Rufes nicht gewachsen. Außerdem sind sie (wie ein Großteil des staatlichen Schulsystems überhaupt) gnadenlos unterfinanziert.
                              Was uns zur Lernmittelfreiheit bringt: Auch da liegt das Problem nicht am System bzw. dessen Grundidee (nämlich auch Kinder einkommensschwacher Familien Lernmittel zugänglich zu machen), sondern an unfähiger Bürokratie (ich glaube Cu kann dazu ne´lustige Geschichte erzählen...) und knappen Finanzmitteln. Ich hatte auch Bücher in den Händen, die schon von 5 Leuten vor mir benutzt wurden, das ist natürlich Mist, aber deswegen ist die Idee nicht schlecht. Wer es sich Leisten kann, dem ist es ja nicht verboten sich seine Bücher weiterhin selbst zu kaufen. Und soo schnell veralten Schulbücher ja nun nicht, unser Mathebuch war damals AFAIR die 20. Auflage oder so - die Unterschiede zur 19. werden sich in Grenzen gehalten haben...
                              Die OS hat sehr wohl etwas mit der Gesamtschule zu tun, da bei beiden Schulen die Schüler aller Leistungsspektren zusammen in die selben Klassen gesteckt werden und man von der OS her ersehen kann, dass auch da Konzept der Gesamtschule nur dazu führt, dass sich noch nichteinmal eine Bildungselite herausbildet, sondern, dass alle im Mittelmaß versinken und die Wirtschaft wundert sich warum es keine hochqualifizierten Arbeitskräfte gibt, woraufhin man mehr Zuwanderung fordert, obwohl Deutschland selbst in der Lage wäre mit einen vernünftigen Bildungswesen entsprechende Fachkräfte hervorzubringen.

                              Das Schulsystem ist wirklich unterfinanziert, damit muss ich dir recht geben, allerdings muss es klar sein, dass eine solch "tolle" Idee wie die Lehrmittelfreiheit nunmal mit den begrenzten finannziellen Mitteln nicht zu bewerkstelligen ist.

                              Im Übrigen kann es teilweise schon ein Problem sein, wenn die Bücher deutlich veraltet sind, insbesonderer bei Politik- und Geschichtsbüchern, die oftmals schnell veralten.

                              Fünf Vorbenutzer sind übrigens noch recht anständig, das ist bei uns Durchschnitt, die Höchstmarke bei so einigen Büchern liegt über zehn.

                              Allerdings muss ich die Leute, die den Etat der Schulen festlegen auch loben.
                              Dadurch etwa, dass ein Großteil unserer Atlanten von 1976 ist und wir kein Geld für einen Neukauf hatten sind Teile der Karten wieder aktuell, etwa heißt Zaire wieder Kongo.

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                                #45
                                also um das mal klarzustellen: das war kein IQ test sondern ein test über das allgemeinwissen der schüler. das weis ich, weil ich da mitgeschrieben habe.
                                und warum wir so schlecht abgeschnitten haben kann ich auch erklären:
                                1. wir haben damals als 8 klässler fragen gestellt bekommen, deren beantwortung wir jetzt gerade in der 10. lernen und auch fragen zu fächern, die wir noch garnicht hatten, wie z.b. chemie.
                                2. die meisten der schüler, die zusammen mit mir geschrieben haben, ham den test nicht ernstgenommen sondern wollten so schnell wie möglich fertigwerden. da wurde des öfteren, vorallem bei inteligenzfragen (die gab es auch) einfach immer abwechselnd angekreuzt, um schneller fertig zu werden.
                                3.im ausland 8.z.b. england, frankreich, etc.9 wurde der test nicht in den öffentlichen schulen geschrieben, sondern in den privaten eliteschulen, die es bei uns nicht gibt. die breite mehrheit der engländer und frnazosen geniest in den öffentlichen schulen eine viel schlechtere ausbildung als wir hier. das kann ich auch behaupten, da ich in beiden ländern bereits auf schüleraustausch und sprachurlaub gewesen bin.

                                alo nehmt den test zwar ernst, aber nicht todernst. unser bildungssystem ist nicht da beste, aber nicht so schlecht, wie es dieser test behauptet.
                                Veni, vici, Abi 2005!
                                ------------------------[B]
                                DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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