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    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    DIE BIBEL

    Laut Matthäus 16 wusste er allerdings geraume Zeit vor seinem Leiden (und auch etwa 100 km von seiner Leidensstätte entfernt) dass er geopfert wird.
    Ja, dies war aber nach dem Sündenfall. Im Grunde wusste der Logos es sogar seit 1. Mose 3:15.

    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    Weil wir Menschen sündig sind, muss Gottes Sohn sich opfern? Wieso?
    Um an Stelle Adams unser Ewigvater zu werden.
    _________________________________________________________________

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Danke für die kurze Info.2018 könnte es also Unmengen neuer Daten geben.Ich frage mich wirklich, wie die großen Religionen reagieren würden,wenn ein Planet gefunden werden würde, dessen Atmospähre und Bahn Leben zwingend nahelegen würde.
    Dann gäbe es sicher wilder Spekulationen. Dabei bedeuten lebensfreundliche Bedingungen noch lange nicht, dass dort auch Leben existiert. Dies bedeutet lediglich, dass dort Leben sein könnte.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Für die meisten Buddhisten und Hinduisten wäre das überhaupt kein Grund ihre Lehre zu ändern, da sie dem Menschen noch nie eine besondere Stellung im Universum zugeschrieben haben.Aber wie würde die RKK reagieren?Wie würde sie das theologisch interpretieren?
    Vermutlich ist es für die Theologie der RKK unproblematisch.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Und wie würde der Islam (der die Evolutionstheorie weitgehend ablehnt) reagieren?
    Weiß ich nicht. Aber warum sollte gemäß dem Islam der Mensch einzigartig sein? Der Planet könnte von Alien-Moslems bevölkert sein.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Und was würde es für Evangelikale bedeuten und andere christlichen Gruppierungen, die im wortwörtlichen Sinne an die Wahrheit der Bibel glauben? Würde das auf längere Sicht vielen extrem anthropozentrischen Religionen vielleicht den Todesstoß geben?
    Solgane kein Leben nachgewiesen ist, würden einige Gruppen einfach den Standpunkt vertreten, dass der Planet leblos sei, weil Gott eben nur auf der Erde leben erschuf.
    Aber welchen Standpunkt die evangelische Kirche hier vertritt, wüsste ich auch gern.
    Aus theologischer Sicht wären intelligente Aliens, die uns Menschen "Konkurrenz" machen, interessant und möglicherweise probematisch. Für mich persönlich wäre dies kein Problem. Die Bibel macht darüber keinerlei Aussagen. Außerdem wäre mit so einem Exoplanten noch lange kein außerirdisches Leben belegt. Und falls es dort Leben gibts, wäre es vermulich tierisches Leben, am wahrscheinlichsten Einzeller.
    Aber falls dort tatsächlich "E.T." wohnt, hätte seine Geschichte gar nichts mit unserer zu tun. Nach meinem Verständnis schließt die Bibel dies keineswegs kathegorisch aus.

    Im Grunde gab es so eine Problematik bereits am Ende des Mittelalters und zu Beginn des Neuzeit. Damals erschien es schwierig, die fremden, menschlichen Völker zuzuordnen. Waren sie auch Nachkommen Noahs und Adams? Es wurde tatsächlich darüber diskutiert, ob die Ureinwohner in fremden Ländern überhaupt Menschen mit menschlichen Seelen waren (man bedenke, dass damals die Frau noch keine Seele hatte). Mit der Erkenntnis, dass es Menschen seien, mussten ihre Seelen natürlich "gerettet" werden - immerhin versprach dies große Belohnung in Form von Gold, Land und Sklaven.

    Ich vermute mal, dass die großen Kirchen aus dieser unseglichen Geschichte gelernt haben - aber ich mag mich irren.

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      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Welche Daten sollen Leben auf Exoplaneten "zwingend nahelegen"?
      Wir sehen nur aktuelle Daten, genauer gesagt die Vergangenheit der Planeten entsprechend der Lichtlaufzeit. Ob lange genug stabile Bedingungen herrschen, die überhaupt Leben oder gar intelligentes Leben ermöglichen, könnten wir höchstens aufgrund von Radiosignalen feststellen. Selbst ein Planet mit z.B. 0,8 bis 1,2 fachen Durchmesser und Masse, mitten in einer habitablen Zone, mit Wasser, Sauerstoff in der Atmosphäre etc wäre noch lange kein sicherer Träger von Leben.
      Ein höherer Sauerstoffgehalt ist nach meinem Dafürhalten schon ein ziemlich sicherer Indikator.

      Kommentar


        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Ein höherer Sauerstoffgehalt ist nach meinem Dafürhalten schon ein ziemlich sicherer Indikator.
        Warum? Hat es damit zu tun, dass Sauerstoff sonst nur in chemischen Bindungen vorkommt, wie z.B. auf der Venus? Könnte es nicht auch sein, dass ein Planet eine sauerstoffreiche Atmosphäre hat, ohne das Leben darauf existiert? Wie wahrscheinlich wäre dies? Was spricht dafür und was spricht dagegen?

        Ich meine, wenn ungebundener Sauerstoff wirklich ein ziemlich sicherer Indikator ist, dann hätte man damit in der Tat eine Möglichkeit Exoplanten auszuspüren, auf dem es wahrscheinlich Leben gibts. Aber wie wahrscheinlich ist dies? Was heißt "ziemlich sicherer Indikator"?

        Kommentar


          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Warum? Hat es damit zu tun, dass Sauerstoff sonst nur in chemischen Bindungen vorkommt, wie z.B. auf der Venus? Könnte es nicht auch sein, dass ein Planet eine sauerstoffreiche Atmosphäre hat, ohne das Leben darauf existiert? Wie wahrscheinlich wäre dies? Was spricht dafür und was spricht dagegen?
          Sauerstoff ist ein sehr reaktionsfreudiges Element, das leicht chemische Bindungen eingeht. Ein nennenswerter Anteil von freien Sauerstoff in der Atmosphäre eines Planeten, setzt einen Prozess voraus, der in großen Ausmaß und über lange Zeiträume hinweg, chemisch gebundenen Sauerstoff freisetzt. Photosynthese ist dafür die wahrscheinlichste Ursache.

          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
          Ich frage mich wirklich, wie die großen Religionen reagieren würden,wenn ein Planet gefunden werden würde, dessen Atmospähre und Bahn Leben zwingend nahelegen würde.Für die meisten Buddhisten und Hinduisten wäre das überhaupt kein Grund ihre Lehre zu ändern, da sie dem Menschen noch nie eine besondere Stellung im Universum zugeschrieben haben.Aber wie würde die RKK reagieren?Wie würde sie das theologisch interpretieren? Und wie würde der Islam (der die Evolutionstheorie weitgehend ablehnt) reagieren?Und was würde es für Evangelikale bedeuten und andere christlichen Gruppierungen, die im wortwörtlichen Sinne an die Wahrheit der Bibel glauben? Würde das auf längere Sicht vielen extrem anthropozentrischen Religionen vielleicht den Todesstoß geben?
          Nun solange außerirdisches Leben nur vermutet wird, dürfte sich das Problem in Grenzen halten. Hat man außerirdisches Leben nachgewiesen, dann ist halt das Werk Gottes, etwas größer als gedacht. Das werden sich die Religionsgemeinschaften schon hinbiegen.
          Schwierig wird es erst, wenn man tatsächlich intelligentes Leben gefunden hat, das dem Menschen ebenbürtig erscheint. Das kratzt dann an der alten Vorstellung vom Menschen als Krone der Schöpfung. Das wird die großen Monotheistischen Religionen nicht nur theologisch ein wenig in die Bredouille bringen, sondern auch deren Weltbild hinterfragen.
          Wirklich schwierig wird es aber, wenn man auch Kontakt zu den Außerirdischen herstellen kann. Dann hat man das Problem, das sich die religiösen Moral- und Wertvorstellungen wohl kaum auf eine fremde Spezies übertragen lassen. Akzeptiert man die Aliens als Kinder Gottes, muss man eine Erklärung finden, warum der moralische Kodex der Aliens (z.B. aufgrund ihrer unterschiedlichen Biologie) sich von der des irdischen Gottesbildes unterscheidet.
          Zuletzt geändert von Enas Yorl; 19.12.2011, 23:58. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Sauerstoff ist ein sehr reaktionsfreudiges Element, das leicht chemische Bindungen eingeht. Ein nennenswerter Anteil von freien Sauerstoff in der Atmosphäre eines Planeten, setzt einen Prozess voraus, der in großen Ausmaß und über lange Zeiträume hinweg, chemisch gebundenen Sauerstoff freisetzt. Photosynthese ist dafür die wahrscheinlichste Ursache.
            Danke für die Erkärung, Enas Yorl - das leuchtet mir ein.

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Nun solange außerirdisches Leben nur vermutet wird, dürfte sich das Problem in Grenzen halten. Hat man außerirdisches Leben nachgewiesen, dann ist halt das Werk Gottes, etwas größer als gedacht. Das werden sich die Religionsgemeinschaften schon hinbiegen.
            Das Problem ist nicht neu. Im Mittelalter konnte man sich nicht vorstellen, dass es in fernen Ländern wirklich andere menschliche Völker geben sollte, denn die Bibel berichtet ja nicht von Chinesen usw.
            Der Fehler dabei ist, dass es gar nicht Aufgabe der Bibel ist, sämliche Völker der Welt (oder des Universums) zu behandeln.
            Dass sie darüber explizit keine Aussage macht, wurde und wird ja von vielen als Negation gewertet - dies geschieht aber zu unrecht.

            Nimm als Beispiel den Buddhismus. Dass dieser keine Aussagen über Götter macht, bedeutet nicht, dass sie darin negiert werden. Es ist nicht Thema des Buddhismus, den Theismus zu behandeln.

            Die Bibel ist kein Völkerkundebuch, auch kein Erdkundebuch. Und erst recht kein Astro-Völker-Kundebuch.
            J_T_Kirk2000 behauptet ja sogar, dass eine Bibelstelle explizit viele Welten erwähnt. Wenn dem so wäre, wäre dies kein Widerspruch (bei der fraglichen Stelle kommt es auf die Übersetzung an).

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Schwierig wird es erst, wenn man tatsächlich intelligentes Leben gefunden hat, das dem Menschen ebenbürtig erscheint. Das kratzt dann an der alten Vorstellung vom Menschen als Krone der Schöpfung. Das wird die großen Monotheistischen Religionen nicht nur theologisch ein wenig in die Bredouille bringen, sondern auch deren Weltbild hinterfragen.
            Ja, wobei ich mich frage, worauf sich dieses Weltbild stütz. Vermutlich berufen sich die religiösen Vertreter auf die Bibel. Nun, dort steht nirgends, dass der Mensch die Krone der Schöpfung im Universum ist. Er ist allenfalls der Abschluss und - wenn man so will - die Krönung der irdischen Schöpfung.
            Aber bereits mit den Engeln werden uns Wesen vorgestellt, die weit über uns stehen (höher als Antiker oder Vorlonen).
            In Jesaja 40 heißt es: ... 15 Siehe, Nationen gelten wie ein Tropfen am Eimer und wie Staub auf der Waagschale. Siehe, Inseln hebt er hoch wie ein Stäubchen. ... 22 Er ist es, der da thront über dem Kreis der Erde, dass ihre Bewohner wie Heuschrecken erscheinen, ...
            Das liest sich für mich nicht so, als hätten wir Grund, uns auf unsere Stellung im Universum etwas einzubilden. Vielmehr fordert uns Jesaja zur Bescheidenheit auf. Er fordert sogar dazu auf, die Augen zu den Sternen zu erheben: 26 Hebt zur Höhe eure Augen empor und seht: Wer hat diese da geschaffen22? Er, der ihr Heer hervortreten lässt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Vor ihm, reich an Macht und stark an Kraft, fehlt kein Einziger.
            Wenn nun auf irgeneinen Planeten eines dieser Sterne Außerirdische wohnen, wo ist das Problem? (Es sei denn, sie besuchen uns am Independence Day.)

            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Wirklich schwierig wird es aber, wenn man auch Kontakt zu den Außerirdischen herstellen kann. Dann hat man das Problem, das sich die religiösen Moral- und Wertvorstellungen wohl kaum auf eine fremde Spezies übertragen lassen. Akzeptiert man die Aliens als Kinder Gottes, muss man eine Erklärung finden, warum der moralische Kodex der Aliens (z.B. aufgrund ihrer unterschiedlichen Biologie) sich von der des irdischen Gottesbildes unterscheidet.
            Inderessant fand ich diesbezüglich den SF-Film Enemy Mine. In dieser Fiktion hatte der Glaube der Drac erstaunliche Parallelen mit dem christlichen Glauben und der Drac erklärte dem erstaunten Menschen: "Wahrheit ist Wahrheit."
            Nicht, dass ich dies erwarten würde, aber es wäre doch denkbar, dass sich ihre Vorstellungen gar nicht so stark von unseren unterscheiden, wie wir unterstellen.

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Die Bibel ist kein Völkerkundebuch, auch kein Erdkundebuch. Und erst recht kein Astro-Völker-Kundebuch.
              J_T_Kirk2000 behauptet ja sogar, dass eine Bibelstelle explizit viele Welten erwähnt. Wenn dem so wäre, wäre dies kein Widerspruch (bei der fraglichen Stelle kommt es auf die Übersetzung an).
              Wie gesagt mit einer außerirdischen Fauna und Flora (oder was immer es dort gibt), werden sich die Religionen schon arrangieren können. Schließlich beweist das noch lange nicht, das es auch außerirdische Intelligenz gibt.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Ja, wobei ich mich frage, worauf sich dieses Weltbild stütz. Vermutlich berufen sich die religiösen Vertreter auf die Bibel. Nun, dort steht nirgends, dass der Mensch die Krone der Schöpfung im Universum ist.
              Nun die Gottebenbildlichkeit, nimmt im jüdisch/christlichen Weltbild schon eine sehr zentrale Stellung ein. Intelligente Aliens, würden die Frage nach der Natur dieser Gottebenbildlichkeit aufwerfen. Zumindest einige der christlichen Kirchen, würde das ganz schön ins rotieren bringen. Die Einzigartigkeit des Menschen als sich selbst bewusstes Geschöpf mit einen freien Willen, wäre dahin.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Inderessant fand ich diesbezüglich den SF-Film Enemy Mine. In dieser Fiktion hatte der Glaube der Drac erstaunliche Parallelen mit dem christlichen Glauben und der Drac erklärte dem erstaunten Menschen: "Wahrheit ist Wahrheit."
              Nicht, dass ich dies erwarten würde, aber es wäre doch denkbar, dass sich ihre Vorstellungen gar nicht so stark von unseren unterscheiden, wie wir unterstellen.
              Ich meinte das etwas gegenständlicher. Wie erklärt zum Beispiel die katholische Kirche ihren Gläubigen ihre monogame Sozialmoral, wenn man Aliens findet, die sich Aufgrund ihrer Biologie polygam verhalten. Da stellt sich dann die Frage, gellten Gottes Moralvorschriften nicht universal sondern nur für die jeweilige Spezies?
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                Nun die Gottebenbildlichkeit, nimmt im jüdisch/christlichen Weltbild schon eine sehr zentrale Stellung ein. Intelligente Aliens, würden die Frage nach der Natur dieser Gottebenbildlichkeit aufwerfen. Zumindest einige der christlichen Kirchen, würde das ganz schön ins rotieren bringen. Die Einzigartigkeit des Menschen als sich selbst bewusstes Geschöpf mit einen freien Willen, wäre dahin.
                Nun, die Engel sind als "Söhne Gottes" ebenfalls im Bilde Gottes geschaffen, sie sind Gott als Geistwesen sogar ähnlicher als wir. Sie besitzen Weisheit und einen freien Willen und sind uns in jeder Beziehung haushoch überlegen.

                Die Bibel schildert den Menschen nur bezüglich der Erde als einzigartig in seiner Stellung, nicht bezüglich der Himmel (in denen die Außerirdischen nach altjüdischer Terminologie ja leben würden).
                Die Bibel schließt m. E. Außerirdische, die ebenfalls im Bilde Gottes geschaffen wurden, nicht kathegorisch aus. Sie macht darüber schlicht und ergreifend keine Aussage.

                Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                Ich meinte das etwas gegenständlicher. Wie erklärt zum Beispiel die katholische Kirche ihren Gläubigen ihre monogame Sozialmoral, wenn man Aliens findet, die sich Aufgrund ihrer Biologie polygam verhalten. Da stellt sich dann die Frage, gellten Gottes Moralvorschriften nicht universal sondern nur für die jeweilige Spezies?
                Ich denke, die gilt nur für die jeweilige Spezies. Dies hat auch viel mit dem vorherrschenden Kulturkreis zu tun. Der biblische Gott nimmt Rücksicht darauf. Die Geschichte Abrahams zeugt davon. Dort nahm Abraham Hagar, die Magd seiner Ehefrau von Sarah, zur Nebenfrau, um mit ihr einen Sohn zu zeugen, da Sarah unfruchtbar war. Dies entsprach damals durchaus den üblichen Gebräuchen.
                Im alten Israel war Polygamie sogar gang und gäbe. Erst durch Jesus wurde wieder - mit Verweis auf die erste Ehe von Adam und Eva - die Monogamie eingeführt.
                Wenn es schon vom menschlichen Kulturkreis zu Kulturkreis, je nach Epoche, solche von Gott tolerierten Unteschiede gibts, dann dürften die Unterschiede zwischen verschiedenen Spezies noch größer sein.

                Ein anderes Beispiel: Gott verbot den Menschen in 1. Mose 9:4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen!
                Dieses Gebot wurde uns Menschen gegeben, nicht den Raubtieren. Ansonsten würden Löwen, Wölfe usw. ja sündigen. Das zu unterstellen, erscheint mir aber unvernünftig.

                Gäbe es Klingonen, könnte es gut sein, dass für sie Genesis 9:4 nicht gilt. Sie dürfen also Blutwein trinken.

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                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Um an Stelle Adams unser Ewigvater zu werden.
                  1. Was ist ein Ewigvater?
                  2. Wieso muss man sich opfern, um ein Ewigvater zu werden?
                  3. Sollte sich Frage 1 wider erwarten klären lassen, warum ist dann Ewigvaterschaft überhaupt wichtig?
                  4. Können auch Frauen Ewigväter werden?

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                    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                    Selbst ein Planet mit z.B. 0,8 bis 1,2 fachen Durchmesser und Masse, mitten in einer habitablen Zone, mit Wasser, Sauerstoff in der Atmosphäre etc wäre noch lange kein sicherer Träger von Leben.

                    Als ich kündigte, war ich auf einer burnout-Skala, die bis 10 geht bei 8,5.
                    Wenn man das Gefühl hat zerquetscht zu werden, bleibt einem nur das Ausweichen. Aus meiner Sicht hatte das nichts mit Courage sondern mit Flucht zu tun. Über kurz oder lang wäre die Alternative stationäre Psychotherapie gewesen. Nach den 2 Monaten Arbeitspause war mein Kopf wieder frei für einen Neuanfang.
                    Der Sauerstoff in der Atmosphäre ist der springende Punkt.Soweit ich weiß kann freier Sauerstoff in großen Mengen nur durch Photosynthese erklärt werden.Sicher bin ich mir da aber nicht.Gibt es andere mögliche Erklärungen?

                    Du hast dich geweigert deine Arbeitskollegen mies zu behandeln, ich finde das ist ein sehr schöner Charakterzug.

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Vermutlich ist es für die Theologie der RKK unproblematisch.Aber welchen Standpunkt die evangelische Kirche hier vertritt, wüsste ich auch gern.
                    Aus theologischer Sicht wären intelligente Aliens, die uns Menschen "Konkurrenz" machen, interessant und möglicherweise probematisch. Für mich persönlich wäre dies kein Problem. Die Bibel macht darüber keinerlei Aussagen. Außerdem wäre mit so einem Exoplanten noch lange kein außerirdisches Leben belegt. Und falls es dort Leben gibts, wäre es vermulich tierisches Leben, am wahrscheinlichsten Einzeller.Aber falls dort tatsächlich "E.T." wohnt, hätte seine Geschichte gar nichts mit unserer zu tun. Nach meinem Verständnis schließt die Bibel dies keineswegs kathegorisch aus.
                    Die RKK ist ja im Gegensatz zu anderen christliche Kirchen der Wissenschaft inzwischen recht zugetan.Sie bezahlt das aber mit fehlender Kohärenz in ihrem Weltbild.Einerseits akzeptiert sie die Evolutionstheorie, andererseits rechtfertigt sie das Leid in dieser Welt noch immer mit dem Verweis auf den Sündenfall von Adam und Eva.Beide Vorstellungen schließen sich aber gegenseitig aus.Die Entdeckung von anderen belebten Planeten würde dieses Problem noch weiter verschärfen.
                    Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                    und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                      1. Was ist ein Ewigvater?
                      Dieser Ausdruck stammt aus Jesaja 9:5. Dabei handelt es sich um einen prophetischen Titel für Jesus. Gem. der Luther- (LUT) und Schlachter-Bibel (SLT) lautet der Titel Ewig-Vater, und gem. der Elberfelder (ELB) Vater der Ewigkeit).
                      Die messianische Prophezeihung lautet: 5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.
                      Nach christlichem Verständnis beziehen sich diese vier Titel auf Jesus Christus. Dass er "Vater der Ewigkeit" genannt wird, hängt damit zusammen, dass Gottes Sohn sinnbildlich anstelle Adams tritt.
                      Paulus drückte es in 1. Korinther 15:45 so aus: So steht auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele", der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist.
                      Beim bin ich auf eine Formulierung gestoßen, die mir so gut gefällt, dass ich sie hier wörtlich zitieren möchte:
                      Der erste Adam repräsentiert das Versagen des Menschen, an Gottes Gesetz festzuhalten. Der zweite Adam, Jesus Christus, hat es für den Menschen möglich gemacht, diesen Zustand des Todes und der Sünde zu verlassen und lebendig zu werden (1. Kor. 15,22).
                      Zitat aus diesem Link "Adam-Gott" - Brigham Young's Theorie oder göttliche Doktrin? | Mormonism Research Ministry

                      Worin der Mensch versagt hat, hatte Jesus gelingen. In Römer 3:23 bringt es Paulus auf dem Punkt: ... denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
                      Wenn wir nicht die Herrlichkeit Gottes erlangen können, dann können wir aus unseren Werken auch kein ewiges Leben erlangen, denn in Hesekiel 18:4b steht der Grundsatz: ... Die Seele, die sündigt, sie allein soll sterben.
                      Da wir selbst außerstande sind, uns aus der "Sklaverei der Sünde" zu befreien, sandte Gott uns seinen Sohn als Helfer.
                      Um diesen Gedanken besser zu verstehen, möchte ich die Aufmerksamkeit auf Römer 5:16 lenken: Und mit der Gabe ist es nicht so, wie es durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führte von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.

                      Das griech. Wort für Gnadengabe lautet charisma und bedeutet einfach Gabe oder Geschenk. Und anstelle von Gerechtigkeit wäre auch die Übersetzung Gerechtsprechung korrekt.

                      Es verhält sich also so, dass Gottes Geschenk und Gerecht spricht, obowohl wir ungerecht sind. In Römer 6:23 fasste es Paulus so zusammen: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
                      Da wir dies also nicht aus eigener Kraft vermögen, sondern ein "Geschenk" erhalten, trifft zu, was in Epheser 2:8 steht: Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

                      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                      2. Wieso muss man sich opfern, um ein Ewigvater zu werden?
                      Die Gnadengabe (Geschenk) Gottes entspricht einem Opfer. Das Sühnopfer Jesu veranschaulich den Wert des Geschenkes, dass uns zuteil wird. In bildhafter Weise wird dies im Johannes 1 von Johannes dem Täufer so ausgerückt: "29 ... Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!"
                      In Johannes 3:16 wird dieser Gedanke so zusammengefasst: Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Dieser Vers wird auch das ” Kleine Evangelium“ genannt.)

                      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                      3. Sollte sich Frage 1 wider erwarten klären lassen, warum ist dann Ewigvaterschaft überhaupt wichtig?
                      Weil nur durch die Ewigvaterschaft der Tod besiegt werden kann.

                      Aus dem Römerbrief habe ich zwei Passagen mit Kontext zitiert, in denen Paulus es ausführlicher erläutert:
                      Zitat aus Römer 3:
                      21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort (griech. hilasterion : Sühnedeckel, "Sühnemittel" o. "Sühnopfer") durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. 27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. 29 Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen. 30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen. 31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.
                      Zitat aus Römer 5:
                      12 Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, woraufhin sie alle gesündigt haben 3 - denn bis zum Gesetz war Sünde in der Welt; Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. 14 Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild des Zukünftigen ist. 15 Mit der Übertretung ist es aber nicht so wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich geworden. 16 Und mit der Gabe ist es nicht so, wie es durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führte von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. 17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus. 18 Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. 19 Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten versetzt werden. 20 Das Gesetz aber kam daneben hinzu, damit die Übertretung zunehme. Wo aber die Sünde zugenommen hat, ist die Gnade überreich geworden, 21 damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.
                      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                      4. Können auch Frauen Ewigväter werden?
                      Weder Mann, noch Frau - nur Gottes Sohn wurde zum Ewigvater. Als Geistwesen im Himmel ist er aber geschlechtslos, denn das biologische Geschlecht ist im Himmel bedeutungslos. In Galater 3 heißt es: 26 denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus. ... 28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.

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                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Die Bibel schildert den Menschen nur bezüglich der Erde als einzigartig in seiner Stellung, nicht bezüglich der Himmel (in denen die Außerirdischen nach altjüdischer Terminologie ja leben würden).
                        Die Bibel schließt m. E. Außerirdische, die ebenfalls im Bilde Gottes geschaffen wurden, nicht kathegorisch aus. Sie macht darüber schlicht und ergreifend keine Aussage.
                        Das mag für die Bibel gelten (je nach Auslegung), die verschiedenen christlichen Kirchen sind da häufig nicht so liberal. "Space Girls" Frage bezog allgemein auf die Reaktion der großen Religionen, und ich bezweifle doch sehr, das sich die Kirchen so leicht tun werden, Aliens als Gottes Kinder zu akzeptieren.

                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Ich denke, die gilt nur für die jeweilige Spezies. Dies hat auch viel mit dem vorherrschenden Kulturkreis zu tun. Der biblische Gott nimmt Rücksicht darauf. Die Geschichte Abrahams zeugt davon. Dort nahm Abraham Hagar, die Magd seiner Ehefrau von Sarah, zur Nebenfrau, um mit ihr einen Sohn zu zeugen, da Sarah unfruchtbar war. Dies entsprach damals durchaus den üblichen Gebräuchen.
                        Rücksicht auf den vorherrschenden Kulturkreis bei der gelehrten Moral, ist nicht gerade eine Eigenschaft bei der sich die großen monotheistischen Religionen hervortun. Ich bezweifle, das dir hier die katholische Kirche zustimmen würde.

                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Im alten Israel war Polygamie sogar gang und gäbe. Erst durch Jesus wurde wieder - mit Verweis auf die erste Ehe von Adam und Eva - die Monogamie eingeführt.
                        Wenn es schon vom menschlichen Kulturkreis zu Kulturkreis, je nach Epoche, solche von Gott tolerierten Unteschiede gibts, dann dürften die Unterschiede zwischen verschiedenen Spezies noch größer sein.
                        Das mag Gott tolerieren, sein Bodenpersonal tut es in aller Regel nicht. Schon dein Beispiel, stellt den Anspruch der Kirchen auf eine monogame Lebensweise in Frage.

                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Ein anderes Beispiel: Gott verbot den Menschen in 1. Mose 9:4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen!
                        Dieses Gebot wurde uns Menschen gegeben, nicht den Raubtieren. Ansonsten würden Löwen, Wölfe usw. ja sündigen. Das zu unterstellen, erscheint mir aber unvernünftig.
                        Ich dachte eigentlich, die Kirchen vertreten mittlerweile die Meinung das Tiere nicht sündigen können. Von den Prozessen gegen Tiere im Mittelalter, wegen Gotteslästerung und Hexerei wollen diese ja auch nichts mehr wissen.

                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Gäbe es Klingonen, könnte es gut sein, dass für sie Genesis 9:4 nicht gilt. Sie dürfen also Blutwein trinken.
                        Da stellt sich dann aber die Frage, warum gibt Gott zwei Spezies unterschiedliche moralische Verhaltensregeln? Ist ja schließlich seine Schöpfung. Wenn Gott derart flexibel in seinen Vorstellungen ist, liegt der Schluss nahe, das große Teile der religiösen sozialen Verhaltensregeln Menschen gemacht ist. Solche Schlussfolgerungen dürften bei den meisten Kirchen auf wenig Gegenliebe stoßen.

                        Gut möglich, das sich das aufgeklärte Christentum mit Aliens anfreunden kann. Nur glaube ich nicht, das die meisten etablierten Kirchen heute schon das dafür nötige Level erreicht haben.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          ... Die Entdeckung von anderen belebten Planeten würde dieses Problem noch weiter verschärfen.
                          Warum? Der menschliche Sündenfall hat nicht zwingenderweise etwas mit anderen Spezies zu tun. Was können die Aliens für unser Fehlverhalten?
                          _________________________________________________________________

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Das mag für die Bibel gelten (je nach Auslegung), die verschiedenen christlichen Kirchen sind da häufig nicht so liberal. "Space Girls" Frage bezog allgemein auf die Reaktion der großen Religionen, und ich bezweifle doch sehr, das sich die Kirchen so leicht tun werden, Aliens als Gottes Kinder zu akzeptieren.
                          Ganz ehrlich - das bezweifle ich auch. Die Reaktion, welche in Contact dargestellt wird, erscheint mir leider realistisch.

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Rücksicht auf den vorherrschenden Kulturkreis bei der gelehrten Moral, ist nicht gerade eine Eigenschaft bei der sich die großen monotheistischen Religionen hervortun. Ich bezweifle, das dir hier die katholische Kirche zustimmen würde.
                          Sie würde mir sicher in vielen Dingen widersprechen. Vielleicht sollte man den Papst mal fragen, wie er über Außerirdische auf fremden Planeten denkt.

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Das mag Gott tolerieren, sein Bodenpersonal tut es in aller Regel nicht.
                          Ist es denn wirklich sein Bodenpersonal? In seiner berühmten Bergpredigt warnte Jesus vor Leuten, die den Schein vorgeben, in seinem Namen zu kommen:
                          Zitat aus Matthäus 7:
                          15 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. ... 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
                          Sie mögen sich dem Anschein "christlicher Schafe" geben, doch in Wirklichkeit gleichen sie "reißenden Wölfen".
                          Wie erkannt man denn nun diese als Christen getarnten "Wölfe"? Nun, an ihren "Früchten", also an ihren Taten. Es reicht, diese den jesuanischen Aussagen der Bergpredigt gegenüber zu stellen.

                          Daher sagte Jesus weiter:
                          Zitat aus Matthäus 7:
                          21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
                          Es reicht also nicht, in Worten Christus zu bekennen - vielmehr sollte man entsprechend handeln.
                          Jesus sah voraus, dass viele vortäuschen würden, in seinem Namen zu handeln und gewisserweise vorgeben, sein "Bodenpersonal" zu sein:
                          Zitat aus Matthäus 7:
                          22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!
                          Tatsächlich gehören diese Scheinchristen nicht zu Jesu "Schafen", weil sie nicht auf seine Stimme hören. Es ist so, wie es in 2. Timotheus 3:5 steht ... 5 die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg!

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Schon dein Beispiel, stellt den Anspruch der Kirchen auf eine monogame Lebensweise in Frage.
                          Gemäß der jesuanischen Lehre ist die monogame Lebensweise jene, die für uns Menschen von Anfang an vorgesehen war und nur zeitweise tolerierte Gott die Polygamie. Dies muss aber natürlich nicht für eine andere Spezies gelten. Ihre Biologie könnte sich ja grundlegend von unserer unterscheiden, oder sie befinden sich in einer anderen Phase der kulturellen Entwicklung. Vielleicht sollen sie auch einach anders sein.

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Ich dachte eigentlich, die Kirchen vertreten mittlerweile die Meinung das Tiere nicht sündigen können. Von den Prozessen gegen Tiere im Mittelalter, wegen Gotteslästerung und Hexerei wollen diese ja auch nichts mehr wissen.
                          Mag sein, dass meine Parallele zu den Tieren unpassend ist.

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Da stellt sich dann aber die Frage, warum gibt Gott zwei Spezies unterschiedliche moralische Verhaltensregeln? Ist ja schließlich seine Schöpfung. Wenn Gott derart flexibel in seinen Vorstellungen ist, liegt der Schluss nahe, das große Teile der religiösen sozialen Verhaltensregeln Menschen gemacht ist. Solche Schlussfolgerungen dürften bei den meisten Kirchen auf wenig Gegenliebe stoßen.
                          Dem ist sicher so. Hier sollte man differenzieren. Nicht alle biblischen Regeln und Gebote haben universellen Charakter. Viele galten nur im alten Israel.

                          So sorgte die Streitfrage der Beschneidung im ersten Jahrhundert unter den Urchristen für große Unruhe. Es war ja so, dass sich die Juden gemäß dem mosaischen Gesetz beschneiden ließen und nun forderten die Judenchristen dies auch von den Heidenchristen.
                          Aus der Apostelgeschichte geht schließlich hervor, dass die fleischliche Beschneidung für Christen nicht mehr notwendig ist.
                          Paulus schrieb hierzu in Römerbrief: Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen. 31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz. (Römer 3:30-31, ELB)
                          Zwar halten sich Christen nicht mehr an alle 613 Gebote des mosaischen Gesetzes, doch bestätigen sie durch ihren Glauben das Gesetz, indem sie die christlichen Grundsätze ausleben, die insbesondere in den Geboten der Liebe zum Ausdruck kommen.
                          Falls Gott eine außerirdische Spezies in seinem Bilde erschaffen hat, mag er ihnen ganz andere Gebote gegeben haben, doch die Grundsätze sollten unseren gleichen. So nehme ich an, dass auch dort Mord verboten ist und sie einander eine Würde zuerkennen.

                          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                          Gut möglich, das sich das aufgeklärte Christentum mit Aliens anfreunden kann. Nur glaube ich nicht, das die meisten etablierten Kirchen heute schon das dafür nötige Level erreicht haben.
                          Auch hierin stimme ich Dir zu.

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                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Sie würde mir sicher in vielen Dingen widersprechen. Vielleicht sollte man den Papst mal fragen, wie er über Außerirdische auf fremden Planeten denkt.
                            Das Bodenpersonal war ironisch gemeint, mit der Toleranz von Lebensweisen die den eigenen religiösen Vorgaben widersprechen, hat der Klerus für gewöhnlich so seine Probleme. Die Konfrontation mit der fremdartigen Lebensart von Aliens, könnte für diese Berufsgruppe zu einer besonderen Herausforderung werden.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Gemäß der jesuanischen Lehre ist die monogame Lebensweise jene, die für uns Menschen von Anfang an vorgesehen war und nur zeitweise tolerierte Gott die Polygamie. Dies muss aber natürlich nicht für eine andere Spezies gelten. Ihre Biologie könnte sich ja grundlegend von unserer unterscheiden, oder sie befinden sich in einer anderen Phase der kulturellen Entwicklung. Vielleicht sollen sie auch einach anders sein.
                            Na ich weiß nicht, ob Jesus den Frauen mit der Propagierung der Monogamie zu seiner Zeit, so einen großen Gefallen getan hat. Da hätten andere Gesellschaftsmodelle (z.B. eine matrilineare wie bei den Mosuo) den Frauen wohl viel Leid erspart.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Dem ist sicher so. Hier sollte man differenzieren. Nicht alle biblischen Regeln und Gebote haben universellen Charakter. Viele galten nur im alten Israel.
                            Da stellt sich mir die Frage, in wie weit haben die Regeln Jesu zum sozialen Zusammenleben, einen universellen Charakter? Sind manche davon eher den gesellschaftlichen Umständen seiner Zeit geschuldet? Wenn ja, sollten einige Kirchen einmal über ein Update nachdenken.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Falls Gott eine außerirdische Spezies in seinem Bilde erschaffen hat, mag er ihnen ganz andere Gebote gegeben haben, doch die Grundsätze sollten unseren gleichen. So nehme ich an, dass auch dort Mord verboten ist und sie einander eine Würde zuerkennen.
                            Auch die Definition von Mord kann bei einer außerirdischen Spezies anders sein. Und bei Aliens mit einer eusozialen Sozialstruktur (z.B. wie bei den Nacktmullen), dürfte das Verständnis von Würde kaum mit der menschlichen Kompatibel sein.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

                            Kommentar


                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Dem ist sicher so. Hier sollte man differenzieren. Nicht alle biblischen Regeln und Gebote haben universellen Charakter. Viele galten nur im alten Israel.
                              Man denke hier auch an Jesus pragmatische Vorgehensweise und seine Worte aus dem Markusevangelium:
                              "Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen"

                              Diese pragmatische Denkweise, die den Sinn hinter einem Gesetz betrachtet, ist leider bei vielen Christen nicht vorhanden. Am schlimmsten sehe ich da eigentlich sogar eher die evangelikalen Freikirchen. Der evangelischen Kirche wird vielerorts ja eher eine zu liberale Theologie vorgeworfen, die zur Beliebigkeit führe, die katholische Kirche ist nach außen hin zwar noch immer streng, in der alltäglichen Praxis zumindest in Deutschland erlebt man jedoch ein anderes Bild.

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                                Da sich das Judentum sehr wahrscheinlich erst im Spätmitteralter ausgebildet hat könnte man aber auch schlußfolgern dass der christliche Ethos sich in dem Sinne auf die Juden abgefärbt hat , daß Diese dermaßen mit Minderwertigkeitskomplexen beschäftigt wurden daß die Juden sich eine 4000 Jahre alte Geschicht ausgedacht haben um eine Art von Ehrenhaftigkeit zu erzeugen (große Propheten , Pharao-Sohn Moses usw.)

                                Während die Christen nur einen unehelich geborenen ''Gottessohn'' vorweisen konnten !

                                Da Jesus Christus sehr wahrscheinlich der Sohn eines römischen Legionärs war - hatten die Christen eine große Scham (obwohl der römische Kaiser ja auch ein Gott war)

                                Das alles spricht dafür daß die gesammte Religionsgeschichte ein einziger Treppenwitz der Geschichte der Menschheit ist um den nüchtern denkenden Menschen zu verwirren......

                                Alle Religionsgelehrten auf der Welt sollten sich daran erinnern daß die Herkunft des Göttlichen Prinzips immer unbegreiflich für die Menschen sein wird - jeder Mensch ist ein klein wenig ''Gott'' aber Gott ansich ist so abstrakt daß kein Name und keine Anrede gerechtfertigt ist .

                                Amen
                                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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