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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und ich muss einfach auch einmal meinen eigenen Egozentrismus überwinden und akzeptieren lernen, dass sich nicht alles nur um mich und meine Weltanschauung dreht und andere Menschen auch andere Ansichten haben dürfen, ohne durch ihre Unterschiedlichkeit direkt meinen Respekt zu verlieren.
    Sehr richtig, ich finde das ist eine tolle Einstellung.
    Mein persönliches Empfinden ist jedoch, dass sich allzuoft religiöse Menschen dadurch hervortun, dass sie ihre Weltanschauung als die einzig wahre durchdrücken wollen. Und dabei machen sie nicht damit halt, dass sie ihre Weltanschauung für die einzig wahre halten (wer tut das nicht ?), sondern sie arbeiten auch aktiv darauf hin, dass ihre Moralvorstellungen für alle verbindlich werden müssen.
    Solche Sachen wie "god hates fags" gibt es, "the flying spaghettimonster hates christians" dagegen hab ich noch nicht gesehen

    Wenn du solche Seiten siehst, wird auch dir sicher manchmal ganz anders werden: FSTDT Quotes for March 2010

    Ich möchte verzweifelt daran glauben, dass viele der Zitate dort nur Sarkasmus oder fake sind, aber ich fürchte das Gegenteil.
    Fear is temporary, regrets are forever.

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      @Der Lantianer

      Der Post ist wie Balsam auf meiner Seele.

      Jemand, der heutzutage noch von Respekt spricht ... und das dann auch noch über eine Sache, zu der er nicht dazugehört und an die er nicht glaubt.
      Ansonsten scheint ja im Moment Mainstream zu sein alles bis auf die Knochen zu bekämpfen, an das man nicht glaubt und das man nicht mag.
      Wie du schon sagtest. "Mainstream" ist nicht so mein Ding.
      Nur weil Andere das machen, heißt es nicht , dass ich das auch machen muss. Wozu auch , wenn ich doch keinen Grund habe. (:

      Danke. (:

      @Antiker92

      und die an Gott glauben wo ist gott warum gibt es krieg auf der erde und so weiter.?
      "Warum sollte sich ein "Gott" in die Angelegenheiten seiner Kinder einmischen?", hat mir meine Cheffin (Christin) gesagt Und ich als Atheist sehe das nicht anders. Der Krieg ist eine Erfindung des Menschen um die Politik mit einen anderen Mittel, der Gewalt, fort zu führen.
      Die ganzen Religionen sind eigendlich friedlich orientiert. Nehmen wir die Kreuzzüge. Sie sind nicht auf den, wie gesagt wurde, Willen Gottes gewachsen, sondern aus der Habsucht, den Neid und der Angst des Vatikans und den Heiligen Stuhl. Genauso wurde der Dschihad auch nur "erfunden", um den Islam zu verteidigen. Jedoch wird der heutige Begriff des "Dschihad" missbraucht, weswegen das Bildnis des Islam starke und tiefe Kratzer abbekommt.

      Ich will ja jetzt hier nicht los legen,aber die Religion ist doch nur um sich an was zu klammern wenn mann zum BSP:Kummer und so weiter hat,
      Ja, und? Was ist denn daran so schlimm? Manchen Menschen hilft die Religion um Krisen zu überstehen, Verluste zu verkraften und neu anzufangen. Wem es hilft, so wie mir damals, der soll es doch auch tun. Religionen sind (Abgesehen von Sekten, wenn man diese überhaupt als Religion bezeichnen kann..) nicht schädlich.

      Also ich persönliche glaube nicht an Gott dafür gibt es auch kein Beweis.
      Ich könnte auch sagen es gibt die Aliens die uns erschaffen haben,kann mann auch nicht Beweisen.
      Eben , du sagst es. Gerade weil man es nich Beweisen kann, dass es ihn gibt/nicht gibt, sollte man die Frage über die Existens "Gottes" nicht einfach so wegschmeißen. Das zeugt lediglich von einen Mangeln geistlicher Reife und Tolleranz.

      Zum Schluss möcht ich noch Otto von Bismarck, jemand, den ich sehr bewundere, zitieren.
      "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."

      Liebe Grüße, Der Lantianer
      "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
      ~Otto von Bismarck~

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        Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
        Eben , du sagst es. Gerade weil man es nich Beweisen kann, dass es ihn gibt/nicht gibt, sollte man die Frage über die Existens "Gottes" nicht einfach so wegschmeißen. Das zeugt lediglich von einen Mangeln geistlicher Reife und Tolleranz.
        Gerade weil es nicht den geringsten Hinweis auf einen "Gott" gibt, ist doch absolut unsinnig daran zu glauben?

        "Ja, das macht den Glauben halt aus, dass er unbewiesen ist" könnte man sagen, aber was soll daran gut sein? Das Wegwerfen des Geschenks des menschlichen Verstands?

        Und die "Frage Gott" sollte man mittlerweile wirklich wegschmeißen können.
        2000 Jahre, und kein einziger Beweis, ich denke die Hypothese ist nicht haltbar, geschweige denn eine Theorie wert.
        Und ich denke nicht, dass diese Meinung eine geringe geistliche Reife aufweist, ich halte mich lieber an die beste Methode die Welt zu erklären, und nicht an einen aus Furcht geborenen Trostglauben.
        (Ich mag nicht sterben -> ich komme in den Himmel, ich hab einen Fehler gemacht -> war Gottes Plan, etc.)

        Ich kann Gläubige zwar tolerieren, aber das heißt nicht, dass sie nicht mit der Lächerlichkeit ihres Glaubens konfrontiert werden sollten.
        Denn die Aufgabe des logischen, kritischen Denkens für ein "Mit Gott wärs aber toller" hat nun wirklich keinen "Respekt" verdient.
        Ihr seid immerhin alle Atheisten, was die 9000 anderen Götter der Menschheitsgeschichte angeht, also macht doch gleich 9001 draus.
        Ein Unterschied ist da zwischen "Gott" und Freya oder Osiris nicht.
        Nothing in this world that's worth having comes easy.
        Carl Sagan - The dragon in my garage

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          Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
          Eben , du sagst es. Gerade weil man es nich Beweisen kann, dass es ihn gibt/nicht gibt, sollte man die Frage über die Existens "Gottes" nicht einfach so wegschmeißen. Das zeugt lediglich von einen Mangeln geistlicher Reife und Tolleranz.
          Tut es das? Ich denke nicht.

          Wir haben eine ziemliche Gewissheit, dass sich die Existenz (oder auch Nichtexistenz) eines Gottes (wie auch immer geartet) niemals beweisen lassen wird. Das nehme ich jetzt einfach mal als Fakt an, auch wenn sich das natürlich rein theoretisch ändern könnte.

          Wir können ferner ebensowenig stichhaltig beweisen oder widerlegen, inwiefern dieses Wesen auf uns Einfluss nimmt oder überhaupt nehmen kann (Gott muss ja nicht unbedingt allmächtig sein, auch wenn die "traditionelle" Vorstellung das so sieht).

          Wir können auch nicht mit Sicherheit sagen, wie wir uns mit einem solchen Wesen gut stellen können (alle diesbezüglichen Quellen sind wenige einzelne Menschen und demnach nicht gerade verlässlich), wiederum vorausgesetzt das wäre überhaupt möglich.

          Ich sehe das so, dass die logische daraus folgende Lösung ist, ein Leben zu leben wie man selbst es für richtig hält, anstatt auf gut Glück zu versuchen, es einer Allmacht recht zu machen, von der wir nicht einmal wissen ob sie sich für uns interessiert, geschweige denn überhaupt existiert.

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            Böse Dinge geschehen, weil gute Menschen nur zusehen und nichts tun.

            Oder abgewandelt: Intoleranz verbreitet sich vor allem deswegen, weil tolerante Menschen so tolerant sind, die Intoleranten gewähren zu lassen.

            Sicher muss man Religionen und deren Praktizierende respektieren. Wenn dieser Respekt aber dazu führt, dass jemand leiden muss, dann ist er ganz und gar fehl am Platze.

            Kommentar


              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Und ich muss einfach auch einmal meinen eigenen Egozentrismus überwinden und akzeptieren lernen, dass sich nicht alles nur um mich und meine Weltanschauung dreht und andere Menschen auch andere Ansichten haben dürfen, ohne durch ihre Unterschiedlichkeit direkt meinen Respekt zu verlieren.
              sehr richtig, jedoch habe ich den Eindruck, als würdest du nicht beachten, dass das hier:
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Ich halte diese Denkweise für einen Fehler.
              Einem anderen Menschen Respekt gegenüber zu bringen ist meiner Meinung nach die Grundvorausetzung für soziales Miteinander und die Grundvoraussetzung, damit die Zukunft besser und nicht schlechter wird als die Gegenwart.

              Respekt sollte nicht verdient werden
              selbst nur Bestandteil deiner Weltanschauung ist, auf den das gerade von dir gesagte zutrifft.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Agent Scullie schrieb nach 38 Minuten und 43 Sekunden:

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              "Warum sollte sich ein "Gott" in die Angelegenheiten seiner Kinder einmischen?", hat mir meine Cheffin (Christin) gesagt
              da hätte ich deiner Chefin geantwortet: warum hat sich Jesus, als er den Gelähmten geheilt hat, in dessen Angelegenheiten eingemischt, indem er ihn heilte? Und ich hätte deine Chefin gefragt, ob sie den Hippokratischen Eid ablehnt, der Ärzte dazu verpflichtet, sich in die Angelegenheiten von Kranken einzumischen? Und ob sie einen Verhungernden, statt ihm etwas zu essen zu geben und sich dadurch in dessen Angelgenheiten einzumischen, lieber verhungern ließe?

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Der Krieg ist eine Erfindung des Menschen um die Politik mit einen anderen Mittel, der Gewalt, fort zu führen.
              die Lepra ist keine Erfindung von Ärzten, trotzdem gibt es Ärzte, die sich bemühen Leprakranke zu heilen. Indirekt ist Gott der Erfinder des Krieges, da ja - nach der christlichen Lehre - er es war, der den Meschen erfunden hat.

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Die ganzen Religionen sind eigendlich friedlich orientiert. Nehmen wir die Kreuzzüge. Sie sind nicht auf den, wie gesagt wurde, Willen Gottes gewachsen, sondern aus der Habsucht, den Neid und der Angst des Vatikans und den Heiligen Stuhl. Genauso wurde der Dschihad auch nur "erfunden", um den Islam zu verteidigen. Jedoch wird der heutige Begriff des "Dschihad" missbraucht, weswegen das Bildnis des Islam starke und tiefe Kratzer abbekommt.
              worauf zielt deine Argumentation ab?

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Ja, und? Was ist denn daran so schlimm? Manchen Menschen hilft die Religion um Krisen zu überstehen, Verluste zu verkraften und neu anzufangen. Wem es hilft, so wie mir damals, der soll es doch auch tun.
              wenn du der Ansicht bist, dass ein Anhänger einer Religion nur deswegen Anhänger dieser Religion ist, weil sie ihm hilft, Krisen zu überstehen, dann bedeutet das bereits, dass du seine religiösen Ansichten nicht respektierst, sondern mitleidig belächelst. Und wenn du ihm deine Ansicht verheimlichst, belügst du ihn.

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Eben , du sagst es. Gerade weil man es nich Beweisen kann, dass es ihn gibt/nicht gibt, sollte man die Frage über die Existens "Gottes" nicht einfach so wegschmeißen.
              und zwar warum nicht?

              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Das zeugt lediglich von einen Mangeln geistlicher Reife und Tolleranz.
              Toleranz schreibt man mit einem l. Hat nichts mit Tollheit zu tun.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Agent Scullie schrieb nach 8 Minuten und 7 Sekunden:

              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
              Gerade weil es nicht den geringsten Hinweis auf einen "Gott" gibt, ist doch absolut unsinnig daran zu glauben?
              ich schätze, jemand, der an Gott glaubt, wird dir nicht darin zustimmen, dass es nicht den geringsten Hinweis auf Gott gebe. Es ist deshalb reichlich sinnfrei, das als Prämisse zu nehmen.

              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
              Und die "Frage Gott" sollte man mittlerweile wirklich wegschmeißen können.
              2000 Jahre,
              du sprichst vom Christentum. Einen Gott kennen auch andere Religionen.

              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
              Ihr seid immerhin alle Atheisten, was die 9000 anderen Götter der Menschheitsgeschichte angeht
              da solltest du dir vielleicht nicht ganz so sicher sein
              Zuletzt geändert von Agent Scullie; 23.03.2010, 14:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                Danke fürs drauf aufmerksam machen, hab mich da etwas ungenau ausgedrückt.

                Was die beiden letzten Äußerungen angeht, hab ich mich speziell auf den christlichen Glauben bezogen, welcher hier im Forum vermutlich am verbreitetsten ist, daher die ~2000 Jahre. Stimmt natürlich, dass es auch einige ältere Religionen gibt.
                (Aus denen der christliche Glaube ja auch zu Teilen zusammengeklaut ist)

                Die "keinen Hinweis"-Aussage war hier eher wissenschaftlich gemeint; dass ein Gläubiger in gewissen Dingen Beweise für die Existenz oder das Wirken eines Gottes sieht ist natürlich wahr.
                (Mir wurde mal ein Baum als unumstößlicher Beweis für die Existenz Gottes vorgestellt.. der muss ja schließlich irgendwann mal von jemandem erschaffen worden sein )
                Nothing in this world that's worth having comes easy.
                Carl Sagan - The dragon in my garage

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                  Zitat von newman
                  Man muss auch keine Religion als Organisation oder Idee respektieren, aber doch wenigstens die Gläubigen, auch wenn ich ihren Glauben nicht verstehe
                  Es ist aber ein grundlegender Unterschied, eine Menschen zu respektieren oder einen Glauben zu respektieren. Selbstverständlich bringe ich jedem Menschen erstmal einen gewissen grundlegenden Respekt entgegen, aber mit Sicherheit nicht automatisch seinem Glauben oder seinen Überzeugungen.

                  Zitat von newman
                  Und ich muss einfach auch einmal meinen eigenen Egozentrismus überwinden und akzeptieren lernen, dass sich nicht alles nur um mich und meine Weltanschauung dreht und andere Menschen auch andere Ansichten haben dürfen, ohne durch ihre Unterschiedlichkeit direkt meinen Respekt zu verlieren.
                  Nicht durch Unterschiedlichkeit verlieren Menschen meinen Respekt, sondern wenn ihre Überzeugungen zu Üblem führen.

                  Zitat von Agent Scullie
                  ich schätze, jemand, der an Gott glaubt, wird dir nicht darin zustimmen, dass es nicht den geringsten Hinweis auf Gott gebe. Es ist deshalb reichlich sinnfrei, das als Prämisse zu nehmen.
                  Gibt es auch empirische Hinweise auf Gott?
                  "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                  -Cpt. Jean-Luc Picard

                  Kommentar


                    Ganz genau es gibt da 2 unterschiedliche Meinungen ein gläubiger sagt es gibt Gott ich sage es gibt ihn nicht wir können es nicht beide Beweisen, also werden wir es auch nie erfahren ob es ein Gott gibt,und wenn ja will ich bitte wissen warum ich nicht in Lotto gewonnen habe danke.^^ Spass^^

                    Kommentar


                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Mein persönliches Empfinden ist jedoch, dass sich allzuoft religiöse Menschen dadurch hervortun, dass sie ihre Weltanschauung als die einzig wahre durchdrücken wollen.
                      Ja leider.
                      Das ist auch mein größtes Problem, dass ich oft mit manchen Mitchristen habe.
                      Untereinander herrscht ein Umgang wie ich es so sonst nirgendwo zwischen nicht verwandten Fremden kenne, aber gerade auch weil man immer belächelt und verspottet wird, sind viele Christen für meinen Geschmack hier und da etwas zu hochmütig.

                      Zitat von Agent Scullie
                      selbst nur Bestandteil deiner Weltanschauung ist, auf den das gerade von dir gesagte zutrifft.
                      Ja, sehr richtig.

                      Ich halte diese Denkweise für einen Fehler.
                      Was vielleicht etwas zu kurz kommt. Ich verstehe Valdorians Meinung sehr wohl sehr gut. Eine Meinung, die auch ich so oder so ähnlich schon oft selbst gedacht habe. Ich werde ihn auch wahrscheinlich nicht vom Gegenteil überzeugen können. Soll ich von Valdorian darum weniger Respekt haben? Weil er in diesem Punkt einer anderen philosphischen Überzeugung folgt?
                      Ich suche in Foren sehr gerne Kontakt zu gerne auch sehr stark unterschiedlichen Meinungen, hier gibts ja gerne mal Konflikte bezüglich Multi-Kulti oder Kommunismus. Ich teile die Ansichten vieler Menschen dort nicht, ich stelle meine Überzeugung dagegen, aber ich suche die Diskussion nicht nur um Recht zu haben, sondern auch weil ich es wichtig finde die Hintergründe dieser Unterschiede verstehen zu können, fremde Argumente kennenzulernen und damit den Menschen, der so denkt, verstehen zu können. - Auch wenn es bei sehr stark von meiner Weltanschauung abweichenden Meinungen manchmal erst Zeit braucht bis ich mehr als mich selbst und meine Meinung wahrnehmen kann und über meinen Tellerrand blicken. Aber ich glaube durch einige derartiger Diskussionen hat sich mit der Zeit auch meine Sicht auf die Dinge und diese Menschen gewandelt, es war auf lange Frist also nicht ganz ohne Frucht.

                      Ich gebe daher aber auch ganz offen zu diesem Ideal gern mal nicht gerecht zu werden und meine eigenen Ansichen zu sehr zu überhöhen. Man ist halt nur Mensch.

                      Zitat von Valdorian
                      Es ist aber ein grundlegender Unterschied, eine Menschen zu respektieren oder einen Glauben zu respektieren.
                      Wenn ich den Glauben eines Menschen verspotte, verspotte ich natürlich auch den Menschen.

                      Und gerade bei Glauben verstehe ich einfach nicht die Verkrampftheit, zumindest nicht in der westlichen Welt, in der die meisten Christen ganz normale Personen mit ganz normalen Lebensweisen wie die jedes anderen und keine Inquisitoren oder Selbstmordattentäter sind.
                      Es geht hier schließlich auch nur um Glauben und nicht etwa um Wissenschaft.

                      Nicht durch Unterschiedlichkeit verlieren Menschen meinen Respekt, sondern wenn ihre Überzeugungen zu Üblem führen.
                      Nenn mir eine Überzeugung, die nicht zu Üblem führte?
                      Das Kriterium führt lediglich zur Konsequenz Niemandem, der sich eine feste Meinung traut, Respekt gegenüberzubringen.
                      Nicht die Überzeugung führt zu Üblem, sondern was jeder Einzelne daraus macht.
                      Zuletzt geändert von newman; 23.03.2010, 19:27.

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                        Zitat von newman
                        Wenn ich den Glauben eines Menschen verspotte, verspotte ich natürlich auch den Menschen.
                        Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob wir hier nicht aneinander vorbei reden. Vor einer Sache keinen Respekt zu haben, ist wohl kaum dasselbe, wie sie zu verspotten. Ich beleidige ja auch nicht automatisch jede Person, vor der ich keinen Respekt habe.

                        Zitat von newman
                        Und gerade bei Glauben verstehe ich einfach nicht die Verkrampftheit, zumindest nicht in der westlichen Welt, in der die meisten Christen ganz normale Personen mit ganz normalen Lebensweisen wie die jedes anderen und keine Inquisitoren oder Selbstmordattentäter sind.
                        Der Glaube in der westlichen Welt ist für unsere Werte und unsere Zivilisation doch einfach nur deshalb nicht mehr bedrohlich, weil er jede Macht verloren hat. Wie viele Menschen sagen einfach nur: "Ja, ich glaube irgendwie an Gott, aber das was die Kirche sagt, ist mir egal." Wenn man solche Leute dann fragt, können sie nicht mal genau definieren, woran sie glauben. Es ist doch klar, das solche Leute nicht gefährlich sind. Aber die Geschichte lehrt, dass überall da, wo Religion wirkliche Macht über Menschen bekommt, egal welcher Art, früher oder später Blut fließt.

                        Zitat von newman
                        Nenn mir eine Überzeugung, die nicht zu Üblem führte?
                        Vegetarismus
                        Nein, Spass beiseite. Selbstverständlich sind Überzeugungen doch nicht gleich. Es ist doch was anderes, ob ich mich bei Amnesty International engagiere, weil ich an universelle Menschenrechte glaube, oder ob ich fanatischer Katholik bin und Abtreibungen und Verhütung bekämpfe und damit zu unsäglichem Leid beitrage.
                        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                        -Cpt. Jean-Luc Picard

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                          Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                          Ganz genau es gibt da 2 unterschiedliche Meinungen ein gläubiger sagt es gibt Gott ich sage es gibt ihn nicht wir können es nicht beide Beweisen, also werden wir es auch nie erfahren ob es ein Gott gibt,und wenn ja will ich bitte wissen warum ich nicht in Lotto gewonnen habe danke.^^ Spass^^
                          wenn ich Gott wäre, würde ich dir darauf antworten:

                          na hör mal, neben dir gibt es Millionen andere die gerne im Lotto gewonnen hätten, da konnte ich ja schlecht euch alle gewinnen lassen, gell? Ok, ich hätte die Welt so einrichten können, dass jeder in Luxus und Überfluss leben könnte und niemand je das Bedürfnis verspürt hätte, Lotto zu spielen. Hab ich aber nicht. Und der Grund dafür geht dich gar nichts an

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                            Das Recht auf Leben ist das höchste Rechtsgut

                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Es ist doch was anderes, ob ich mich bei Amnesty International engagiere, weil ich an universelle Menschenrechte glaube, oder ob ich fanatischer Katholik bin und Abtreibungen und Verhütung bekämpfe und damit zu unsäglichem Leid beitrage.
                            Das ist sicher richtig. Das Problem ist meiner Auffassung nach nicht die Religiosität an sich, sondern der Fantismus, ganz gleich, ob dieser religiös oder politisch ist.

                            Was das kontroverse Thema Abtreibung angeht, hier kollidieren natürlich zwei Grundrechte miteinander.
                            Bei der Kollision der Rechtsgüter "Grundrechte der Frau" versus "Schutz des ungeborenen Lebens" hatte der Staat dem ungeborenen Leben Vorrang eingeräumt.
                            Frau und Gesellschaft - Informationen zur politischen Bildung (Heft 254)

                            Das ist auch völlig logisch - oder gibt es ein Rechtsgut, welches höher zu bewerten ist, als das Leben?
                            Vielleicht ist folgender Link auch für Dich von Interesse:
                            www.frauenmediaturm.de ? Im Wortlaut: Das Urteil des Gerichts
                            Folgende Zitate finde ich in diesem Zusammenhang wichtig:
                            a) Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 GG (Grundgesetz — d. Red.) schützt auch das sich im Mutterleib entwickelnde Leben als selbständiges Rechtsgut...
                            Die Schutzpflicht des Staates ist umfassend. Sie verbietet nicht nur — selbstverständlich — unmittelbare staatliche Eingriffe in das sich entwickelnde Leben, sondern gebietet dem Staat auch, sich schützend und fördernd vor dieses Leben zu stellen, das heißt vor allem, es auch vor rechtswidrigen Eingriffen von Seiten anderer zu bewahren.

                            Kommentar


                              Zitat von Halman
                              Das ist sicher richtig. Das Problem ist meiner Auffassung nach nicht die Religiosität an sich, sondern der Fantismus, ganz gleich, ob dieser religiös oder politisch ist.
                              Also meiner bescheidenen Meinung nach sind Leute, die nicht fanatisch sind, auch nicht wirklich religiös.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

                              Kommentar


                                Ist Religion fanatisch?

                                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                                Also meiner bescheidenen Meinung nach sind Leute, die nicht fanatisch sind, auch nicht wirklich religiös.
                                Das würde ja bedeuten das Artikel 4 des Grundgesetzes "Fanatismus" als unverletzlich bezeichnet.

                                Artikel 4
                                (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
                                (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
                                (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
                                Auch in der Präambel des Grundgesetzes wird eindeutig Bezug auf Gott genommen. Ist das etwa fanatisch?
                                Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ? Wikipedia

                                Es gehört einfach zur Freiheit des Menschen, seine Weltanschauung selbst zu bestimmen.
                                Fanatisch wäre meiner bescheidenen Meinung nach nur jemand, der aufgrund seiner Religion anderen die Grundrechte verwehrt, wie z. B. bei fanatischen Islamisten, die Andersdenkenden nicht einmal das Recht auf Leben zubilligen.
                                Dieses wäre aber auch bei politsch motivierten Personen denkbar (was bei einigen sogar leider der Fall ist). Sind deswegen alle politisch denkenden Menschen fanatisch? Dazu komme es nie!
                                Zuletzt geändert von Halman; 24.03.2010, 20:44. Grund: Rechtschreibfehler gefunden

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