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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Jesus Christus ist der Namensgeber der Christen. Meiner Meinung nach muss man an ihn glauben, um Christ zu sein.
    An seine Lehren wurde auch reichen!
    Für mich kommt es nicht auf die Person an an die man glaubt sondern an das was diese gesagt hat.
    Denn auch ein schlechter Mensch kann etwas gutes sagen....so wie ein guter Mensch etwas schlechtes tun...
    Jesus war gegen Götzenbilder und Personenverherrlichung!


    Ich persönlich glaube nicht, dass Jesus als solcher gelebt hat. Es gibt für ihn nicht den Hauch eines Beweises seiner Existenz,
    Als welcher?

    Ich mach das genauso, aber vollkommen ohne christlichen Bezug.
    Ein Pfarrer suchte sein leben lang den gläubigsten Menschen der Welt.
    Als er schon sehr alt und geschwächt war hörte er über einen Mann der auf eine kleine Insel lebte und der sehr gläubig war.
    Er machte sich auf dem Weg...kam an der Insel an, nahm sich ein Boot und fuhr über.
    Dort angekommen traf er den besagten Mann und fragte ihn ob er Jesus kennt...
    Der Mann antwortete, nein, nie gehört von ihm.
    Der Pfarrer fragte sich ob er den richtigen getroffen hat und fragte an wen er seine Gebete richtet...wenn er betet.
    Der Mann sagte, ich glaub an den Stock hier und zeigte den Pfarrer einen Stock.
    Und wie betest du den Stock an, fragte der Pfarrer.
    Der Mann legte den Stock auf die Erde und fing an links und rechts vom Stock zu springen...
    Der Pfarrer war enttäuscht...
    Er stieg auf sein Boot und ruderte Richtung Festland.
    Plötzlich hörte er eine Stimme...Herr, Herr sie haben ihren Rucksack vergessen!
    Er drehte sich um und sah den Mann über das Wasser laufen und seinen Rucksack an der Hand...
    Als der Mann das Boot erreichte übergab er den Rucksack und sah das erstaunte vor Angst erfüllte Gesicht des Pfarrers.
    Was ist los fragte der Mann...
    Nichts, antwortete der Pfarrer...egal was sie machen, egal an was sie glauben, egal wie sie es nennen...machen sie weiter so....so viel Glauben hat keiner den ich kenne!
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Der Stern von Bethlehem ist wesentlich komplexer, als dass du es hier zu einfach mit dem römischen Kaiser machen machen kannst. Es handelte sich dabei um eine Konstellation mehrerer Planeten und Sternenbilder, die zum Teil für den König stehen, zum Teil für die Juden und zum Teil für Erneuerung. In sofern sehe ich eher einen Zusammenhang über diese Konstellation als eine direkte Verbindung.
      Für den Stern von Bethlehem wurden mehrere mögliche Erklärungen vorgeschlagen.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Mit der Situation in Südamerika hab ich mich allerdings zugegebenermaßen noch nicht sehr eingehend beschäftigt. Die Kriminalitätsstatistik ist dort aber auch extrem hoch...
      Korrekt. Dennoch ist der Bezug zum Christentum dort noch sehr lebendig und selbstverständlich. Es gibt dort auch viele Gegenden, in denen man in der Dämmerung lieber nicht in eine dunkle Straße einbiegen sollte, das Leben für den Einzelnen also durchaus gefährlich ist.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Du hattest auch Evangelikale geschrieben, das ist ein bisschen was anderes, als normale oder höhere Mitglieder der EKD. Evangelikal setzt sich aus Evangelien und Radikal zusammen. Das sind Menschen, die die Bibel beim Wort nehmen, so jemand, wie GWB usw., die auch die Evolution ablehnen.
      Dann haben wir das ja geklärt.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Die Kultur dort ist auch noch stark an die nordischen Götter angelehnt. Schau nur mal, wie viele christlichen Kirchen in Norwegen in den 90er Jahren niedergebrannt wurden....
      Early Norwegian black metal scene - Wikipedia, the free encyclopedia
      Ich bin öfter dort, verstehe einige der Sprachen und wir haben dort auch Freunde. Die Menschen dort sind in Mentalität und Religiosität fast wie wir.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Jesus Christus ist der Namensgeber der Christen. Meiner Meinung nach muss man an ihn glauben, um Christ zu sein.
      Und wie muss dieser Glaube nun ausgeprägt sein, um als gültig angesehen zu werden? Welche Schattierungen sind erlaubt?

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Ich persönlich glaube nicht, dass Jesus als solcher gelebt hat. Es gibt für ihn nicht den Hauch eines Beweises seiner
      Existenz, ABER - und hier nähern wir uns wieder an - ich bin davon überzeugt, dass es eine andere Person gibt, auf die der Glaube an ihn zurückgeht. Es gab damals einige "Wanderprediger" und ähnlich agierende Personen, deren Existenz nachgewiesen ist, u. a. aus römischen Gerichtsakten. Weil sich deren Prophezeihungen nicht erfüllten und weil die Juden neue Hoffnungen brauchten, wurde die Geschichte ausgeschmückt und ein anderer Name eingebaut, von dem eben keiner sicher wusste, dass er das und das nicht gemacht hat. Johannes der Täufer beispielsweise war viel zu bekannt. Er ist für mich der wahrscheinlichste Kandidat, gerade weil in der Bibel der direkte Bezug zu ihm gesucht wird - Jesus ließ sich von ihm taufen. Die Stellen, in denen er in der Bibel auftaucht, widersprechen sich, denn bei der Taufe im Jordan erkennt er ihn sofort und als sie sich später in Gefängnis begegnen, zweifelt er an ihm.
      Schon möglich. Aus meiner Sicht würde das auch nichts ändern.

      Die antike Geschichte wird generell dadurch vernebelt, dass von den damals geschriebenen Quellen nur 1 oder 2% bis in unsere Zeit erhalten geblieben sind. Über die Zeit des Ersten Weltkriegs verfügen wir heute über viel mehr Quellen und eine viel größere Detailtiefe als über die gesamte Geschichte des Römischen Reiches. Nimm ein paar willkürlich ausgewählte Seiten aus Tageszeitungen und Briefe aus der Zeit von 1914-18 und versuche, nur anhand dieser Quellen die Ereignisse des Krieges zu rekonstruieren. Vor einem ähnlichen Dilemma steht man bei den Römern.
      Zuletzt geändert von Liopleurodon; 11.04.2014, 11:15.
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Das weiß ich doch. Aber macht das einen Unterschied?
        Oh ja. Bei der reinen Meditation, Autogenem Training usw (welches dem Beten ähnlich ist) legst du den fokus auf dich und das was Du kannst oder bist und auf deine umgebung. Du "horchst in dich hinein". Beim Beten mit religiösem Hintergrund muss in irgendeiner weise ja eine art übernatürliches Wesen im Spiel sein und dadurch blendet man automatisch den eigenen Ansporn aus.

        Dan heißt es nicht ich habe das geschafft" sondern " Gott hat mir geholfen", "dank Gottes Hilfe..." usw. Du verkennst dein eeigenen Fähigkeiten zu Gunsten eines wahrscheinlich imaginären Wesens. Du stehst also nicht zu dir selber sondern glaubst unterschwellig,dass nur durch dieses Wesen dir was gelingen wird. Dem ist aber nciht so.

        Kommentar


          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Das, was du hier beschrieben hast, ist auch genau das, was ich schon als schwächeren Glauben bezeichne. Du nimmst nicht mehr alles für bare Münze, was du über Jesus erzählt kriegst.
          Macht doch nichts. Es ändert nichts an meiner Selbstidentifikation.

          Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
          Oh ja. Bei der reinen Meditation, Autogenem Training usw (welches dem Beten ähnlich ist) legst du den fokus auf dich und das was Du kannst oder bist und auf deine umgebung. Du "horchst in dich hinein". Beim Beten mit religiösem Hintergrund muss in irgendeiner weise ja eine art übernatürliches Wesen im Spiel sein und dadurch blendet man automatisch den eigenen Ansporn aus.

          Dan heißt es nicht ich habe das geschafft" sondern " Gott hat mir geholfen", "dank Gottes Hilfe..." usw. Du verkennst dein eeigenen Fähigkeiten zu Gunsten eines wahrscheinlich imaginären Wesens. Du stehst also nicht zu dir selber sondern glaubst unterschwellig,dass nur durch dieses Wesen dir was gelingen wird. Dem ist aber nciht so.
          Und wenn ich erst über diesen gedanklichen Umweg die eigenen Kräfte mobilisieren kann?
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

          Kommentar


            Zitat von La Forge Beitrag anzeigen

            Dan heißt es nicht ich habe das geschafft" sondern " Gott hat mir geholfen", "dank Gottes Hilfe..." usw. Du verkennst dein eeigenen Fähigkeiten zu Gunsten eines wahrscheinlich imaginären Wesens. Du stehst also nicht zu dir selber sondern glaubst unterschwellig,dass nur durch dieses Wesen dir was gelingen wird. Dem ist aber nciht so.
            Ich sehe nicht warum, das problematisch sein soll.

            Kommentar


              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

              Und wenn ich erst über diesen gedanklichen Umweg die eigenen Kräfte mobilisieren kann?
              Dann hast du ein Problem mit deinen Kräften. Wenn du dir nicht selber klar drüber sein kannst, was du schaffen kannst sondern immer glaubst es nur mit Hilfe anderer/Gottes schaffen zu können, wirst du dir deiner eigen Kraft nie reell bewusst.

              Zu sagen "ICH schaffe dass" und sich dessen bewusst zu sein ist welten entfernt davon zu sagen "Ich kann es schaffen WENN GOtt/irgendjemand mir HILFT.

              Mit Hilfe etwas zu machen sei sie reell oder imaginär ist immer der einfachere weg und für seien eigenen Geist selbstbetrug da du dich im Geiste, unbewusst an dieses Wesen knüpfst. Genau wie im Mittelalter. So lange Gott mit jemandem war, durfte alles geschehen und sie durften alles machen. Es ist natürlich nicht jede Handlung geglückt, dann war das Gottes Wille, aber sobald jemand ihnen gepredigt hat, Gott hätte sie verlassen brach große Furcht und Panik aus. Darum hatten viele bürger ja auch mehr Angst vor dem Papst in Rom als von ihrem Herrscher vor ort der sie Foltern, berauben usw. kotte. Denn der Papst konnte den Herrscher und die Bürger exkommunizieren und schon waren sie "verloren".

              Kommentar


                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Ich persönlich glaube nicht, dass Jesus als solcher gelebt hat. Es gibt für ihn nicht den Hauch eines Beweises seiner
                Existenz, ABER - und hier nähern wir uns wieder an - ich bin davon überzeugt, dass es eine andere Person gibt, auf die der Glaube an ihn zurückgeht. Es gab damals einige "Wanderprediger" und ähnlich agierende Personen, deren Existenz nachgewiesen ist, u. a. aus römischen Gerichtsakten.
                Mit der Existenz von Jesus Christus ist es im Grunde wie mit der Existenz von "Abraham Lincoln: Vampire Hunter"
                Abraham Lincoln Vampirjäger (2012) - IMDb
                Der Satiriker Petronius Gais Arbiter schrieb im 1. Jahrhundert:" "Unsere Gegend ist so voll von gegenwärtigen Gottheiten, dass man leichter einen Gott als einen Menschen findet."

                Das Christentum ist eine logische Entwicklung seiner Zeit. Die Religionen der Mittelmeerregion machten damals einen Wandel durch, mit zwei starken >Tendenzen: Synkretismus, also Zusammenfassen von Gottheiten bis hin zur Ablösung des Polytheismus in einen Monotheismus.
                Und Erlösungsreligionen: Tod und Auferstehung war einfach ganz groß in Mode.
                Angelegt war dieser Topos schon in alten Ackerbau-Kulten.

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                  Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                  Dann hast du ein Problem mit deinen Kräften. Wenn du dir nicht selber klar drüber sein kannst, was du schaffen kannst sondern immer glaubst es nur mit Hilfe anderer/Gottes schaffen zu können, wirst du dir deiner eigen Kraft nie reell bewusst.
                  Warum sollte mich das stören? Wenn ich denke ich kann alleine Olympiasieger werden und es schaffe ist das nicht besser als wenn ich denke ich könnte es nur mit Gottes Hilfe werden und dann genauso schaffe.

                  Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                  Zu sagen "ICH schaffe dass" und sich dessen bewusst zu sein ist welten entfernt davon zu sagen "Ich kann es schaffen WENN GOtt/irgendjemand mir HILFT.
                  Nö, das ist nicht meilenweit davon entfernt. Ich sehe nicht warum die Version, in der man das allein schafft besser sein soll.
                  Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                  Mit Hilfe etwas zu machen sei sie reell oder imaginär ist immer der einfachere weg und für seien eigenen Geist selbstbetrug da du dich im Geiste, unbewusst an dieses Wesen knüpfst.
                  Kluge Menschen nehmen von zwei Wegen stets den einfacheren Weg.

                  Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                  Genau wie im Mittelalter. So lange Gott mit jemandem war, durfte alles geschehen und sie durften alles machen. Es ist natürlich nicht jede Handlung geglückt, dann war das Gottes Wille, aber sobald jemand ihnen gepredigt hat, Gott hätte sie verlassen brach große Furcht und Panik aus. Darum hatten viele bürger ja auch mehr Angst vor dem Papst in Rom als von ihrem Herrscher vor ort der sie Foltern, berauben usw. kotte. Denn der Papst konnte den Herrscher und die Bürger exkommunizieren und schon waren sie "verloren".
                  Also, dass sich Liopleurodon ab und zu im Gebet Mut holt, ist genauso wie wenn man in Panik verfällt wenn man Exkommuniziert wird? Wenn du das ernsthaft glaubst, dass das stimmt, dann hast du definitiv ein größeres Problem mit Selbstbetrug als Liopleurodon.
                  Aber ich gönne dir das, wenn es dem Atheimus die Trostlosigkeit nimmt, ihn vielleicht fast sogar erträglich, dann sollte man sich selbstbetrügen. Das ist in dem Fall ein Verbrechen ohne Opfer, dafür aber mit Profiteur. Indem Sinne machst du also alles richtig.

                  - - - Aktualisiert - - -

                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Mit der Existenz von Jesus Christus ist es im Grunde wie mit der Existenz von "Abraham Lincoln: Vampire Hunter"
                  Darf ich das so verstehen, dass die Existenz der Menschen mit den jeweiligen Namen gleichermaßen sicher ist, der Zusatz im Name (Christus, und Vampire Hunter) aber gleichermaßen Unsinn ist?

                  Kommentar


                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Warum sollte mich das stören? Wenn ich denke ich kann alleine Olympiasieger werden und es schaffe ist das nicht besser als wenn ich denke ich könnte es nur mit Gottes Hilfe werden und dann genauso schaffe.
                    Das kommt darauf an, ob Wahrheit für dich einen Wert darstellt.

                    Also, dass sich Liopleurodon ab und zu im Gebet Mut holt, ist genauso wie wenn man in Panik verfällt wenn man Exkommuniziert wird? Wenn du das ernsthaft glaubst, dass das stimmt, dann hast du definitiv ein größeres Problem mit Selbstbetrug als Liopleurodon.
                    Aber ich gönne dir das, wenn es dem Atheimus die Trostlosigkeit nimmt, ihn vielleicht fast sogar erträglich, dann sollte man sich selbstbetrügen. Das ist in dem Fall ein Verbrechen ohne Opfer, dafür aber mit Profiteur. Indem Sinne machst du also alles richtig.
                    Inwiefern Selbstbetrug? Das ist doch großer Quatsch.

                    Darf ich das so verstehen, dass die Existenz der Menschen mit den jeweiligen Namen gleichermaßen sicher ist, der Zusatz im Name (Christus, und Vampire Hunter) aber gleichermaßen Unsinn ist?
                    Nein, das darfst du nicht. Denn das habe ich nicht geschrieben. Ich habe nicht geschrieben"...ist es exakt so, wie mit der Existenz..."

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                      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                      Dann hast du ein Problem mit deinen Kräften. Wenn du dir nicht selber klar drüber sein kannst, was du schaffen kannst sondern immer glaubst es nur mit Hilfe anderer/Gottes schaffen zu können, wirst du dir deiner eigen Kraft nie reell bewusst.

                      Zu sagen "ICH schaffe dass" und sich dessen bewusst zu sein ist welten entfernt davon zu sagen "Ich kann es schaffen WENN GOtt/irgendjemand mir HILFT.

                      Mit Hilfe etwas zu machen sei sie reell oder imaginär ist immer der einfachere weg und für seien eigenen Geist selbstbetrug da du dich im Geiste, unbewusst an dieses Wesen knüpfst.
                      Dann freue ich mich, dass wir darüber gesprochen haben.
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                        Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                        Dann hast du ein Problem mit deinen Kräften. Wenn du dir nicht selber klar drüber sein kannst, was du schaffen kannst sondern immer glaubst es nur mit Hilfe anderer/Gottes schaffen zu können, wirst du dir deiner eigen Kraft nie reell bewusst.
                        Wenn man sich seiner Kräfte in schwierigen Situationen immer bewusst wäre, bräuchte man ja nicht beten, um sich Mut zu machen. Beten würde ich auch nur, wenn mir nichts mehr anderes einfällt.
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Das kommt darauf an, ob Wahrheit für dich einen Wert darstellt.
                          Wenn "ja" worin besteht, dann der Unterschied, angesichts der Unmöglichkeit rauszufinden, dass Gott mir nicht geholfen hat, verstehe ich jetzt nicht was die Wahrheit da verloren hat.
                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Inwiefern Selbstbetrug?
                          Also Liopleurodon hat gesagt es hülfe ihm in Notlagen zu beten und er wisse darum, dass Gott ihm nicht tatsächlich hilft. Er geht davon aus, dass es ne Hilfe sich zu fokussieren ist. Nun kommt LaForge daher und sagt sich im Gebet auf Liopleurodons Art Kraft zu holen sei genauso als geriete man in Panik wenn jemand anders sagt Gott sei nicht mit einem. Das ist aber nun mal nicht das selbe. Liopleurodons Vorgehen ist klug und zweckmäßig. Die Panik ist das nicht. Wenn ein Atheist, sich eine kluge und zweckmäßige religiöse Praktik nicht ertragen kann macht er sie halt schlecht indem er sie mit einer dummen, sinnlosen religiösen gleichsetzt. Dann fühlt er sich im seinem Atheismus besser. Das ist Selbstbetrug.
                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Das ist doch großer Quatsch.
                          Klar war das großer Quatsch von LaForge aber wenn es ihm hilft, finde ich das ok. Ich glaube auch, dass Liopleurodon ihm den Erfolg gönnt.


                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Nein, das darfst du nicht. Denn das habe ich nicht geschrieben. Ich habe nicht geschrieben"...ist es exakt so, wie mit der Existenz..."
                          Dann verstehe ich nicht wo die Analogie sein soll. Würdest du mich bitte aufklären?

                          - - - Aktualisiert - - -

                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Beten würde ich auch nur, wenn mir nichts mehr anderes einfällt.
                          Man kann es doch auch so machen, als Unterstützung, wird wohl kaum schaden.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Wenn "ja" worin besteht, dann der Unterschied, angesichts der Unmöglichkeit rauszufinden, dass Gott mir nicht geholfen hat, verstehe ich jetzt nicht was die Wahrheit da verloren hat.
                            1) Warum sollte das unmöglich sein, heraus zu finden?
                            2) Diese Umkehrung der Beweislast ist unzulässig.

                            Aber mir ist schon klar, warum du das alles nicht verstehen kannst. Das ist eben so, wenn Wahrheit keinen Wert darstellt.

                            Also Liopleurodon hat gesagt es hülfe ihm in Notlagen zu beten und er wisse darum, dass Gott ihm nicht tatsächlich hilft.
                            Liopleurodon erzählt Quatsch. Bestenfalls war die Ablenkung nicht fatal.

                            Liopleurodons Vorgehen ist klug und zweckmäßig.
                            Nein. Klug und Zweckmäßig ist es, sich mit der Gefahr auseinander zu setzen. Stattdessen erst einmal zu beten, kann fatal sein.

                            Die Panik ist das nicht. Wenn ein Atheist, sich eine kluge und zweckmäßige religiöse Praktik nicht ertragen kann

                            Es ist weder klug, noch zweckmäßig, denn derartige magisches Denken ohne Grundlage kann seinen Zweck nicht erfüllen, wenn kein Gott existiert.

                            macht er sie halt schlecht indem er sie mit einer dummen, sinnlosen religiösen gleichsetzt. Dann fühlt er sich im seinem Atheismus besser. Das ist Selbstbetrug.
                            Nein, das ist kein Selbstbetrug. Und es geht auch nicht darum, sich in "seinem Atheismus besser zu fühlen". Atheismus ist keine spezielle Position, sondern eine Nichtposition.


                            Dann verstehe ich nicht wo die Analogie sein soll. Würdest du mich bitte aufklären?
                            Es hat sehr wahrscheinlich einmal eine Person namens Abraham Lincoln gegeben. Aber das heißt nicht, dass der Film eine wahrheitsgetreue Dokumentation dartellt oder auch nur besonders viel mit der Realität zutun hätte.
                            Möglicherweise hat es auch einen "Jesus" gegeben, vielleicht sogar viele. Aber vielleicht auch nicht? Ist Jesus von Nazareth etwa besser fassbar, als Herakles von Theben?


                            Man kann es doch auch so machen, als Unterstützung, wird wohl kaum schaden.
                            Doch, kann es. Es kann ablenken. Es kann einen davon abhalten, eine Lösung zu finden.

                            Kommentar


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Liopleurodon erzählt Quatsch.
                              Ohne zu wissen, auf welche Ereignisse ich mich konkret bezogen hatte, ist dies eine gewagte Behauptung. Ist aber auch egal. Ich hatte nur meine eigene Sichtweise dargelegt und möchte niemanden bekehren und umgekehrt auch nicht bekehrt werden.

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Doch, kann es. Es kann ablenken. Es kann einen davon abhalten, eine Lösung zu finden.
                              Sicher hast Du mit dieser Aussage Recht. Andererseits räumst Du damit selbst auch Ausnahmen ein, ansonsten hättest Du geschrieben: "Es lenkt ab. Es hält einen davon ab, eine Lösung zu finden."
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

                              Kommentar


                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                                Also Liopleurodon hat gesagt es hülfe ihm in Notlagen zu beten und er wisse darum, dass Gott ihm nicht tatsächlich hilft. Er geht davon aus, dass es ne Hilfe sich zu fokussieren ist. Nun kommt LaForge daher und sagt sich im Gebet auf Liopleurodons Art Kraft zu holen sei genauso als geriete man in Panik wenn jemand anders sagt Gott sei nicht mit einem. Das ist aber nun mal nicht das selbe. Liopleurodons Vorgehen ist klug und zweckmäßig. Die Panik ist das nicht. Wenn ein Atheist, sich eine kluge und zweckmäßige religiöse Praktik nicht ertragen kann macht er sie halt schlecht indem er sie mit einer dummen, sinnlosen religiösen gleichsetzt. Dann fühlt er sich im seinem Atheismus besser. Das ist Selbstbetrug.

                                Klar war das großer Quatsch von LaForge aber wenn es ihm hilft, finde ich das ok. Ich glaube auch, dass Liopleurodon ihm den Erfolg gönnt.

                                Eine Version in der man es allein schafft ist ja nicht unbedingt besser solange die Hilfe real ist. Und ja, ich fühle mich mit meinem Atheismus besser, ist wenigstens real wenn wir schon darauf hinauswollen.

                                Das Ziel mit und ohne Gott zu erreichen mag zwar dasselbe sein aber die Psychologische Komponente ist nunmal unterschiedlich wenn ich weiß dass ich etwas nur durch mein Werk, bei Gruppenaufgaben natürlich Teamwork, geschafft habe oder ausschließlich weil mir irgendein Wesen gewogen ist. Denn der einfache Umkehrschluss beim Beten generell ist daraus, dass ich mir einreden kann, ohne jenes Wesen wäre alles nicht möglich und ich traue mir selbst auch weniger zu da ich quasi auf die Religiöse komponente angewiesen bin (da haben wir die Panik die im mittelalter oft ausbrach weil die Leute sich zu sehr drauf verlassen haben.). Und wenn man dann noch sagt man wisse darum, das dieses Wesen einem nicht tatsächlich hilft, dann ist es komplett absurd. Warum denn an Gott beten, wenn ich gleichzeitig weiß dass er mir nicht hilft.

                                Wenn ich ein Haus baue und es klappt alles, es ist schönes Wetter und es geht schnell, dann kann ich behaupten es liege dran weil Gott alles gefügt hat oder es liegt daran, weil ich die notwendigen Unternemen frühzeitig angerufen habe, den Bürokratiekram gemacht habe und es einfach Frühling/Sommer ist. Letzteres ist naheliegender nicht wahr?

                                An Atheismus ist auch nichts trostos. Im Gegenteil. Wir brauchen kein wackeliges Gerüst von Vorstellungen von denen immer mehr "zersägt" werden und an die wir uns trotzdem klammern müssen weil unsere Vorstellung sonst platzt. Ich kann der Wissenschaft vertrauen die mir sagt wie die Welt aussieht und muss mich nicht auf ein uraltes Buch verlassen. Aber das ist wieder ein anderes Thema

                                Und nochmal. Beten ist im grunde genommen, nichts anderes als Meditation. Beides funktioniert unbestritten oft genug aber der Fokus, die Ausrichtung liegt eben woanders. Beim Meditieren, welches nicht unbedingt religiös ist, schaltet man äußere Einflüsse aus und konzentriert sich auf die Sachlage, betrachtet das Problem und kommt zu ner Lösung. Beim Beten liegt die Ausrichtung nach außen. Auch hier denke ich wieder drüber nach, beurteile und komme zu ner Lösung aber im "Zwiegespräch mit Gott" somit ist hier immer die Glaubenskomponente. Der Weg ist quasi derselbe aber hier läuft alles über die Vermittlung "Gott". Ich erkenne nicht mein wirken sondern Gottes Wirken durch mich oder mein Werk durch Gottes Hilfe. Dabei war es nunmal nur ich.
                                Und der Aspekt, dass es bei der Meditation genau so klappt "nach innen hin" , der für "geübte Beter" sicherlich etwas Übung verlangt, macht Gott hier quasi überflüssig.

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