Gläubig? - Ansichten zu Religionen

[Spocky]

Da ich aus dem Norden komme, habe ich dies noch nicht feststellen können, und ich hatte nicht das Gefühl, dass dort viele an Gott glauben. Aber ich kenne jemanden aus Bayern, der Atheist ist und nicht in Bayern lebt. Ob sie ihn raus geworfen haben?

Rauswerfen geht nicht so leicht, aber vertreiben ist schon eine Möglichkeit. Viele lassen sich in dem Fall entweder widerwillig taufen, oder sie suchen sich was, wo sie es aushalten können und sie nicht wie Aussätzige behandelt werden.

[Iker Tao-Anu]

Die Diskriminierung homosexueller Partnerschaften.

Mag sein, dass ein Teil der Christenheit homophob ist. Das trifft jedoch auch auf eine breite Mehrheit in vielen Gesellschaften und "Glaubensgemeinden" zu.
Oder, es braucht keine Religion um homophob zu sein.

Das ist ja auch pure Zeitverschwendung.

Ich halte es nicht für Zeitverschwendung, sich mit Gott und der Welt auseinander zu setzen.

HAuptsächlich heißt auch nicht, dass es auf jeden zutrifft

Das habe ich schon verstanden.

Ich kenne viele, die einen Thorshammer tragen, sogar eine Ex von mir, und noch niemand hat mir berichtet, dass sie von Linken angepöbelt wurden. Im Gegenteil, einige davon waren selbst eher links. Was erhältst du denn für Reaktionen und sind die wirklich nur auf den Hammer zurückzuführen oder trägst du noch andere Zeichen, auf die Linke allergisch reagieren?

Das neuste Erlebnis mit "Linken" war auf einer Demo, ziemlich genau auf der "Kein-Al-Quds-Tag-Demo-2014" am 25.7.14.
An dem Tag trug ich einen Alpha-Industries-Pullover und meinen Thorshammer dazu.
Der Witz an der Sache war, über den Pullover hat sich keiner beschwert, auch nicht die anwesenden (Neo)-Kommunisten, aber mein Thorshammer an der Halskette hatte an diesem Tag zwei Personen Rätsel aufgegeben, schließlich war die Demo eine Pro-Israel-Demo.
Der erste der auf mich zukam und mich fragte, ob das an meinem Hals ein Thorshammer sei, hatte zwei weitere Leute um sich. Da ich in diesem Fall resolut reagiert hatte, hatte ich es geschafft besagten Fragesteller zum Nachdenken anzuregen. Einer seiner Kollegen wollte mir jedoch weißmachen, dass der Hammer ein rassistisches Symbol sei, worauf ich erwiderte wie er denn bitte darauf käme, danach war der zweite im Bunde sprachlos. Nach kurzer Zeit meinte der erste zu mir das es schon komisch sei das ich mit solch einem Symbol um meinen Hals auf solch einer Veranstaltung auftauche, ja befremdlich wäre es. Meine Reaktion, "ich weiß weshalb ich hier bin, ihr nicht", danach hat sich die besagte Dreiergruppe von mir abgewendet.
Die zweite Person war schon etwas provokanter zu mir.
Auch er fragte mich zuerst ob es denn ein Thorshammer sei, jedoch war er auch der Meinung ich müsse mich gefälligst vor ihm rechtfertigen und fragte mich direkt weshalb ich denn dort auf der Demo sei. Ich blieb ruhig und habe seinem Verhalten keine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und sagte ihm weshalb ich auf der Demo war. Danach jedoch meinte er zu mir "Und hast Du auch die germanischen Mythen gelesen? Findest Du das toll? Ja?". Seine Überheblichkeit war sehr deutlich zu erkennen. Danach hatte er sich, ganz stolz auf seine Leistung, mit einem hämischen Lächeln von mir abgewendet.
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass es anders hätte enden können, da ich aber über mehr als zehn Jahre Erfahrung mit solchen Situationen vorweisen kann, ist die Sache nicht aus dem Ruder gelaufen.

Weil Du ja gefragt hast, was ich denn sonst so trage, hier mal eine kleine Liste.
Ich trage mitunter Pullover von Lonsdale, diese Marke wird nur von bestimmten Personen als rechts empfunden, nämlich von denen, die die Geschichte der Marke nicht kennen und sich auf Aussagen diverser Vereine, die meinen sie würden ihre lieben Mitmenschen aufklären, stützen ohne auf die Idee zu kommen, das Lonsdale eine normale Marke ist. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Auf der oben erwähnten Demo, die von einem breiten antifaschistischen Bündnis organisiert und umgestzt wurde, zum Beispiel liefen gleich mehrere Leute mit Lonsdale-Pullovern und/oder T-Shirts herum, dazu noch New-Balance-Schuhe. Aber es waren auch Fred-Perry-Polos zu sehen.
Ich selbst habe bisher nur ein Fred-Perry-Polo, nämlich ein rotes aus der 100ter-Edition.
Darüber hinaus trage ich im Winter eine silberne Alpha-Industries-Fliegerjacke.
Auf meine Bundeswehrjacke mit zwei kompletten Deutschlandfahnen, Linke schneiden, soweit wie ich weiß, den gelben/goldenen Streifen ab, darauf, gab es auch schon ein paar Reaktionen. Zum Bespiel eine antisemitische, da ich in dem Moment gerade eine Jüdische Allgemeine in der Hand hatte beziehungsweise gelesen hatte.

Ich werde weiterhin damit rechnen auf offener Straße von fanatischen Linken niedergemacht zu werden, denn ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu tragen, zu sagen und schon gar nicht zu glauben habe.
Da ich hier in Berlin in einem weitesgehend atheistischem Umfeld lebe, mache ich hier als Heide andere Erfahrungen, als Du als Atheist in Bayern.

Atheisten ist in aller Regel in den USA auch nichts in den Schoß gefallen, da sehr viele von ihren Familien verstoßen werden, wenn sie sich "outen". Es gibt dort sogar in einigen Staaten Amtsverbote für Atheisten, aber es gibt keine für sonst irgendeine Minderheit unter den US-Bürgern, also erzähl mir bitte nicht, den Atheisten fällt in den USA irgendwas in den Schoß, oder sie hätten besondere Machtstellungen, um sich aus dem Knast freikaufen zu können.

Dergleichen habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemutmaßt.
Das Atheisten in den USA so massiv, wie Du es hier schilderst, angegangen werden bezweifle ich jedoch.

Ret'urcye mhi

Iker Tao-Anu

[Dannyboy]

Mag sein, dass ein Teil der Christenheit homophob ist. Das trifft jedoch auch auf eine breite Mehrheit in vielen Gesellschaften und "Glaubensgemeinden" zu.
Oder, es braucht keine Religion um homophob zu sein.

Es hilft allerdings sehr. Wer seine Moral von Gott ableitet, muss nicht darüber nachdenken, was gerecht ist.

Ich halte es nicht für Zeitverschwendung, sich mit Gott und der Welt auseinander zu setzen.

Mit der Welt sich zu beschäftigen, ist vernünftig. Sich intensiv mit Dingen zu beschäftigen, die nicht existieren, ist nicht vernünftig. Sich mit neuheidnischen Klimbim zu beschäftigen, ist einfach dämlich. Das sind ahistorische Fantasiegespinste, gemischt mit esoterischen Nonsens.

[Tibo]

Das geht noch sehr viel weiter, bis hin zur völligen entmenschlichung.

Dann muss das mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt und geahndet werden und wenn das Gesetz das nicht hergibt, muss es geändert werden.

[Iker Tao-Anu]

Es hilft allerdings sehr. Wer seine Moral von Gott ableitet, muss nicht darüber nachdenken, was gerecht ist.

Da spricht meine Lebenserfahrung eine andere Sprache.

Mit der Welt sich zu beschäftigen, ist vernünftig. Sich intensiv mit Dingen zu beschäftigen, die nicht existieren, ist nicht vernünftig. Sich mit neuheidnischen Klimbim zu beschäftigen, ist einfach dämlich. Das sind ahistorische Fantasiegespinste, gemischt mit esoterischen Nonsens.

Das ist deine Ansicht.

Ret'urcye mhi

Iker Tao-Anu

[Spocky]

Die zweite Person war schon etwas provokanter zu mir.
Auch er fragte mich zuerst ob es denn ein Thorshammer sei, jedoch war er auch der Meinung ich müsse mich gefälligst vor ihm rechtfertigen und fragte mich direkt weshalb ich denn dort auf der Demo sei. Ich blieb ruhig und habe seinem Verhalten keine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und sagte ihm weshalb ich auf der Demo war. Danach jedoch meinte er zu mir "Und hast Du auch die germanischen Mythen gelesen? Findest Du das toll? Ja?". Seine Überheblichkeit war sehr deutlich zu erkennen. Danach hatte er sich, ganz stolz auf seine Leistung, mit einem hämischen Lächeln von mir abgewendet.

Gut, da hat der sich nicht wirklich gut ausgekannt. Der hat vielleicht gehört, dass die Nazis auf Germanenkult standen und dachte, das sei identisch, aber wenn er wirklich germanische Mythen gelesen hätte, wäre er nie auf den Gedanken gekommen, das wäre eine rassistische Sache.

Weil Du ja gefragt hast, was ich denn sonst so trage, hier mal eine kleine Liste.
Ich trage mitunter Pullover von Lonsdale, diese Marke wird nur von bestimmten Personen als rechts empfunden, nämlich von denen, die die Geschichte der Marke nicht kennen und sich auf Aussagen diverser Vereine, die meinen sie würden ihre lieben Mitmenschen aufklären, stützen ohne auf die Idee zu kommen, das Lonsdale eine normale Marke ist. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Auf der oben erwähnten Demo, die von einem breiten antifaschistischen Bündnis organisiert und umgestzt wurde, zum Beispiel liefen gleich mehrere Leute mit Lonsdale-Pullovern und/oder T-Shirts herum, dazu noch New-Balance-Schuhe. Aber es waren auch Fred-Perry-Polos zu sehen.
Ich selbst habe bisher nur ein Fred-Perry-Polo, nämlich ein rotes aus der 100ter-Edition.
Darüber hinaus trage ich im Winter eine silberne Alpha-Industries-Fliegerjacke.
Auf meine Bundeswehrjacke mit zwei kompletten Deutschlandfahnen, Linke schneiden, soweit wie ich weiß, den gelben/goldenen Streifen ab, darauf, gab es auch schon ein paar Reaktionen. Zum Bespiel eine antisemitische, da ich in dem Moment gerade eine Jüdische Allgemeine in der Hand hatte beziehungsweise gelesen hatte.

Ich hab mich mit diesen Sachen natürlich selbst auch schon auseinandergesetzt und weiß auch, dass bestimmte Marken nur durch blöde Zufälle beliebt bei Rechtsradikalen sind, wofür die Hersteller erstmal nichts können. Bei Lonsdale finden sie es halt toll, dass man da NSDA lesen kann, wenn man die Bomberjacke halb geöffnet drüber trägt. Ich halte das für Kinderkram, aber was solls. Leider gibt es inzwischen sogar Konzerte, auf die du mit solchen Kleidungsstücken gar nicht mehr rein kommst, selbst wenn du mit der Szene nichts zu tun hast und selbst, wenn du besagtes Stück nach der ersten Abweisung ablegst.

Da ich hier in Berlin in einem weitesgehend atheistischem Umfeld lebe, mache ich hier als Heide andere Erfahrungen, als Du als Atheist in Bayern.

Und ich hab hier als Atheist genug zu tun damit, wenn ich jedes Mal erklären muss, warum ich kein Heide bin . Das ist hier in der Gegend für einige nämlich dasselbe

[Taanae]

Da spricht meine Lebenserfahrung eine andere Sprache.

Meine auch.

Allerdings gibt es wohl wenige echte Christen, und wer sich an den falschen Christen oder Kreationisten orientiert, muss natürlich abgeschreckt sein.

Menschen, die sich nur auf das Irdische fixieren, müssen sich extrem anstrengen, um ihr Leben aufzuwerten. Neid, Aggression, Ungerechtigkeit und auch Kriege werden durch einen Unglauben begünstigt. Die Ellbogengesellschaft hat keine christlichen Motive.

[3of5]

Meine auch.

Allerdings gibt es wohl wenige echte Christen, und wer sich an den falschen Christen oder Kreationisten orientiert, muss natürlich abgeschreckt sein.

Das ist wieder der "wahre Schotte".

[Dannyboy]

Ja, die wahren Nationalsozialisten hatten ja auch nie was mit dem Holocaust zutun und überhaupt sollte man "Mein Kampf" auch erst einmal im historischen Kontext lesen.

[Taanae]

Das ist wieder der "wahre Schotte".

Was ist daran komisch? Vielleicht hätte ich das "echte" weglassen sollen, wenn es dadurch verständlicher wird.

[Tibo]

Was ist daran komisch? Vielleicht hätte ich das "echte" weglassen sollen, wenn es dadurch verständlicher wird.

Das ist einfach wieder so ne Sache, bei der du dir anmaßt zu entscheiden, was ein Ausdruck bedeutet. Echte Christen sind Menschen, die im Namen Christi getauft wurden. Christen sind das selbe. Christen und echte Christen sind anders als du behauptest sehr wohl sehr zahlreich. Kann aber auch sein, dass du unter "wenig" etwas anderes verstehst als ich.

[Taanae]

Christen, die sich taufen lassen, sind noch lange keine Christen, sondern oft nur Mitläufer. Ich verstehe nicht, dass man so etwas erklären muss. Viele kennen ja noch nicht mal die Bibel oder gehen nicht zur Kirche. Ein Christ ist jemand, der an Gott und Jesus glaubt und sich auch an die Nächstenliebe hält etc. Die typischen Christen sind Wischiwaschi und "nur" getauft - sonst nichts. Ich bin nicht getauft, und möchte auch kein Christ sein wie andere, die ihren angeblichen Glauben noch nicht mal kennen.

[Tibo]

Christen, die sich taufen lassen, sind noch lange keine Christen, sondern oft nur Mitläufer.

Christen lassen sich nicht taufen. Sie werden erst durch die Taufe zum Christen. Ein ungetaufter Mensch ist kein Christ.[QUOTE=Taanae;2923678]

Ich verstehe nicht, dass man so etwas erklären muss.

Das ist so, weil du gängigen Begriffen originelle neue Bedeutungen zuordnest. Was du damit meinst versteht man nicht ohne Erklärung. (daraus folgt nicht, dass man es mit den Erklärungen versteht)

Viele kennen ja noch nicht mal die Bibel oder gehen nicht zur Kirche.

Das ist auch nicht notwendig um Christ zu sein. Du gehörst dazu, wenn du getauft bist und keinen Widerruf dieses "Bekenntnisses" abgibst. Egal wie oft ich Bibel lesen oder zur Kirche rennen würde, das machte mich nicht zum Christen.

Ein Christ ist jemand, der an Gott und Jesus glaubt und sich auch an die Nächstenliebe hält etc.

Manche sicherlich, viele aber auch nicht.

Die typischen Christen sind Wischiwaschi und "nur" getauft - sonst nichts.

Typische Christen sind aber nun mal Christen.

Ich bin nicht getauft, und möchte auch kein Christ sein wie andere, die ihren angeblichen Glauben noch nicht mal kennen.

Aber Wunschdenken und rosarote Brillen bestimmen nicht das Sein.

Ich nehme zur Kenntnis, dass du mich "wieder" liest.

[Taanae]

Christen lassen sich nicht taufen. Sie werden erst durch die Taufe zum Christen. Ein ungetaufter Mensch ist kein Christ.

Gut, Herr Pedant - habe falsch formuliert. Es muss dann heißen: Menschen, die sich taufen lassen.

Das ist auch nicht notwendig um Christ zu sein. Du gehörst dazu, wenn du getauft bist und keinen Widerruf dieses "Bekenntnisses" abgibst.

Das sah Jesus wohl anders, aber heute hast Du zu sagen, was richtig ist. Das sind für mich aber keine Christen, wenn sie nur so tun als ob.

Ich nehme zur Kenntnis, dass du mich "wieder" liest.

Ausnahmsweise, weil ich dieses Thema verlasse.

Bye

[Tibo]

Das sah Jesus wohl anders, aber heute hast Du zu sagen, was richtig ist. Das sind für mich aber keine Christen, wenn sie nur so tun als ob.

Jesus sah das nicht anders. Nicht mal wenn es ihn gab. Er hatte doch nie mit Christen zu tun.