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Der Mars

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    Wissenschaftlern aus Illinois ist es gelungen, eine für die Anwendung unter anderem auf dem Mars geeignete Form von Beton herzustellen. Für herkömmlichen Beton benötigt man Wasser und dies ist auf dem Mars nicht so reichlich vorhanden. Die Gruppe experimentierte daher mit einer Mischung aus geschmolzenem Schwefel und einer Nachbildung von Marsboden. Die Mischung zeigte eine durchaus brauchbare Festigkeit:

    http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=4&articleid=55541051
    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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      Geschmolzener Schwefel? Soll das auf dem Mars leichter zu beschaffen sein als Wasser? Eis soll es auf dem Mars ja zumindest geben...

      Abbinden dürfte der Beton auf dem Mars aber deutlich schneller als bei uns, da der Kohlendioxid-Gehalt in der Luft höher ist als auf der Erde.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Geschmolzener Schwefel? Soll das auf dem Mars leichter zu beschaffen sein als Wasser? Eis soll es auf dem Mars ja zumindest geben...
        Den wollen sie aus den im Boden vorliegenden Sulfaten nehmen.
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          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
          Den wollen sie aus den im Boden vorliegenden Sulfaten nehmen.
          Musste grad erst mal selbst googeln, wie verbreitet Sulfate überhaupt auf dem Mars sind. Auf der Erde kommen Sulfate zumeist in Form von Gips/Anhydrit vor, aber zu deren Bildung braucht es Meere.

          scinexx | Sulfate auf dem Mars: Raumsonde erforscht Juventae Chasma

          Es scheint zumindest weitreichende Gebiete mit Sulfaten zu geben, aber hydratisiert bedeutet wiederum, dass da auch Wasser drin steckt, so dass man wiederum den Schwefel nicht brauchte.

          Vielleicht gibts ja in den alten Vulkangebieten noch ordentlich Sulfide...
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            Ich schätze mal, dass man das Wasser, wenn man es erst einmal aus den Sulfaten gewonnen hat, lieber für andere Zwecke einsetzen würde, wie z.B. für den menschlichen Bedarf, Pflanzen/Tiere oder als Grundlage für Raketentreibstoff. Der Schwefel würde dann als Bausubstanz übrig bleiben.
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              Gab es einst Leben auf dem roten Planeten?

              Den möglicherweise besten Hinweis bisher haben Forscher aus Arizona entdeckt. Es handelt sich dabei um Ablagerungen, wie sie auch auf der Erde vorkommen und hier werden diese durch Mikroben erzeugt.

              These Strange Structures Could Hint At Life On Mars | IFLScience

              Sollte also die Entstehungsgeschichte auf dem Mars dieselbe sein, so sollte es auch dort einmal mikrobisches Leben gehabt haben.
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                Gestern hat Elon Musk auf dem International Astronautical Congress seinen lange erwarteten Mars-Plan vorgestellt. Die Werbung aus "Robocop" umschreibt es treffend: Größer ist besser!

                Ein 50 Meter großes Raumschiff wird von einem knapp 80 Meter großen, von 42 (!) Raptor-Triebwerken angefeuerten Booster in den Erdorbit befördert und dort für die bestenfalls 3 monatige Reise aufgetankt. Es kann schließlich selbstständig auf dem Mars landen und zur Rückreise starten, nachdem vor Ort der nötige Methantreibstoff aufgefüllt wurde. Womöglich etwas zu ambitioniert für ein 10 Jahres-Fenster wie Apollo damals, aber immerhin wurde schon eine Testversion von Raptor und ein Cryo-Sauerstofftank aus Kohlefaser vorgeführt. Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, mitte des Jahrhunderts die Düse zu machen, wenn das Projekt erfolgt hat und der Preis auf eine humane Größe gedrückt werden kann.

                https://www.raumfahrer.net/news/raum...16041602.shtml
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Wahrscheinlich braucht es Visionäre wie Musk, um die Entwicklung voranzutreiben, aber ich glaube nicht, dass solch ein Projekt in den nächsten 50 Jahren realisierbar ist.
                  Vielleicht schafft er es aber in den nächsten 10 Jahren wenigstens ein brauchbares Elektroauto zu entwickeln.

                  Zumindest ist die Idee nicht ganz so wahnsinnig wie Mars One.

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Ein 50 Meter großes Raumschiff wird von einem knapp 80 Meter großen, von 42 (!) Raptor-Triebwerken angefeuerten Booster in den Erdorbit befördert und dort für die bestenfalls 3 monatige Reise aufgetankt. Es kann schließlich selbstständig auf dem Mars landen und zur Rückreise starten, nachdem vor Ort der nötige Methantreibstoff aufgefüllt wurde.
                    Das technische Konzept, finde ich als Ausgangspunkt für bemannte Marsflüge gar nicht so schlecht. Aber eher, für Forschungsmissionen und nicht als Mayflower.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Womöglich etwas zu ambitioniert für ein 10 Jahres-Fenster
                    Realistisch betrachtet, ist diese Vision wohl auch eine große Werbetour. Angefangen beim Zeitrahmen bis hin zum Pilgerväter-Synonym. Was davon realisiert wird, hängt wohl stark davon ab, wie Öffentlichkeit, Politik und NASA sich langfristig davon begeistern lassen. Ich halte das nicht für grundsätzlich unrealistisch, aber die Brötchen dürften wohl am Ende etwas kleiner gebacken werden. Zahlenspiele wie 140.000 US-Dollar pro Person, sind natürlich entsprechend Schlagzeilenerzeugend. Nur braucht dann der Pilger auf dem Mars, auch noch Unterkunft, Versorgung, Werkzeuge & Co. Mit der Hilfe von Ureinwohnern ist wohl nicht zu rechen, ich würde hier das Budget zum Auswandern etwas großzügiger bemessen.

                    Positiv gesehen, macht Musk hier Druck bei Frage wollen wir nicht doch mal zum Mars fliegen. Ansonsten werden hier immer nur vage 20 Jahrespläne formuliert. Nun könnte SpaceX in 10 (oder etwas mehr) Jahren tatsächlich mit fertiger Hardware bereit stehen. Da könnte bei Politik, NASA und der Konkurrenz schon etwas Handlungsdruck entstehen. Die für 2018 geplante unbemannte "Red Dragon"-Mission zum Mars, dürfte hier ins gleiche Horn stoßen.

                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, mitte des Jahrhunderts die Düse zu machen, wenn das Projekt erfolgt hat und der Preis auf eine humane Größe gedrückt werden kann.
                    Spielt die deutsche Rentenversicherung eigentlich auch bei extraterrestrischen Wohnort mit?

                    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 28.09.2016, 17:59.
                    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                    Dr. Sheldon Lee Cooper

                    Kommentar


                      Ab 2040 fällt das deutsche Rentenniveau ohnehin auf unter 42% bei einem Rentenbeitrag von 25%.
                      ​Da sollte man irgendwann sowieso auf Muscheln oder Glasperlen umsteigen
                      Slawa Ukrajini!

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                        Hallo,
                        nehmen wir mal an der Plan vonElton Musk funktioniert. Bevor Menschen zum roten Planeten fliegen, wird sicher erst die Infrastruktur hinbefördert.
                        Es werden Wohncontainer änlich wie im Film der Marsianer benötigt. Im Gegensatz zum Film muss man aber die Stürme nicht fürchten. Durch die dünne Atmosphäre haben sie kaum Kraft. Zumindest habe ich das so gelesen.
                        Man könnte zwar Terraforming auf längere Sicht einsetzen, aber der Mars wird die erzeugte Luftatmosphäre nicht halten können.

                        Besitzt der Mars eigentlich wie die Erde ein Magnetfeld? Und gibt es eine Neigung der Marsachse, die uns die Jahreszeiten beschert?

                        Ich denke der Mars wird nie zu einer zweiten Erde werden. Und Pflanzen wird man nur unter Kuppeln anbauen können. Und ohne Raumanzug wäre ein Spaziergang auf der Oberfläche auch noch in 100 Jahren tödlich.
                        Gruß,
                        Richard

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                          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          nehmen wir mal an der Plan vonElton Musk funktioniert. Bevor Menschen zum roten Planeten fliegen, wird sicher erst die Infrastruktur hinbefördert.
                          Es werden Wohncontainer änlich wie im Film der Marsianer benötigt.
                          Nur wer bezahlt diese Infrastruktur?

                          Klar da wird es die NASA/ESA & Co-Forschungsstation geben, die Luxus-Kuppeln von Elon Musk und Richard Branson. Für die Siedlermengen aus Musks Vision wird man aber schon etwas mehr brauchen. Denn ich bezweifle, das jetzt die gut betuchte Klasse auf einmal ihre Villen auf Long Island oder der Côte d’Azur verlässt, um auf den Mars in einen Container zu wohnen. Sicherlich gibt es eine Menge ambitionierter Menschen, die trotz aller Widrigkeiten bereit währen, den Mars zu besiedeln. Nur zweifle ich doch sehr, das deren Finanzkraft ausreicht, das selbst zu finanzieren. Und bei den Punkt wird Musk in seiner Vision sehr vage. So eine Marskolonie jenseits des staatlich finanzierten Forschungsauftrages, braucht eine wirtschaftliche Basis die ihren Nachschub über Jahrzehnte hinweg finanziert.

                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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                            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                            Besitzt der Mars eigentlich wie die Erde ein Magnetfeld?
                            Ja, aber kein selbsterzeugtes wie bei der Erde, sondern nur ein sehr schwaches vom Sonnenwind in der Atmosphäre induziertes

                            Und gibt es eine Neigung der Marsachse, die uns die Jahreszeiten beschert?
                            Ja, zur Zeit ist die Neigung sogar ähnlich wie bei der Erde.
                            Durch die exentrische Umlaufbahn sind die Jahreszeiten auf dem Mars aber auch unterschiedlich lang.

                            Kommentar


                              Der Marswinter von ca. 170 Tagen ist für die mit Solarzellen betriebenen Rover Spirit und Opportunity eine besondere Herausforderung (gewesen).

                              ​Bei Winterbeginn wurden die Rover schräg geparkt, damit sie möglichst viel Sonnenlicht einfangen konnten, um im Winter nicht zu "erfrieren".

                              Curiosity kann dagegen, bis auf die Zeit der Konjunktion von Mars, Sonne und Erde aufgrund des Nuklidantriebs fast pausenlos arbeiten.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Ja, die Energieversorgung wäre sicherlich eine bessere QA-Frage gewesen als "Woher nehmen wir das Wasser für die Toilette?" oder "Kann ich ein Foto mit dir machen?
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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