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  • Harmakhis
    antwortet
    Also ich bezweifle doch mal sehr, sehr stark, dass dunkle Solarzellen einen merklichen Einfluss auf das Klima haben, also durch Absorption des Sonnenlichtes und Abgabe als Wärme. Dazu müssten sie in so einer Menge eingesetzt werden... außerdem sparen sie ja auch massig Treibhausgase ein, da kürzt sich das wahrscheinlich wieder raus bzw. die Bilanz wird immer noch positiv sein.

    In vielen Gegenden wird es ja auch gar keine Alternative zur Photovoltaik geben... Geothermie, Wind- und Wasserkraft sind einfach nicht überall möglich. Sonstige Alternativen gibt's dann kaum noch.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Judy9 Beitrag anzeigen
    Mag ja sein, das manche Dachziegel ähnliche Temperaturen wie Solarzellen erreichen. Jedoch sind nicht alle Dächer so dunkel wie Solarzellen. Bei roten Dachziegeln bezweifle ich, das da nicht mehr reflektiert wird.

    Ganz und gar nicht kann ich mir dies bei Solarzellenkraftwerken vorstellen, wie sie zum Teil jetzt auf der vorher grünen Wiese errichtet werden. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass hierdurch der Albeo verändert wird.
    Ist eine gute Idee, vielleicht sollte man um der Klimaerwärmung vorzubeugen schwarze Dachziegel verbieten . Aber jetzt im Ernst, wenn es um die Albedo geht sind Solarzellen vernachlässigbar. Es wäre aber interessant zu wissen, in welcher Größenordnung menschliche Bauten (Strassen, Gebäude...) Einfluss auf die Albedo der Erde haben.

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  • Judy9
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl
    Tja da hast du einen kleinen Denkfehler, eintreffende Sonnenstrahlung heizt auf jedem Fall die Umwelt auf. Ob diese nun den Sonnenkollektor aufheizt oder den Dachziegel.
    Mag ja sein, das manche Dachziegel ähnliche Temperaturen wie Solarzellen erreichen. Jedoch sind nicht alle Dächer so dunkel wie Solarzellen. Bei roten Dachziegeln bezweifle ich, das da nicht mehr reflektiert wird.

    Ganz und gar nicht kann ich mir dies bei Solarzellenkraftwerken vorstellen, wie sie zum Teil jetzt auf der vorher grünen Wiese errichtet werden. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass hierdurch der Albeo verändert wird.

    Zitat von Enas Yorl
    Das Problem mit den Energieverbrauch bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung haben alle Arten von Kraftwerken. Sei es nun ein Wasser, Kohle, Kern oder Solarkraftwerk, dürfte schwierig sein da realistische Daten zu direkten Vergleich zu bekommen. Dann darf man sekundäre Effekte nicht vergessen, z.B. bei der angeblich sauberen Atomenergie, vergießt man in aller Regel die massiven Umweltschäden die der Uranbergbau verursacht.
    Das ist sicher richtig. Ich behaupte ja auch nicht, dass die konventionellen Kraftwerke sauberer oder besser wären. Jedoch sollte man immer die gesamte Umweltbilanz sehen und so weit wie möglich mal durchrechnen, um zu sehen, was am Ende rauskommt. Beim Bio-Sprit haben auch viele erstmal behauptet, das wäre alles so gut für die Umwelt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Judy9 Beitrag anzeigen
    Denn ich frage mich schon lange, ob die Photovoltaik nicht vielleicht ein Schritt in die falsche Richtung ist.
    Photovoltaik hat durchaus seine Berechtigung, es kommt allerdings auf den Einsatzort an. Gerade beim Einsatz in kleinen dezentralen Anlagen liegt die Stärke dieser Technik. Für Großkraftwerke an sonnenreichen Standorten sind Solarthermische Anlagen die bessere Wahl.

    Zitat von Judy9 Beitrag anzeigen
    Soweit ich es verstehe, haben die Solarmodule einen Wirkungsgrad von ca. 15%. Klingt für mich so, als ob 85% als Abwärme direkt in die Umwelt gehen, was doch das Klima aufheizen müßte. Vielleicht lieg ich hier auch total falsch? Evtl. beheben ja diese dichroitischen Filter das Problem.
    Tja da hast du einen kleinen Denkfehler, eintreffende Sonnenstrahlung heizt auf jedem Fall die Umwelt auf. Ob diese nun das Solarmodul aufheizt oder den Dachziegel.

    Zitat von Judy9 Beitrag anzeigen
    Dazu kommt noch, daß die Module erst nach ca. 5 Jahren die Energie erzeugt haben sollen, die zu Ihrer Herstellung benötigt wurde. Ist damit der Primärenergieverbrauch gemeint? Oder müßte hierbei auch der Wirkungsgrad der Fertigungsanlagen und Strom-/Brennstofftransport mit hinzugerechnet werden? Dann kommt noch Transport der Module und Installation, und am Ende müssen die Module noch entsorgt bzw. recyclet werden, was wieder Energie kosten dürfte.
    Das Problem mit den Energieverbrauch bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung haben alle Arten von Kraftwerken. Sei es nun ein Wasser, Kohle, Kern oder Solarkraftwerk, dürfte schwierig sein da realistische Daten zum direkten Vergleich zu bekommen. Dann darf man sekundäre Effekte nicht vergessen, z.B. bei der angeblich sauberen Atomenergie, vergießt man in aller Regel die massiven Umweltschäden die der Uranbergbau verursacht.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 20.05.2008, 20:32.

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  • Judy9
    antwortet
    Hört sich für mich vernünftig an.

    Denn ich frage mich schon lange, ob die Photovoltaik nicht vielleicht ein Schritt in die falsche Richtung ist. Soweit ich es verstehe, haben die Solarmodule einen Wirkungsgrad von ca. 15%. Klingt für mich so, als ob 85% als Abwärme direkt in die Umwelt gehen, was doch das Klima aufheizen müßte. Vielleicht lieg ich hier auch total falsch? Evtl. beheben ja diese dichroitischen Filter das Problem.

    Dazu kommt noch, daß die Module erst nach ca. 5 Jahren die Energie erzeugt haben sollen, die zu Ihrer Herstellung benötigt wurde. Ist damit der Primärenergieverbrauch gemeint? Oder müßte hierbei auch der Wirkungsgrad der Fertigungsanlagen und Strom-/Brennstofftransport mit hinzugerechnet werden? Dann kommt noch Transport der Module und Installation, und am Ende müssen die Module noch entsorgt bzw. recyclet werden, was wieder Energie kosten dürfte.

    Kennt sich hier jemand damit aus, der mein Halbwissen beseitigen kann? Danke.

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  • 1 von 1
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Quelle: Parabolspiegel in der Wüste: Wie Europa von Kohle und Gas loskommt - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

    Könnte die Lösung des Energieproblems wirklich so einfach sein? Keine teure Photovoltaik sondern, simple, geradezu primitive Parabolspiegel, die Wasserdampf erzeugen, der wiederum eine Turbinen-Generator-Kombination antreibt. Eine saubere, kostengünstige, robuste und seit Jahrzehnten bewährte Technik mit der sich laut dem Artikel ein vieltausendfaches der Elektrizität erzeugen lässt, die Europa benötigt.
    Photovoltaik ist auch aus einem anderen Grund in derartig heißen Wüstengegenden unsinnig:Photozellen sind Halbleiter d.h. ihr Innenwiderstand erhöht sich mit der Temperatur, was den Wirkungsgrad massiv drückt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Baal´sebub Beitrag anzeigen
    -instabile Politische Lage in vielen Ländern der Region (gerade im Bereich der Sahara, z.B. Sudan)
    Algerien, Marokko und Tunesien sind durchaus politisch stabile Länder. Und ein wirtschaftlicher Aufschwung durch den Energieexport könnte diesen Zustand, durchaus noch verbessern.

    Zitat von Baal´sebub Beitrag anzeigen
    -sind die Leitungsnetze den rauhen Umweltbedingungen gewachsen?
    Wo es nötig ist kann man Stromleitungen auch unter die Erde legen. Was auf lange Sicht übrigens günstiger ist, da die Wartung und Reparatur von Strommasten wegfällt. Durchs Mittelmeer kommt man sowieso nur unter Wasser.

    Zitat von Baal´sebub Beitrag anzeigen
    -sind die Kraftwerke auf Dauer rentabel oder sind die sehr wartungsintensiv?
    Solarthermische Kraftwerke sind im Betrieb nicht von der Zufuhr von Energieträgern abhängig, wie z.B. Kohle, Erdöl. Allein das negiert schon einen wichtigen Kostenfaktor. Bei allen Arten von Kraftwerken enstehen Reparatur und Wartungskosten. Die Wartungskosten von Heizkessel, Dampfturbinen oder Stromgeneratoren sollten unabhängig von der Art der Energiebereitstellung gleich bleiben. Natürlich wird die Wartung der Spiegel auch etwas Kosten, aber dafür muss man auch keinen Energieträger bezahlen.

    Zitat von Baal´sebub Beitrag anzeigen
    -woher soll das Wasser für die Kraftwerke kommen?
    Eigentlich sollte ein Solarthermisches Kraftwerk als geschlossener Kreislauf funktionieren können. In dem Artikel wird angedacht das man die Abwärme zur Meerwasseraufbereitung nutzen könnte. Was gleichzeitig Wasser bereitstellt und zusätzlichen Gewinn produziert.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 28.04.2008, 16:52.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Die deutschen Kraftwerksbetreiber zählen nicht zu den Gewinnern.

    Aber das ist wirklich mal ein völlig neuer Ansatz. Nur befürchte ich, dass das schon wieder zu einfach ist...

    Die paar hundert Milliarden, die da investiert werden, sind nichts gegen die tausenden von Milliarden, die ansonsten durch den Bau konventioneller oder meinetwegen auch revolutionärer Kraftwerke verdient werden könnten. Oder so.

    Manchmal ist es echt deprimierend. Für so viele Probleme gäbe es Lösungen, man müsste es einfach nur tun...

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  • Baal´sebub
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Wirklich eine Win-Win-Situation für alle beteiligten, oder ist der Artikel zu optimistisch und ignoriert wichtige Fakten?
    -instabile Politische Lage in vielen Ländern der Region (gerade im Bereich der Sahara, z.B. Sudan)
    -sind die Leitungsnetze den rauhen Umweltbedingungen gewachsen?
    -sind die Kraftwerke auf Dauer rentabel oder sind die sehr wartungsintensiv?
    -woher soll das Wasser für die Kraftwerke kommen?

    Kann funktionieren, der Artikel stellt mir persönlich die Sache aber zu sehr als Heilsbringer dar.

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  • Kopernikus
    antwortet
    Solarenergie aus der Sahara?

    PARABOLSPIEGEL IN DER WÜSTE
    Wie Europa von Kohle und Gas loskommt

    Von Jens Lubbadeh

    Saubere, unerschöpfliche Energie ist kein Traum, sagen Wissenschaftler. Riesige Spiegel-Kraftwerke in den Wüsten rund ums Mittelmeer könnten das Energieproblem lösen. Die Technik ist da, die Industrie will investieren - nur die Politik zögert.

    Das Öl des 21. Jahrhunderts liegt nicht tief unter der Erde - sondern darauf: Sonnenstrahlen. "Sonne ist der 'hidden asset' Nordafrikas und des Nahen Ostens", sagt Gerhard Knies. Hidden asset - das bedeutet "verborgenes Kapital". Knies ist Sprecher der Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation - kurz TREC. Ein Netzwerk von Wissenschaftlern und Politikern verschiedener Länder, die sich vorgenommen haben Europas Energieproblem zu lösen.
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    Quelle: Parabolspiegel in der Wüste: Wie Europa von Kohle und Gas loskommt - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

    Könnte die Lösung des Energieproblems wirklich so einfach sein? Keine teure Photovoltaik sondern, simple, geradezu primitive Parabolspiegel, die Wasserdampf erzeugen, der wiederum eine Turbinen-Generator-Kombination antreibt. Eine saubere, kostengünstige, robuste und seit Jahrzehnten bewährte Technik mit der sich laut dem Artikel ein vieltausendfaches der Elektrizität erzeugen lässt, die Europa benötigt.
    Wirklich eine Win-Win-Situation für alle beteiligten, oder ist der Artikel zu optimistisch und ignoriert wichtige Fakten?

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  • MRM
    antwortet
    Zitat von eastman
    Hey Leute, habt Ihr Euch mal gedanken darüber gemacht, warum die Kleinen Solarzellen von automatischen Gartenwegbeleuchtungen u.ä. dunkelblau, die großen auf denm Dach aber rot schillernd aussehen?
    Die Hersteller großer Solarpanels haben längt erkannt, daß sich mit Infrarotstrahlung solarzellentechnisch so recht nichts anfangen lässt. Auf die Deckgläser werden daher sogenannt dichroitische Filter aufgebracht, das sind hauchdünne schichten, die genau auf diue Wellenlänge des auszufilternden Lichts abgestimmt sind. Die gleiche Beschichtung findet man auch auf Fernglaslinsen, damit man beim irttümlichen anvisieren der Sonne sich nicht gleich einen Graben in die Netzhaut brennt. Schaut man durch so ein Fernglas sieht alles etwas bläulich aus.
    Hmm, eherlich ? Ist mir noch nie aufgefallen, aber vielleicht werden bei uns in der Siedlung auch noch ältere Solarpanels verwendet. Hatte wohl doch schon jemand vor dem Forum den gleichen Gedankengang gehabt ! Wieviel mehr Leistung bringt den der Filter ? Gibt es da Daten zu ?

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  • Spocky
    antwortet
    Solarzellen arbeiten mit polarisiertem Licht, lese ich das richtig heraus? Hm, klingt irgendwie auch logisch, dann immerhin blendet polarisiertes
    Licht mehr, als nichtpolarisiertes

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  • Skymarshal
    antwortet
    Ok, das merkt man!

    Viel Spaß hier im Forum!

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  • eastman
    antwortet
    @Eastman: Bist du Physiker oder Ingeneur?

    letzteres (Maschinenbau) aber E-Technik/Elektronik is schon lange Hobby

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  • Skymarshal
    antwortet
    @Eastman: Bist du Physiker oder Ingeneur?

    Eben im anderen Thread mit den Diamanten hat mich deine Theorie mit den Silizium Kristallen beeindruckt. Und hier hast scheinbar auch gutes Fachwissen.

    Ich kann das aber nur aus meiner Sicht als Laie so sagen!

    Deine Sprüche sind auch korrekt - "Graben in die Netzhaut brennen" !


    PS: Die Geschichte mit der Zeitreise und Inzest nicht wirklich.........

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