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Evolutionstheorie der Menschheit

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    #76
    Wusste gar nicht, dass Bynaus schon Fortpflanzungserfolg hatte

    Manchmal kann Kurzsichtigkeit die Chancen auf Fortpflanzung aber auch erhöhen
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #77
      Zitat von MRM
      Hm, wie soll ichs verdeutlichen ohne eine komplette ökologie Vorlesung zu halten ... Fortpflanzungserfolg Evolution und Konkurrenz sind nun einmal eng miteinander verbunden. Beispiel. Das Gen für "Kurzsichtigkeit" konkurriert ja mit dem Gen für "normalsichtigkeit". Haben die "normalsichtigen" mehr nachkommen, setzt sich diesees gen innerhalb einer Population gegenüber dem gen der "kurzsichtigkeit" mit der Zeit durch. Gibts hingegen nur das "kurzsichtigkeits" gen, ohne konkurrenz, so bleibt es ja in der population konstant bestehen, weil es nicht verdrängt wird.
      Schon aber ich meinte die hauptsächliche Verwendung des Begriffes. Als primären Faktor für Evolution. Es gibt aber nicht nur einen primären Faktor meiner Meinung nach. Legst du da ja selber da.

      Und Konkurrenzkampf ist der Zwang unter Selektionsdruck oder nicht?

      Außerdem wie ist es wenn die Populationen mit einem Nachteil zuerst höher sind(stärker vermehren) und der Nachteil sich später als Anpassungsdefizit rausstellt?

      Dann geht die Zahl dieser Populationen wieder zurück. Weil die anderen sich besser angepasst haben.

      Wie gut das die Menschen Brillen erfunden haben, oder?

      Eben da spielt die Konkurrenz eine Rolle. Wenn es kaum anpassung, aber eben auch keine konkurrenz gibt, so ist das kein problem. Taucht aber konkurrenz auf die besser ist, so wird diese nicht anpassungsfähige art verdrängt und stirbt aus.
      Es kann auch Selektionsdruck ohne direkten Konkurrenzkampf zwischen Populationen und Arten geben. Dann ist es alleine anpassungsabhängig. Nämlich nur die Veränderungen der Umwelt. Das Beispiel mit dem Hai. Er ist perfekt angepasst. Braucht auch (erstmal) nicht befürchten das ihn eine Art verdrängt. Doch wenn die Umwelt sich verändert(auch wenn unwahrscheinlich) muß er sich umstellen. Mal unabhängig von anderen Arten die sich auch anpassen müssen. Kann er sich nicht umstellen, so stirbt er aus. Aber nicht weil sich andere besser angepasst haben und ihn verdrängen sondern weil er es nicht geschafft hat.

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        #78
        Nunja, ich denke, dass das Beispiel Hai nicht so günstig gewählt wurde. Haie sind zudem auch keine Spezies, sondern schon ein deutlich übergeordnetes Taxon. Haie leben schon seit mindestens 400 Mio Jahren auf der Erde, eher noch länger, und in der ganzen Zeit gab es schon so viele grundlegende Veränderungen in der Natur, die die HAie nie zur Ausrottung gebracht haben. Die Haie sind zwar hochspezialisiert, aber eben nicht an Umweltbedingungen, sondern ans Aufspüren von Beute und solange es die noch gibt und der Mensch die Haie nicht ausrottet, wird es schwer sein, die Haie zu verdrängen, es sei denn, die Zahnwale (+ Delfine) würden auf einmal alle Nischen der Haie übernehmen.
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          #79
          Zitat von Spocky
          Nunja, ich denke, dass das Beispiel Hai nicht so günstig gewählt wurde. Haie sind zudem auch keine Spezies, sondern schon ein deutlich übergeordnetes Taxon.
          Hör auf mit Taxonen äh Taxa!

          Haie leben schon seit mindestens 400 Mio Jahren auf der Erde, eher noch länger, und in der ganzen Zeit gab es schon so viele grundlegende Veränderungen in der Natur, die die HAie nie zur Ausrottung gebracht haben. Die Haie sind zwar hochspezialisiert, aber eben nicht an Umweltbedingungen, sondern ans Aufspüren von Beute und solange es die noch gibt und der Mensch die Haie nicht ausrottet, wird es schwer sein, die Haie zu verdrängen, es sei denn, die Zahnwale (+ Delfine) würden auf einmal alle Nischen der Haie übernehmen.
          Die Haie sind vom Körperbau auch an die Umweltbedingungen angepasst. Der stromlinige Körper usw. Kann aber auch an schnellerer Beute liegen. Vielleicht hat die Beute diesen Körperbau in der Umgebung "erzwungen".

          Aber das Beutespektrum von Haien ist auch sehr unterschiedlich....naja, sie sehen auch alle irgendwie anders aus.

          Ich meinte nur wenn sich z.B die Wassertemperatur radikal ändert oder der Salzgehalt usw. Das würde irgendwann bestimmt eine Umstellung erzwingen. Oder zum aussterben führen.

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            #80
            Zitat von Skymarshall
            Schon aber ich meinte die hauptsächliche Verwendung des Begriffes. Als primären Faktor für Evolution. Es gibt aber nicht nur einen primären Faktor meiner Meinung nach. Legst du da ja selber da.

            Und Konkurrenzkampf ist der Zwang unter Selektionsdruck oder nicht?
            Durch Konkurrenz kommt der Selektionsdruck im Grunde erst zustande. Ohne Konkurenz kann sich auch eine schlecht angepasste Population halten, so es denn zum Überleben reicht.

            Zitat von Skymarshall
            Außerdem wie ist es wenn die Populationen mit einem Nachteil zuerst höher sind(stärker vermehren) und der Nachteil sich später als Anpassungsdefizit rausstellt?
            Dann geht die Zahl dieser Populationen wieder zurück. Weil die anderen sich besser angepasst haben.
            Genau. Wie gesagt, wenn es keine Konkurrenz mit einer besser angepassten Art gibt, passiert nichts ( außer die Lebensbedingungen haben sich extrem verschlechtert, so daß überleben nicht mehr möglich ist ) . Sobald diese aber auftritt, wird sie die schlechter angepasste verdrängen, auch wenn sie anfangs zahlenmäßig unterlegen ist.


            Zitat von Skymarshall
            Es kann auch Selektionsdruck ohne direkten Konkurrenzkampf zwischen Populationen und Arten geben. Dann ist es alleine anpassungsabhängig. Nämlich nur die Veränderungen der Umwelt. Das Beispiel mit dem Hai. Er ist perfekt angepasst. Braucht auch (erstmal) nicht befürchten das ihn eine Art verdrängt. Doch wenn die Umwelt sich verändert(auch wenn unwahrscheinlich) muß er sich umstellen. Mal unabhängig von anderen Arten die sich auch anpassen müssen.
            Es gibt ja auch innerartliche Konkurrenz. Durch zufällige Mutationen sind in einer solchen Situation vielleicht ein paar Haie etwas besser angepasst. Diese setzen sich gegen die chlechter angepassten mit der Zeit durch.

            Zitat von Skymarshall
            Kann er sich nicht umstellen, so stirbt er aus. Aber nicht weil sich andere besser angepasst haben und ihn verdrängen sondern weil er es nicht geschafft hat.
            Dann müßte sich seine Umwelt schon sehr stark verändern, daß er in der neuen überhaupt nicht mehr lebensfähig ist. Sowas kommt eigentlich, z8umindest kurzfristig, nur bei globalen katasdtrophen vor... und offensichtlich haben viele Haiarten von denen auch schon einige überlebt.

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              #81
              Zitat von Skymarshall
              Die Haie sind vom Körperbau auch an die Umweltbedingungen angepasst. Der stromlinige Körper usw. Kann aber auch an schnellerer Beute liegen. Vielleicht hat die Beute diesen Körperbau in der Umgebung "erzwungen".

              Aber das Beutespektrum von Haien ist auch sehr unterschiedlich....naja, sie sehen auch alle irgendwie anders aus.

              Ich meinte nur wenn sich z.B die Wassertemperatur radikal ändert oder der Salzgehalt usw. Das würde irgendwann bestimmt eine Umstellung erzwingen. Oder zum aussterben führen.
              Nicht jeder Hai hat einen stromlinienförmigen Körperbau. Einige sind auch an ein Leben auf dem Meeresgrund angepasst und auf dem ersten Blick gar nicht von den Rochen zu unterscheiden. Die Unterscheidung zwischen Hai und Rochen liegt nämlich nicht in der Körperform, wie viele fälschlich vermuten, sondern in der Position der Kiemenspalten. Bei Haien liegen die seitlich, bei Rochen unterhalb des Körpers und es gibt sowohl "platte" Haie, als auch "nicht platte" Rochen, wobei die schon jeweils Ausnahmen bilden, aber es ist eben nicht jeder Hai ein schneller Schwimmer

              Was den Salzgehalt angeht: Bullenhaie kommen sowohl im Salz- als auch im Süßwasser vor, also daran kanns nicht liegen . Auch was die Wassertemperaturen angeht, gibt es einige Formen, die relativ unabhängig sind, wie beispielsweise den Mako, der sogar ziemlich warmblütig ist.
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                #82
                Sind Haie und rochen nicht eh sehr nah Verwandt?!
                Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum!
                Bilder vom 1. und 4.Treffen

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                  #83
                  @Spocky: Du hast schon Recht. Die spezifische Anpassung ist wohl nahrungsabhängig. Die sekundäre von der Umwelt.

                  Es gibt zuviele Unterschiede der Tiere im Lebensraum Wasser. Natürlich kann man das Meer in Biotope einteilen aber dort sind die Anpassungen auch wieder primär an die verschiedenen Nahrungsquellen.

                  Edit:Ich hatte einen Denkfehler gemacht. Es kommt drauf an von welchen Organismus der Nahrungskette man es betrachtet. Bakterien oder Pflanzen sind primär von der Umgebung abhängig. Bei denen sind es direkte Umweltanpassungen.

                  Aber beim Hai und anderen höheren Tieren hast du vollkommen Recht. Auch Pflanzenfresser.
                  Zuletzt geändert von Skymarshal; 22.04.2005, 18:20.

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                    #84
                    @ Noulder: Ja, beide sind sehr nahe miteinander verwandt und die Rochen gehen aus den Haien hervor, aber es gibt eben auch ein Unterscheidungsmerkmal, um beide Gruppen eindeutig auseinanderzuhalten und das ist eben nicht die Körperform, wie viele fälschlicherweise annehmen.

                    @ Sky: Gut, dann sind wir uns ja einig
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                      #85
                      Es gibt ein möglicherweise Neues Mitglied in der Menschenfamilie, das zeitlich zwischen dem Homo erectus und dem Homo sapiens stehen soll. Gefunden wurde es in Äthiopien und sein Alter wird auf 250.000 - 500.000 Jahre datiert. Einen Namen scheint es jedoch noch nicht zu haben:

                      In der Afar-Region in Nordost-Äthiopien haben Wissenschaftler einen beinahe kompletten Hominidenschädel entdeckt, der womöglich einen missing link…


                      Zudem gibt es neue Funde von Australopithecus anamensis, die seine Stellung als Vorfahre von Australopithesus anamensis festigen sollen:

                      Eine internationale Forschergruppe um den Anthropologen Tim White von der Universität von Kalifornien in Berkeley hat in Äthiopien neue Fossilien der…
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                        #86
                        Man hat jetzt das kürzlich gefundene Australopithecus afarensis Kind näher untersucht. Das etwa dreijähige Kind hatte ein Gehirnvolumen von 33 cm³, was etwa zwischen 63 und 80 % eines Erwachsenen liegt.

                        Demnach setzte bereits bei den Australopithecinen eine im Vergleich zu den Affen verlangsamte Reifung statt und nicht erst bei der Gattung Homo. Das könnte nun auch bedeuten, dass die größe des Geburtskanals gar nicht das entscheidende Kriterium für die Schädelgröße bei der Geburt ist, sondern einfach der verlängerte Lernzeitraum.

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                          #87
                          Also der Lernzeitraum ab der Geburt bis zum Erwachsenalter? Oder bis zur das Gehirn vollständig ausgewachsen ist?

                          Per Geburtskanal muß es aber auch begrenzt werden. Weil es früher kein Kaiserschnitt, Glocken, Zangen oder sowas gab. Das hätte sonst zur Folge das die Sterblichkeitsraten der Babys(und Mütter) höher wären.

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                            #88
                            Als wichtigsten Lernzeitraum betrachtet man die Zeit bis zum Erreichen der vollen Körpergröße. Den letzten Wachstumsschb in der Pubertät gibt es nur beim Menschen. Man nimmt an, dass man vor größeren Menschen mehr respekt hat und man bereitwilliger von ihnen lernt. Stell dir vor, deine Lehrer wären schon in der Grundschule alle kleiner und schwächer gewesen, als du. Hättest du die dann noch ernst genommen? . Möglicherweise stimmt das auch mit der endgültigen Gehirnreife überein.

                            Was den Geburtskanal angeht, so hätte der doch auch evolutionsbedingt immer größer werden können. Was spricht da eigentlich dagegen? Schmalhüftige Frauen waren auch nicht immer ein Schönheitsideal
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                              #89
                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Als wichtigsten Lernzeitraum betrachtet man die Zeit bis zum Erreichen der vollen Körpergröße. Den letzten Wachstumsschb in der Pubertät gibt es nur beim Menschen. Man nimmt an, dass man vor größeren Menschen mehr respekt hat und man bereitwilliger von ihnen lernt. Stell dir vor, deine Lehrer wären schon in der Grundschule alle kleiner und schwächer gewesen, als du. Hättest du die dann noch ernst genommen? . Möglicherweise stimmt das auch mit der endgültigen Gehirnreife überein.
                              Deswegen meinte ich das "Erwachsensein" und "Gehirnreife".

                              Dennoch gibt es kleine Lehrer mit ausgewachsenen Gehirn...

                              Was den Geburtskanal angeht, so hätte der doch auch evolutionsbedingt immer größer werden können. Was spricht da eigentlich dagegen? Schmalhüftige Frauen waren auch nicht immer ein Schönheitsideal
                              Es wurde wohl von der Evolution das "erträglichste Mindestmaß ermittelt".

                              Da alles auf Effizienz hinausläuft ist das logisch.


                              PS: Und ein "Brauerrei-Pferd" möchte ich auch nicht im Bett haben...

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                                #90
                                Ja, kleine Lehrer gibt es in der Tat. Die haben wohl auch keine Ahnung von evolutionspsychologie :lol

                                Wer sagt denn, dass wir dann nicht auf Frauen mit ordentlichem Hintern stehen würden? Wie gesagt, in der Steinzeit war das offensichtlich noch das Schönheitsideal...
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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