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Evolutionstheorie der Menschheit

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    Noch mal zurück zum Thema.

    Für die Entstehung von neuen Arten müssen, soweit ich verstanden habe, keine Gruppierungen vom Rest der Art isoliert werden.
    Neue Arten können auch durch die Veränderung der Gene von wenigen, durch Vermehrung über die Zeit, sich fortsetzen. Neu wäre die Art im Verhältnis zur alten Art aber natürlich würde es wegen der Durchmischung, von der alten Art keine mehr geben.
    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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      Also so weit ich das jetzt mitbekommen habe geht das nur über die Isolation. Bei einer Durchmischung bleiben die alten Merkmale ja immer erhalten, bzw. es können sich erst gar nicht groß signifikante Variationen herausbilden.

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        @ Sky: Die Sache mit neuen Arten ist sehr komplex, vor allem dann, wenn man sie über die Zeit betrachtet. Es ist ja möglich, dass sich eine Art wandelt, ohne dass sie sich aufteilt, eben dann, wenn solche Neuerungen auftreten. Allerdings lässt sich das nur sehr schwer erkennen, wo man jetzt die Grenze setzen soll, weil der Übergang fließend ist und man auch nicht schauen kann, ab wann die neue Art nicht mehr mit der Art vom Ausgangspunkt sexuell kompatibel ist.

        Insofern hat bozano schon Recht, nur eben der NAchweis ist schwerer.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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          Mal eine andere Frage: Was definiert eine neue Art?

          Was grenzt die eine von der anderen ab?

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            Im biologischen Sinne ist eine Art so definiert, dass alle Individuen derselben untereinander fruchtbare Nachkommen zur Welt bringen können.

            Sprich: Bei der Kohlmeise ist das schon nicht mehr der Fall, trotzdem zählt es als eine Art, weil einige Unterarten das noch untereinander können. Aber vielleicht erkennst du hier, dass es mit der Taxonomie nicht immer ganz leicht ist.
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              Hmm, ich dachte eigentlich auch noch andere Merkmale dazu gehören.

              Bei einer Durchmischung ohne Isolation kann doch eigentlich gar keine sexuelle Differenzierung herauskommen oder?

              Die Neuerungen vermischen sie ja immer wieder mit den alten. Das heisst das Mischformen dominieren aber keine gänzlich neuen.

              Ähnlich wie die Weltbevölkerung sich vermischt. Dadurch entsteht ja keine neue Art sondern die "Rassen" verschwinden.

              Wenn sich ein Lebewesen heraustellen sollte was sich sexuell differenziert muß es mindestens noch einen Partner haben. Ansonsten stirbt es aus. Das meinte ich auch zuerst oben weiter. Oder es muß schon Nachkommen in sich haben welche die Neuerungen an sich haben. Bzw. sich nach der Befruchtung entwickelt haben. Dann bestenfalls mehrere verschiedener Geschlechter. Allerdings gäbe es dann wieder Probleme mit Inzucht. Wie ich es mal angesprochen habe. Gar nicht mal so leicht!

              Bei einer Gruppe die isoliert wird ist es einfacher.

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                Es können sich ja noch andere Merkmale ändern, nicht nur das eine veränderte. Es können ja auch Dinge auftreten, die gar nicht genetisch bedingt sind, wie beispielsweise der Zeitraum der Fruchtbarkeit. Bei vielen Pflanzenarten ergaben sich Grenzen ganz einfach aus dem Zeitpunkt der Blüte.

                Und wenn die Änderungen langsam von statten gehen, eben über die Zeit, dann stirbt die Neuerung nicht aus. Es ist nur irgendwann dann so, dass die Art sich insgesamt gewandelt hat, aber bei linearen Abstammungen kann man nie sagen, wo eine Art aufhört und eine andere beginnt.

                Ziegen und Steinböcke können auch gemeinsame Nackkommen zeugen, trotzdem wird die keiner zu einer Art packen. Es ist eben nicht so, dass die Natur in das menschliche Schubladendenken passt, aber das ist doch auch gut so.
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                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                  vielleicht wird irgendwann eine neue Generation von Menschen geboren..am Anfang hält man es für einen genetischen defekt (grosse Augen,grosse Köpfe,kleiner mund,zurückentwickelte verdauungsorgane,enormer IQ.
                  Im laufe der zeit sind diese neuen Menschen der nächste Schritt und erwecken den selben Eindruck auf homo Sapiens sapiens wie wir eins auf den Neanderthaler.

                  Vielleicht nenen wir sie Neo Homo sapiens..oder homo superior (perry Rhodan)

                  oder ähnlich wie bei farscape in der Folge "Meine drei Crichtons" 2x10
                  "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                    NAja, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das ist bei der gegenwärtigen Panmixie so gut, wie auszuschließen und derartige Entwicklungen ohnehin. Unser Verdauungssystem ist gegenüber den Affen schon sehr eingeschränkt und viel mehr geht da nicht.
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                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      @Spocky
                      Wie haben gegenwärtig eine Panmixie? Ehrlich? Ich kenn mich da ja nicht so gut aus wie du, ist ja klar, aber es ist doch trotzdem so, dass manche Menschen, zum Beispiel Menschen mit ganz niedrigem IQ oder Leute mit genetischen Defekten oder Krankheiten sich weniger Fortpflanzen können. Teil wegen des fehlenden Partners, aber auch weil sie wissen, dass ihr genetischer Defekt weitergegeben wird und sie deswegen keine Kinder wollen.
                      So ist es doch auch logisch, dass die Menschen einen immer größeren IQ haben, oder?
                      Genauso wie mit dem Aussehen: manche Frauen/Männertypen werden vom anderen Geschlecht einfach favorisiert- große Augen, Wespentaille etc.- und diese Menschen werden dann doch auch vorzugsweise Nachkommen zeugen. Also finde ich, kosmoaffe hat schon irgendwie recht.
                      "We must question the story logic of having an all-knowing all-powerful god, who creates faulty humans, and then blames them for his own mistakes."
                      Gene Roddenberry

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                        Ich glaube wenn dann das Gegenteil... dass - so politisch unkorrekt das klingen mag - die Menschheit die Selektion nicht ausgeschaltet hat, sondern das heutzutage eher "schlechte" Eigenschaften erfolgreich selektiert werden.
                        Grundsätzlich werden erstmal Dinge wie schlechte Augen, schlechte Ohren, etc. nicht mal ausselektiert und dann wird die genetische Disposition für Intelligenz IMO nachteilig selektiert. Also intelligente Leute haben im Durchschnitt weniger Kinder und dieser Thread nimmt wohl zurzeit aufgrund unserer Gesellschaftsstruktur verstärkt zu. D.h. Intelligenz wird - wenn dieser Thread anhält - ausselektiert, da sie zu einem geringeren Fortpflanzungserfolg führt.

                        Das trifft zunächst aber nur auf die Industrienationen zu. In weniger "bequemen" Gesellschaften wird immernoch der Intelligentere den größeren Fortpflanzungserfolg haben. Aber man kann sich schon fragen, ob den Genpool der Industrienationen nicht am "verdummen" ist.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          @Harmakhis
                          So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber je mehr ich daüber nachdenke, desto mehr überzeugt mich deine Meinung. Aber es gibt bestimmt auch Ausnahmen. Wir beispielsweise sind mittlerweile 4 Kinder in der Familie, und ich würde meine Eltern nicht als dumm darstellen, aber trotzdem: die intelligentere Schicht macht das Abi, studiert, kriegt einen guten Job und konzentriert sich eher auf die Karriere als auf Familie und Nachwuchs.
                          Und dass schlechte Augen und Ohren beispielweise nicht ausselektiert werden haben wir ja wohl unserer heutigen Medizin zu verdanken, was aber mittlerweile auch nicht mehr viel Unterschied macht. Was bringt es schon für einen Vorteil keine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen...es macht ja keinen Unterschied mehr aus.
                          Und eine Frage noch: Habe ich das hier
                          Zitat von Harmakhis
                          Intelligenz wird - wenn dieser Thread anhält - ausselektiert, da sie zu einem geringeren Fortpflanzungserfolg führt.
                          richtig verstanden? Oder wie darf ich das verstehen?
                          "We must question the story logic of having an all-knowing all-powerful god, who creates faulty humans, and then blames them for his own mistakes."
                          Gene Roddenberry

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                            Zitat von Ninali Kahn Beitrag anzeigen
                            richtig verstanden? Oder wie darf ich das verstehen?
                            Lol. Ich meinte "Trend".
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              Zitat von Ninali Kahn Beitrag anzeigen
                              @Spocky
                              Wie haben gegenwärtig eine Panmixie? Ehrlich? Ich kenn mich da ja nicht so gut aus wie du, ist ja klar, aber es ist doch trotzdem so, dass manche Menschen, zum Beispiel Menschen mit ganz niedrigem IQ oder Leute mit genetischen Defekten oder Krankheiten sich weniger Fortpflanzen können. Teil wegen des fehlenden Partners, aber auch weil sie wissen, dass ihr genetischer Defekt weitergegeben wird und sie deswegen keine Kinder wollen.
                              So ist es doch auch logisch, dass die Menschen einen immer größeren IQ haben, oder?
                              Wie Harmakhis schon schrieb ist gerade das Gegenteil der Fall. Es gibt ein Sprichwort, das so doof es auch klingen mag, wahr ist: Dumm fickt gut. Weniger gebildete Menschen haben in der Regel früher und mehr Kinder, als Akademikerfamilien (man schaue nur mal diese ganzen Talkshows an...). Ergo vermehren diese sich auch stärker.

                              Das durchscnittliche Gehirnvolumen des Menschen hat übrigens seit der Altsteinzeit stetig abgenommen und zwar je nach Quelle von bis zu 1800 cm³ auf heute 1350 cm³. Das ist ganz schön ordentlich.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                                Weniger gebildete Menschen haben in der Regel früher und mehr Kinder, als Akademikerfamilien (man schaue nur mal diese ganzen Talkshows an...). Ergo vermehren diese sich auch stärker.
                                Stimmt. Allerdings hat diese Entwicklung doch sicherlich erst im 20. Jahrhundert eingesetzt, als es zur Emanzipation der Frauen kam und das Format der Großfamilie in den höheren Schichten an Selbstverständlichkeit verlor. Im 19. Jahrhundert waren 6 Kinder in einer Akademikerfamilie sicherlich nicht seltener als in einer Arbeiterfamilie.

                                Gibt es eigentlich irgendwelche Versuche, die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Zukunft zu projizieren? Es gibt schließlich so viele Modelle, die die Folgen der Überalterung oder der allgemeinen Kinderamut an die Wand malen. Gibt es keine theoretischen Überlegungen darüber, wie sich die Kinderarmut der Akademiker in den nächsten hundert Jahren auswirken wird?

                                Das durchscnittliche Gehirnvolumen des Menschen hat übrigens seit der Altsteinzeit stetig abgenommen und zwar je nach Quelle von bis zu 1800 cm³ auf heute 1350 cm³. Das ist ganz schön ordentlich.
                                Man kann aber Gehirnvolumen nicht einfach mit Intelligenz gleichsetzen. Soweit ich weiß haben Frauen grundsätzlich kleinere Hirne als Männer und der Neanderthaler hatte ein größeres Gehirn als die heutigen Menschen.

                                Es würde mich auch ziemlich wundern, wenn die Keulenträger der Steinzeit allesamt verkannte Newtons und "Einsteine" gewesen sein sollten, die nur deshalb von genialsten Leistungen abgehalten wurden, weil sie zufällig in eine Zeit mit primitivster Kultur hineingeboren wurden Aber wer weiß... vielleicht wurden ja die größten philosophischen Gedanken und die besten Werke der Literatur in der Steinzeit erschaffen, und nur die Ermangelung der Schrift verhinderte die Überlieferung.

                                Aber wohl eher nicht. Außerdem: Gerade in der Steinzeit und vermutlich auch noch lange Zeit danach, dürfte Intelligenz ein wesentlicher Überlebensfaktor gewesen sein.

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