Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems - SciFi-Forum

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Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Wenn man bedenkt dass das Aphel, also der sonnenfernste Punkt von Sedna bei 926 AU oder ca 130 Lichtstunden liegt und der innere postulierte Übergangsbereich zur Ootschen Wolke bei 10.000 AU liegt, dann sind die Geschwindgkeiten und Entfernungen der 5 oben genannten Sonden auf Jahrtausende unbedeutende. Die letzten Piepser der Voyager-Sonden erwartet man um das Jahr 2030, also nach gut 50 Jahren nach dem Start aus Entfernungen von deutlich unter 200 AU Distanz oder etwas über einem Lichttag.

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  • Comander1956
    antwortet
    Danke für die Erklärungen. Soweit ist die noch hypothetische Oortsche Wolke vom Sonnensystem entfernt. Vermutlich ist dann Pioneer 10 auch in ein Wurmloch geraten😁.

    Kaum vorstellbar, das Voyager 2 jetzt über 300 Jahre durchs Nichts fliegt. Somit wird die Sonde auch keine Daten mehr senden können, solange die Atombatterien noch halten.
    Und danach ist sie nur noch eine Flaschenpost in der Ewigkeit.
    Gruß,
    Richard

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Round about entfernen sich Pioneer 10 und 11, Voyager 1 und 2, sowie New Horizons pro Jahr etwas mehr als schlapppe 3 AU von der Sonne (~ ca 500 Miokm) Nach rund 300 Jahren, also Ende des 23. Jahrhunderts wären das knapp 1000 AU oder 500 Milliarden km oder etwa eine Lichtwoche. Da kommen die Sonden gerade erst mal in "Sichtweite" der Oortschen Wolke. Klingonen haben da nichts verloren

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    In Star Trek V zerstören die Klingonen die Pioneer 10 Sonde. Bis 1998 war diese das am weitesten entfernte Objekt, das von Menschen gebaut wurde (dann übernahm Voyager I die Führungsrolle).

    Man könnte meinen, dass es sich um einen Filmfehler handelt, dass die Klingonen ein Artefakt in unmittelbarer Nähe zum Sonnensystem beschießen, aber wie ausdrücklich erwähnt wurde: Die Enterprise war das einzige Schiff im System- und die Enterprise war schon beschäftigt. Alles ergibt Sinn!

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  • Comander1956
    antwortet
    Nein in Star Trek war" Voyager 6" in ein Wurmloch geraten und dann bei diesem Maschinenplaneten wieder herausgekommen.
    Ich meine aber Star Trek 5 wo ein klingonisches Schiff den Auftrag hat Raumschrott zu beseitigen. Ich weiß zwar nicht ob es sich dabei um eine der Voyager Sonden handelt. Jedenfalls zerstören die Klingonen dabei eine irdische Sonde aus dem 20. Jahrhundert.

    Und so komme ich auf das Gedankenspiel wie weit die Voyager Sonden im 23. Jahrhundert tatsächlich gekommen wären?
    Wie wahrscheinlich ist eigentlich die Existenz der Oortschen Wolke? Da sie bis heute nur hypothetisch existiert.
    Und wie groß die Gefahr das die Sonden bei der Durchquerung zerstört werden?

    Denn wenn wir so weiter machen könnten unsere Raumsonden das Einzigste sein, was von uns bleibt.
    Gruß,
    Richard

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Ich denke bei den Voyager Sonden immer an Star Trek 5. Wie weit könnten sich die beiden Sonden bei der augenblicklichen Geschwindigkeit im 23. Jahrhundert von unserem Sonnensystem entfernt haben?
    Meinst du nicht eher Star Trek 1?

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  • Comander1956
    antwortet
    Ich denke bei den Voyager Sonden immer an Star Trek 5. Wie weit könnten sich die beiden Sonden bei der augenblicklichen Geschwindigkeit im 23. Jahrhundert von unserem Sonnensystem entfernt haben?
    Voyager 2 müsste sich nun auf die Oortsche Wolke zu bewegen. Falls sie es schafft diese heil zu durchqueren, befindet sich die Menschheit schon im 22. Jahrhundert. Die Sonden werden dann schon lange verstummt sein.
    Gruß,
    Richard

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zum Thema gibt es auch einen Bericht in wunderwelt wissen Nr 8 August 2017, S. 82-86
    Ein Fakt: Der Arbeitsspeicher hat 0,00006 GB.
    Seit Voyager 2 1986 und 1989 war keine Sonde mehr bei Uranus und Neptun, während Jupiter und Saturn lange Sonden-Missionen haben bzw hatten (Cassini endet ja im September).
    Voyager 2 ist bereits seit 5 Jahren die dienstälteste Sonde im Weltraum.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Am 20. August 1977 startete die erste Voyager-Sonde (Voyager 2), am 5. September 1977 folgte Voyager 1. Stolze 40 Jahre ist das jetzt her, und die Sonden senden noch immer Daten zur Erde; ca 20 Milliarden Kilometer ist Voyager 1 jetzt von der Erde entfernt.
    Um die Daten noch auswerten zu können, muss die NASA inzwischen oft die Hilfe schon längst pensionierter Mitarbeiter in Anspruch nehmen, schließlich wurden die Programme und die Technik für die Sonden vor einem halben Jahrhundert entwickelt.

    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Raumfahrt“. Lesen Sie jetzt „"Voyager"-Sonden fliegen seit 40 Jahren“.


    Ein schöner Artikel auch zu den in die Jahre gekommenen Mitarbeitern:

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  • monochrom
    antwortet
    ah ja..danke Bynaus

    das sind ja auch drei Pfeile..einer zuviel für 2 Sonden

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen

    Die wissenschaftlichen Instrumente waren für diese Regionen auch nicht gebaut worden.
    Die Primärmissionen endeten eigentlich bei allen 4 Sonden nach dem Vorbeiflug am Jupiter und man hatte den Vorbeiflug an jedem weiteren Planeten als nur erhofftes Gimmick angesehen.
    schade..wie man nun wohl feststellt.
    Die äusseren Regionen unseres Sonnensystems sind doch wohl deutlich spannender als ursprünglich erwartet.
    Aber das war ja auch eine Zeit in der vermutlich spektakuläre Planetenbilder im Vordergrund standen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Beim reißerisch genannten Termination Schock sinkt die Geschwindigkeit des Sonnenwindes gerade mal unter die Schallgeschwindigkeit, während die Yoyagers sich rund 50* schneller von der Sonne entfernen.
    Die verlinkte Grafik ist irreführend, weil die Yoyagers seit den Vorbeiflügen am Saturn völlig unterschiedliche Bahnen fliegen, was da auch so geplant war.
    Die Geschwindigkeiten der Sonden haben sich auch nicht nennenswert verändert.

    Die wissenschaftlichen Instrumente waren für diese Regionen auch nicht gebaut worden.
    Die Primärmissionen endeten eigentlich bei allen 4 Sonden nach dem Vorbeiflug am Jupiter und man hatte den Vorbeiflug an jedem weiteren Planeten als nur erhofftes Gimmick angesehen.

    Nun ja, die ~ 3 AU der Sonden, die das Sonnensytem verlassen werden, sind relativ zur Sternbewegung der Sonne zum Milchstraßenzentrum, zum Sonnen-Apex im Sternbild Herkules, zum Zentrum der Andromeda-Galaxis oder zu Nachbarsternen geringer.
    In dem Halbjahr, in dem die Erde sich Richtung Pluto bewegt, ist sie auch schneller als NH (4 (Luftlinie durch die Sonne) : 3,1 AU pro Jahr).

    @ Bynaus

    Bei einem Zitat den Smiley weglassen, um dann das Zitat mit dem selben Smiley zu kommentieren

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Spocky
    Eigentlich nicht, da sich das Sonnensystem mit 200 km/s von der Stelle weg bewegt hat
    Nanana. Das Intertialsystem des Sonnensystems ist jedem anderen Intertialsystem gegenüber gleichberechtigt. Es gibt keinen Grund, eine "Stelle" (sofern ein solcher Begriff überhaupt Sinn macht) bevorzugt im, sagen wir, intergalaktischen Inertialsystem zu verankern.

    Was die Magnetautobahn angeht, ich bezweifle sehr, dass das einen Einfluss hat, aber ich hab jetzt auch grad keine Details zur Hand und auch eine Abschätzung fällt mir nicht ein. Ich muss wohl endlich Feierabend machen...

    Zitat von monochrom
    Bei einer anderen (die ich nun leider nicht mehr finde) wird eine extreme Flugrichtungsänderung von ca 90 Grad angezeigt.
    Ah, das hast du falsch verstanden, aber die Grafik ist auch schlecht. Sie soll nur illustrieren, dass es da zwei Sonden gibt (Voyager 1 und 2), die beide an der Heliopause sind und man deshalb so ganz grob die 3D-Struktur rekonstruieren kann. Die pinken Pfeile geben nicht die Flugrichtung, sondern die Bewegungsrichtung des Sonnenswindes an.

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  • monochrom
    antwortet
    ob da der mögliche Einfluss dieser Magnetautobahn bereits berücksichtigt wird...oder überhaupt werden kann?...bei den meisten Grafiken schauts so aus als ob dieser Faktor gar nicht mit einkalkuliert wurde. Bei einer anderen (die ich nun leider nicht mehr finde) wird eine extreme Flugrichtungsänderung von ca 90 Grad angezeigt.

    edit...ah...hoppla ..direkt beim Voyager 1 Eintrag von Wiki

    http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager...llar_space.jpg

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht, da sich das Sonnensystem mit 200 km/s von der Stelle weg bewegt hat
    man könnte ja dann auch eher davon sprechen das dereinst mal ein anderes Sonnensystem Voyager passiert und nicht umgekehrt

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    NH passierte ziemlich genau da den Neptun-Orbit, wo Voyager 2 den Neptun besuchte.
    Eigentlich nicht, da sich das Sonnensystem mit 200 km/s von der Stelle weg bewegt hat

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Das sind zwei unterschiedliche Katalog-Nummern des selben Sternes.

    Gliese 445 ? Wikipedia

    Teilweise haben Sterne über 5 Bezeichnungen: Arabisch, griechischer Buchstabe + Genitiv des Sternbildes,, Gliese, HIP. KOI, kepler ...

    Bei einem nur 17 LJ entfernten Stern ist die Prognose auch noch relativ genau, nach den Daten von GAIA werden diese Daten noch um die eine oder andere Zehnerpotenz genauer.

    Die 5 genannten Sonden jenseits des Neptun-Orbits haben eine Geschwindigkeit zwischen 3,5 und 2,5 AU pro Jahr In diesem Thread oder einem der wiki Artikel zu den Pioneers oder Voyagers müsste es eine Grafik * mit den Flugrichtungen geben. New Horizons ist übrigens zufällig auf einem ähnlichen Kurs wie Voyager 2 . NH passierte ziemlich genau da den Neptun-Orbit, wo Voyager 2 den Neptun besuchte.

    Edit:
    * Im Gliese Link bei Einzelnachweise Voyager 1 anklicken: Da ist so eine Grafik!

    In den wiki Artikeln werden hin und wieder die Abstände der Sonden aktualisiert.
    Im NH Thread wird der Abstand seit ein paar Tagen sogar stündlich aktualisiert (bei rund 1,2 miokm/d oder weniger als 0,01 AU/d.

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