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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon, sich zu fragen warum die keinen Kontakt mit uns aufnehmen, muss die Antwort zu 50 Prozent mindestens so lauten: Sie haben uns noch nicht gefunden !
    Ein Grund sind sicher die relativ kurze Reichweite und überhaupt die Detektierbarkeit ungerichteter Abstrahlungen (von Maschinen, Nachrichtenkanälen, etc.). Der NASA zufolge sollen z.B. unsere diversen Fernseh- und Radiosendungen schon in nur 1-2 Lichtjahren Entfernung vollständig im Hintergrundrauschen untergehen. Das SETI-Institut behauptet, sie könnten die Radarstrahlen eines Flughafens noch auf 50 Lichtjahre Entfernung nachweisen - in den paar Sekunden, in denen sich die Erde im Funkkegel der Anlage befindet. Das sind schon drastische Einschränkungen. Sofern nicht jemand irgendwo mit einem riesigen Sender die gesamte Galaxie anstrahlt mit dem festen Vorsatz der Kontaktaufnahme bleiben die Chancen dafür eher gering.

    Gerade für alle beiläufigen Abstrahlungen, die man aufgrund der höheren Häufigkeit noch am ehesten finden könnte, sind die Entfernungen einfach zu groß.

    Einen guten Einstieg in die Problematik bietet auch dieser Artikel hier:
    Guillermo A. Lemarchand: Detectability of Extraterrestrial Technological Activities

    Einschränkungen hinsichtlich der Aufspürbarkeit gelten natürlich auch in die andere Richtung. Zudem ist die Raumblase, innerhalb derer man selbst mit besserer Technik noch Signale menschlicher Aktivitäten auffangen könnte, auch noch klein, höchstens ein paar zehn Lichtjahre im Durchmesser. Wir haben wahrscheinlich weder genügend Zeit noch ausreichend Energie aufgewandt, um andere von unserer Existenz in Kenntnis zu setzen. Für einen äußeren Beobachter 200 oder 300 Lichtjahre entfernt wäre unser Sonnensystem höchstens von astronomischem Interesse und müsste, was Expeditionen oder Besuche betrifft, sicher mit anderen Zielen konkurrieren.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 11.02.2016, 16:46.

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  • pollux83
    antwortet
    Warum wir noch keinen Kontakt zu Außerirdischen hatten? Ist doch klar. Die betrunkenen Piloten stürzen nur über den USA ab und die vertuschen danach alles. Vorher haben die Aliens aber noch ihre Haustiere in Laiteinamerika ausgesetzt.

    So, jetzt aber mal ernsthaft. Die Galaxie ist verdammt groß und das Erfinden eines ÜLG scheint nicht einfach zu sein. Wenn man dann noch die Drake-Gleichung zur Hilfe nimmt, dann kommt man zu dem Schluss, dass da draußen nicht viele Völker leben können, die uns besuchen können.

    Mit Funksignalen ist es auch nicht besser. 1. Verrauschen normale Signale im All sehr schnell und 2. Signale die stark genug sind um irgendwo aufgefangen zu werden müssen 1. in die richtige Richtung gesendet werden uns 2. dort auch im richtigen Moment aufgefangen werden. Bei uns gab es bisher nur das WOW-Signal und das ist mindestens 122 Jahre alt. Wir würden also frühestens in 244 Jahren eine Antwort erhalten.

    Im SciFi werden ja viele Theorien zu Außerirdischen geliefert. Von der Obersten Direktive bis hin zu Heuschreckenvölkern und TV-Sendungen.
    Dass sich alle Völker an eine Oberste Direktive halten ist durchaus möglich. Es muss ja nicht jedes Volk so kriegerisch sein wie die Menschen. Kriegerischere Völker haben sich hingegen wahrscheinlich selbst vernichtet (haben wir auch fast geschaft).

    Die meisten Ressourcen lassen sich sehr viel einfacher im All abbauen und wer sagt, dass die Biosphäre eines terranischen Planeten für ein anderes Volk überhaupt gesund ist. Das wird in Mass Effect gut dargestellt. Die Nahrung des einen kann für den Anderen tötlich sein. Und einige terranischen Planeten sind für Menschen sogar hoch giftig. Die Besiedelung von terranischen Planeten wie in ST ist also gar nicht so erstrebenswert. Dann doch lieber ein einfach zu terraformierender Planet.

    Und wozu brauche ich bitteschön Sklaven, wenn ich technologisch weit genug entwickelt bin um zu den Sternen zu reisen?

    Ich persönlich würde mir die Menschheit ansehen und zu dem Schluss kommen, dass dieses noch sehr junge Volk nicht reif genug ist, um Kontakt zu mir zu haben. Eine Kontaktaufnahme ist viel zu riskant bei der momentanen politischen und wirtschaftlichen Instabilität dieses Volkes.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Mmh kennst du die Zahlen zum Fermi Paradoxon?

    Generell kann man aber bei einer solchen Zivilisation gewisse Motivaitonen ausschließen

    Sklaverei macht wenig Sinn. Bewohnbare Welten ist auch so eine Sache, weil

    a) dafür die Ähnlichkeit zur Heimatwelt enorm sein müssen.

    b) Künstlicher Wohnraum Energetisch Günstiger und auch angepasster wäre.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    Abgesehen davon, sich zu fragen warum die keinen Kontakt mit uns aufnehmen, muss die Antwort zu 50 Prozent mindestens so lauten: Sie haben uns noch nicht gefunden !

    Selbst wenn die 1 Milliom Jahre weiter wären, heißt das nicht, das die schon alle Sterne besucht hätten oder von jedem Stern mögliche Signale oder wenn sie Planeten besser aufspüren können als wir, von Planeten entsprechende Signale oder Eigenschaften entdeckt haben könnten.

    Ansonsten müssten wir behaupten, das wir schon jeden Fleck auf der Erde besucht und erkundet hätten, trotzdem finden sich unbekannte Menschenstämme und immer wieder neue Insekkten usw.
    Und wir stehen direkt in der Türschwelle.
    Sobald wir ein Fuß in den Garten setzen, wieviel Zeit werden wir wohl brauchen diesen zu erkunden und alle Daten aufzunehmen, ggf. Kolonien zu gründen, bevor wir zum Gartenzaun weiterreisen und diesen erkunden.
    Es folgt der Gehweg, die Straße, der Zaun und Garten vom Nachbarn - welcher uns womöglich nicht leiden mag und möchte, das wir sein Grundstück weiträumig umgehen - und dann wären schon ein paar Jahrzehnte vergangen. Bleiben noch 200 - 300 Milliarden weitere Häuser.

    Man nehme einen großen Acker von 500 m mal 500 m und man stelle 10 Leute irgendwo mit Augenbinden rein und drehe diese ein paar mal im Kreis. Jetzt soll jeder loslaufen.
    Wieviele werden sich wohl treffen - wieviele werden sich niemals begegnen ?
    Wer fällt hin und symbolisiert den Untergang einer Zivilisation, wer verlässt den Acker und dringt anderswo in die Tiefen des Unbekannten ein ( anderer Sektor der Galaxis - Nachbargalaxie )

    Zudem kann man sich auch fragen, wieviele waren schon hier vorbeigeflogen, bevor unsere Sonne ins Leben rückte, und dessen Zivilisationen unlängst ausgelöscht sind ( natürlich oder künstlich ) oder sich von derartigen Dingen wegentwickelt hat.

    Mir fällt die Folge in Voyager ein, wo Paris mit Janeway Transwarp fliegt. Nicht unbedingt ein guter Vergleich, aber wenn die Zukunft den Menschen so wie unsere Tierwelt aussieht - ohne Technik, und lediglich biologisch verändert, ebenso auch das Denken - Stubenhocker der nicht mehr raus will.


    Gerade bei Menschen, was passiert wenn sieben unterschiedliche Kolonien existieren, unterschiedliche Nationen ? Krieg im All um den nächstbesten bewohnbaren Planeten ? Selbstausrottung ?
    Durch das bewohnen verschiedener Welten auch unterschiedliche weitere Evolution = Rassenkonflickte ähnlich Schwarz vs. Weiß ?

    Was tut der Mensch wenn er primitive Völker findet ? Versklaven und/oder auf seine Ideale hochsetzen und nach seinen Moralvorstellungen ( siehe Star Trek blabla der Captains ) modellieren und andere Moralvorstellungen als Schlecht hinstellen ?
    Bomben schmeißen, ausrotten und Planet einkassieren ?
    Oder beobachten, untersuchen, und durch deren Kreativität die eigene Kreativität erweitern und deren Konfliktlösungen beobachten um selbst eventuell noch was zu lernen ?
    Vielleicht werden wir einestages deren Radio und TV Signale verfolgen und uns darüber amüsieren, wie deren Wissenschaftler anhand ihrer Mathematik behaupten, wie was im Universum funktioniert, was möglich und unmöglich ist, und mancheiner vermutlich das Volk viele Jahre/Jahrzehnte auf falschem Wege leitet ehe neue Erkenntnisse das Gegenteil behaupten, und das Grunddenken in eine neue Richtung einschlägt, während die Hälfte sich deswegen schon die Köpfe eingeschlagen hat aufgrund verschiedener Möglichkeiten.

    Ich denke daher, die werden dieselben Probleme haben wie wir, oder noch bekommen wenn sie gerade erst mit Pfeil und Bogen schiießen, oder schon gelöst haben und vor langweile anderen beim Aufsteigen zugucken, weil das Universum schon geklärt wurde und nix neues bringt.
    Spannung pur: Erde Life Soap
    Wer drück als erster auf den Knopf und wer überlebt ?

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  • Depa Billaba
    antwortet
    Es wird ja oft gefragt, wieso die Außerirdischen denn keinen Kontakt mit uns aufnehmen - ich habe gestern kurz mal drüber nachgedacht und da fiel mir spontan die Oberste Direktive aus Star Trek ein, der ja den direkten Kontakt mit PräWarp-Zivilisationen verbietet.

    Vielleicht haben die Außerirdischen ja sowas auch und deswegen stellen sie keinen Kontakt zu uns her. Gibt ja genug Theorien, was auf solch einen Kontakt hier auf der Erde folgen könnte...

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  • M32
    antwortet
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Es ist wirklich erstaunlich wie Objekte, die mehr oder weniger in der gleichen Region entstanden sind so unterschiedlich sein können.
    Mal ganz plump von mir behauptet, dass genau wie auf der Erde, auf der sich ja auch eine große Artenvielfalt gebildet hat, es sich auch so im Weltraum-dementsprechend mit Gestirnen-verhält. Durch die Möglichkeit der (erstaunlichen) unterschiedlichen Entwicklungen, sind dann auch solche wie die der Erde möglich geworden.

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  • pollux83
    antwortet
    Was die chemische Zusammensetzung der Welten betrifft, so gibt es Hinweise darauf, dass Sterne mit weniger Metallen, als die Sonne sie aufweist, wohl eher Planeten innerhalb der bewohnbaren Zone besitzen. Sterne mit sonnenähnlicher Zusammensetzung scheinen bevorzugt schwere Supererden auf engeren Umlaufbahnen hervorzubringen. Bei Sternen mit höherem Metallgehalt findet man vermehrt Gasriesen.
    Wobei wir heute nur sehr wenige Planeten kennen. Für sichere Aussagen bräuchte es mehr sichere Daten. Bis dahin bleibt es ein beobachteter Trend.

    Wir wissen bis heute nicht wie Gesteins- und Gasplaneten entstehen. Die Theorien dazu werden alle paar Jahre teils komplett überarbeitet. Das letzte Mal konnten sich Gesteinsplaneten bilden, aber Gasriesen brauchten danach zu lange um genügend Masse anzusammeln, bevor der Stern die Gase weggeblasen hat.
    Die relativen Elementhäufigkeiten haben natürlich auch Einflüsse auf die geologische und geochemische Natur eines Planeten. Es scheint insgesamt betrachtet wirklich nicht einfach zu sein, einen Planeten wie die Erde zu reproduzieren.
    Es reicht doch schon ein Blick auf die Monde in unserem Sonnensystem. Die meisten bestehen mal mehr mal weniger aus Eis und Felsen. Und selbst da gibt es schon genügend Exoten. Hyperion ist extrem porös, Europa hat wohl einen riesigen Ozean und Mimas sieht aus wie der Todesstern, u.s.w.

    Daneben haben wir noch Monde mit ganz besonderen Eigenschaften wie Io mit seinen Schwefelvulkanen oder Titan mit seiner Methanatmosphäre.

    Es ist wirklich erstaunlich wie Objekte, die mehr oder weniger in der gleichen Region entstanden sind so unterschiedlich sein können.


    Mir ist noch eingefallen, dass Doppel- oder Mehrfachsysteme wie Castor ebenfalls für Leben schlecht geeignet sind.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Diese Definition basiert auf der Annahme, dass alles Leben auf der Erde tatsächlich einen gemeinsamen Ursprung hat, auch wenn dieser etwas komplexer gewesen sein dürfte als das vielfach zitierte Modell einer einzelnen Urzelle. Bisher scheint es so, als sei diese Annahme richtig, denn trotz vielfacher Suche hat bislang noch niemand etwas präsentieren können, das ein wirklich überzeugender Beleg für eine zweite Biogenese sein könnte.
    Zumindest für das aktuell noch vorhandene Leben. Natürlich kann es sein, dass das Leben auf der Erde mehrfach entstand und die anderen Linien dann einfach von der überlebenden verdrängt wurden.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich ergänze mal zu den roten Zwergsternen, dass diese in den ca. ersten 1 Milliarde Jahren ihrer Existenz außerordentlich aktiv sind und nach aktueller Meinung den protoplanetaren Nebel im Bereich der später lebensfreundlichen Zone vermutlich austrocknen würden. Sich dort formierende Planeten wären dann trockene und wohl auch luftleere Wüsten.
    Es würde aber nichts gegen einen nachträglichen Eintrag von Wasser und Gasen sprechen, oder?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    @Pollux, eine sehr schöne Zusammenfassung des aktuellen Standes!

    Ich ergänze mal zu den roten Zwergsternen, dass diese in den ca. ersten 1 Milliarde Jahren ihrer Existenz außerordentlich aktiv sind und nach aktueller Meinung den protoplanetaren Nebel im Bereich der später lebensfreundlichen Zone vermutlich austrocknen würden. Sich dort formierende Planeten wären dann trockene und wohl auch luftleere Wüsten.

    Was die chemische Zusammensetzung der Welten betrifft, so gibt es Hinweise darauf, dass Sterne mit weniger Metallen, als die Sonne sie aufweist, wohl eher Planeten innerhalb der bewohnbaren Zone besitzen. Sterne mit sonnenähnlicher Zusammensetzung scheinen bevorzugt schwere Supererden auf engeren Umlaufbahnen hervorzubringen. Bei Sternen mit höherem Metallgehalt findet man vermehrt Gasriesen.

    Die relativen Elementhäufigkeiten haben natürlich auch Einflüsse auf die geologische und geochemische Natur eines Planeten. Es scheint insgesamt betrachtet wirklich nicht einfach zu sein, einen Planeten wie die Erde zu reproduzieren.

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  • pollux83
    antwortet
    Habt ihr euch auch schon einmal Gedanken gemacht was es alles braucht, um einen bewohnbaren Planeten zu bekommen?

    Zuerst die Lage des Sonnensystems.
    Im Zentrum der Galaxie sind die Strahlenwerte sehr hoch = schlecht für Leben.
    Am Rand ist die Menge an Metallen niedrig = auch nicht gut.
    Bleibt die mittlere Zone, wo auch unser Sonnensystem liegt.

    Der Sonnentyp.
    Blaue Sterne sind zu heiß und leben zu kurz. Mehr als Bakterien wird es dort wohl nicht geben.
    Gelbe Sterne wie unsere Sonne sind ideal. Warm und langlebig genug.
    Rote Zwerge werden ja gern als Alternative zu gelben Sonnen gesehen. Es gibt bei ihnen jedoch das Problem, dass die Planeten in der habitablen Zone rotationsgebunden sind. Die Rückseite des Planeten ist also eine einzige Eisschicht.
    Nun wurden Simulationen mit solchen Planeten gemacht und Leben scheint möglich zu sein. Es gibt aber auch Simulationen die zeigen, dass das Wettersystem auf solchen Planeten auf Dauer nicht stabil ist. Der Planet über kurz oder lang also unbewohnbar wird.
    Ich sehe da außerdem noch ein anderes Problem. Durch die fehlende Rotation dürften solche Planeten kein Magnetfeld haben. Diese entstehen nämlich nach heutigem Kenntnisstand durch die Kombination aus Konvektionsströmungen und Rotation der Erde. Und ohne Magnetfeld bekommt man schnell eine Marslandschaft.

    Lösen ließe sich das Problem recht einfach. Man setzt den Planeten einfach wie in Avatar neben einen Gasriesen. Der bewohnbare Mond wird durch das Magnetfeld des Gasriesen geschützt und besitzt eine annehmbare Tageslänge von mehreren Tagen. Außerdem heißen die Gezeitenkräfte den Mond auf und sorgen so für Vulkanismus, der wichtig für den CO2-Zyklus ist und damit für das Leben.
    Der Mond darf natürlich weder zu nah (zu viel Vulkanismus, Strahlung), noch zu weit weg (Tageslänge zu lang) sein.

    Rote Zwerge sind also nicht wirklich gute Kandidaten für außerirdisches Leben. Aber wenigstens ist es nicht unmöglich.

    Bleiben wir also bei den Hauptreihensternen.

    Neben der 2. Erde gibt es noch andere Planeten, z.B. Gasriesen. Es gibt Simulationen die zeigen, dass Systeme mit mehr als 2 großen Gasriesen instabil sind. Einer wird nach außen geschleudert, der andere nach innen. Dabei kegelt er natürlich alles was im Weg ist weg.
    Systeme mit heißen Jupitern oder Gasriesen mit stark exzentrischen Bahnen sind damit wohl unbewohnt.
    Weniger als 2 große Gasriesen führen jedoch zu mehr Asteroiden, da dann die Staubsauger im Sonnensystem fehlen. Es werden aber auch weniger Asteroiden durch gravitative Wechselwirkungen aus ihrer Bahn gebracht.

    Das System ist sicher. Was brauchen wir alles für einen bewohnbaren Planeten mit Leben auf C-basis wie auf der Erde?
    Zuerst einmal einen Planeten in der habitablen Zone, damit Wasser auch flüssig ist. Dazu noch O und N, etwas C und viel Si und Fe. Und natürlich den ganzen Rest in ausreichenden Mengen, aber nicht zu viel. Wir wollen schließlich keine 2. Venus oder einen Planeten mit Edelgasatmosphäre.

    Ein großer Mond ist auch nützlich, aber wohl nicht zwingend notwendig. Auch ohne Mond können Planetenachsen ausreichend stabil sein und die Rotationsgeschwindigkeiten bei rund 1d.

    Wo wir schon bei der Achsenneigung sind. Je größer, desto extremer die Jahreszeiten. Zu viel ist also schlecht.

    Wie schon erwähnt braucht der Planet noch Vulkanismus und Plattentektonik. Und zu viel Wasser ist schlecht für die Elektronik einer Zivilisation.

    Herrzlichen Glückwunsch, Sie können mit der Evolution beginnen. Jetzt brauchen Sie nur noch viele, viele, ..., viele Zufälle für eine Zivilisation.

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  • pollux83
    antwortet
    Wie schauts aus, wenn mal angenommen ein Alien Dad mit einer Erden Mom Nachwuchs zeugt ?
    Außerirdisch - oder nicht ?
    Mal abgesehen von sehr hochentwickelter Gentechnologie oder einem extrem großen Zufall, ist das Zeugen von solchen Hybriden unmöglich. Wie Liopleurodon bereits richtig geschrieben hat.

    Selbst auf der Erde ist das Kreuzen von 2 Arten sehr schwer. Das funktioniert nur bei sehr eng verwandten Arten wie z.B. Löwe und Tiger. Und meistens sind die Nachkommen auch noch unfruchtbar, eben weil sie nur eng verwandt sind.

    Aber um deine Frage zu beantworten: Eindeutig halb außerirdisch, halb irdisch.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Das würde dann also auch Leben ausschließen, das irgendwann mal Vorläufer auf der Erde hatte und später auf einen anderen Planeten kam und alle, die von Außerirdischen abstammen, aber bereits auf der Erde gezeugt wurden - da fangen ja schon die evolutionären Prozesse an.
    Man müsste es vielleicht präzisieren als alle die Organismen, die nicht zum irdischen "Baum des Lebens", also zur Gesamtheit aller in der irdischen Biosphäre entstandenen und miteinander verwandten Organismenreiche gehören. Von Raumsonden z.B. nach Europa verschleppte Bakterien könnten sich vielleicht dort differenzieren, wären aber immer noch mit den Organismenreichen der Erde verwandt und somit nicht außerirdisch im engeren Sinne. Umgekehrt wären Abkömmlinge einer fremden Evolutionsgemeinschaft auch nach X Generationen auf der Erde immer noch außerirdisch, weil sie und ihre Nachfahren nie mit den Organismenreichen der Erde verbunden werden könnten.

    Diese Definition basiert auf der Annahme, dass alles Leben auf der Erde tatsächlich einen gemeinsamen Ursprung hat, auch wenn dieser etwas komplexer gewesen sein dürfte als das vielfach zitierte Modell einer einzelnen Urzelle. Bisher scheint es so, als sei diese Annahme richtig, denn trotz vielfacher Suche hat bislang noch niemand etwas präsentieren können, das ein wirklich überzeugender Beleg für eine zweite Biogenese sein könnte.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Wie schauts aus, wenn mal angenommen ein Alien Dad mit einer Erden Mom Nachwuchs zeugt ?
    Außerirdisch - oder nicht ?
    So tot wie ein Dodo... Es dürfte für einen Menschen einfacher sein, mit einer Kiefer Nachkommen zu zeugen als mit wirklich Außerirdischen. Menschen und Kiefern teilen immerhin wichtige gemeinsame Merkmale in ihren Zellen und auch die DNA funktioniert mit sehr ähnlichen, teilweise identischen Grundlagen. Bei Außerirdischen ist noch nicht einmal gesagt, dass sie überhaupt DNA als genetisches Material verwenden müssen. Es gibt mehrere Konkurrenzmoleküle, die so etwas nicht nur leisten könnten, sondern deren Entstehung in einer präbiotischen Umwelt auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat - z.B. Threonukleinsäuren oder Peptidnukleinsäuren. Auf biochemischer Ebene gäbe es zwischen Menschen und Außerirdischen viel weniger Gemeinsamkeiten als zwischen Menschen und Kiefern. Und Dir ist vielleicht schon aufgefallen, dass die Zahl der Mensch-Kiefern-Hybriden nicht besonders groß ist.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    Wie schauts aus, wenn mal angenommen ein Alien Dad mit einer Erden Mom Nachwuchs zeugt ?
    Außerirdisch - oder nicht ?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Das, was man üblicherweise als "außerirdisch" bezeichnet, kann man ungefähr so definieren:

    Außerirdische sind Lebewesen, die weder vom Menschen noch von einer anderen Spezies, die auf der Erde einen evolutionären Prozess durchlaufen hat, abstammen.
    Das würde dann also auch Leben ausschließen, das irgendwann mal Vorläufer auf der Erde hatte und später auf einen anderen Planeten kam und alle, die von Außerirdischen abstammen, aber bereits auf der Erde gezeugt wurden - da fangen ja schon die evolutionären Prozesse an.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Ich war noch nie ein Fan dieser Theorie. Innerhalb eines Sonnensystems ist der Austausch von Mikroorganismen schon unwahrscheinlich genug. Aber wenn dann angefangen wird mit der Möglichkeit, dass das Leben von der Erde aus einem anderen Sonnensystem stammen soll. ... Ganz ehrlich. Diese wahrscheinlichkeit ist definitiv zu gering.
    Auf jeden Fall. Eine Übertragung von einem Sternensystem ins nächste bedeutet Transitzeiten von einigen Millionen Jahren. Während dieser Zeit wären eventuelle Zellen oder Sporen nicht nur gefroren und inaktiv, sondern zusätzlich auch noch nicht unbedeutenden Strahlungsdosen ausgesetzt. Es stimmt zwar, dass es Organismen gibt, die Phasen großer Trockenheit und hoher Strahlenbelastung gut überstehen können. Hätten solche Zellen allerdings die Erde als Erste kolonisiert, dann sollten alle anderen Organismen auf diesem Planeten von ihnen abstammen. Das ist jedoch nicht der Fall. Sowohl die Gruppen der Bacillen wie auch der Deinokokken - trockenheits- bzw. strahlungsresistent - sind schon spezialisierte und keine basalen Organismen mehr.

    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Auch wird dabei regelmäßig die Möglichkeit unterschlagen, dass das Leben von der Erde auf Mars und Venus gebracht wurde. Was in die eine Richtung geht, geht schließlich auch in die Andere.
    Völlig richtig. Als die Marsmeteoriten in den Fokus gerieten, kam auch keiner auf den Gedanken, dass die gesehenen "Mikrofossilien" sehr wohl auch von versprengten Organismen von der Erde zum Mars geraten sein könnten.

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