Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

[MRM]

Hey Klasse - das ist doch wirklich mal ein Thema, daß wir hier noch nicht hatten ,

also meine Meinung kurz zusammengefasst

- anderes Leben sehr wahrscheinlich
- anderes intelligentes Leben, schon eher selten
Außerirdische die schon mal auf der Erde waren oder sind, höchst unwahrscheinlich

oder wie Prof. Lesch das mal so schön zusammengefasst hatte, grüner Schleim ist häufig, aber eine schöne Frau ist sehr selten im Universum

Edit @Bynaus - ich weiß nicht , ob das mit der Existenzzeit einer Zivilisation nicht etwas zu pessimistisch eingeschätzt wird - erlangt sie prinzipiell erst einmal die Fähigkeit, auch bemannt benachbarte Sonnensysteme zu kolonialisieren, dann wird es IMO schon sehr unwahrscheinlich, daß die so bald wieder ausstirbt, da die Kolonien ja gewissermaßen so etwas wie "Sicherheitskopien" sind.

[FirstBorg]

Lol... stelftechnologie... sorry, aber das is

das heisst Stealth

[Bynaus]

Edit @Bynaus - ich weiß nicht , ob das mit der Existenzzeit einer Zivilisation nicht etwas zu pessimistisch eingeschätzt wird - erlangt sie prinzipiell erst einmal die Fähigkeit, auch bemannt benachbarte Sonnensysteme zu kolonialisieren, dann wird es IMO schon sehr unwahrscheinlich, daß die so bald wieder ausstirbt, da die Kolonien ja gewissermaßen so etwas wie "Sicherheitskopien" sind.

Mag sein - aber wer sagt, dass wir so, wie wir jetzt sind, die Sterne kolonisieren werden? Möglicherweise werden gar nicht wir, sondern intelligente Maschinen das tun - und die haben möglicherweise ganz andere Interessen, als sich mit irgendwelchen biologisch-primitiven ausserirdischen Kulturen auszutausche, die nicht mal auf diesem Niveau liegen. Es geht ja immer auch darum, "gleichartige" zu finden. Und deren Lebensdauer wird sehr beschränkt sein... Ausserdem gibts ja da immer noch die Möglichkeit der Selbstzerstörung. Im Schnitt werden solche Prozesse die mittlere Lebendauer gegenüber den "Überleber-Zivilisationen" (die es zweifellos auch geben dürfte) stark herunterziehen.
Ausserdem: wer sagt, dass eine Zivilisation, mal ausgebreitet, immer so bleibt? Der Mensch hat sich auf der Erde entwickelt - jede andere Umgebung ist ihm fremd und wird es bleiben. Auch Terraforming kann nicht auf Dauer für Sicherheit sorgen, da ein "terrageformter" Planet immer in einem instabilen Zustand ist (sonst wären die besiedelten Welten bereits in diesem Zustand, wenn man auf sie trifft). Kurz: ohne Technologie, ohne Hochtechnologie stirbt die Menschheit wohl auf den meisten Welten da draussen wieder aus. Und die menschliche Zivilisation hat immer Hoch- und Dunkelzeiten erlebt: so wird es auch in Zukunft sein. Je grösser das Verbreitungsgebiet ist, desto grösser ist die Chance, dass die Menschheit eine gewisse Zeit überlebt. Aber die Fluktuationen des Entwicklungsstandes führen halt früher (bei kleinem Verbreitungsgebiet) oder später (bei grossem ...) zum Aussterben der Menschheit. Das kann nur dann umgangen werden, wenn die Expansion stetig und andauernd voran getrieben wird, gerade etwas über der Aussterbensrate der neu gegründeten Kolonien...

[MRM]

Mag sein - aber wer sagt, dass wir so, wie wir jetzt sind, die Sterne kolonisieren werden? Möglicherweise werden gar nicht wir, sondern intelligente Maschinen das tun - und die haben möglicherweise ganz andere Interessen, als sich mit irgendwelchen biologisch-primitiven ausserirdischen Kulturen auszutausche, die nicht mal auf diesem Niveau liegen. Es geht ja immer auch darum, "gleichartige" zu finden. Und deren Lebensdauer wird sehr beschränkt sein... Ausserdem gibts ja da immer noch die Möglichkeit der Selbstzerstörung. Im Schnitt werden solche Prozesse die mittlere Lebendauer gegenüber den "Überleber-Zivilisationen" (die es zweifellos auch geben dürfte) stark herunterziehen.


Ausserdem: wer sagt, dass eine Zivilisation, mal ausgebreitet, immer so bleibt? Der Mensch hat sich auf der Erde entwickelt - jede andere Umgebung ist ihm fremd und wird es bleiben. Auch Terraforming kann nicht auf Dauer für Sicherheit sorgen, da ein "terrageformter" Planet immer in einem instabilen Zustand ist (sonst wären die besiedelten Welten bereits in diesem Zustand, wenn man auf sie trifft). Kurz: ohne Technologie, ohne Hochtechnologie stirbt die Menschheit wohl auf den meisten Welten da draussen wieder aus. Und die menschliche Zivilisation hat immer Hoch- und Dunkelzeiten erlebt: so wird es auch in Zukunft sein. Je grösser das Verbreitungsgebiet ist, desto grösser ist die Chance, dass die Menschheit eine gewisse Zeit überlebt. Aber die Fluktuationen des Entwicklungsstandes führen halt früher (bei kleinem Verbreitungsgebiet) oder später (bei grossem ...) zum Aussterben der Menschheit. Das kann nur dann umgangen werden, wenn die Expansion stetig und andauernd voran getrieben wird, gerade etwas über der Aussterbensrate der neu gegründeten Kolonien...

Naja, an "nach anderen Suchen" hab ich jetzt gar nicht mal gedacht, sondern rein an die "Überlebenszeit" einer Spezies - auch wenn die sich vermutlich auf verschiedenen Welten dann unterschiedlich weiter entwickelt. Aber hat sie sich erst mal ausgebreitet, wird es ja schon rein statistisch immer unwahrscheinlicher ( je weiter sie sich ausbreitet ) daß sie ausgerottet wird.

Klar, je umfangreicher das Terraforming ist, um so instailer ist das Ökosystem auf dem Planeten - ich könnte mir allerdings auch vorstellen, daß es den einen oder anderen Planeten gibt, der die voraussetzung erfüllt nach einem terraforming ohne weiteren technichen einsatz eine relativ stabile umwelt zu erhalten - die Erde wurde ja gewissermaßen auch "terraformt" - ist schließlich nicht mehr die Methan Stickstoffwelt wie vor 4 Mrd Jahren ... ist aber aber schon klar, daß solche Planeten seltener sein werden als zB ein weiterer Mars oder so ...abe mit einem bischen mehr suchen ....( sollte halt eigenes Magnetfeld + genügend Wasser haben, mit importierten Pflanzen stabilisiert sich das ganze unter Umständen selbst )

[Bynaus]

Aber hat sie sich erst mal ausgebreitet, wird es ja schon rein statistisch immer unwahrscheinlicher ( je weiter sie sich ausbreitet ) daß sie ausgerottet wird.

Nicht unbedingt: das hängt davon ab, wie oft eine lokale Zivilisation irreparabel zerstört wird und wie oft eine neue lokale Zivilisation gegründet wird. Wenn es n Welten gibt, von denen pro Jahr x für immer verloren gehen, während jedes Jahr y neue Welten gegründet werden, dann stirbt die ganze Menschheit, wenn y < x ist, in n / (x - y) Jahren aus - unabhängig davon, wie gross n ist.

[MRM]

Nicht unbedingt: das hängt davon ab, wie oft eine lokale Zivilisation irreparabel zerstört wird und wie oft eine neue lokale Zivilisation gegründet wird. Wenn es n Welten gibt, von denen pro Jahr x für immer verloren gehen, während jedes Jahr y neue Welten gegründet werden, dann stirbt die ganze Menschheit, wenn y < x ist, in n / (x - y) Jahren aus - unabhängig davon, wie gross n ist.

Schon richtig - nur ich denk mal wenn die Zivilisation so lange überlebt hat, daß sie erstmals andere Systeme besiedeln kann, dann gehen die weiteren male schneller ( weil die Technologie schon bekannt ist ). Und da sie bis dahin sich nicht umgebracht hat, ist die Chance, daß y>x ist dann gar nicht mal sooo schlecht ( klar, garantiert ist nichts ... ) - und zu x im allgemeinen , die Welt sollte schon so oft untergehen, und wir leben immer noch

[Skymarshal]

Es ist ja niemand sonst da, dem diese Arroganz schaden könnte...

Außer man schadet sich selber!

- anderes Leben sehr wahrscheinlich
- anderes intelligentes Leben, schon eher selten
Außerirdische die schon mal auf der Erde waren oder sind, höchst unwahrscheinlich

Bezieht sich das auf die Milchstraße oder auf das ganze Universum?

Weil mit Drakegleichung wäre das intelligente Leben im gesamten Universum dann relativ häufig. Wenn es nur 1 intelligente Zivilisation pro Galaxie ist.

Naja, trotzdem sind Kontaktmöglichkeiten dann so gut wie unmöglich.

[MRM]

Bezieht sich das auf die Milchstraße oder auf das ganze Universum?

Weil mit Drakegleichung wäre das intelligente Leben im gesamten Universum dann relativ häufig. Wenn es nur 1 intelligente Zivilisation pro Galaxie ist.

Naja, so genau kann das niemand sagen - aber relativ bezieht sich ja auch immer auf die anzahl der Systeme ohne Zivilisation - wenns eine pro galaxie sind, mögen das im Universum zwar immer noch eine beeindruckende Anzahl sein, aber irgendwie halt trotzdem relativ wenig, weil die Zahl der "unzivilisierten" Sternensysteme bei weiten dominierend sind.

Außerdem mal so eben in die Nachbargalaxie, das wird IMO nichts - es sei den du wartest bei der Andromedagalaxie, bis sie mit unserer zusammenstößt ...

Naja, trotzdem sind Kontaktmöglichkeiten dann so gut wie unmöglich.

Fürchte ich auch - aber wer weiß, vielleicht ist das auch besser für uns ( von daher sollte ich lieber sagen, das hoffe ich doch ... )

[Zocktan]

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir allein sind. ich glaube aber dass die anderen technologisch hinter uns zurückliegen oder uns technologisch so weit vorraus sind, dass wir für sie uninteressant sind.

[FirstBorg]

Und wieso können sie technologisch nicht auf unserer Ebene sein?

[MRM]

Und wieso können sie technologisch nicht auf unserer Ebene sein?

Ich glaub Zocktan meint das so, daß es unwahrscheinlich ist, daß sie gerade genau auf unserem Stand sind ( deswegen entweder viel weiter oder eben weiter zurück )

Warum sie weiter zurück sein sollten ? Warum nicht, kann ja sein, daß sie gerade beim Steine bearbeiten sind ... und außerdem bin ich immer noch der Meinung ( auch wenn Bynaus da gleich wieder Enspruch erhebt ), daß intelligente Wesen auf reinen Ozeanwelten vermutlich in den meisten Fällen nicht so weit kommen werden wie wir ...

[Spocky]

oder wie Prof. Lesch das mal so schön zusammengefasst hatte, grüner Schleim ist häufig, aber eine schöne Frau ist sehr selten im Universum

Hat gestern zufällig jemand um 21 Uhr die Sendung "Delta" auf 3 Sat gesehen? Da war Harald Lesch auch anwesend und es ging u.a. darum. Natürlich hat er auch wieder das Beispiel mit dem grünen Schleim gebracht

Also ich bin - angesichts dessen, wie oft man schon irgendwo im All organische Moleküle entdeckt habe - sehr davon überzeugt, dass es außerirdisches Leben gibt. Ich bin mir aber ebenso sicher, dass dieses Leben und noch keinen BEsuch abgestattet hat. Dafür kanns mehrere Gründe geben, aber der Hauptgrund dürfte wohl in der Entfernung liegen, oder darin, dass erreichbares außerirdisches Leben nicht intelligent genug ist für eine Raumfahrt.

Ich würde mich ja nichtmal wundern, wenn es innerhalb unseres Sonnensystems außerirdisches Leben gäbe, beispielsweise unter dem Eispanzer des Mondes Europa.

[Solina Sara]

Wenn man es mal ganz realistisch sieht , so wird man erkennen , dass unser Wunsch "einzigartig " zu sein , eine Illusion ist. Die Wahrscheinlichkeit von Intelligenz in den weiten des Raums ist deutlich höher , als die eines Orkans , der durch den Schlag eines Schmetterlingsflügels ausgelöst wird. Ich finde nur die Angst vor agressiven Außerirdischen ziemlich Banane. Frieden schaffende Erdlinge sind da viel realer. Außerdem , warum soll jemand den weiten Weg auf sich nehmen ? Nur um uns zu versklaven ? Da find ich die Sache mit der Sprengung zwecks Schnellstraße wahrscheinlicher.

[Bynaus]

und zu x im allgemeinen , die Welt sollte schon so oft untergehen, und wir leben immer noch

Klar. Aber wir leben auch in einer Umwelt, die wir nicht durch gemeinsame Anstrengung und kontinuierliche, über Jahrhunderte dauernde Wartung lebensfreundlich halten müssen (zumindest noch nicht ). Ausserdem kann eine Welt auch einfach in die Steinzeit zurück fallen, etwa durch einen grossen Krieg.

[Skymarshal]

Naja, so genau kann das niemand sagen - aber relativ bezieht sich ja auch immer auf die anzahl der Systeme ohne Zivilisation - wenns eine pro galaxie sind, mögen das im Universum zwar immer noch eine beeindruckende Anzahl sein, aber irgendwie halt trotzdem relativ wenig, weil die Zahl der "unzivilisierten" Sternensysteme bei weiten dominierend sind.

Ja, ich meinte das auf das ganze Universum bezogen.

Außerdem mal so eben in die Nachbargalaxie, das wird IMO nichts - es sei den du wartest bei der Andromedagalaxie, bis sie mit unserer zusammenstößt ...

Naja, das sagte ich ja...

Fürchte ich auch - aber wer weiß, vielleicht ist das auch besser für uns ( von daher sollte ich lieber sagen, das hoffe ich doch ... )

Weil du davon ausgehst das sie uns gegenüber feindlich gesinnt sind? Weil Herr Hawking das mal gesagt hat?