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Kreationismus

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    #76
    Nicht eine Folge, aber dieser dürfte eine Katalysatorfunktion gehabt haben, die die religiöse Rechte in ihren Ansichten bestärkt sieht, frei nach dem Motto 'unter uns hätts das nicht gegeben!'
    Die USA (und davor die Kolonien) waren seit je her ein Zufluchtsort für Leute die sich religiös verfolgt sahen (siehe die die Mayflower mit den Pilgrim Fathers )
    Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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      #77
      Hallo,

      ...religiösen Fanatismus hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Schon traurig wenn sich jemand für den „Messias“ hält und sich in allem was er tut auf Gott beruft.

      Das erinnert mich sehr stark an einen Wutausbruch von Doc Bashir:
      „...immer angetrieben von der Gewissheit das Cäsar nichts falsches tun kann.“

      "Obgleich Amerika immer überzeugt gewesen ist, das Land der Freiheit par excellence zu sein …, so gibt es doch kein zweites, in dem die Menschen unter einem mehr überwältigenden Zwang leben. … Man hat einen tödlichen Hass für unzähmbare Menschen und reine Seelen."George de Santayana

      "Die USA, die, seit es sie gibt, allen anderen Moral predigen, um ihre eigenen Gräuel zu kaschieren, entstanden selbst auf dem Boden nackter Gewalt: durch Ausmordung der Roten und Versklavung der Schwarzen - die Basis ihrer ganzen Freiheit und Demokratie: blutige 'Realpolitik' und bigottes Geschwätz."Aus „Kriminalgeschichte des Christentums" von Karlheinz Deschner

      ...nicht nur die USA berufen sich auf Gott. Sondern alle glauben immer im Sinne ihres jeweiligen Gottes zu handeln, egal welche Verbrechen sie auch immer gerade verüben sollten.

      Gruß Night...
      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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        #78
        @ matrix: Der Kreationismus ist in den USA schon seit über 30 Jahren auf dem Vormarsch. Insofern kann man davon ausgehen, dass die Anschläge in der jüngeren Geschichte damit nicht im Zusammenhand stehen, wengleich es dadurch nicht minder erschreckend wird.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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          #79
          Eigentlich erschreckend wie Geschichte immer wieder in gleichen Mustern verläuft.
          Kommt nach der Aufklärung wieder eine Zeit des Vergessens und der geistigen Dunkelheit?
          Wenn ich mir vorstelle, dass wir so und so viel Millionen Jahre Erinnerungen in unserer DNA haben, dann würde es mich nicht wundern, wenn wir auch ganz schnell wieder andere "Kostüme" anziehen und ein "neues" Kapitel der Menscheit betreten.
          Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 29.11.2005, 10:21.
          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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            #80
            Was ich erschreckend finde ist, dass die Schöpfungsgeschichte der Bibel so leicht zu widerlegen ist, schon alleine mit der Bibel selbst, weil es eben zwei Versionen gibt, die sich grundlegend widersprechen, wenn sie die Tage in der Schöpfungswoche angeben, an denen bestimmte Dinge geschaffen wurden, wie z.B. Bäume, dann frage ich mich wirklich, wer so naiv, nein, wer so DUMM sein kann, dem mehr zu glauben, als der Evolutionstheorie.
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              #81
              ich sehe mir gerade nano (wissenschaftssendung) an, die sich mit kreationismus beschäftigt und es macht mir angst. 20% der Deutschen nehmen die genisis als wahr an und als unwiderlegbar.... ich werde mal versuchen das ganze in der wiederholung aufzunehmen und dann hochzuladen... oder ihr seht es euch selbst an.. es ist erschreckend....

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                #82
                Mir ist zu dem Thema gerade mal was aufgefallen. *idee*

                Stichwort: Tolleranz ... Sind es nicht gerade wir, die immer Tolleranz predigen. Ok, es macht einen Unterschied, wenn Glaubensgemeinschaften versuchen die Legislative zu unterlaufen und ihr Programm zum ewigen Heil zu integrieren. Aber dennoch: Wir lassen es nur zu gerne und meiner Meinung nach auch zu schnell zu, dass Gräben zwischen uns entstehen. Sollen sie glauben, was sie wollen.

                Negative und positive elektrische Ladungen gleichen sich letztendlich aus.

                Es wird immer einen Glauben geben, das ist ein Teil unseres Menschseins. Und da kommt es auch vor, dass die Dogmen dieser Glaubensrichtungen mit unserer wissenschaftlichen Einstellungen kollidieren.

                Letztendlich versuchen selbst die Kreationisten Wahrheit zu finden. Zwar nicht die, die wir gerne hätten, aber wir verzehren uns doch alle nach dem Selben. Erkenntnis.

                Was für pathetische Worte...

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                  #83
                  Mag sein, aber Wissenschaft ist ergebnisoffen, und geht nicht von einen fixen 'ergebnis' aus (d.h. das das buch Genesis unfehlbar richtig ist)

                  sorry, kann keinen längeren post verfassen, bin etwas in Eile
                  Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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                    #84
                    Natürlich sollen sie glauben dürfen, dass ihre Sicht der Welt richtig ist. So lange sie nicht versuchen, dies in der Schule zu verbreiten, ist es mir auch egal. Es ist aber das erklärte Ziel der Kreationisten, dass ihre kurden Weltideen gleichberechtigt mit der Evolution gelehrt werden. Da nehm ich noch lieber das fliegende Spaghettimonster.
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                      #85
                      @ Bynaus
                      Ich bin schon der Meinung, dass die Evolutionstheorie richtig ist, aber dennoch bin ich der Meinung, dass man den Kreationismus vorstellen sollte. Und dazu kann man ja die Beweisführung der Evolutionswissenschaftler zeigen. Danach sollte jedem klar sein, was stimmt und was nicht - vorausgesetzt: Logik ist vorhanden. Dadurch würden diese armen gläubigen Menschen sich jedenfalls nicht übergangen fühlen.

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                        #86
                        Aber wie das Beispiel des fliegenden Spaghettimonsters zeigt: dann kann man genauso gut jeden anderen Müll (Scientology, Hohle Erde, Flache Erde, ...) mit der gleichen Argumentation bringen.
                        Indem man nur den Kreationismus (quasi als "abschreckendes Beispiel") vorstellt, verleiht man diesem eine gewisse Glaubwürdigkeit ("irgend etwas muss ja schon dran sein, wenn man es sogar in der Schule lernt..."). Ausserdem möchte ich den Lehrkräften nicht zumuten, sich auf argumentatorisches Glatteis zu begeben (wer ist schon in Biologie und Geologie so sattelfest, dass er alle kreationistischen "Argumente" aus dem Stegreif wiederlegen könnte?). In der Schule sollen nur die Ergebnisse der Wissenschaft präsentiert werden, der Rest kann zu Hause stattfinden.
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                          #87
                          Hallo,

                          ...wer weis schon was wahr ist und was nicht.

                          Bekanntermaßen ist keiner von uns bei der Entstehung des Universums dabei gewesen. Habe zumindest noch niemanden kennengelernt....
                          Und uns, als wissenschaftliche Laien, bleibt letztlich nicht anderes übrig, als das wir uns auf die Aussagen und faktisch vorhandenen Ergebnisse und Daten der Wissenschaftler verlassen bzw. berufen.
                          Genauso wenig wie kein Mensch die Erschaffung der Erde oder des Universums durch Gott erlebt hat, gibt es auch keine Beweise, dass die Erde nur 6.000 Jahre alt ist. Im Gegenteil!!!

                          Doch wer an die Schöpfung der Welt in 7 Tagen glaubst nimmt nicht nur sein gottgegebenes Recht war, sondern tut dies auch gem. Artikel 4 des Grundgesetzes.
                          Wenn niemand versucht andere mit seinem, vermeintlich unumstößlichen, Glaubensvorstellungen zu bekehren, besteht auch keine Veranlassung demjenigen „das Handwerk zu legen“.
                          Auch wenn die Kreationisten in jedem kritischem Beobachter einen zu verfolgenden Ketzer sehen, der Mundtod gemacht werden sollte. Werde ich es mir trotzdem nicht nehmen lassen, diese Entwicklung weiter „kritisch“ zu Verfolgen. Genauso wie die darwinistische Theorie.

                          Trotzdem fasziniert es einen schon, wie eine Wortwörtliche Auslegung der Bibel, die somit lediglich die Grundlage des kreationistischen Weltbildes liefert, versucht Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zu erheben.

                          Gruß Night...
                          "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
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                            #88
                            Irgendwie erinnert mich dieses Thema an die Sache mit der Einführung von Ethik als Alternative zu Religion. Nur natürlich nicht so krass.

                            Was ich immer komisch finde, die Kreatonisten meinen, in der Schule würde zu viel weltliches gelehrt.
                            Ja was soll denn ansonsten gelehrt werden? Wir leben in dieser Welt und haben unsere Sinne, das Gehirn und den Drang Dinge verstehen zu wollen.
                            Umkehrschluss hieße dann, nur noch geistliches zu lernen und auch in diesen Parametern zu leben. Das würde für mich das Gleiche darstellen, als wenn man mir sagt, schalte bei 180 auf der Autobahn in den Rückwärtsgang!

                            Was die Kreatonisten scheinbar gerne verschweigen, es geht doch beides. Der Glauben als geistige Orientierung und zur Stütze von ethischen Fragen und die Wissenschaft zur Befriedigung der Neugierde.
                            Ich kann nicht sagen, was vor dem Urknall war und wie sich diese Macht oder was immer es ist, definiert. Aber was ich weiss, diese Macht, das Sytem oder was auch immer, hat etwas wunderbares Komplexes herbei geführt und das wir das erforschen können, ist das eigentliche Geschenk, um es mal etwas "religiös" auszudrücken!
                            Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 30.11.2005, 09:31.
                            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                              #89
                              Wenn niemand versucht andere mit seinem, vermeintlich unumstößlichen, Glaubensvorstellungen zu bekehren, besteht auch keine Veranlassung demjenigen „das Handwerk zu legen“.
                              Ganz genau. Und weil dies eben doch versucht wird, besteht sehr wohl eine Veranlassung, ihnen "das Handwerk zu legen". Im Privaten dürfen sie glauben, was sie wollen - ich würde mich für ihr Recht, das zu tun, (wenn es gefährdet wäre) genau so einsetzen wie gegen die Verbreitung des Kreationismus an den Schulen.

                              Ich kann nicht sagen, was vor dem Urknall war und wie sich diese Macht oder was immer es ist, definiert.
                              Wenn Gott den Urknall auslöst, dann verschiebt dies doch das Problem der Existenz an sich doch nur. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Vorstellung wirklich den anscheinend erhofften "Trost" bringt (mir nicht, anderen schon?). Das gleiche gilt für die theistische Evolution.

                              Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass wir offenbar keine andere Möglichkeit haben, als uns mit unserer Existenz abzufinden, ohne die Aussicht, jemals den Grund dafür kennen zu können. Wenn wir dies akzeptieren, können wir uns in aller Ruhe darauf konzentrieren, dieses wenige, das wir haben, so gut wie möglich zu gestalten.
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                                #90
                                @ Bynaus

                                So sehe ich das auch. Aber vielleicht kann man so einen Brückenschlag zu denen herstellen, die nun unabdingbar daran glauben, dass es eine Schöpfungsmacht gibt.

                                Ich selbst ertappe mich immer wieder mal beid er Frage, was wohl dahinter stecken mag. Da ich aber keine Antwort finde, bleibt es halt für mich etwas nicht begreifbares und damit kann ich auch gut leben.
                                Umgekehrt möchte ich aber auch nicht die Wissenschaft als eine dogmatische Religion haben. Ich weiss nicht, aber manche scheinen das sicherlich so zu sehen.

                                Aber ich glaube(was für ein Wort ), dass du mich schon verstehst. Jeder Mensch soll nach seiner Facon glücklich sein, solange er nicht andere missioniert.
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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