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Pluto, Charon und die Sonde ''New Horizons''
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Am 10. März gab es in einer Sonnenentfernung von 4,77 Mrdkm den bisher entferntesten engine burn einer Sonde. Den bisherigen Rekord dieser Art hielt Voyager 2 seit 1989 mit 4,5 Mrdkm beim Neptun.
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Seit gestern beträgt die Entfernung von Pluto und New Horizons nur noch eine AU also 149,6 miokm.
(einfach in #228 in den link der HP gehen)
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Nix und Hydra
Blogs | The Planetary Society
(Emily Lakdawalla)
Während 13 Tagen, vom 27.1. bis 8.2. oder zwei gegenseitigen Umläufen von Pluto und Charon, bei denen sich NH ca 15miokm oder 8 % der Distanz annäherte, konnten die beiden mittleren Monde Nix und Hydra aufgelöst werden.
Imho ist auf "10 Uhr" auch die Bewegung eines der kleiner Monde zu sehen.
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Sehr interessant. Nun verstehe ich. Die Technik dort ist mit sowas wie Datex P nicht direkt vergleichbar.
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenDie Homepage wurde überarbeitet und hat eine neue Adresse:
New Horizons
2 Photos:
vom 27.01.2015 aus 200,5 miokm und vom 25.01.2015 aus 203,0 miokm
Leider nur Pluto (in der Mitte) und Charon und nicht, wie von mir erhofft auch Nix und Hydra.
http://pluto.jhuapl.edu/Multimedia/S...poslevBOTH.jpg
In Wirklichkeit waren Pluto und Charon nur 2 bzw 1 Pixel!
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenKönnte man sagen dass das angesprochene Bitmap-Format so ne Art "paketorientierte" Übertragung ist?
Auch kann man bei der Datenübertragung zwischen einer Raumsonde und der Bodenstation nicht von einer paketorientierten Übertragung sprechen. Als paketorientiert bezeichnet man eine von zwei möglichen Übertragungsarten in einem Netz mit vielen Teilnehmern, wie z.B. dem Internet, dem Telefonnetz oder einem LAN. In so einem Netz kann man die Datenübertragung zwischen zwei Teilnehmern entweder so realisieren, dass zwischen beiden Teilnehmern eine Verbindung aufgebaut wird, die dann für sämtliche übertragenen Daten verwendet wird, das nennt man dann verbindungsorientierte Übertragung, oder eben so, dass die zu übertragenden Daten in kleine Pakete aufgeteilt werden, und für jede einzelne Paket ein Weg durch das Netz gesucht wird, das ist dann die paketorientierte Übertragung.
Bei der Kommunikation zwischen Raumsonde und Bodenstation gibt es aber kein solches Netz mit vielen Teilnehmern, sondern nur die direkte Funkverbindung mit zwei Teilnehmern, nämlich eben Raumsonde und Bodenstation. Die Unterscheidung in verbindungsorientiert und paketorientiert macht hier daher wenig Sinn.
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Thomas, du solltest noch den Link ändern, es sollte viking statt vikin heißen
Ansonsten, um was zum Thema beizutragen: ich freue mich auf die Bilder!
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenDanke für die Erklärung.
Ich müsste mich mal etwas mehr einlesen. Zb würde mich mal interessieren wie man damals den Viking Kapseln auf dem Mars per Funk Befehle gegeben hat.
Könnte man sagen dass das angesprochene Bitmap-Format so ne Art "paketorientierte" Übertragung ist?
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Danke für die Erklärung.
Ich müsste mich mal etwas mehr einlesen. Zb würde mich mal interessieren wie man damals den Viking Kapseln auf dem Mars per Funk Befehle gegeben hat.
Könnte man sagen dass das angesprochene Bitmap-Format so ne Art "paketorientierte" Übertragung ist?
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenWenn ich digitale Signale sende, dann habe ich theoretisch mehr Möglichkeiten. Gibt es Datenlücken bei der Übertragung kann ich die Übertragung des Datensatzes wiederholen und dann die Lücke füllen. Zusätzlich gibt es evtl die Möglichkeit des Oversamplings (so heisst es ja wenn nen kleiner Fehler auf der CD ist und das Gerät das aber ausgleicht).
Kann sein dass ich jetzt Analogtechnik und Digitaltechnik durcheinander werfe. Bin da leider kein Experte.
Ich meine halt: Wenn bei einer analogen Übertragung ne Störung drin ist, dann sieht das anders aus als wenn man zB bei ner digitalen Übertragung nen Fehler drin hat.
In beiden Fällen kann man Gegenmaßnahmen einleiten aber die sind unterschiedlich.
"Sampling" ist die Abtastrate, mit der ein analoges Signal gemessen wird, also eine regelmäßige (!) Messung der Signalstärke. Diese Abtastrate ist natürlich von der Frequenz des zu messenden Signals abhängig: hohe Frequenz - viele Messungen, niedrige Frequenz - wenige Messungen. Es gibt hierzu eine Formel, mit der man die minimale Abtastrate für eine gegebene Frequenz errechnet - aber das würde jetzt hier vielleicht zu weit führen.
"Oversampling" heißt nun, dass deutlich häufiger gemessen wird (also die Abtastrate höher ist) als unbedingt nötig. Das bedeutet, dass eventuell verlorene Messwerte ausgeglichen werden können, indem man zB den Mittelwert der unmittelbar vor und hinter dem verlorenen Wert liegenden Daten errechnet.
Nebenbei: Bis hierher zählt das alles noch zur Analogtechik. Digital wird es erst, nachdem man aus den jeweiligen Messwerten eine digitale Zahl gemacht hat.
Tatsächlich lassen sich digitale Daten besser übertragen, da man Übertragungsfehler sicherer erkennen kann. Ein konstantes analoges Signal schwankt immer etwas, das ist normal und nennt man Rauschen. Jedesmal, wenn ein Signal bearbeitet wird, erhöht sich der Anteil des Rauschens, bis man im Extremfall nichts mehr unterscheiden kann. Das gilt natürlich besonders, wenn das Signal nicht konstant ist, sondern zB Informationen (Sprache, Musik, Spannungswerte=analoge Pixelinformationen=Bilder) überträgt.
Bei digitalen Daten und deren Verarbeitung sind diese Schwankungen auch vorhanden, aber weniger bedeutsam.
Beispiel: Ein digitales Signal hat ja entweder den Wert "0" (= keine Spannung) oder "1" (Spannung vorhanden). "1" könnte man nun zB als 5 Volt definieren. Für den Empfänger eines digitalen Signals spielt es nun (naja fast) keine Rolle, ob der Wert nun 5.05 Volt, 4.98 Volt oder sogar nur 4 Volt beträgt, es wird als "Spannung vorhanden" = "1" interpretiert.
By the way: Dass man Daten grundsätzlich doppelt übermittelt kenne ich von den Speicherungen von Daten auf Bandmaschinen in den 70ern und frühen 80ern.
So nach dem Motto: Doppel gemoppelt hält besser.
Bei drei Werten kann man immerhin mit einer Wahrscheinlichkeit von 67% den richtigen Wert schätzen.
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Fehler kriegt man im analogen Bereich kaum noch raus. Im Digitalen kommen Fehler eigentlich überhaupt erst rein, wenn sie über einer gewissen Schwelle liegen und dann kann m an sie auch noch eher ausbügeln.
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Wenn ich digitale Signale sende, dann habe ich theoretisch mehr Möglichkeiten. Gibt es Datenlücken bei der Übertragung kann ich die Übertragung des Datensatzes wiederholen und dann die Lücke füllen. Zusätzlich gibt es evtl die Möglichkeit des Oversamplings (so heisst es ja wenn nen kleiner Fehler auf der CD ist und das Gerät das aber ausgleicht).
Kann sein dass ich jetzt Analogtechnik und Digitaltechnik durcheinander werfe. Bin da leider kein Experte.
Ich meine halt: Wenn bei einer analogen Übertragung ne Störung drin ist, dann sieht das anders aus als wenn man zB bei ner digitalen Übertragung nen Fehler drin hat.
In beiden Fällen kann man Gegenmaßnahmen einleiten aber die sind unterschiedlich.
By the way: Dass man Daten grundsätzlich doppelt übermittelt kenne ich von den Speicherungen von Daten auf Bandmaschinen in den 70ern und frühen 80ern.
So nach dem Motto: Doppel gemoppelt hält besser.
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenBei den Sonden aus den 70ern waren es ja bestimmt noch keine Digitalfotos die dann auf der Erde ankamen. Heute dürften das viele kleine Nullen und Einsen sein, ne?
Deswegen vielleicht auch so ein gewisser Pixel-Effekt.
Ich versuche mal, es laienverständlich zu erklären:
Man benutzte Bildaufnahmeröhren, in denen ein Elektronenstrahl eine lichtempfindliche Schicht ("Sensor") in einem Rasterverfahren beschoss. Diese Raster waren damals natürlich sehr grob, zB 100 x 100 Positionen*.
Man hatte also eine etwas durchsichtige Sensorplatte, die von vorne mit der Lichtinformation (d.h. dem Bild) aus der Kameraoptik "versorgt" wurde, d.h. das Bild wurde auf die Platte projeziert. Gleichzeitig wurde die Platte von hinten mit einem Elektronenstrahl abgetastet. Zudem wurde konstant die Spannung zwischen der Platte und dem Gehäuse gemessen.
Traf der Elektronenstrahl die Platte, wurde eine Spannung erzeugt. Diese Spannung änderte sich mit der Helligkeit an dieser Stelle. Traf der Elektronenstrahl eine helle Stelle, wurde eine andere Spannung gemessen als wenn der Strahl eine dunkle Stelle traf.
So erhielt man eine Sequenz aus zB 100x100 = 10000 Spannungswerten, die ein Bild repräsentieren.
Die Sequenz konnte man danach im umgekehrten Prozess wieder zu einem Bild zusammensetzen, eben in einem Fernsehapparat. Oder man konntedie Werte über Funk verschicken - eben auch quer durchs Sonnensystem.
* Die Voyager-1 Sonde benutzte für die optische Bilderfassung eine Röhre mit 800x800 Pixel.
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